DE2939204C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen mehrschichtigen Reflexbelag
auf einem Substrat für eine Reflexion im UV-Bereich nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher mehrschichtiger Reflexbelag ist aus der DE-AS
11 35 199 bekannt. Bei dem bekannten Reflexbelag ist eine
Gruppe alternierend stark und schwach brechender Dünnschich
ten vorgesehen. Für die schwach brechende Dünnschicht wird
Siliciumoxid verwendet, während als stark brechende Dünn
schichten Titanoxid und Zirkonoxid verwendet werden. Bei
der vorliegenden Erfindung geht es um die Schaffung eines
mehrschichtigen Reflexbelags, der Strahlung im fernen UV-
Bereich reflektiert und Strahlung anderer Wellenlängenbe
reiche passieren läßt.
Interessant sind derartige Reflexbeläge bei der Herstellung
von integrierten Gross-Schaltkreisen. Zur Ausbildung von
Mustern wird mit Hilfe von punktweiser Belichtung gearbei
tet, wozu Strahlung mit Wellenlängen aus dem fernen UV-
Bereich (200 nm) eingesetzt wird.
Zur Bearbeitung von Photoresistmaterial wird ein Spiegel-
Beleuchtungs-System verwendet, welches mit einer Xenon-Queck
silber-Lampe als Lichtquelle arbeitet. Für dieses Beleuch
tungssystem ist der Spiegel durch Abscheiden von Aluminium
und Magnesiumfluorid aus der Dampfphase hergestellt worden.
Da der Spiegel jedoch ein hohes Reflexionsvermögen für Licht
mit einer Wellenlänge oberhalb von 200 nm aufweist, kommt
es in dem Silicium-Wafer zu unzulässigen Temperaturanstie
gen, mit denen eine Verringerung der Genauigkeit bei der
Ausbildung der Muster einhergeht.
Aus der US-PS 38 53 386 ist ein hochreflektierender Belag
bekannt, der aus abwechselnden Schichten aus TiO, Si₂O₃
und anschließend aus ZrO₂ besteht. Dieser Belag wird vornehm
lich für Laserspiegel eingesetzt, ist also speziell für
einen schmalbandigen Reflexionsbereich ausgelegt. Es geht
nicht um spezielle Probleme, wie sie bei Reflexbelägen für
Wellenlängen im UV-Bereich auftreten.
Aus der US-PS 37 59 604 ist eine Interferenzfilteranordnung bekannt,
die in einem gewissen Wellenlängenbereich reflektiert. Spe
ziell geht es um das Problem der Welligkeit der Transmission
im Durchlässigkeitsbereich des Interferenzfilters, so daß
sich keine speziellen Hinweise entnehmen lassen für etwaige
Probleme bei UV-Reflektoren. Aus der US-Z: "Applied Optics"
Vol. 15, Nr. 10, Oktober 1976, S. 2333 bis 2338 und aus
der US-Z: "Applied Optics", Vol. 16, Nr. 2, Februar 1977,
S. 439 bis 444 sind UV-Reflektoren mit absorbierenden Schich
ten bekannt. In der erstgenannten Druckschrift ist eine
Struktur aus sich abwechselnden Al-Schichten und MgF₂-Schich
ten bekannt. Die zweitgenannte Druckschrift zeigt eine Struk
tur mit sich abwechselnden Schichten aus Hafniumoxid und Si
liciumoxid. Bei beiden Strukturen ergibt sich ein abträgli
cher Einfluß der Absorption der dielektrischen mit hohem
Brechungsindex.
Es gibt mehrschichtige Reflexbeläge mit sich abwechselnden
Schichten aus stark und schwach brechendem Material, wobei
das stark brechende Material zum Beispiel Thoriumoxid ist.
Dieses absorbiert im fernen UV-Bereich nahezu keine Strah
lung und verursacht deshalb keine Abnahme des Reflexionsver
mögens. Allerdings ist Thorium radioaktiv, so daß seine An
wendung Schwierigkeiten aufwirft. Deshalb strebt man an, den
Einsatz von Thorium weitestgehend zu vermeiden.
Ferner ist zur Erzielung eines hohen Reflexionsvermögens für
Strahlung mit Wellenlängen im fernen UV-Bereich vorgeschla
gen worden, nicht-absorbierende, mittelstark brechende Stoffe
(ThF₄, Al₂O₃, BaF₂) anstelle des genannten stark brechenden
Dielektrikums zu verwenden. Bei einer solchen Struktur mit
alternierenden Schichten aus mittelstark brechendem und
schwach brechendem Material kann jedoch ein zufriedenstel
lendes hohes Reflexionsvermögen nur dann erreicht werden,
wenn mindestens 20 bis 30 Schichten vorgesehen werden. Der
artige Strukturen sind jedoch nur mit hohem Aufwand zu reali
sieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen mehrschichtigen Reflex
belag der eingangs genannten Art zu schaffen, der wirksam
Strahlung mit Wellenlängen im fernen UV-Bereich, hauptsäch
lich von 200 bis 250 nm, reflektiert, Strahlung anderer
Wellenlängenbereich hingegen passieren läßt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Er
findung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Außer dem geforderten Reflexionsvermögen zeichnet sich der
erfindungsgemäße Reflexbelag durch eine große Bandbreite
und durch eine Verschiebung des Reflexions-Maximums zu kür
zeren Wellenlängen hin aus. Der erfindungsgemäße Reflexbe
lag läßt sich mit relativ geringem Aufwand herstellen. Er
findungsgemäß ist vorgesehen, stark brechende dielektrische
Schichten, die im UV-Bereich absorbieren, ferner mittelstark
brechende dielektrische Schichten, die im UV-Bereich nicht
absorbieren, sowie schwach brechende dielektrische Schich
ten, die im UV-Bereich ebenfalls nicht absorbieren, in ei
ner bestimmten Weise auf einem Substrat anzuordnen, nämlich
als erstes eine Gruppe dielektrischer Schichten, die alter
nierend stark und schwach brechend sind, gefolgt von einer
zweiten Gruppe dielektrischer Schichten, die alternierend
mittelstark und schwach brechend sind.
