DE4414108A1 - Reflektor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reflektor, welcher für ein
Lichtquellenmaterial eines Flüssigkristall-Video-Projektors
verwendet wird.
Ein Reflektor, welcher für ein Lichtquellenmaterial eines
Flüssigkristall-Video-Projektors verwendet wird, reflek
tiert beispielsweise durch eine Metallhalogenidlampe vom
Kurzbogentyp erzeugtes Strahlungslicht mit einem hohen Wir
kungsgrad, wandelt es in parallele Lichtstrahlen um und
leitet sie zu einer Flüssigkristall-Anzeige.
Bei einer Farbprojektion werden mittels eines Reflektors
reflektierte parallele Lichtstrahlen durch einen dichroi
tischen Spiegel in Rot, Blau und Grün zerlegt und jeweils
zu einer Flüssigkristall-Anzeige geleitet. Ein auf der
Flüssigkristall-Anzeige ausgebildetes Bild wird einer Pro
jektionslinse zugeführt, deren Durchgangslicht auf einen
Bildschirm projiziert wird.
Ein derartiger Reflektor besteht aus lichtdurchlässigem,
hitzebeständigem Glas und weist eine im wesentlichen para
bolische Innenform auf, um parallele Lichtstrahlen zu er
halten. In einer Fokusposition des Reflektors ist eine
punktartige Lichtquelle angeordnet.
Durch einen aufgedampften, dielektrischen, vielschichtigen
Film auf der Oberfläche des Paraboloides wird aus
schließlich sichtbare Strahlung reflektiert und in Richtung
auf die Flüssigkristall-Anzeige projiziert, während weder
Infrarotstrahlen noch ultraviolette Strahlen in Richtung
auf die Flüssigkristall-Anzeige projiziert werden, weil sie
durch den Reflektor nicht reflektiert werden, sondern durch
ihn hindurch gehen.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Kenndiagramms eines spek
tralen Durchlasses, bei welchem Strahlungslicht aus einer
Lichtquelle in einen Reflektor senkrecht eingefallen ist,
auf welchem ein vielschichtiger Film aus Titandioxid
(TiO₂) und Siliziumdioxid (SiO₂) aufgedampft ist. In
der Darstellung sind über der Abszisse Strahlungswel
lenlängen aus der Lichtquelle und über der Ordinate der
Durchlaßgrad durch den Reflektor aufgetragen.
Daraus wird ersichtlich, daß Licht mit einer Wellenlänge
von ca. 450 nm bis ca. 700 nm nahezu vollständig reflek
tiert wird und einen Durchlaßgrad von fast 0% aufweist,
und daß Licht außerhalb dieses Wellenlängenbereichs nicht
reflektiert wird und durchgeht. Wenn eine Wellenlänge, wel
che auf einer Kurzwellenseite einen spektralen Durchlaßgrad
von 20% aufweist, mit λ₁, und eine Wellenlänge,
welche auf einer Langwellenseite einen spektralen Durch
laßgrad von 50% aufweist, mit Λ₂ bezeichnet werden,
liegen λ₁ bei ca. 420 nm und λ₂ bei ca. 760
nm. Eine Reflexions-Wellenlängenbreite
(λ₂ - λ₁) liegt dabei bei ca. 340 nm.
Der Grund dafür, daß hierbei auf der Kurzwellenseite eine
Wellenlänge mit einem spektralen Durchlaßgrad von 20% und
auf der Langwellenseite eine Wellenlänge mit einem spektra
len Durchlaßgrad von 50% als Norm genommen werden, liegt
darin, daß die Tatsache eine Rolle spielt, daß einfallendes
Licht teilweise vom Reflektor absorbiert wird, und daß die
se Absorption bei Licht im Kurzwellenbereich stärker auf
tritt als bei Licht im Langwellenbereich.
Um ein gutes Projektionsbild bei einem derartigen Flüssig
kristall-Video-Projektor zu erhalten, ist es erforderlich,
daß die Fläche eines Bildschirms auf gleichmäßige Weise
bestrahlt wird, und daß keine Farbschattierung auftritt.
Praktisch treten jedoch in der Diagonal-Peripherie des
Bildschirms dunkle, blaue Bereiche auf. Diese Farbschattie
rung wird in Fig. 5 zweckmäßigerweise anhand von Punkten
gezeigt. Der denkbare Grund hierfür liegt im Einfallswinkel
des Strahlungslichtes aus der Lichtquelle in den Reflektor.
