DE4414053C2 - Antriebssystem für Schwing- und Versatzantriebe an Kettenwirkmaschinen - Google Patents
Antriebssystem für Schwing- und Versatzantriebe an KettenwirkmaschinenInfo
- Publication number
- DE4414053C2 DE4414053C2 DE19944414053 DE4414053A DE4414053C2 DE 4414053 C2 DE4414053 C2 DE 4414053C2 DE 19944414053 DE19944414053 DE 19944414053 DE 4414053 A DE4414053 A DE 4414053A DE 4414053 C2 DE4414053 C2 DE 4414053C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- offset
- differential gear
- drive system
- gear
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
- D04B27/26—Shogging devices therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebssystem für
Schwing- und Versatzantriebe an Kettenwirkmaschi
nen, das Schwingantriebe für die Barren der Maschen
bildungselemente in mehreren Gruppen, die längs der
Barren angeordnet sind, und Versatzantriebe für die
Legebarren aufweist und mit Ausgleichsmitteln für die
exzentrischen Massenkräfte ausgestattet ist.
Antriebssysteme dieser Art sind u. a. durch die DD
2 19 512 bekannt geworden. Dieses Antriebssystem be
sitzt Schubkurbelgetriebe für den Schwing- und Ver
satzantrieb der Barren mit den Arbeitselementen.
Zur Reduzierung der Schwingungen wurden jede
Kurbel Ausgleichsgewichte zugeordnet, die mit der An
triebswelle synchron rotieren.
Man hatte stets den Wunsch, mit diesen Ausgleichs
gewichten auch die translatorisch schwingenden Mas
sen der Barren mit zu kompensieren.
Das bereitete erhebliche Schwierigkeiten, weil die
Ausgleichsgewichte auch bei Verwendung von Werk
stoffen hoher Dichte einen derart großen Raum im Ge
triebekasten erforderte, der dort einfach nicht zur Ver
fügung steht. Zusätzlich entstanden Querschwingungen,
die mit einer gleichgroßen Ausgleichsmasse wieder aus
geglichen werden mußte. Auch diese Masse mußte im
Getriebekasten auf einer mit gleicher Drehzahl umlau
fenden Welle mit einer äquivalenten exzentrischen Mas
se wieder kompensiert werden.
Das gelang zwar regelmäßig beim Ausgleich der
Schwingantriebe, wo sich die Masse der jeweiligen Bar
re auf mehrere Koppelgetriebe verteilte, war aber völlig
illusorisch bei Versatzantrieben für Legeschienen, weil
dort die Masse einer Barre auf ein einziges Koppelge
triebe wirkte und für jedes Koppel- oder Kurvengetrie
be nur ein eng begrenzter Raum zur Verfügung steht.
Bei Versatzantrieben wurden daher im wesentlichen
nur die rotierenden, exzentrischen Massen ausgeglichen
und auf den Ausgleich der translatorisch schwingenden
Massen verzichtet.
Zur wenigstens annähernden Kompensation dieser
extremen Massenkräfte benutzte man Federsysteme,
die zur jeweiligen Endlage hin vorgespannt wurden und
die ihre gespeicherte Energie beim Rückhub wieder
freigaben.
Solche Federsysteme funktionieren jedoch nur bei ei
ner bestimmten Drehzahl, die sinnvollerweise die Be
triebsdrehzahl ist. Die nach einer Exponentialfunktion
zur Drehzahl steigenden, bei Betriebsdrehzahl sehr gro
ßen Massenkräfte, erfordern auch sehr kräftige Federn
für deren Kompensation.
Die Kraft dieser Federn muß bei jeder Drehzahl, d. h.
auch bei sehr niedrigen Drehzahlen, wo keine äquiva
lenten Massenkräfte wirken, überwunden werden.
Bei niedrigen Drehzahlen ist aber in der Regel das
Antriebsmoment des jeweiligen Motors noch relativ
niedrig. Außerdem stehen die Trägheitskräfte der
gleichförmig rotierenden Maschinenelemente nicht für
die Überwindung von Belastungsspitzen innerhalb einer
Maschinenumdrehung zur Verfügung.
Die Maschine war deshalb im Kriechgang kaum be
wegbar und die Betriebsdrehzahl konnte in vielen Fäl
len überhaupt nicht erreicht werden.
