DE4414662A1 - Kabelführung im Aggregatraum eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kabelführung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine derartige Kabelführung ist aus der DE-PS 39 20 523, H02G 3/04, in der Weise bekannt, daß der im Querschnitt rinnenförmige, mittels eines Deckels oder durch die Motorhaube des Fahrzeugs verschließbare Kabelkanal im Bereich des Wasserkastens bzw. Windlaufs über Drehlagerungen an seinen Enden schwenkbar zwischen einer Normalstellung und einer hoch­ geschwenkten, Montagevorgänge zulassenden Stellung bewegbar gelagert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kabelführung für Kabel zu schaffen, die sich zwischen dem Wind­ laufbereich und dem Frontend des Fahrzeugs erstrecken, also beispielsweise für Scheinwerfer-Leitungsstränge.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.

Gegenüber einer üblichen Festlegung der Kabel in Gestalt eines Kabelbaums längs Aufbauteilen des Fahrzeugs bietet die Erfindung den Vorteil einer Verringerung der Kabellänge und damit sowohl der Kosten als auch des Gewichts. Außerdem sind zur Halterung des Kabelkanals mit den Kabeln am eigentlichen Fahrzeug nur zwei Befestigungen, nämlich im Bereich der Enden des Kabelkanals, er­ forderlich, während bei Verlegung der Kabel unter Verzicht auf den Kabelkanal schon zur Unterbindung von Klappergeräuschen eine Vielzahl von Befestigungsmitteln notwendig ist.

Infolge der gleichsam schwebenden Verlegung des Kabelkanals zwischen seinen Endbereichen in Draufsicht seitlich zu zugangs­ bedürftigen Einrichtungen, wie einer Fahrzeugbatterie, Betriebs­ mittelbehältern, Zündeinrichtung oder dergleichen, versetzt be­ hindert die erfindungsgemäße Kabelführung Montage- und Wartungs­ arbeiten nicht, obwohl sie nicht unmittelbar an seitlichen Auf­ bauteilen, wie einem Radhaus, des Fahrzeugs verläuft.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeich­ nung erläutert, deren Fig. 1 perspektivisch die hier interes­ sierenden aggregatraumseitigen Teile des Fahrzeugaufbaus und die Kabelführung schräg von oben zeigt, während Fig. 2 eine Drauf­ sicht ist.

Vom eigentlichen Fahrzeug erkennt man bei 1 den oberen vorderen Längsträger und bei 2 den Federbeindom, der zur Abstützung des Federbeins des linken Vorderrads des Fahrzeugs dient. Bei 3 ist der einen Bestandteil des Frontends bildende Kühlerträger ange­ deutet. Im Aggregatraum befinden sich außer dem nicht darge­ stellten Antriebsaggregat des Fahrzeugs seine Batterie 4, der Scheiben-Waschwasserbehälter 5 und der Kühlmittelausgleichsbe­ hälter 6.

zwischen dem Federbeindom 2 und dem Kühlerträger 3 erstreckt sich der Kabelkanal 7 mit dem Scheinwerfer-Leitungsstrang 7′; dieser Kabelkanal 7 ist bei 8 lösbar am Federbeindom 2 befestigt und bei 9 am Kühlerträger 3 abgestützt; zwischen diesen beiden Befestigungsstellen im Bereich der Enden des Kabelkanals 7 ist dieser eigensteif ausgebildet, so daß eine zusätzliche Abstüt­ zung nicht erforderlich ist. Der Leitungsstrang 7′ ist über die Schiebetülle 9 durch das Stegblech 10 des Wasserkastens des Fahrzeugs geführt.

Zur Erleichterung des Vergleichs der Fig. 1 und 2 ist durch den Pfeil 11 in beiden Figuren die Fahrtrichtung angedeutet; in Fig. 2 ist ferner bei 12 die Spur der Fahrzeug-Längsmittelebene eingetragen.

Fig. 2 läßt besonders deutlich den derart gewählten Verlauf des Kabelkanals 7 erkennen, daß zugangsbedürftige Einrichtungen, wie die Batterie 4, der Waschwasserbehälter 5 und der Kühlmittelaus­ gleichsbehälter 6, in Draufsicht seitlich des Kabelkanals 7 ver­ laufen, so daß dieser das Auswechseln der Batterie und das Nach­ füllen von Betriebsflüssigkeiten nicht behindert. Entsprechend wird man auch darauf achten, daß zugangsbedürftige Bereiche des Antriebsaggregats, wie eine Öffnung für einen Ölpeilstab, elek­ trische Anschlußstellen für die Zündung und dergleichen, von dem Kabelkanal 7 nicht in störender Weise überdeckt sind.

Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Kabelführung geschaffen, die einen optimalen Kompromiß zwischen Minimierung des Kabelaufwands und Vermeidung einer Beeinträchtigung der Zu­ gänglichkeit zugangsbedürftiger Einrichtungen im Aggregatraum eines Kraftfahrzeugs darstellt.

Claims (1)

1. Kabelführung im Aggregatraum eines Kraftfahrzeugs mit einem im Bereich seiner Enden am Fahrzeug befestigten, dazwischen eigen­ steifen Kabelkanal, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kabel­ kanal (7), ausgehend von einer ersten Befestigung (8) an einem Federbeindom (2) für ein Vorderrad des Fahrzeugs, in Draufsicht seitlich zu zugangsbedürftigen Einrichtungen (4, 5, 6) versetzt, zu einer Abstützung an einem Kraftfahrzeugfrontend (3) erstreckt.