Die erste Schichtengruppe ist vorgesehen, um eine befriedi
gende Halbwertbreite des Reflexionsbandes im fernen UV-Be
reich zu gewährleisten. Um die nachteiligen Auswirkungen
der Absorption an der stark brechenden Schicht möglichst
gering zu halten, wird vorteilhaft mit einer stark brechen
den Schicht als erster Schicht auf dem Substrat begonnen.
Die unterste Schicht der zweiten Gruppe, die auf der ersten
Schichtengruppe aufliegt, kann schwach oder mittelstark
brechend sein. Sofern jedoch die oberste Schicht der ersten
Schichtengruppe schwach brechend ist, sollte die unterste
Schicht der zweiten Schichtengruppe mittelstark brechend
sein. Die oberste Schicht der zweiten Schichtengruppe kann
mittelstark brechend oder schwach brechend sein.
Im vorliegenden Zusammenhang bezeichnen die Angaben "stark
brechend" einen Brechungsindex von nicht kleiner als 1,9,
"schwach brechend" einen Brechungsindex von nicht größer
als 1,5 und "mittelstark brechend" einen Brechungsindex
zwischen 1,5 und 1,9.
Beispielhafte stark brechende Dielektrika sind ZrO₂, TiO₂,
CeO₂ und ZnS, die im UV-Bereich Licht absorbieren. Beispiel
hafte mittelstark brechende Dielektrika, die im UV-Bereich
nicht absorbieren, sind Al₂C₃, BaF₂, MgO und SiO. Beispiel
hafte schwach brechende Dielektrika ohne Lichtabsorption
im UV-Bereich sind SiO₂, MgF₂, Na₃AlF₆ und CaF₂.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen
im einzelnen mit Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 17 erläutert;
es zeigt
Fig. 1 Kennlinien von mehrschichtigen UV-Belägen,
die jeweils alternierend Schichten aus mittelstark
brechendem Dielektrikum und schwach brechendem Di
elektrikum aufweisen;
Fig. 2 Kennlinien für eine einschichtige Zirkonium
oxidschicht in Abhängigkeit von der Schichtdicke;
Fig. 3 eine andere Kennlinie einer einschichtigen
Zirkoniumoxidschicht;
Fig. 4 bis 7 Kennlinien verschiedener mehrschichtiger
Beläge aus alternierenden Zirkoniumoxidschichten
(als stark brechendem Material) und Magnesiumfluorid
schichten (als schwach brechendem Material) in Ab
hängigkeit von der Wellenlänge;
Fig. 8 für die gleiche Art von mehrschichtigem Belag
eine von der Schichtdicke abhängige Kennlinie;
Fig. 9 für die gleiche Art von mehrschichtigem Belag
eine von der Wellenlänge abhängige Kennlinie;
Fig. 10 und 11 von der Wellenlänge abhängige Kenn
linien von erfindungsgemäßen mehrschichtigen UV-Belägen;
Fig. 12A-B, 13A-B und 14A-B Auswirkungen der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 15A und B Ausbildung eines erfindungsgemäßen
mehrschichtigen UV-Belags und dessen Wellenlängen-
Kennlinie; und
Fig. 16 und 17 in schematischer Darstellung eine bei
der Halbleiterfertigung verwendete Druckvorrichtung,
die mit einem erfindungsgemäßen mehrschichtigen Belag
versehen ist.
Mit Fig. 1 sind die Durchlässigkeits-Kennlinien 11 und 12
von mehrschichtigen Belägen wiedergegeben, deren Reflexions
band im UV-Bereich liegt. Die mehrschichtigen Beläge weisen
alternierend Schichten aus schwach brechendem Material und
Schichten aus mittelstark brechendem Material auf. In Fig. 1
ist der Durchlässigkeitsfaktor T längs der Ordinate, sowie
die Wellenlänge längs der Abszisse aufgetragen. Als mittel
stark brechendes Dielektrikum dient Aluminiumoxid; als schwach
brechendes Material dient Magnesiumfluorid; und als Substrat
dient geschmolzener Quarz. In Fig. 1 bezieht sich die Kennlinie
11 auf einen solchen aus elf Schichten bestehenden Belag; die
Kennlinie 12 betrifft einen solchen aus 21 Schichten be
stehenden Belag. Der Lichteinfall erfolgte in jedem Falle
senkrecht zur Belagoberfläche. Die Ausbildung der einzelnen
Beläge ist nachfolgend kurz in Tabelle 1 angegeben.
Kennlinie 11: Substrat (geschmolzener Quarz) - (M, L)⁵M - Luft
Kennlinie 12: Substrat (geschmolzener Quarz) - (M, L)¹⁰M - Luft
Kennlinie 12: Substrat (geschmolzener Quarz) - (M, L)¹⁰M - Luft
In dieser Tabelle bezeichnet M eine Schicht aus Aluminium
oxid und L eine Schicht aus Magnesiumfluorid. Die optische
Schichtdicke der entsprechenden Schichten (M, L) ist λ₀/4,
wobei λ₀ die Grundwellenlänge ist, die in diesem Falle
λ₀=230 nm beträgt.