Die Folge war, daß die so gestalteten Antriebssyste
me praktisch nicht zum Einsatz gelangten.
Mit der DD 2 20 632 hat man versucht, diese Funk
tionsmängel zu beheben, indem man anstelle einzelner,
sehr kräftiger Federn, mehrere schwächere Federn ein
setzte. Auch das führte nicht zu dem entsprechenden
Ergebnis, weil auch hier die Summe der Kräfte der
schwächeren Federn beim Anlauf und bei niedrigen
Drehzahlen, d. h. ohne das Wirken von Massenkräften,
überwunden werden mußte.
Durch das DD-Patent 2 28 575 wird vorgeschlagen, den
Versatzschienen frei bewegliche Masseelemente zuzuord
nen, die in beiden Richtungen über Federn mit den
Versatzschienen gekoppelt sind. Auch dieser Vorschlag
ist nicht geeignet, die Schwingungen und deren Auswir
kungen zu reduzieren. Die hier an die Versatzschienen
angekoppelten Feder-Masse-Systeme sind nur bei einer
ganz bestimmten Drehzahl wirksam, die mit der Eigen
schwingungszahl dieses Systems in bestimmten mathemati
schen Beziehungen steht.
Unter anderem durch die DE OS 38 23 279 ist es be
kannt, an Antriebsvorrichtungen für das Hin- und Her
bewegen von Teilen, sogenannte Ausgleichsgetriebe
einzusetzen. Diese Ausgleichsgetriebe besaßen auch an
schwingenden Getriebeelementen eines Koppelgetrie
bes Ausgleichsgewichte.
Derartige Getriebe sind symmetrisch zum und bei
derseits des Schwingantriebes für das Arbeitselement
angeordnet. Die Ausgleichsmasse befindet sich an der
Abtriebsschwinge des Ausgleichsgetriebes.
Derartige Ausgleichsgetriebe lassen sich nicht ohne
weiteres auf die Bedingungen einer Kettenwirkmaschi
ne übertragen.
Einerseits sind die Platzverhältnisse im Bereich der
Schwing- und Versatzgetriebe so, daß es nicht möglich
ist, jedem Schwing- oder Versatzantrieb ein Ausgleichs
getriebe zuzuordnen.
Andererseits sind die schwingenden Massen an Ket
tenwirkmaschinen, die Barren, so erheblich, daß sie
durch Ausgleichsgewichte an der Abtriebsschwinge ei
nes Ausgleichsgetriebes - das auch in einem Getriebe
kasten untergebracht werden muß, nicht kompensiert
werden können.
Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die große
Zahl der Ausgleichsgetriebe die Kosten einer Ketten
wirkmaschine derart erhöhen würde, daß der damit er
reichbare Effekt hinsichtlich der Drehzahlsteigerung die
Kosten nicht ausgleichen könnte.
Es ist das Ziel der Erfindung, die Laufruhe und damit
die Drehzahl der Kettenwirkmaschine zu erhöhen, ohne
die Kosten im gleichen Maße zu steigern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, an Ketten
wirkmaschinen den Einsatz von Ausgleichsgetrieben für
das System der Schwing- und Versatzantriebe zu er
möglichen und mit möglichst wenig zusätzlichen Teilen
den überwiegenden Teil der Massenkräfte - möglichst
einstellbar - wirksam zu kompensieren.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in
Anspruch 1 definierten Elemente gelöst.
Durch die Zuordnung des Ausgleichsgetriebes zu
mindestens einem Versatzgetriebe und die Ausrichtung
der bewegten Ausgleichsmasse auf die resultierenden
Massenkräfte der Versatzgetriebe, wird die Kompensa
tion der Massenkräfte dort erreicht, wo die Massenkräf
te pro Getriebe am höchsten sind, wo höchste Präzision
notwendig ist und wo, wegen der Anpassung an die
Legungsbedingungen, oftmals keine formschlüssigen
Antriebe einsetzbar sind.
Überraschender Weise sind dadurch solche Lei
stungssteigerungen der Maschine möglich, deren Effek
te den zusätzlichen konstruktiven Aufwand bei weitem
übersteigen.
Die bisher verbreitete Auffassung, daß zusätzliche
schwingende Massen den Energieaufwand für den An
trieb der Maschine in unvertretbarer Weise erhöht, hat
sich bei durchgeführten Versuchen nicht bestätigt.