Das bedeutet, daß Lichtstrahlen, welche mit einem kleinen
Einfallswinkel in der Mitte des Reflektors reflektiert wer
den, die Mitte des Bildschirms bestrahlen,
während in der Peripherie des Reflektors reflektierte
Lichtstrahlen mit einem großen Einfallswinkel die Periphe
rie des Bildschirms bestrahlen. Diese Unterschiede der Ein
fallswinkel verursachen Reflexions-Charakteristik-Unter
schiede zwischen einem p-polarisierten Licht und einem
s-polarisierten Licht des einfallenden Lichtes, welche ver
mutlich auf die Farbschattierung einen Einfluß haben.
Fig. 1 zeigt ein Kenndiagramm eines spektralen Durchlasses
bei einem senkrechten Lichteinfall in den Reflektor (das
heißt, bei einem Einfallswinkel von 0°), während Kenn
diagramme des spektralen Durchlasses bei einem Einfallswin
kel von 25° und einem Einfallswinkel von 50° in
denselben Reflektor jeweils in Fig. 2 und Fig. 3 darge
stellt werden.
Daraus wird ersichtlich, daß ein p-polarisiertes Licht und
ein s-polarisiertes Licht bei einem Einfallswinkel von
0° keinen Reflexions-Charakteristik-Unterschied verur
sachen. Es zeigt sich jedoch, daß ein Reflexions-Charakteri
stik-Unterschied zwischen einem p-polarisierten Licht und
einem s-polarisierten Licht desto größer wird, je größer
ein Einfallswinkel wird, und daß sich darüber hinaus eine
Reflexions-Wellenlängenbreite auf die Kurzwellenseite hin
bewegt.
Andererseits ist eine Flüssigkristall-Anzeige in der Weise
aufgebaut, daß eine Flüssigkristall-Zelle zwischen einer
p-Polarisationsscheibe und einer s-Polarisationsscheibe
fest eingespannt ist. Lichtstrahlen, welche durch die Mitte
dieser Flüssigkristall-Anzeige hindurch gehen, werden, wie
vorstehend beschrieben ist, infolge eines kleinen Refle
xions-Charakteristik-Unterschiedes zwischen einem p-polari
sierten Licht und einem s-polarisierten Licht in einem Zu
stand auf einen Bildschirm projiziert, in welchem fast
keine Farbschattierung auftritt.
In der Peripherie der Flüssigkristall-Anzeige tritt jedoch
infolge eines großen Reflexions-Charakteristik-Unterschie
des zwischen einem p-polarisierten Licht und einem s-polari
sierten Licht der Lichtstrahlen, welche durch die Periphe
rie der Flüssigkristall-Anzeige hindurch gehen, eine Farb
schattierung auf, wie vorstehend beschrieben ist. Da diese
Lichtstrahlen auf den Bildschirm projiziert werden, wird
als Folge davon diese Farbschattierung ebenfalls auf den
Bildschirm projiziert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Reflektor zu schaffen, bei welchem bei einer Verwendung für
ein Lichtquellenmaterial eines Flüssigkristall-Video-Projek
tors in der Peripherie eines Bildschirms keine Farbschat
tierung auftritt und durch welchen ein gutes Projektions
bild erhalten werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Reflektor, auf dessen Oberfläche ein dielektrischer, viel
schichtiger Film aufgedampft wird, und welcher aus
schließlich sichtbare Strahlung reflektiert, optische Ein
genschaften und Kennwerte aufweist, bei welchen eine Wel
lenlänge λ₁, welche einen spektralen Durchlaßgrad
auf einer Kurzwellenseite (bei einem senkrechten Einfall)
von 20% aufweist, bei kleiner/gleich 440 nm liegt und zu
gleich eine Wellenlänge λ₂, welche einen spektralen
Durchlaßgrad auf einer Langwellenseite (bei einem senkrech
ten Einfall) von 50% aufweist, bei größer/gleich 820 nm
liegt.
Diese Reflexions-Charakteristik wurde als Folge von Versu
chen der Erfinder herausgefunden, in welchen durch ver
schiedenartige Veränderungen von Aufdampfungsbedingungen
des vielschichtigen Films (Schichtenanzahl, Filmdicke, Bre
chungskoeffizient) auf einen Bildschirm projizierte Farb
schattierungen untersucht wurden.