Experimentell ist festgestellt worden, daß die Dispersions
formel
angewandt wird.
Wie aus Fig. 1 ohne weiteres ersichtlich ist, beträgt für
den aus elf Schichten bestehenden mehrschichtigen Belag aus
mittelstark und schwach brechenden Schichten der Reflexions
faktor lediglich 70%. Durch Steigerung der Anzahl der Schich
ten bis auf 21 kann der Reflexionsfaktor bis auf einen
Wert von mehr als 90% gesteigert werden. Die Halbwertsbreite
ist jedoch eng und beträgt lediglich ungefähr 30 nm. Mit
einer solch schmalen Halbwertsbreite ist es unmöglich, im
Fernen-UV-Bereich ein zufriedenstellendes Reflexionsband
zu erhalten.
Um im Rahmen dieser Erfindung das Reflexionsband zu ver
breitern, ist vorgesehen, ein hoch brechendes Dielektrikum
vorzusehen, das Licht/Strahlung im Fernen-UV-Bereich absor
biert; hierbei handelt es sich um einen sehr bedeutsamen,
erfinderischen Gesichtspunkt.
Um ein besseres Verständis der Erfindung zu gewährleisten,
werden nachfolgend die charakteristischen Eigenschaften sol
cher Dielektrika angegeben, die im Fernen-UV-Bereich absor
bieren. Zum Zwecke der Erläuterung wird Zirkoniumoxid heran
gezogen, das als ein beispielhaftes, stark brechendes Di
elektrikum für die Anwendung in der vorliegenden Erfindung
dient.
Mit Fig. 2 ist die Korrelationskurve zwischen den optischen
Eigenschaften und der Schichtdicke einer einschichtigen Zirkoni
umoxidschicht bei einer Wellenlänge von 230 nm angegeben.
Hierbei sind längs der Ordinate der Reflexionsfaktor R und
der Durchlässigkeitsfaktor T aufgetragen; längs der Abszisse
ist die Schichtdicke d aufgetragen. Dargestellt ist die
Änderung des Reflexionsfaktors R, des Durchlässigkeits
faktors T und des Absorptionsfaktors A in Abhängigkeit von
der geometrischen Schichtdicke d.
Mit Fig. 3 ist eine Korrelationskurve zwischen den optischen
Eigenschaften (Reflektionsfaktor R, Durchlässigkeitsfaktor T
und Absorptionsfaktor A) und der Wellenlänge λ der gleichen
Zirkoniumoxidschicht dargestellt, deren Schichtdicke bei
25 nm festgehalten ist. Wiederum sind R, T und A längs
der Ordinate aufgetragen und die Wellenlänge λ längs der
Abszisse. Die Brechungsindices von Zirkoniumoxid n-ik
für verschiedene Werte der Wellenlänge λ sind nachfolgend
in Tabelle 2 angegeben; k ist der Absorptionskoeffizient.
Ersichtlich ist der Brechungsindex n-ik von Zirkonium
oxid von der Wellenlänge abhängig, wie das oben in Tabelle 2
angegeben ist.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Absorptionsfaktor all
mählich mit einer Zunahme der Schichtdicke d ansteigt, und
daß, sofern die Schichtdicke d ausreichend groß ist, der
Durchlässigkeitsfaktor T den Wert 0 annimmt und der Reflexions
faktor R einen Wert von angenähert 20,5% erreicht,
was lediglich der Reflexion an der Grenzfläche zwischen
Belag und Luft entspricht. Sofern die Grundwellenlänge mit
230 nm betrachtet wird, betragen bei einer geometrischen
Schichtdicke von 22 nm (22,0×2,64=58) der Absorptions
faktor 12% und der Reflexionsfaktor 37%, was 1/4 der Wel
lenlängen-Schichtdicke (57,5 nm) entspricht, wie das aus
Fig. 2 ersichtlich ist.
Aus Fig. 3 kann abgelesen werden, daß bei Wellenlängen
kleiner als 250 nm der Absorptionskoeffizient k allmählich
ansteigt, ferner der Absorptionsfaktor A mit einer Abnahme
der Wellenlänge allmählich ansteigt und daß schließlich der
Absorptionsfaktor A bei einer Wellenlänge nahe 200 nm einen
Wert von 40% übersteigt.
Nachfolgend soll der Fall einer Kombination von stark
brechendem Dielektrikum und schwach brechendem Dielektrikum
betrachtet werden. Mit den Fig. 4 bis 7 sind die entsprechen
den Änderungen des Reflexionsfaktors, des Durchlässigkeits
faktors und des Absorptionsfaktors angegeben, die bei einer
Zunahme der entsprechenden Schichten in diesem Falle auftreten;
hierbei dient als stark brechendes Dielektrikum Zirkonium
oxid und als schwach brechendes Dielektrikum Magnesiumfluorid.
Fig. 4 zeigt die entsprechende Kennlinie für einen aus drei
Schichten bestehenden mehrschichtigen Belag; Fig. 5 die
entsprechende Kennlinie für einen aus fünf Schichten bestehen
den mehrschichtigen Belag; Fig. 6 die entsprechende Kenn
linie für einen solchen aus sieben Schichten bestehenden
mehrschichtigen Belag; und schließlich die Fig. 7 die
entsprechende Kennlinie für einen solchen aus elf Schichten
bestehenden mehrschichtigen Belag; Einzelheiten sind nach
folgend in Tabelle 3 aufgeführt. In jedem Falle bestand
das Substrat aus geschmolzenem Quarz; der Lichteinfall er
folgte senkrecht zur Belagsoberfläche (Einfallswinkel 0°).
