DE4415620A1 - Falzklappenzylinder - Google Patents

Falzklappenzylinder

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DE4415620A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/16Rotary folders
    • B65H45/162Rotary folders with folding jaw cylinders
    • B65H45/163Details of folding jaws therefor

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Falzklappenzylinder nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bekannt ist aus der DE-AS 26 47 835 ein Falzklappenzylinder für Falzappa­ rate von Rotationsdruckmaschinen mit zwei koaxial versetzt auf der Achse des Falzklappenzylinders befestigten, kurvengesteuerte Falzklappen tragen­ den Scheiben und einem zwischen letzteren auf der Achse drehbar gelager­ ten, mit festen Gegenklappen ausgerüsteten Zylinderkörper. Zur die Maul­ weite der jeweiligen Produktstärke angleichenden, symmetrischen, entge­ gen gesetzten Verdrehung der Scheiben gegenüber dem Zylinderkörper ist ein koaxial verdrehbarer, mit dem Antriebsrad verbundener Mitnehmer mit kniehebelartig wirkenden Stellelementen ausgestattet. Nach der Einstellung werden der Mitnehmer, eine Scheibe und der Zylinderkörper zusätzlich gegenseitig verspannt.
Bei dieser Lösung sind Lagerung und Führung der Stellelemente technisch aufwendig und verschleißgefährdet.
Die Verstellung und Arretierung erfolgt an zwei unterschiedlichen, durch zusätzliche Maßnahmen zugänglich zu machenden Stellen des Mitnehmers in zwei Bedienebenen.
Auch bei der DE-AS 20 10 024 sind mit jeweils Falzklappen und Gegen­ klappen bestückte koaxiale Tragkörper gemeinsam gegeneinander ver­ schwenkbar. Die Verstellung erfolgt dabei durch eine achsparallel ver­ schiebbar im Falzklappenzylinder gelagerte, im Bereich der Tragkörper mit in Umfangsrichtung schräg verlaufenden Führungsflächen ausgestattete, nach der Einstellung arretierbare Leiste. Auch diese Lösung erfordert insbesonde­ re für die möglichst spielfrei zu gestaltenden unterschiedlichen Führungen einen relativ hohen technischen Aufwand.
Aus der DD-PS 2 52 727 ist es bekannt, zwei mit Falzklappen ausgestatte­ te, koaxial verdrehbar in wechselweisen Aussparungen gelagerte Zylinder­ körper durch eine mit zwei Gewinde entgegengesetzter Steigungen aus­ gerüstete, in einer antriebsfestverbundenen Scheibe über einen Bolzen ver­ drehbar gelagerte Stellspindel entgegengesetzt in Umfangsrichtung zu verdrehen. Die Arretierung der Zylinderkörper erfolgt durch diese mit der Scheibe verbindende Klemmschrauben.
Auch bei dieser Lösung wird die Exaktheit der Verstellung durch das Bewegungsspiel der Elemente, insbesondere der Stellspindel, beeinträchtigt. Außerdem ist die Lagerung der Zylinderkörper relativ aufwendig und eine umfangsseitige Zugänglichkeit für die Verstellung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Falzklappenzylinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, der mit wenigen, einfach gestalteten und zu bedienenden Bauteilen eine exakte, produktbezogene, vorzugsweise symmetrische Verstellung der Maulweite sowie die Fixierung der jeweiligen Einstellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 erfüllt.
Durch den Stellexzenterbolzen können Falzstationen in beliebiger Zahl und Anordnung direkt ohne spielbehaftete Übertragungselemente eingestellt werden.
Die erfindungsgemäße Kombination von Stellexzenterbolzen und Klemm­ schraube ermöglicht eine besonders kompakte, kostengünstige Bauweise und die Bedienung an einer Stelle des Falzklappenzylinders.