Sieht man auch für jede Gruppe der Schwingantriebe
je ein erfindungsgemäßes Ausgleichsgetriebe vor, das
die resultierenden Massenkräfte überwiegend kompen
siert, kann man die Laufruhe der Maschine auch quer zu
ihrer Längsachse im entscheidenden Maße verbessern.
An Kettenwirkmaschinen mit einer größeren Zahl
von Legebarren ist es sinnvoll, für jede Art der Legung
- die Unterlegung und die Überlegung - je ein Aus
gleichsgetriebe vorzusehen.
Eine einfache und einfach handhabbare Form des
Ausgleichsgetriebes erreicht man durch die Gestaltung
nach Anspruch 4. Das Ausgleichsgewicht an der Koppel
kann man entweder austauschen oder aber durch das
Abnehmen oder Hinzufügen von Teilgewichten den je
weiligen Bedingungen anpassen.
Eine Anpassung des Ausgleichsgetriebes an den zeit
lichen Kräfteverlauf ist durch die Ausgestaltung nach
den Ansprüchen 5 und 6 möglich.
Mit dem Anspruch 7 vermeidet man, daß mit dem
Maschinenantrieb zusätzliche Federkräfte überwunden
werden müssen.
Die Merkmale der Ansprüche 8, 9 und 10 beeinflussen
in erheblichem Maße den Kostenaufwand für die Aus
gleichsgetriebe im positiven Sinne. Sie zeigen kosten
günstige und platzsparende Modifizierungen der Aus
gleichsgetriebe auf.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbe
spielen näher erläutert werden. In den dazugehörigen
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht des Antriebs
systemes einer Kettenwirkmaschine mit Schwing- und
Versatzantrieben,
Fig. 2 die Grundform eines erfindungsgemäßen Aus
gleichsgetriebes,
Fig. 3 einen vereinfachten Querschnitt entlang der Li
nie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Aus
gleichsgetriebes mit einfachem Kurventrieb,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 mit formschlüs
sigem Kurventrieb,
Fig. 6 eine Getriebedarstellung für den Versatz der
Legeschienen, die direkt mit einem Ausgleichsgetriebe
gekoppelt ist und beide Getriebe durch eine Spiegelkur
venscheibe angetrieben werden,
Fig. 7 eine Getriebedarstellung analog zu Fig. 6 wo
bei die Koppelglieder als in Geradführungen verschieb
bare Stangen ausgebildet sind und
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Verbindung
einer Kurbelscheibe mit ihrer Antriebswelle.
Die Kettenwirkmaschine ist in üblicher Weise mit ei
ner Schiebernadelbarre 11, mit einer Schieberbarre 12
und mit Legebarren 13 bis 17 ausgestattet.
Alle Barren 11 bis 17, die an der Maschenbildung
beteiligt sind, führen quer zu ihrer Längsachse Schwing
bewegungen aus.
Für diese Bewegung sind parallel zur Achse dieser
Barren 11 - 17 mehrere Gruppen von Schwingantrie
ben 4, 4′, 4′′ vorgesehen.
Diese Schwingantriebe 4, 4′, 4′′ besitzen in der Regel
je ein Koppelgetriebe für jede Barre 11, 12 und 13-17.
Die Antriebsbewegung wird von einer umlaufenden
Antriebswelle 41 abgeleitet.
Diese Antriebswellen 41 werden vorteilhaft in übli
cher Weise über Zahnräder 32 von der Getriebewelle 3
angetrieben.
Jede Antriebswelle 41 ist mit je einer Antriebskurbel
411 für die Nadelbarre, mit einer Antriebskurbel 412 für
die Schieberbarre und einer Antriebskurbel 413 für die
Gesamtheit der Legebarren 13-17 ausgestattet.
Diese Gestaltung der Antriebselemente als Kurbel
wurde wegen der vereinfachten Darstellung gewählt.
Normal ist, daß anstelle der einfachen Kurbeltriebe
mehrgliedrige Koppelgetriebe oder Kurvengetriebe für
die Erzeugung der Schwing- oder Versatzbewegungen
eingesetzt werden.
Die Legebarren 13-17 führen, in Abhängigkeit von
der Art und dem Muster des herzustellenden Gewirkes,
zusätzlich Bewegungen längs ihrer Achse, sogenannte
Versatzbewegungen, aus.