Kennlinie 41 (Fig. 4) Substrat (Quarz) - (HL)H - Luft
Kennlinie 51 (Fig. 5) Substrat (Quarz) - (HL)²H - Luft
Kennlinie 61 (Fig. 6) Substrat (Quarz) - (HL)³H - Luft
Kennlinie 71 (Fig. 7) Substrat (Quarz) - (HL)⁵H - Luft
Kennlinie 51 (Fig. 5) Substrat (Quarz) - (HL)²H - Luft
Kennlinie 61 (Fig. 6) Substrat (Quarz) - (HL)³H - Luft
Kennlinie 71 (Fig. 7) Substrat (Quarz) - (HL)⁵H - Luft
In dieser Tabelle stehen H für eine Schicht aus Zirkonium
oxid, L für eine Schicht aus Magnesiumfluorid. Für beide
Schichten (H und L) wurde bei einer Wellenlänge von 230 nm
jeweils eine optische Schichtdicke von 60 nm gemessen.
Betrachtet man die Fig. 4 bis 7 unter besonderer Berück
sichtigung der Wellenlänge von 230 nm, so stellt man fest,
daß der Reflexionsfaktor R allmählich mit einer Zunahme
der Anzahl alternierender Schichten ansteigt (66% für
den dreischichtigen Belag, 78% für den fünfschichtigen
Belag, 82% für den siebenschichtigen Belag und 83% für den
elfschichtigen Belag); der Absorptionsfaktor A jedoch nahezu
unverändert bleibt (mit Werten von 15%, 16%, 16% und 17%
für die oben angegebenen Beläge).
Für eine weitere Untersuchung wurde ein mehrschichtiger
Belag mit elf alternierenden Schichten der Anordnung nach
Fig. 7 bereitgestellt; hierbei wurden unterschiedliche
Schichtdicken im Bereich von 0 bis 100 nm vorgesehen, wobei
sämtliche elf Schichten die gleiche Schichtdicke aufwiesen.
Mit Fig. 8 sind die Änderungen des Reflexionsfaktors, des
Durchlässigkeitsfaktors und des Absorptionsfaktors dieses
Belags in Abhängigkeit von der Änderung der optischen Schicht
dicke bei der Wellenlänge 230 nm dargestellt.
Betrachtet man Fig. 8 und geht davon aus, daß die Wellen
länge 230 nm eine Grundwellenlänge darstellt, so hat der
Reflexionsfaktor R seinen Höchstwert bei einer Schichtdicke
nahe 1/4 der Grundwellenlänge, d. h. bei 57,5 nm. Ferner ist
ersichtlich, daß der Absorptionsfaktor A zuerst allmählich
mit einer Zunahme der Schichtdicke ansteigt, dann jedoch
wieder abnimmt, wenn die Schichtdicke einen Wert von 1/4
der Grundwellenlänge erreicht; nachdem die Schichtdicke den
Wert von 1/4 Wellenlänge überschritten hat, beginnt der Ab
sorptionsfaktor A allmählich wieder mit einer Zunahme der
Schichtdicke anzusteigen.
Aus diesen Ergebnissen wird geschlossen, daß sogar dann, wenn
hoch brechende und absorbierende Dielektrika-Schichten ver
wendet werden, der Reflexionsfaktor durch eine Zunahme der
Anzahl der Schichten gesteigert werden kann, wie mit den
Fig. 4 bis 6 dargelegt ist; daß ferner der Absorptionsfaktor
veränderlich ist und dessen Änderungen nicht nur von der
Schichtdicke, sondern auch vom Reflektionsfaktor R abhängen,
was mit Fig. 8 dargelegt ist. Jedoch folgt aus den Kenn
linien der Fig. 6 und 7, daß der Höchstwert des Reflexions
faktors bei einer vorgegebenen Wellenlänge zu diesem Zeit
punkt durch den Wert des Absorptionskoeffizienten k begrenzt
ist. Bei einer Wellenlänge von 230 nm erreicht der Reflek
tionsfaktor nahezu seinen oberen Grenzwert, sofern der mehr
schichtige Belag aus sieben Schichten besteht. Durch eine
Erhöhung der Anzahl der Schichten von sieben auf elf kann
nahezu keine weitere Steigung des Reflektionsfaktors er
zielt werden.
Die Fig. 9 gibt die Kennlinie eines mehrschichtigen Belags
wieder, der aus der gleichen fünfschichtigen Anordnung nach
Fig. 5 besteht, sofern die optische Schichtdicke der ent
sprechenden Schichten bei 50 nm und die Wellenlänge bei
230 nm gehalten werden.
Aus Fig. 9 folgt, daß der Reflektionsfaktor des mehrschichti
gen Belags seinen Höchstwert, nämlich 72%, bei einer Wellen
länge von 210 nm hat. Auch durch eine Steigerung der Schich
tenanzahl läßt sich keine weitere Erhöhung des Reflexions
faktors R erreichen. Folglich gilt für den Fall, daß Zir
koniumoxid als stark brechendes Dielektrikum mit Lichtab
sorption im UV-Bereich und Magnesiumfluorid als schwach
brechendes Dielektrikum ohne Lichtabsorption im UV-Bereich
verwendet werden, um die alternierenden Schichten des mehr
schichtigen Belags zu bilden, daß die Anzahl der wirksamen
Schichten eines mehrschichtigen Belags, welcher einen ref
lektierenden Spiegel darstellt, für eine bestimmte Wellen
länge, d. h., die Grundwellenlänge, umso kleiner wird, je
größer der Absorptionskoeffizient k wird. Für den Fernen-
UV-Bereich von 200 bis 250 nm beträgt die Anzahl der wirk
samen Schichten fünf oder sieben.