Die mit ihrem Querschnitt problemlos auf die tatsächlichen Belastungen abzustimmenden Traversen ermöglichen in einfacher Weise eine starre Verbindung der beiden Scheiben. Letztlich gestattet die Skala ohne die Zuhilfenahme von Meßmitteln und Lehren eine schnelle, reproduzierbare Einstellung der für die jeweiligen Produktstärke günstigsten Maulweite.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläu­ tert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Falzklappenzylinders nach Schnitt A-A von Fig. 2 mit integriertem Stellexzenterbolzen als Einzelheit nach Schnitt B-B von Fig. 2,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Falzklappenzylinders in Blickrichtung X von Fig. 1,
Fig. 3 ein auf die kleinste Maulweite der Falzklappen eingestellter Stellex­ zenterbolzen in Blickrichtung Y von Fig. 1,
Fig. 4 ein auf die größte Maulweite der Falzklappen eingestellter Stellex­ zenterbolzen in Blickrichtung Y von Fig. 1.
Der Falzklappenzylinder 1 ist mit einer mit einem Antriebszahnrad 2 fest bestückten, durchgehenden Achse 3 beiderseitig im Maschinengestell 4; 4′ gelagert (Fig. 1).
Der Falzklappenzylinder 1 setzt sich aus zwei koaxial versetzt auf der Achse 3 drehbar gelagerten, durch Traversen 5; 5′ starr miteinander verbundenen, die Lagerung von durch eine Kurve 6 gesteuerten Falzklappen 7 dienenden Scheiben 8; 9 und einem zwischen letzteren angeordneten, koaxial verdreh­ baren, mit Aussparungen 10; 10′ für die Traversen 5; 5′ und festen Gegen­ klappen 11; 11′ ausgestatteten Zylinderkörper 12 zusammen.
An der Stirnseite einer Scheibe 8 ist ein auf der Achse 3 befestigter Mit­ nehmer 13 angeordnet, der sowie die angrenzende Scheibe 8 jeweils in einer gabelförmigen, radial nach außen offenen Führung 14; 15 und der Zylinderkörper 12 in einer Bohrung 16 von einem achsparallelen Stellexzen­ terbolzen 17 durchsetzt sind (Fig. 3; 4).
Die im Zylinderkörper 12 und in der Scheibe 8 angeordneten Abschnitte 18; 19 des Stellexzenterbolzens 17 besitzen gegenüber seinem im Mitnehmer 13 angeordneten Abschnitt 20 für eine günstigerweise symmetrische Verstellung gleichgroße, entgegengerichtete Exzentrizitäten e₁; e₂₁ so daß bei einer Verdrehung des Stellexzenterbolzens 17 mit Hilfe eines am Mit­ nehmer 13 stirnseitig anliegenden, mit Formelementen für den Ansatz eines Bedienwerkzeuges ausgestatteten Bundes 21 die Scheiben 8; 9 mit den Falzklappen 7; 7′ und der Zylinderkörper 12 mit den Gegenklappen 11; 11′ (Fig. 1; 2) entgegengesetzt, bei gleichgroßen Exzentrizitäten e₁; e₂ symme­ trisch zum Mitnehmer 13 verstellt werden.
Der in der Bohrung 16 freiliegende Stellexzenterbolzen wird axial von einer der Arretierung des Mitnehmers 13, der Scheibe 8, inclusive Scheibe 9, und des Zylinderkörpers 12 nach der Einstellung der Maulweite zwischen Falz­ klappen 7; 7′ und Gegenklappen 11; 11′ dienenden, mit ihrem Kopf am Bund 21 des Stellexzenterbolzens 17 anliegenden, in eine Gewindebohrung 22 des Zylinderkörpers 12 eingreifenden Klemmschraube 23 durchsetzt.
Wie Fig. 3 und 4 zu entnehmen, besitzt der Stellexzenterbolzen 17 im Bereich der dazu gesondert ausgesparten Scheibe 8 einen zur Bohrung 1 6 koaxialen, mit einer abhängig zur Maulweite geeichten Skala 24 ausgestat­ teten, festen oder als aufschieb- und fixierbarer Ring ausgeführten Bund 25 und der Zylinderkörper 12 umfangsseitig eine die jeweilige Maulweite auf der Skala 24 anzeigende Markierung 26, wobei Fig. 3 die Einstellungen für die kleinste und Fig. 4 für die größte Maulweite zeigen.
Bezugszeichenliste
1 Falzklappenzylinder
2 Antriebszahnrad
3 Achse
4; 4′ Maschinengestell
5; 5′ Traverse
6 Kurve
7; 7′ Falzklappe
8 Scheibe
9
10; 10′ Aussparung
11; 11′ Gegenklappe
12 Zylinderkörper
13 Mitnehmer
14 Führung
15 Führung
16 Bohrung
17 Stellexzenterbolzen
18 Abschnitt
19 Abschnitt
20 Abschnitt
21 Bund
22 Gewindebohrung
23 Klemmschraube
24 Skala
25 Bund
26 Markierung
e₁ Exzentrizität
e₂ Exzentrizität