Dieser Versatz der Legebarren erfolgt entweder zum
Zwecke des Überlegens von Fäden oder zum Zweck des
Unterlegens.
Während das Überlegen im vorderen Totpunkt der Nadelbewegung
stattfindet, versetzt man die Barren zum Zwecke
des Unterlegens etwa in der hinteren Position der
Nadelbewegung.
Kombinierte Legungen - z. B. Samt - sollen mit dieser
Darstellung nicht ausgeschlossen werden.
Der Versatzantrieb der Legebarren 13-17 wird durch
das Versatzgetriebe 5 (erste Bewegungsform) oder das
Versatzgetriebe 6 (zweite Bewegungsform) gesteuert.
Eines der Ausgleichsgetriebe des Versatzgetriebes 6
kann auf kombinierte Versatzbewegungen ausgerichtet
sein.
Zur Gewährleistung eines gleichmäßigen Rundlaufes der
Antriebswellen 41 und 31 sind diese mit umlaufenden
Ausgleichsgewichten versehen, die nicht dargestellt
wurden. Die Dimensionierung dieser Ausgleichsgewichte
schließt auch Teile der am Umlauf beteiligten Elemente
der Koppeln 421, 422, 423, 418, 53, 54, 63, 64 mit ein.
Bei den Antriebsgruppen 4, 4′, 4′′ für den Schwingantrieb
der Barren 11-17 sind Ausgleichsgetriebe 418, 428,
438 vorgesehen. Diese Ausgleichsgetriebe besitzen als
Antriebselement eine Kurbel 418, die - bezogen auf die
Winkelposition der Antriebswelle 41 - unterschiedlich
eingestellt werden kann (Fig. 8).
Diese Kurbel 418 treibt eine Koppel 428, die in ihrem
mittleren Abschnitt durch eine gestellfest gelagerte
Führungsschwinge 438 hin- und hergehend geführt wird.
Beiderseits des Lagerzapfens 57 der Führungsschwinge
438 (55) sind Ausgleichsgewichte 4281 angeordnet.
Diese Ausgleichsgewichte 4281 sind an der Koppel
428 lösbar befestigt (Fig. 3). Sie können Ausgleichsge
wichte 4281 anderer Größe ausgetauscht werden. Es ist
auch möglich, die Ausgleichsgewichte aus mehreren
Teilen zusammenzusetzen und das Ausgleichsgewicht
durch Hinzufügen oder Abnehmen einzelner Teilge
wichte den jeweiligen Bedingungen anzupassen.
Das Einstellen der Ausgleichsgetriebe wird in der Re
gel nur bei der Grundeinstellung der Maschine vorge
nommen. Korrigiert man z. B. die Größe des Nadelhu
bes oder die Lage des Nadelhubes, so ist es sinnvoll das
Ausgleichsgewicht 4281 und/oder die Lage der An
triebskurbel 418 gegenüber der Antriebswelle 41 anzu
passen.
Für die Versatzbewegung der Legebarren 13-17
sind im vorliegenden Fall nach Fig. 1 drei Ausgleichsge
triebe vorgesehen. Je nach Einsatzzweck der Maschine
kann man jedoch auch mit einem oder zwei Ausgleichs
getrieben auskommen.
Ein Ausgleichsgetriebe 5 benötigt man dann, wenn
mit der Maschine nur Überlegungen in einer Richtung
(keine Gegenlegung) ausgeführt werden.
Die Antriebskurbel 52 für das Ausgleichsgetriebe 52,
54, 55 ist dann im wesentlichen gegensinnig zur Überle
gebewegung anzuordnen.
Die Ausgleichsgewichte 541 sind dann der entspre
chenden Zahl der an der Überlegung beteiligten Lege
barren 13 anzupassen.
Wird bei der Überlegung und/oder Unterlegung ge
genlegig gearbeitet, ist zu berücksichtigen, daß das Aus
gleichsgetriebe nur auf die nicht ausgeglichenen Mas
senbewegungen auszulegen ist.
An Kettenwirkmaschinen, die mustergemäß Unterle
gungen ausführen, kann man mit den Ausgleichsgetrie
ben sicher nicht alle Versatzbewegungen und dadurch
erzeugte Massenkräfte ausgleichen.