Um den Reflexionsfaktor R weiter zu steigern, wird erfin
dungsgemäß vorgeschlagen, zusätzlich alternierende Schichten
aus einem mittelstark brechenden Dielektrikum ohne Lichtab
sorption im UV-Bereich und aus schwach brechendem Dielektri
kum auf den oben genannten alternierenden Schichten aus
stark brechenden und schwach brechenden Dielektrika vorzu
sehen. Diese besondere, im Rahmen dieser Erfindung vorgesehene
Kombination von Schichten gewährleistet einen besonderen
Effekt, der nachfolgend beschrieben ist.
Mit Fig. 10 ist die Kennlinie einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Belags dargestellt. Diese Ausführungsform
weist elf Schichten auf einem Quarzsubstrat auf. Die Anord
nung der Schichten ist die nachstehend angegebene, wobei
die Schichten-Nr. vom Substrat aus gezählt ist:
Schichten 1, 3 und 5 stark brechendes Dielektrikum
(Zirkoniumoxid);
Schichten 7, 9 und 11 mittelstark brechendes Dielektrikum (Aluminiumoxid); und
Schichten 2, 4, 6, 8 und 10 schwach brechendes Dielektrium (Magnesiumfluorid).
Schichten 7, 9 und 11 mittelstark brechendes Dielektrikum (Aluminiumoxid); und
Schichten 2, 4, 6, 8 und 10 schwach brechendes Dielektrium (Magnesiumfluorid).
Die einzelnen Schichten hatten die gleiche optische Schicht
dicke von 60 nm bei der Wellenlänge 230 nm. Die obige Anord
nung entspricht der fünfschichtigen Anordnung nach Fig. 5,
sofern zusätzlich sechs Schichten aus alternierend Alu
miniumoxid und Magnesiumfluorid vorgesehen werden.
Ein Vergleich der Kennlinie nach Fig. 10 mit der Kennlinie
nach Fig. 5 zeigt ohne weiteres, daß der Reflexionsfaktor R
durch Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung verbessert
werden kann. Ferner zeigt ein Vergleich der Kennlinie nach
Fig. 10 mit der Kennlinie nach Fig. 1 (21 Schichten) daß
durch Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung die Halb
wertsbreite um einen großen Betrag verbreitert werden kann.
Für eine weitere Untersuchung ist ein erfindungsgemäßer
mehrschichtiger Belag der Anordnung nach Fig. 10 bereit
gestellt worden, wobei jedoch abweichend eine optische Schicht
dicke von 50 nm für Strahlung einer Wellenlänge von 230 nm
vorgesehen wurde.
Mit Fig. 11 ist die Kennlinie dieses mehrschichtigen Belags
dargestellt. Ein Vergleich der Kennlinie aus Fig. 9 mit
der Kennlinie aus Fig. 11 zeigt die bemerkenswerte Verbesse
rung des Reflexionsfaktors R bei der Wellenlänge 210 nm.
Erfindungsgemäß sind die Schichten aus stark brechendem
Dielektrikum, die im UV-Bereich absorbieren, an der Seite
des Substrates angeordnet, woraus ein besonderer Vorteil der
Erfindung resultiert. Die Bedeutung dieses Merkmals wird
nachfolgend mit Bezugnahme auf die Fig. 12 bis 14 erläutert.
Mit den Fig. 12A, 13A und 14A sind drei verschiedene Anord
nungen mehrschichtiger Beläge dargestellt; Gemeinsamkeiten
bestehen darin, daß jeder Belag elf Schichten aufweist, von
denen drei Schichten (H) aus stark brechendem Dielektrikum
(Zrikoniumoxid), fünf Schichten (M) aus mittelstark brechendem
Dielektrikum (Alunimiumoxid) und sieben Schichten (L) aus
schwach brechendem Dielektrikum (Magnesiumfluorid) bestehen.
Diese drei Anordnungen unterscheiden sich voneinander in
der Stellung der stark brechenden Schichten (H).
Bei der Anordnung nach Fig. 12A sind sämtliche drei stark
brechenden Schichten H an der Seite des Mediums angebracht,
durch welche das Licht in den mehrschichtigen Belag eintritt.
Im Falle der Anordnung nach Fig. 13A sind die drei stark
brechenden Schichten H voneinander getrennt angeordnet,
nämlich in der Weise, daß eine Schicht H an der Seite
des Substrates, die zweite Schicht H im Mittelabschnitt
des Belags und die dritte Schicht H an der Seite des
Mediums angeordnet ist. Bei der Anordnung nach Fig. 14A
(welche erfindungsgemäß vorgesehen ist) befinden sich
sämtliche drei stark brechenden Schichten H an der Seite
des Substrates. In allen drei Fällen besteht das Substrat
aus geschmolzenem Quarz; für sämtliche Einzelschichten
(H, M, L) beträgt die optische Schichtdicke für Strahlung
der Wellenlänge 230 nm 57,5 nm.
Mit Fig. 12B ist die dem Belag nach Fig. 12A entsprechende
Kennlinie, mit Fig. 13B die dem Belag nach Fig. 13A ent
sprechende Kennlinie und mit Fig. 14B die dem Belag nach
Fig. 14A entsprechende Kennlinie dargestellt. Aus einem
Vergleich dieser Kennlinien ist ohne weiteres ersichtlich,
daß die Anordnung nach Fig. 14A, wo alle drei stark brechenden,
Strahlung absorbierenden Schichten H an der Seite des
Substrates angeordnet sind, bei oder nahe der Grundwellen
länge 230 nm den größten Reflexionsfaktor R und ferner den
kleinsten Absorptionsfaktor A aufweisen. Dies belegt den
Vorteil der erfindungsgemäß vorgesehenen Anordnung der
Schichten aus stark brechendem Dielektrikum an der Seite
des bzw. benachbart zu dem Substrat.
