DE4415203A1

DE4415203A1 - Übersohle für Schuhe mit Spikes, Stollen o. ä.

Info

Publication number: DE4415203A1
Application number: DE19944415203
Authority: DE
Inventors: Gerhild Schlotter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-04-30
Filing date: 1994-04-30
Publication date: 1994-11-17

Description

Derartige Schuhe, die in einer Vielzahl von Sportarten Anwendung finden ( z. B. Golf, Leichtathletik, Fußball weisen auf der Sohle verschieden geformte Spikes oder Stollen auf, um dem Träger auf dem jeweiligen Untergrund einen besseren Stand bzw. Lauf zu ermöglichen. Auf anderem Untergrund erweisen sich solche Schuhe jedoch als rutschig (z. B. auf Asphalt) oder schädigen diesen (z. B. Teppichboden im Golfklub). Außerdem verbietet es sich aus Sicherheitsgründen, mit solchen Schuhen Auto zu fahren. Dadurch ergibt sich der Nachteil, die Schuhe jeweils erst am Einsatzort an- bzw. dort auch wieder ausziehen zu müssen, was neben dem Zeitaufwand auch ein Transportieren dieser sowie eine Unterbringungsmöglichkeit für die sonst getragenen Straßenschuhe erfordert.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Rutschen mit Schuhen, auf deren Sohlen Spikes o. ä. angebracht sind, zu verhindern und den Boden vor Beschädigungen durch derartige Spikes zu schützen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Übersohle unter der Sohle des eigentlichen Schuhes abnehmbar befestigt wird, die die Spikes bedeckt. Ein Schuh mit angelegter Sohle weist dann die (glatte oder beliebig profilierte) Sohle der Übersohle auf. Dabei ist die Oberseite der Übersohle mit Stegen versehen, die zwischen den Spikes verlaufen und mindestens genauso hoch sind, so daß der Schuh auf diesen Stegen ruht. Die Stege verhindern außerdem ein Rutschen des Schuhs in der Übersohle. Zum besseren An- und Ausziehen der Übersohle ist es von Vorteil, die Stege im vorderen Bereich durch eine auswechselbare, harte Kunststoffplatte zu ersetzen, auf der die Spikes aufsetzen und der Schuh in bzw. aus der Übersohle gleiten kann.

Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, daß die Sohle auch an verschmutzten Schuhen angebracht werden kann und es so ermöglicht, Fußböden sauber zu halten.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer Übersohle beschrieben und anhand einer Zeichnung erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Übersohle in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 2 die Übersohle in der Seitenansicht,

Fig. 3 die Übersohle in einem senkrechten Schnitt,

Fig. 4 einen Golfschuh mit angelegter Übersohle.

Die Übersohle gemäß Fig. 1 ist einstückig aus Kunststoff gefertigt. Die Stege 1 im hinteren Bereich der Sohle 2 sind entsprechend der Spike-Verteilung des betreffenden Schuhs angebracht. Im vorderen Bereich wird eine harte Kunststoffplatte 3 eingelegt. Die Seitenwände 4 verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Sohle 2. Dies gilt exakt für einen überaus breiten Streifen 5 der Seitenwand 4, der der Sohle 2 zugekehrt ist.

Etwa über die vordere Hälfte der Übersohle erstreckt sich anschließend an den senkrechten Seitenwandstreifen 5 ein nach innen gezogener schmaler Rand 6, der die Seitenwand 4 nach oben hin abschließt.

Während die Seitenwand 4 in der vorderen Hälfte umlaufend in etwa konstante Höhe aufweist, die mindestens der Höhe von Sohlen der betreffenden Schuhe einschließlich Spikes entspricht, verläuft sie in der hinteren Hälfte leicht ansteigend und oberhalb des senkrechten Seitenwandbereichs 5 leicht nach innen gezogen, so daß eine Kappe 7 gebildet wird.

Auf der Unterseite weist die Übersohle eine Profilierung auf, die der üblicher Straßenschuhe entspricht.

Claims

1. Übersohle für Schuhe, auf deren Sohlen Spikes, Stollen o. ä. angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite Stege aufweist, die so angeordnet sind, daß sie zwischen den Spikes verlaufen.

2. Übersohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege so hoch sind, daß die Spikes die Übersohle nicht mehr berühren.

3. Übersohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich die Stege durch eine auswechselbare, harte Kunstplatte ersetzt sind.

4. Übersohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersohle auf ihrer Unterseite ein rutschfestes Profil besitzen.

5. Übersohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle mit über dem Schuh zu verbindenden Bändern gehalten wird.

6. Übersohle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bänder mit Klettverschlüssen verbunden werden.

7. Übersohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersohle Seitenwände aufweist, die mindestens so hoch sind wie die Sohle einschließlich Spikes des betreffenden Schuhes.

8. Übersohle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände in ihrem oberen Teil leicht nach innen gezogen sind.

9. Übersohle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände hinten höher sind, so daß sie eine Kappe bilden.

10. Übersohle nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine quer oder schräg verlaufende Profilierung auf der Innenseite der hinteren Kappe.