In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Ausgleichsge
wichte 641 auf eine mittlere exzentrische Belastung ein
zustellen.
Verbleibende Exzentrizitäten werden dann in her
kömmlicher Weise durch das Maschinengestell aufge
nommen.
Die Erfahrung zeigt, daß der Ausgleich der durch
schnittlichen Exzentrizitäten trotz mannigfach unter
schiedlicher Legungen deutliche Drehzahlerhöhungen
zuläßt oder die Laufruhe der Maschine stark verbessert.
Die einfachste Form des Ausgleichgetriebes ist in der
Fig. 2 und 3 am Beispiel des Ausgleichgetriebes am Ver
satzgetriebe 5 gezeigt.
Die Kurbelscheibe 52 ist drehstarr mit der Antriebs
welle 31 verbunden. Die gegenseitige Lage kann durch
eine an sich bekannte Vielkeilkupplung - dargestellt in
Fig. 8 - mit ausreichender Genauigkeit eingestellt wer
den. An dieser Stelle sind auch an sich bekannte Klemm
kupplungen einsetzbar.
Die Koppel 54 umgreift mit einem Lager die Kurbel
scheibe 52. Ihr Schaft ist so gestaltet, daß er die Aus
gleichsgewichte 541 lagegenau halten kann.
Befestigungsschrauben 542′ denen Sicherungen (nicht
gezeigt) zugeordnet sind, gestatten das Abnehmen oder
Hinzufügen von Teilen des Ausgleichgewichtes 541.
Etwa in der Mitte sind die Ausgleichsgewichte 541
ausgespart. Dort greift vorzugsweise von unten die Füh
rungsschwinge 55 ein, die mit dem Lager 56 am Gestell 2
gelagert ist.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen weitere grundsätzliche Gestal
tungsmöglichkeiten der Ausgleichsgetriebe.
Die Ausführung nach Fig. 4 besitzt als Antriebsele
ment anstelle der Kurbel 52 eine Kurvenscheibe 521, an
der ein durch die Feder 524 belasteter Rollenhebel 526
anliegt. Dieser Rollenhebel 526 treibt dann die Koppel
54.
Der Vorteil des Einsatzes dieser Kurvenscheiben 521
besteht darin, daß diese nach einem Bewegungsgesetz
gestaltet werden können, das einen Beschleunigungs
verlauf aufweist, das dem resultierenden Beschleuni
gungsverlauf der resultierenden Schwing- oder Versatz
bewegungen der Barren mit entgegengesetztem Vor
zeichen entspricht.
Einen geringen Energiebedarf erfordert die Ausfüh
rung nach Fig. 5. Der formschlüssige Kurventrieb wird
hier durch die zusätzlich Gegenkurve 522 gewährleistet.
Beide Kurvenscheiben 521 und 522 sind drehstarr mit
einander verbunden und werden durch den Winkelhebel
527 formschlüssig abgetastet.
Die Ausführung nach Fig. 6 hat für den Versatzan
trieb der Legebarre 13 und für den Antrieb des Aus
gleichsgetriebes nur eine einzige Kurvenscheibe 523.
Sie wird als Spiegelkurvenscheibe bezeichnet, weil sie
zwei identische, um 180° zueinander versetzte Kurven
abschnitte besitzen muß.
Die Rollenhebel 528 und 529 sind hier - wegen der
vereinfachten Darstellung - beide an ihrem unteren
Ende gelagert. Aus Gründen der Symmetrie der Be
schleunigungen sollte man aber beide Rollenhebel in
Bezug auf die Rotation der Spiegelkurvenscheibe 523
gleich positionieren.
Die Anordnung der Koppel 54 mit ihrem Ausgleichs
gewicht 541 unter der Kurvenscheibe 523 verfolgt das
Ziel, den vorhandenen Raum an Kettenwirkmaschinen
optimal zu nutzen.
Die Fig. 7 zeigt eine Anordnung, die prinzipiell mit
Fig. 6 vergleichbar ist.
Anstelle der Rollenhebel und Führungsschwingen
sind hier Geradführungen am Gestell der Maschine vor
gesehen. Die Massen der schwingenden Teile 53, 13; 541,
54 wird hier auf ein Minimum reduziert.