Die Fig. 15 zeigt eine Ausführungsform eines mehrschichtigen
Belags für die Anwendung im UV-Bereich. Dieser mehrschichtige
UV-Belag weist einen besonders hohen Reflexionsfaktor für
Licht/Strahlung im Wellenlängenbereich von 200 bis 250 nm
sowie einen besonders hohen Durchlässigkeitsfaktor im Be
reich von 250 nm bis zum IR-Bereich auf.
Die Anordnung der einzelnen Schichten des mehrschichtigen
Belags ist mit Fig. 15A dargestellt; die Wellenlängen-Kenn
linie dieses Belags ist aus Fig. 15B ersichtlich. Wie mit
Fig. 15A dargestellt, besteht dieser mehrschichtige Belag
aus 15 Einzelschichten, nämlich aus drei Zirkoniumoxidschich
ten (H), aus fünf Aluminiumoxidschichten (M) und aus sieben
Magnesiumfluoridschichten (L). Die Benennung der Schichten
erfolgt mit der ersten Schicht an der Seite des Substrates
(Quarz); diese erste Schicht hat eine optische Schichtdicke
von 40 nm; die zweite bis sechste Schicht haben jeweils eine
optische Schichtdicke von 50 nm; die siebte bis fünfzehnte
Schicht haben jeweils eine optische Schichtdicke von 65 nm.
Die optischen Schichtdicken sind unter der Bedingung berechnet
worden, daß die einfallende Strahlung eine Wellenlänge von
480 nm hat. Die mit Fig. 15B wiedergegebene Kennlinie wurde
unter einem Einfallswinkel von 36° erhalten. Obwohl dies in
Fig. 15B nicht angegeben ist, weist dieser mehrschichtige
Belag einen Durchlässigkeitsfaktor von über 90% auf, selbst
für Licht mit einer Wellenlänge länger als 500 nm.
Verglichen mit einem mehrschichtigen Belag aus lediglich
alternierenden Aluminiumoxid- und Magnesiumfluoridschichten
(vgl. Fig. 1) weist der mehrschichtige Belag nach Fig. 15
ungefähr eine doppelt so breite Halbwertsbreite auf und er
möglicht einen größeren Reflexionsfaktor bei einer geringe
ren Anzahl von Schichten. Daher kann dieser erfindungsgemäße
mehrschichtige Belag einfach hergestellt werden.
Die Fig. 16 zeigt in schematischer Darstellung eine Aus
führungsform einer mit UV-Strahlung arbeitenden Druckvor
richtung für die Halbleiterfertigung, bei welcher der er
findungsgemäße mehrschichtige Belag benutzt wird. Zunächst
soll das innerhalb der gestrichelten Linie L₁ der Fig. 16
dargestellte optische System zur Erzeugung des Beleuchtungs
lichtes für den Druckvorgang erläutert werden. Eine Super-
Quecksilberhochdrucklampe 15 und ein sphärischer Spiegel 14
sind so angeordnet, daß sie ein Bild der punktförmigen
Lichtquelle parallel zum Lichtpunkt der Quecksilberlampe
erzeugen. 16 ist ein netzförmiger (web-like) sphärischer
Spiegel mit telezentrischem Strahlengang und 17 ist ein
Spiegel, auf welchem der erfindungsgemäße mehrschichtige
Belag aufgebracht ist. Der Spiegel 17 reflektiert hauptsäch
lich ein Strahlenbündel aus fernem UV-Licht, um damit ein
Photoresistmaterial zu belichten. Die Spaltplatte S₁ weist
eine bogenförmige Öffnung auf, so daß auf der Fläche der
Spaltplatte S₁ ein bogenförmiges Bild der Lichtquelle erzeugt
wird. Durch Änderung der Länge der Öffnung in radialer Rich
tung sowie längs des Bogens kann die Länge des auf einer
Maske erzeugten bogenförmigen Bildes der Lichtquelle sowohl
in radialer wie in bogenförmiger Richtung eingestellt werden,
wie das nachstehend erläutert wird.
Zum Zeitpunkt der Ausrichtung von Maske und Halbleiter
scheibe wird in die Fläche der Spaltplatte S₁ ein Drucklicht-
Schneidfilter F eingesetzt. 18 bezeichnet einen üblichen
Spiegel. Der erfindungsgemäße mehrschichtige Belag kann nicht
nur auf dem oben bezeichneten Spiegel 17, sondern alternativ
auf diesem Spiegel 18 aufgebracht sein. Der auf der Einfalls
seite netzförmige (web-like) Spiegel 19 mit telezentrischem
Strahlengang wandelt die Öffnung der Spaltplatte S₁ in ein
punktförmiges Bild um. 20 bezeichnet einen Halbspiegel, und
SH einen Verschluß. Der Verschluß SH befindet sich in der
Ebene, in welcher das Punktbild der Spaltplatte S₁ erzeugt
wird und, sofern die Beleuchtung der Maske beendet werden
soll, wird der Verschluß in die Stellung des Punktbildes
gebracht. Ein Schirm VS ist in einer Ebene vorgesehen, die
mit der Lage, in welcher das Punktbild relativ zu dem Halb
spiegel erzeugt wird, konjugiert ist. Daher werden auf dem
Schirm VS gleichzeitig zwei Lichtflecke abgebildet, von wel
chen der eine ein Bild der wahren Lichtquelle darstellt
und der andere ein Abbild des vom sphärischen Spiegel 14
erzeugten Bildes der Lichtquelle ist.