Claims (5)

1. Falzklappenzylinder für Falzapparate von Rotationsdruckmaschinen mit zwei koaxial versetzten, starr miteinander verbundenen Scheiben und einem zwischen den Scheiben angeordneten Zylinderkörper, wobei die Scheiben und der Zylinderkörper entweder nur mit kurvengesteuerten Falzklappen oder Gegenklappen ausgestattet und jeweils die Maulweite der Produktstärke angleichend in Umfangsrichtung gegeneinander koaxial verdrehbar sind, und einem mit dem Antrieb verbundenen, koaxial verdrehbaren, mit Stellelementen zur symmetrischen entgegen­ gesetzten Verdrehung der Scheiben und des Zylinderkörpers sowie mit eine gemeinsame Arretierung mit den Seitenscheiben und dem Zylin­ derkörper ermöglichenden Mittel ausgestatteten Mitnehmer, gekenn­ zeichnet dadurch, daß ein achsparallel angeordneter, mit drei zueinan­ der exzentrischen Abschnitten (18; 19; 20) ausgestatteter Stellexzen­ terbolzen (17) mit einem Abschnitt (18) in einer alternativ im Mitneh­ mer (13) einer der Scheiben (8) oder dem Zylinderkörper (12) angeord­ neten Bohrung (16) und mit den anderen Abschnitten (19; 20) unter einem seine Verdrehung ermöglichenden Radialspiel jeweils in einer schlitzförmigen Führung (15; 14) der jeweils beiden anderen Teile gelagert ist und die Abschnitte (19; 18) für die Scheibe (8) und den Zylinderkörper (12) gegenüber dem Abschnitt (20) für den Mitnehmer (13) entgegengerichtete, vorzugsweise gleichgroße Exzentrizitäten (e₂; e₁) besitzen.
2. Falzklappenzylinder nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Stellexzenterbolzen von einer den Mitnehmer (13), die Scheibe (8) und den Zylinderkörper (12) gegeneinander verspannenden Klemmschraube (23) durchsetzt ist.
3. Falzklappenzylinder nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Klemmschraube (23) in einer Durchgangsbohrung des im Zylin­ derkörper (12) axial freiliegenden Stellexzenterbolzens (17) angeordnet ist, in eine Gewindebohrung (22) des Zylinderkörpers (12) eingreift und mit ihrem Kopf außen an einem mit Formelementen zu seiner Verdre­ hung ausgestatteten Bund (21) des Stellexzenterbolzens (17) anliegt.
4. Falzklappenzylinder nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Scheiben (8; 9) über den Zylinderkörper (12) in Aussparungen (10; 10′) durchsetzende, biegesteife Traversen (5; 5′) miteinander verbunden sind.
5. Falzklappenzylinder nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Stellexzenterbolzen (17) am Umfang mit einer abhängig zur Maulweite geeichten Skala (24) und der Zylinderkörper (12), der Mitnehmer (13) oder die zugehörige Scheibe (8) mit einer die jeweilige Maulweite anzeigenden, festen Markierung (26) ausgestattet sind.
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