Bezugszeichenliste
1 Barren
11 Nadelbarre
12 Schieberbarre
13 Legebarre
14 Legebarre
15 Legebarre
16 Legebarre
17 Legebarre
2 Gestell
3 Getriebewelle
31 Versatzwelle
32 Zahnräder
33 Zahnräder
34 Kegelräder
4, 4′, 4′′ Schwingantriebsgruppe
41 Antriebswelle
411 - Kurbel für Nadelbarre
412 - Kurbel für Schieberbarre
413 - Kurbel für Legebarren
418 - Kurbel für Ausgleichsgewicht
(42) Koppel
421 - Koppel für Nadelbarre
422 - Koppel für Schieberbarre
423 - Koppel für Legebarren
428 - Koppel für Ausgleichsgewicht
4281 - - Ausgleichsgewicht
(43) Schwinge
433 - Führung für Legebarren
438 - Führungsschwinge
5 Versatzgetriebe - Überlegung
51 - Kurbel für Legebarre (Überlegung)
52 - Kurbel für Ausgleichsgewicht
521 - Kurve
522 - Gegenkurve
523 - Spiegelkurve
524 - Feder
525 - Feder
526, 526′ - Rollenhebel
527 - Winkelhebel
528 - Doppelhebel
529 - Rollenhebel
53 - Koppel für Legebarre
54 - Koppel für Ausgleichsgewicht
541 - - Ausgleichsgewicht
55 - Schwinge
56 Lager
57 Zapfen
6 Versatzgetriebe - Unterlegung
60 Ausgleichswelle
61 - Versatzkurbel für Legebarre
62 - Kurbel für Ausgleichsgewicht
63 - Koppel für Legebarre
64 - Koppel für Ausgleichsgewicht
641 Ausgleichsgewicht
65, 65′ - Schwinge
11 Nadelbarre
12 Schieberbarre
13 Legebarre
14 Legebarre
15 Legebarre
16 Legebarre
17 Legebarre
2 Gestell
3 Getriebewelle
31 Versatzwelle
32 Zahnräder
33 Zahnräder
34 Kegelräder
4, 4′, 4′′ Schwingantriebsgruppe
41 Antriebswelle
411 - Kurbel für Nadelbarre
412 - Kurbel für Schieberbarre
413 - Kurbel für Legebarren
418 - Kurbel für Ausgleichsgewicht
(42) Koppel
421 - Koppel für Nadelbarre
422 - Koppel für Schieberbarre
423 - Koppel für Legebarren
428 - Koppel für Ausgleichsgewicht
4281 - - Ausgleichsgewicht
(43) Schwinge
433 - Führung für Legebarren
438 - Führungsschwinge
5 Versatzgetriebe - Überlegung
51 - Kurbel für Legebarre (Überlegung)
52 - Kurbel für Ausgleichsgewicht
521 - Kurve
522 - Gegenkurve
523 - Spiegelkurve
524 - Feder
525 - Feder
526, 526′ - Rollenhebel
527 - Winkelhebel
528 - Doppelhebel
529 - Rollenhebel
53 - Koppel für Legebarre
54 - Koppel für Ausgleichsgewicht
541 - - Ausgleichsgewicht
55 - Schwinge
56 Lager
57 Zapfen
6 Versatzgetriebe - Unterlegung
60 Ausgleichswelle
61 - Versatzkurbel für Legebarre
62 - Kurbel für Ausgleichsgewicht
63 - Koppel für Legebarre
64 - Koppel für Ausgleichsgewicht
641 Ausgleichsgewicht
65, 65′ - Schwinge
Claims (11)
1. Antriebssystem für Schwing- und Versatzantrie
be an Kettenwirkmaschinen,
- - das Schwingantriebe für die Barren der Ma schenbildungselemente in mehreren Gruppen, die längs der Barren angeordnet sind, und
- - Versatzantriebe für die Legebarren auf weist und
- - mit Ausgleichsmitteln für die exzentrischen Massen-Kräfte ausgestattet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens dem Versatzantrieb (51, 53; 61, 63) einer Legebarre (13 . . . 17) ein Koppelgetriebe als Ausgleichsgetriebe (52, 54, 55; 62, 64, 65) zugeord net ist, deren Ausgleichsgewichte (541; 641) an schwingenden Getriebegliedern (54, 55; 64, 65) an geordnet sind,
daß die Größe der Ausgleichsgewichte (541, 641) an den schwingenden Getriebegliedern auf die Größe der resultierenden Massen der Barren (11 . . . 17) bezogen ist und
daß das Bewegungsgesetz des Antriebselementes (52, 521, 522, 523, 62, 418) des jeweiligen Ausgleichs getriebes bezüglich seines Beschleunigungsverlau fes etwa spiegelbildlich zum resultierenden Bewe gungsgesetz der zugeordneten Schwing- oder Ver satzantriebe gestaltet ist.