21 bezeichnet einen Spiegel und 22 bezeichnet einen netz
förmigen (web-like), sphärischen Spiegel mit telezentrischem
Strahlengang für den Lichtaustritt. Der sphärische Spiegel 22
erzeugt auf der Maske M ein bogenförmiges Bild des punkt
förmigen Bildes, das vorher auf dem sphärischen Spiegel 19
erzeugt worden ist. Die Spaltplatte S₂ weist eine bogen
förmige Öffnung auf, welche die Öffnungszahl des auf die
Maske M auftreffenden Strahlenbündels steuern soll.
Die gestrichelte Linie L₂ der Fig. 16 umschließt das optische
System zur Überwachung von Maske und Halbleiterscheibe. In
der dargestellten Lage kann die Überwachung durch das System
durchgeführt werden. Während des Druckvorganges wird dieses
Überwachungssystem L₂ in eine Stellung außerhalb des Licht
pfades für den Druckvorgang gebracht.
Ein Muster einer Maske M wird mittels eines reflektierenden
optischen Systems, zu welchem ebene Spiegel 23, 24, ein
Konkavspiegel 25 und ein Konvexspiegel 26 gehören, auf eine
Halbleiterscheibe W projiziert. Die beiden Krümmungsmittel
punkte des Konkavspiegels 25 und des Konvexspiegels 26 liegen
in einem Punkt 0 auf der optischen Achse 27. Die ebenen Spie
gel 23 und 24 sind lediglich vorgesehen, um den Lichtpfad
abzulenken und haben keine Auswirkung auf das Abbildungs
vermögen. Sofern man daher die Anwesenheit dieser ebenen
Spiegel unberücksichtigt lassen würde, dann würde ein Objekt
punkt, der in der Höhe H bezüglich des Punktes 0 liegt, bei
H′ symmetrisch zu H relativ zur optischen Achse ohne jegliche
Aberration und bei einer Vergrößerung 1 : 1 abgebildet werden.
Da jedoch der Bereich, in dem keine Aberration auftritt, le
diglich auf H und dessen Umgebung beschränkt ist, wird ein
Bogen mit Radius H verwendet. Wegen der Spiegel 23 und 24
entsprechen die Stellung von H der Maske M bzw. die Stel
lung von H′ der Halbleiterscheibe W. Durch gleichzeitige
parallele Verschiebung der Maske M und der Halbleiterscheibe
W in Richtung der X-Achse in der Zeichenebene bei gleich
zeitiger Beleuchtung der Maske M in Form eines Bogens durch
das Beleuchtungssystem 28 wird das Muster der Maske M auf
die gesamte Fläche der Halbleiterscheibe W aufgedruckt.
29 bezeichnet eine Beleuchtungslichtquelle für Überwachungs
zwecke, welche die Oberfläche der Maske M durch die Linsen
30 und 31 beleuchtet. Der Halbspiegel 33, der Spiegel 34 und
die polarisierende Platte 32 sind so angeordnet, daß der
Lichtweg auf die Maske M zu abgelenkt wird und das Beleuch
tungslicht gegenüber der Maskenoberfläche M um 45° gegenüber
der X-Achse polarisiert ist. Das senkrecht von der Rückseite
der Maske M reflektierte Licht passiert den Spiegel 34, die
Linse 31 und den Halbspiegel 33 und trifft dann auf die pola
risierende Platte 35. Um einen Durchtritt des auftreffenden
Lichtes durch die polarisierende Platte zu verhindern, wird
die letztere von einer Rotationseinrichtung gedreht. In der
dargestellten Ausführungsform weist die Rotationseinrichtung
einen drehbaren Halter 36 auf, welcher die polarisierende
Platte 35 hält, ferner ein Befestigungsglied 37 und einen
Knopf 38. Zu dem Halter 36 gehört eine zylindrische Ober
fläche, welche längs einer in dem Befestigungsglied vorge
sehenen Führung geführt ist und mit dem Knopf 38 gedreht
werden kann.
Die oben bezeichneten Spiegel 23 und 24 sind als Phasen
differenz erzeugende Spiegel ausgebildet, welche zwischen
sich eine Phasendifferenz von 3/4 f erzeugen. Deshalb wird
das durch die Maske hindurchgetretene, linear polarisierte
Licht in zirkular polarisiertes Licht umgewandelt, bevor
es die Halbleiterscheibe W erreicht. Das von der Halbleiter
scheibe reflektierte Strahlenbündel geht zu der Maske M zu
rück und passiert dabei das reflektierende optische System
(24, 25, 26, 23). Zu diesem Zeitpunkt erzeugen jedoch die
Phasendifferenz-Spiegel 23, 24 wiederum die vorgegebene
Phasendifferenz des Strahlenbündels, so daß das Strahlen
bündel in ein linear polarisiertes Bündel umgewandelt wird,
bevor es in die Maske M eintritt. Die Polarisationsebene die
ses Strahlenbündels schneidet jedoch die Polarisationsebene
des von der Lichtquelle kommenden und auf die Maske auftreffen
den Strahlenbündels senkrecht. Das von der Halbleiterscheibe
W reflektierte Licht beleuchtet ebenfalls die Maske M und
wird von dem Muster auf der Maske M gestreut. Dieses Streu
licht hat den gleichen Polarisationszustand, wie das von
der Halbleiterscheibe W reflektierte Licht. Daher tritt das
von der Halbleiterscheibe W reflektierte Licht und das von
der Maske M (die durch das gleiche reflektierte Licht be
leuchtet ist) gestreute Licht durch den Spiegel 34, die
Linse 31, den Halbspiegel 33 und die polarisierende Platte
35 hindurch. Anschließend erreicht dieses Licht über die
Spiegel 39 und 40 das Okular 41. Durch das Okular 41
kann die Bedienungsperson sowohl die Halbleiterscheibe W
wie die Maske M überwachen. Die Maskenoberfläche und die
Halbleiterscheibenoberfläche befinden sich in konjugierter
Beziehung zueinander. Daher ist es durch Entfernung der
linear polarisierten Komponente des von der Rückseite der
Maske M reflektierten Lichtes möglich, gleichzeitig ein
klares und scharfes Bild von sowohl der Halbleiterscheiben
oberfläche wie der Maskenoberfläche zu erhalten. Da diese
Bilder durch direkt an der Maskenoberfläche reflektiertes
Licht erzeugt werden, sind sie kontrastreich und frei von
hellen Lichtflecken und dgl., so daß durch Überwachung die
ser Bilder eine genaue Ausrichtung von Maske und Halbleiter
scheibe erreicht werden kann.