Die Erfinder haben nämlich herausgefunden, daß durch die
Maßnahme, durch welche eine Wellenlängenbreite des mittels
des Reflektors reflektierten Lichtes, das heißt, eine soge
nannte Reflexions-Wellenlängenbreite
(λ₂ - λ₁) bei größer/gleich einem bestimmen
Wert liegt und durch welche zugleich dabei die Wellenlänge
λ₁ sowie die Wellenlänge λ₂ in der vorstehend
beschriebenen Weise bestimmt werden, der Reflexions-Charak
teristik-Unterschied zwischen dem p-polarisierten Licht und
dem s-polarisierten Licht keinen Einfluß als Farbschattie
rung auf den Bildschirm hat.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Maßnahme, bei welcher
die Reflexions-Wellenlängenbreite erweitert und zugleich
ihr Bereich bestimmt werden, kann die auf den Bildschirm
projizierte Farbschattierung vermindert werden.
Zur Erweiterung der Reflexions-Wellenlängenbreite muß übli
cherweise die Schichtenanzahl oder die Filmdicke des viel
schichtigen Films vergrößert werden. Wenn jedoch die
Schichtenanzahl oder die Filmdicke des vielschichtigen
Films vergrößert wird, erhält man im allgemeinen wegen ei
ner Absenkung der Wärmebeständigkeit des vielschichtigen
Films die erwünschte Brauchbarkeit nicht.
Die Erfinder haben jedoch bestätigt, daß beispielsweise un
ter Verwendung einer Metallhalogenidlampe vom Kurzbogentyp
mit einer Verbrauchsleistung von 250 W als Lichtquelle eine
Reflexions-Wellenlängenbreite von 550 nm und somit eine
ausreichende Wärmebeständigkeit erreicht werden können und
daß man eine problemlose Brauchbarkeit erhält. Da als
Lichtquelle eines Flüssigkristall-Video-Projektors übli
cherweise eine Lichtquelle mit einer ungefähr gleich großen
Verbrauchsleistung verwendet wird, wurde bestätigt, daß das
Problem der Absenkung der Wärmbeständigkeit nicht auftritt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Optik-Systems;
Fig. 5 eine schematische Darstellung von Meßpunkten
einer Farbschattierung sowie einer XY-Chromatizität
auf einem Bildschirm;
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Meßergebnisses
einer XY-Chromatizität; und
Fig. 7 eine schematische Darstellung, welche eine
Spektral-Durchlaßgrad-Charakteristik eines
erfindungsgemäßen Reflektors wiedergibt.
Nachfolgend wird das Ergebnis der Versuche gezeigt, bei
welchen eine Veränderung der Farbschattierung durch
Veränderung der Aufdampfungsbedingungen des Reflektors un
tersucht wurde.
Fig. 4 zeigt ein verwendetes Optik-System.
Ein Bezugszeichen 1 bezeichnet eine Lichtquelle, welche ei
ne Metallhalogenidlampe vom Kurzbogentyp mit einer Lampen
leistung von 250 W und einem Abstand zwischen den Elektro
den von 5 mm ist. Innerhalb eines Kolbens sind Dy-Nd-Cs-Jo
did (Jodid von Dysprosium-Neodym-Caesium), Quecksilber sowie
Argon-Gas eingekapselt.
Die Lampe wird durch eine Stromquelle 8 versogt. Als Licht
quelle 1 (Lampe) kann auch eine Xenon-Lampe vom Kurzbo
gentyp, eine Halogenlampe vom Kurzbogentyp oder dergleichen
verwendet werden.
Die Lichtquelle 1 ist in einer Fokusposition eines Reflek
tors 2 angeordnet. In die Mitte 2a des Reflektors 2 fällt
aus der Lichtquelle 1 Licht mit einem kleinen Einfallswin
kel ein, dessen reflektiertes Licht sich in parallele
Lichtstrahlen umwandelt. In eine Peripherie 2b des Reflek
tors 2 fällt andererseits aus der Lichtquelle 1 Licht mit
einem großen Einfallswinkel ein, dessen reflektiertes Licht
sich in parallele Lichtstrahlen umwandelt.
Diese parallelen Lichtstrahlen gehen durch eine Sammellinse
3, eine Blende oder einen Öffnungsrahmen 4, der eine vier
eckige Öffnung mit einem Diagonalabstand von ca. 80 mm hat
sowie eine Flüssigkristallscheibe 5 hindurch, die jeden be
kannten Sandwich-Aufbau haben kann. Sie fallen anschließend
in eine Projektionslinse 6 ein, und Ausfallslicht aus der
Projektionslinse 6 wird auf einen Bildschirm 7 projiziert.
Der Bildschirm 7 weist beispielsweise eine Größe von 810 ×
610 mm auf.
Der Reflektor 2 besteht aus lichtdurchlässigem, hitze
beständigem Glas, wie Borsilikatglas oder dergleichen, und
ist ein Drehparaboloid mit einer Maximalaußenabmessung von
120 mm ⌀ mit einem F-Wert eines Paraboloides von
15.
Auf eine Oberfläche des Paraboloides ist ein dielektri
scher, vielschichtiger Film aufgedampft. Bei dem
Ausführungsbeispiel wurden als Material mit einem kleinen
Brechungskoeffizienten Siliziumdioxid und als Material mit
einem großen Brechungskoeffizienten Titandioxid verwendet,
wobei jeweils durch Aufdampfen in Vakuum vom Elektronen
strahltyp eine Schichtenanzahl von 46 ausgebildet wurde.
Genauer gesagt hat der vielschichtige Film einen Aufbau mit
einer zweifach wechselnden Schichtung. Bei einem unteren
Aufbau wechseln hierbei Siliziumdioxidschichten mit einer
Dicke von etwa 80 nm mit Titandioxidschichten mit einer
Dicke von etwa 50 nm ab. Ein oben liegender Aufbau aus
wechselnden Schichten ist oben auf dem unteren Aufbau aus
wechselnden Schichten angeordnet oder ausgebildet. Er be
steht aus Schichten aus Siliziumdioxid mit einer Dicke von
etwa 110 nm, die sich mit Titandioxidschichten mit einer
Dicke von etwa 70 nm abwechseln. Jede dieser Schichten kann
in der Dicke unterschiedlich sein, solange der vielschich
tige Film sichtbare Strahlung innerhalb eines Wellenlängen
bandes zwischen den üblichen Wellenlängen von 430 und 830 nm
reflektiert.
In Fig. 7 ist eine Spektral-Durchlaßgrad-Charakteristik mit
tels des bei diesem Ausführungsbeispiel angewendeten Re
flektors veranschaulicht. Es liegen eine Wellenlänge
λ₁, welche einen spektralen Durchlaßgrad auf einer
Kurzwellenseite (bei einem senkrechten Einfall) von 20%
aufweist, bei 430 nm, eine Wellenlänge λ₂, welche
einen spektralen Durchlaßgrad auf einer Langwellenseite
(bei einem senkrechten Einfall) von 50% aufweist, bei 830
nm und eine Reflexions-Wellenlängenbreite bei 400 nm.
Als Vergleichsbeispiel 1 wurde ein Versuch unter Verwendung
eines Reflektors mit einer Wellenlänge λ₁ von 430 nm
und einer Wellenlänge λ₂ von 750 nm durchgeführt.
Dieser Reflektor weist eine Wellenlänge λ₂ auf, wel
che sich außerhalb eines erfindungsgemäß bestimmten Wel
lenlängenbereiches befindet, wobei die Reflexions-Wel
lenlängenbreite bei 320 nm liegt.
Als Vergleichsbeispiel 2 wurde ein Versuch unter Verwendung
eines Reflektors mit einer Wellenlänge λ₁ von 500 nm
und einer Wellenlänge λ₂ von 830 nm durchgeführt.
Dieser Reflektor weist eine Wellenlänge λ₁ auf, wel
che sich ebenfalls außerhalb eines erfindungsgemäß be
stimmten Wellenlängenbereiches befindet, wobei die Refle
xions-Wellenlängenbreite bei 330 nm liegt.
Unter Verwendung der vorgenannten drei Reflektoren wurden
auf den Bildschirm projizierte Farbschattierungen unter
sucht.
Meßpunkte der Farbschattierung sind zwei Punkte, welche von
beiden oberen Ecken des Bildschirms innenseitig jeweils 20
mm entfernt sind, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist. Ferner
wurde zur quantitativen Darstellung der Farbschattierung
eine XY-Chromatizität dieser zwei Meßpunkte gemessen.
Das Ergebnis ist in Fig. 6 wiedergegeben. Es erweist sich,
daß Koordinaten der XY-Chromatizität bei den zwei Meßpunk
ten, welche unter Verwendung des erfindungsgemäßen Reflek
tors gemessen wurden, sich einander weitgehend nähern,
während Koordinaten der unter Verwendung der Reflektoren
der Vergleichsbeispiele gemessenen XY-Chromatizität von
einander weitgehend entfernt sind.
Ein quantitativer Wert der Farbschattierung wird aufgrund
eines Abstandes zwischen den Koordinaten der XY-Chromati
zität der zwei Meßpunkte (X₁, Y₁) und (X₂,
Y₂) dargestellt. Das bedeutet, daß eine desto geringere
Farbschattierung auftritt, je kürzer ein nach der folgenden
Formel zu berechnender Abstand (CD) ist:
Anhand von Tabelle 1 werden berechnete Werte des CDs sowie
das Ergebnis einer visuellen Kontrolle des Bildschirms beim
Ausführungsbeispiel, beim Vergleichsbeispiel 1 und beim
Vergleichsbeispiel 2 dargestellt. In Tabelle 1 wird das Er
gebnis der visuellen Kontrolle in der Weise dargestellt,
daß die Fälle, in welchen "keine Farbschattierung auf dem
Bildschirm erkennbar" ist, mit O und die Fälle, in welchen
"eine offensichtliche Farbschattierung in vier peripheren
Ecken des Bildschirms erkennbar" ist, mit X bezeichnet
werden.
Daraus wird quantitativ ersichtlich, daß das Ausführungs
beispiel, bei welchem die Wellenlänge λ₁ bei klei
ner/gleich 440 nm, die Wellenlänge λ₂ bei größer/
gleich 820 nm liegen und die Reflexions-Wellenlängenbreite
(λ₂ - λ₁) groß ist, einen kleinen CD-Wert und
eine geringe Farbschattierung aufweist. Hierbei bestätigte
sich auch bei der visuellen Kontrolle, daß keine Farbschat
tierung auftritt.
Andererseits wurde bestätigt, daß die Vergleichsbeispiele
dagegen, bei welchen die Wellenlänge λ₁ bzw. die
Wellenlänge λ₂ außerhalb des erfindungsgemäß be
stimmten Wellenlängenbereichs liegt und die Reflexions-Wel
lenlängenbreite klein ist, jeweils einen großen CD-Wert und
eine große Farbschattierung aufweisen. Ferner wurde auch
bei der visuellen Kontrolle bestätigt, daß eine Farbschat
tierung auftritt.
Der Grund dafür, daß erfindungsgemäß die Charakteristik
aufgrund eines Durchlaßgrades bei einem senkrechten Einfall
in den Reflektor bestimmt wird, liegt darin, daß eine
Messung einer Durchlaßlichtmenge beim senkrechten Einfall
auf einfachere und zugleich genauere Weise durchgeführt
werden kann als bei einem schrägen Einfall. Es ist deshalb
nicht unbedingt erforderlich, daß sich die Norm des Durch
laßgrades auf einen senkrechten Einfall bezieht.
Wie vorstehend erläutert wurde, kann man aufgrund der er
findungsgemäßen Maßnahme, durch welche bei einem Reflektor
eine Wellenlänge λ₁, welche einen spektralen Durch
laßgrad auf einer Kurzwellenseite (bei einem senkrechten
Einfall) von 20% aufweist, bei kleiner/gleich 440 nm liegt
und eine Wellenlänge λ₂, welche einen spektralen
Durchlaßgrad auf einer Langwellenseite (bei einem senkrech
ten Einfall) von 50% aufweist, bei größer/gleich 820 nm
liegt, bei Anwendung für ein Lichtquellenmaterial eines
Flüssigkristall-Video-Projektors ein gutes Projektionsbild
erhalten, ohne daß in der Peripherie des Bildschirms eine
Farbschattierung auftritt.
Claims (6)
1. Reflektor mit einer runden reflektierenden
Parapoloberfläche, auf welcher ein dielektrischer
vielschichtiger Film in der Weise aufgebracht ist, daß
ausschließlich sichtbare Strahlung reflektiert wird,
die von einer Lichtquelle abgestrahlt wird, welche in
einem Brennpunkt der reflektierenden Oberfläche
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dielektrische vielschichtige Film einen
Aufbau aus abwechselnden Siliziumdioxidschichten und
Titandioxidschichten aufweist, so daß ein Spektral-
Durchlaßgrad von 20% für die sichtbare Strahlung mit
einer Wellenlänge von gleich oder kleiner ca. 430 nm im
Kurzwellenbereich und ein Spektraldurchlaßgrad von 50%
für die sichtbare Strahlung mit einer Wellenlänge von
gleich oder größer ca. 830 nm im Langwellenbereich
vorliegen.
2. Reflektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufbau mit wechselnden Schichten einen unteren
Aufbau umfaßt, bei welchem Siliziumdioxidschichten mit
jeweils einer Dicke von etwa 80 nm mit Titandioxid
schichten mit jeweils einer Dicke von etwa 50 nm ab
wechseln sowie einen obenliegenden Aufbau aus wech
selnden Schichten, welcher auf der Oberseite des
unteren Aufbaus aus wechselnden Schichten liegt, wobei
beim oberen Aufbau Siliziumdioxidschichten mit jeweils
einer Dicke von etwa 110 nm mit Titandioxidschichten
mit einer Dicke von etwa jeweils 70 nm abwechseln.
3. Reflektor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufbau aus wechselnden Schichten 46 Schichten
aus Siliziumdioxid und Titandioxid aufweist.
4. Optische Vorrichtung mit einer Lichtquelle zur
Erzeugung von sichtbarer Strahlung, einem Reflektor,
welcher eine runde reflektierende Parapoloberfläche
aufweist, auf welcher ein dielektrischer
vielschichtiger Film zum Reflektieren von sichtbarer
Strahlung aufgebracht ist, die von der Lichtquelle
erzeugt wird, wobei die Lichtquelle in einem
Brennpunkt der reflektierenden Parapoloberfläche
angeordnet ist, sowie mit einer
Flüssigkristallanzeige, auf welche die vom Reflektor reflektierte sichtbare Strahlung umgewandelt und in parallele Strahlen ausgerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich sichtbare Strahlung reflektiert wird, die von der Lichtquelle abgestrahlt wird, wobei der dielektrische vielschichtige Film einen Aufbau aus abwechselnden Siliziumdioxidschichten und Titandioxidschichten aufweist, so daß ein Spektral- Durchlaßgrad von 20% für die sichtbare Strahlung vor liegt, welche eine Wellenlänge gleich oder kleiner ca. 430 nm im Kurzwellenbereich und einen Spektral- Durchlaßgrad von 50% für die sichtbare Strahlung auf weist, welche eine Wellenlänge von gleich oder größer etwa 830 nm im Langwellenbereich aufweist.
Flüssigkristallanzeige, auf welche die vom Reflektor reflektierte sichtbare Strahlung umgewandelt und in parallele Strahlen ausgerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich sichtbare Strahlung reflektiert wird, die von der Lichtquelle abgestrahlt wird, wobei der dielektrische vielschichtige Film einen Aufbau aus abwechselnden Siliziumdioxidschichten und Titandioxidschichten aufweist, so daß ein Spektral- Durchlaßgrad von 20% für die sichtbare Strahlung vor liegt, welche eine Wellenlänge gleich oder kleiner ca. 430 nm im Kurzwellenbereich und einen Spektral- Durchlaßgrad von 50% für die sichtbare Strahlung auf weist, welche eine Wellenlänge von gleich oder größer etwa 830 nm im Langwellenbereich aufweist.
5. Optische Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufbau mit wechselnden Schichten einen unteren
Aufbau umfaßt, bei welchem Siliziumdioxidschichten mit
jeweils einer Dicke von etwa 80 nm mit Titandioxid
schichten mit jeweils einer Dicke von etwa 50 nm ab
wechseln sowie einen obenliegenden Aufbau aus wech
selnden Schichten, welcher auf der Oberseite des
unteren Aufbaus aus wechselnden Schichten liegt, wobei
beim oberen Aufbau Siliziumdioxidschichten mit jeweils
einer Dicke von etwa 110 nm mit Titandioxidschichten
mit einer Dicke von etwa jeweils 70 nm abwechseln.
6. Optische Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufbau aus wechselnden Schichten 46 Schichten
aus Siliziumdioxid und Titandioxid aufweist.
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