daß mindestens dem Versatzantrieb (51, 53; 61, 63) einer Legebarre (13 . . . 17) ein Koppelgetriebe als Ausgleichsgetriebe (52, 54, 55; 62, 64, 65) zugeord net ist, deren Ausgleichsgewichte (541; 641) an schwingenden Getriebegliedern (54, 55; 64, 65) an geordnet sind,
daß die Größe der Ausgleichsgewichte (541, 641) an den schwingenden Getriebegliedern auf die Größe der resultierenden Massen der Barren (11 . . . 17) bezogen ist und
daß das Bewegungsgesetz des Antriebselementes (52, 521, 522, 523, 62, 418) des jeweiligen Ausgleichs getriebes bezüglich seines Beschleunigungsverlau fes etwa spiegelbildlich zum resultierenden Bewe gungsgesetz der zugeordneten Schwing- oder Ver satzantriebe gestaltet ist.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß für jede Gruppe der Schwingan
triebe (4, 4′, 4′′) ein Ausgleichsgetriebe (418, 428,
438) vorgesehen ist.
3. Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dem überwiegend mit Kurven
ausgestatteten Versatzgetriebe (5, 6) mindestens
zwei Ausgleichsgetriebe (52, 54, 55; 62, 64, 65) zuge
ordnet sind, von denen mindestens ein Ausgleichs
getriebe (52, 54, 55) auf den Bewegungsablauf für
die Überlegung und mindestens ein weiteres Aus
gleichsgetriebe (62, 64, 65) auf den Bewegungsab
lauf der Unterlegung abgestimmt ist.
4. Antriebssystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgleichsgetriebe (52, 54,
55; 62, 64, 65; 418, 428, 438) als Koppelgetriebe
-ausgebildet sind, deren Ausgleichsgewicht (541,
641, 4281) lösbar an der Koppel (54, 64, 428) befe
stigt ist und daß Teile des Ausgleichsgewichtes bei
derseits des Gelenkes (57) der Führungsschwinge
(55, 65, 438) angeordnet sind.
5. Antriebssystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (52, 62, 418)
des Ausgleichsgetriebes als Kurbel ausgebildet ist
und die Kurbel auf ihrer Antriebswelle (41, 31, 60)
in mehreren Winkelstellungen fixierbar ist.
6. Antriebssystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsglied des Aus
gleichsgetriebes eine Kurvenscheibe (521, 522, 523)
ist, die lösbar in mehreren Winkelstellungen auf
ihrer Antriebswelle (41, 31, 60) fixierbar ist.
7. Antriebssystem nach Anspruch 1 bis 4 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe
als Kurvenpaar (521, 522) ausgebildet ist, dem zwei
starr miteinander verbundene Tastelemente an ei
nem Winkelhebel (527) des Ausgleichsgetriebes zu
geordnet sind.
8. Antriebssystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsglieder (418, 52)
der Ausgleichsgetriebe auf der jeweiligen An
triebswelle (41, 31) des Schwing- bzw. Versatzantrie
bes angeordnet sind.
9. Antriebssystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsglieder (62) der
Ausgleichsgetriebe auf einer, parallel zur Antriebs
welle (41, 31) angeordneten und gegensinnig zu ihr
synchron angetriebenen Ausgleichswelle (60) ange
ordnet sind.