Eine weitere Ausführungsform einer Druckvorrichtung für die
Halbleiterfertigung, bei welcher ein erfindungsgemäßer mehr
schichtiger Belag eingesetzt werden kann, ist mit Fig. 17
dargestellt. Einzelheiten des zu Fig. 17 gehörenden optischen
Systems sind in der US-Patentschrift 39 88 066 beschrieben
und sollen hier nicht im einzelnen angegeben werden.
Bei der Einrichtung nach Fig. 17 richtet ein elliptischer
Spiegel 43 das von der Xenon-Quecksilber-Lampe 44 ausge
gangene Strahlenbündel auf einen Spiegel 45. Dieser Spiegel
45 stellt einen kalten Spiegel dar, auf welchem ein erfin
dungsgemäßer, mehrschichtiger Belag aufgebracht ist. Dieser
kalte Spiegel reflektiert hauptsächlich Licht/Strahlung mit
Wellenlängen im fernen UV-Bereich und läßt Strahlung anderer
Wellenlängenbereiche passieren. Das vom kalten Spiegel reflek
tierte UV-Licht tritt in eine Fliegenaugen-Linsenan
ordnung ein, nachdem es von der Kollimatorlinse 46 parallel
ausgerichtet worden ist. Das aus der Fliegenaugen-Linsenan
ordnung austretende Strahlenbündel wird von einem Spiegel 48
auf eine Kondensorlinse 49 reflektiert, welche dieses Licht
auf die Oberfläche einer Photomaske 50 konzentriert. Nach
dem Durchtritt durch die Photomaske 50 trifft das Strahlen
bündel auf eine Photoresistschicht 51 auf, um diese zu be
lichten. Die Photoresistschicht 51 befindet sich auf einer
Halbleiterscheibe 52, die in einem vorgegebenen Abstand
zur Maske 50 angeordnet ist.
In der dargestellten Druckvorrichtung kann der erfindungs
gemäße, mehrschichtige Belag auf irgendeinem der Spiegel
zwischen der Lichtquelle 44 und der Photoresistschicht 51
angeordnet sein. Beispielsweise kann dieser Belag anstelle
des Spiegels 45 auf der Oberfläche des Spiegels 48 ange
ordnet sein.
Claims (6)
1. Mehrschichtiger Reflexbelag auf einem Substrat für eine Reflexion
im UV-Bereich mit
- - einer auf dem Substrat angeordneten ersten Gruppe alternierend stark und schwach brechender dielektrischer Dünnschichten eines Brechungsindex n größer oder gleich 1,9 bzw. eines Brechungs index n kleiner oder gleich 1,5, von denen die stark brechenden Dünnschichten im UV-Bereich absorbierend sind, und
- - einer auf der ersten Dünnschichtgruppe angeordneten zweiten Gruppe alternierend unterschiedlich brechender dielektrischer Dünnschichten, von denen die einen Dünnschichten je schwach brechend mit einem Brechungsindex n kleiner oder gleich 1,5 sind,
wobei die schwach brechenden Dünnschichten in dem UV-Bereich
nichtabsorbierend sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
für eine hohe Reflexion im Bereich zwischen im wesentlichen 200
bis 250 Nanometer die je anderen Dünnschichten der zweiten
Dünnschichtgruppe mittelstark brechend mit einem Brechungs
index n zwischen 1,5 und 1,9 sind sowie in dem UV-Bereich
nichtabsorbierend sind.
2. Mehrschichtiger Reflexbelag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Dünnschichtgruppe auf dem Substrat mit einer stark
brechenden Dünnschicht beginnt.
3. Mehrschichtiger Reflexbelag nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Dünnschichtgruppe auf der ersten Dünnschichtgruppe
mit einer mittelstark brechenden Dünnschicht beginnt.
4. Mehrschichtiger Reflexbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Dünnschichtgruppe auf ihrer freien Seite mit einer
mittelstark brechenden Dünnschicht endigt.
5. Mehrschichtiger Reflexbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die je anderen Dünnschichten der zweiten Dünnschichtgruppe
aus der Gruppe Al₂O₃, BaF₂, MgO und SiO und die schwach bre
chenden Dünnschichten aus der Gruppe SiO₂, MgF₂, Na₃AlF₆ und
CaF₆, und die stark brechenden Dünnschichten aus der Gruppe
ZrO₂, TiO₂, CeO₂ und ZnS ausgewählt sind.
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