10. Antriebssystem nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (523) für die
Schwing- oder Versatzbewegung der Barren eine
Kurvenscheibe (523) ist, die an ihrem Umfang min
destens zwei zueinander spiegelbildlich angeordne
te Kurvenabschnitte aufweist und dieser Kurve
(523) jeweils zwei um 180° zueinander versetzte
Tastelemente (528, 529) zugeordnet sind, von denen
mindestens ein Tastelement (528) dem Ausgleichs
getriebe (528, 54, 55) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414053 DE4414053C2 (de) | 1994-04-21 | 1994-04-21 | Antriebssystem für Schwing- und Versatzantriebe an Kettenwirkmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414053 DE4414053C2 (de) | 1994-04-21 | 1994-04-21 | Antriebssystem für Schwing- und Versatzantriebe an Kettenwirkmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4414053A1 DE4414053A1 (de) | 1995-11-02 |
DE4414053C2 true DE4414053C2 (de) | 1996-05-30 |
Family
ID=6516147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944414053 Expired - Fee Related DE4414053C2 (de) | 1994-04-21 | 1994-04-21 | Antriebssystem für Schwing- und Versatzantriebe an Kettenwirkmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4414053C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3363939B1 (de) * | 2018-02-27 | 2021-04-07 | KARL MAYER STOLL R&D GmbH | Doppelfonturige kettenwirkmaschine |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD219512A1 (de) * | 1983-11-29 | 1985-03-06 | Textima Veb K | Schubkurbelgetriebe fuer schnellaufende kettenwirk-, insbesondere naehwirkmaschinen |
DD220632A1 (de) * | 1984-01-20 | 1985-04-03 | Textimaforschung Malimo Veb | Legeschienenversatzvorrichtung fuer schnellaufende kettenwirk-, insbesondere naehwirkmaschinen |
DD228575A1 (de) * | 1984-11-15 | 1985-10-16 | Textima Veb K | Versatzvorrichtung fuer legeschienen an kettenwirk-, insbesondere naehwirkmaschinen |
GB2209579B (en) * | 1987-09-09 | 1992-01-29 | Gerber Garment Technology Inc | Balanced reciprocating drive mechanism |
-
1994
- 1994-04-21 DE DE19944414053 patent/DE4414053C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4414053A1 (de) | 1995-11-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4430121C2 (de) | Tufting-Maschine | |
EP0644048B1 (de) | Rotationsdruckmaschine mit paarweise zu Zylindergruppen zusammengefassten Gummituch- und Platten- bzw. Formzylinder | |
DE19631849C1 (de) | Schwingungsantrieb für eine Siebmaschine | |
EP0297586B1 (de) | Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine | |
EP0044415B1 (de) | Pendelmechanismus für geradlinige Hin- und Herbewegungen eines Matrixdrucker-Schlittens bzw.-Wagens | |
DE2631142B2 (de) | Maschine zur Steuerung der Webschäfte einer Webmaschine | |
DE3635545C1 (de) | Getriebe fuer schuetzenlose Webmaschinen mit ins Webfach vorschiebbaren und wieder zurueckziehbaren Schusseintragorganen | |
DE69202793T2 (de) | Vorrichtung mit vielfachen Hammerplatten zum Stollen und Geschmeidigmachen von industriellen Fellen und dergleichen. | |
DE102004043890B3 (de) | Nadelmaschine | |
EP1798320B1 (de) | Schaftantrieb für eine Webmaschine | |
DE4414053C2 (de) | Antriebssystem für Schwing- und Versatzantriebe an Kettenwirkmaschinen | |
DE2303138A1 (de) | Auswuchtmaschine | |
DE3410449C2 (de) | ||
DE3226942A1 (de) | Schuettelmaschine | |
DE68920572T2 (de) | Antriebsvorrichtung zur Steuerung von Nadelbar und von Legeschienen an schnell laufenden Strickmaschinen. | |
DE19724425A1 (de) | Stickmaschine mit Massenausgleich 1. Ordnung | |
DE621142C (de) | Wirkmaschine, insbesondere Kettenwirkmaschine | |
DE3623016C1 (en) | Shuttleless weaving machine for the single-shot production of double-pile fabric | |
DE3727742C1 (de) | Schuettelbock | |
EP1077278B1 (de) | Kettenwirkmaschine | |
AT142122B (de) | Langsiebpartie für Papier-, Karton- u. dgl. Maschinen. | |
EP1281797B1 (de) | Antriebsvorrichtung für Arbeitselemente an Webmaschinen | |
DE69404252T2 (de) | Webladebewegung für eine Webmaschine | |
EP1162298B1 (de) | Stickmaschine | |
DE4018061C2 (de) | Pleuelstange |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |