DE441381C

DE441381C - Grudeherd mit Doppelfeuerung

Info

Publication number: DE441381C
Application number: DED45476D
Authority: DE
Original assignee: PATENT GRUDEOFEN FABRIK WALTER
Current assignee: PATENT GRUDEOFEN FABRIK WALTER
Priority date: 1924-05-10
Filing date: 1924-05-10
Publication date: 1927-03-02
Also published as: AT105839B

Description

Grudeherd mit Doppelfeuerung.

Es sind Grudeöfen finit einer über einer

Grudefeuerttng liegenden Siebfeuerung be-

kannt, die aus einem kastenartigen, eire er-

hebliche Menge Brennstoff aufweisenden Be-

biilter besteht, in dem aufrecht stehende und

oben abgeschlossene Luftzuführungskanäle mit -seitlichen Austrittsöffnungen vorgesehen sind. Der Zweck der seitlich gelochten Luftzuführungskanäle in dieser sich gegebenenfalls nur über- einen Teil der Hauptfeuerung erstreckenden Siebfeuerung ist, die angehäufte Masse des Brennstoffs so zu unterteilen und mit der Verbrennungsluft in Berührung zu bringen, daß ein allmählicher Abbrand erfolgen kann.

Wenn man gemäß der Erfindung eine über der Hauptglutschicht liegende, im wesentlichen ebene und mit einer dünnen Brennstoffschicht zu beschüttende, sieb- oder rostartige Platte seitlich luftdicht abschließt, und in den zwischen diesen beiden Feuerschichten gebildeten Raum von unten oder von den Seiten Luftzuführungskanäle oder -öffnungen münden läßt, so wird die hierdurch eingeführte Luft nach der Vorwärmung über der Hariptglutschicht in stark vorgewärmtem Zustande gezwungen, restlos durch die auf der Platte ruhende glühende Grudeschicht zu strömen. Infolgedessen erzielt man mit der neuen Feuerung eine ganz außergewöhnliche Hitzeentwicklung.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele schematisch dar.
Abb. i zeigt den Fall, bei dem der Feuerungskasten a in seiner ganzen Ausdehnung von der durchbrochenen Platte b bedeckt ist. Die Platte schließt sich hier unmittelbar an die Seitenwände des Feuerungskastens a an, so daß die in den Raum zwischen der Hauptglutsc'hicht c und der durchbrochenen Platte b eintretende Verbrennungsluft keinen anderen Weg als den durch die Durchbrechungen der durchbrochenen Platte b nehmen kann.
In dem gezeichneten Beispiel gelangt die Luft von außen her durch ein Rohr d oder deren mehrere in senkrechte Kanäle oder Rohre c, aus denen sie über der Hauptglutschic'ht c und unter der durchbrochenen Platte b austritt. Die Luft kann aber ihren Zutritt auch auf andere Weise, z. B. durch Öffnungen im Boden des Feuerungskastens a, erhalten, in welchem Falle die Kanäle oder Rohre e, wie punktiert angedeutet, bis zum Boden herabgeführt sein können.
In Abb. 2 ist eine andere Ausführungsforrn dargestellt, bei der nur ein Teil der Hauptglutschicht c von der Hilfsfeuerung b überdeckt und außerdem diese Hilfsfeuerung in ihrer Höhe verstellbar angeordnet ist. Zu diesem Zwecke ruht die durchbrochene Platte h auf einem auf und ab beweglichen Rahmen f, der den zwischen der Platte b und der Hauptglutschicht c befindlichen Luftraum glockenartig abschließt, indem er entweder unmittelbar in die Glutschicht eintaucht oder sich, wie in der Abb. 2 angegeben, in kanalartige Füllrungen g senkt, die gleichzeitig zur Luftzuführung von unten her dienen können.
Das Heben und Senken der Hilfsfeuerung b kann auf bekannte und beliebige Weise, z. B. mittels Handhebels h, Hubkurve i und Hubstange k, geschehen.

Claims

PATENTANSPRÜCI-Irr: i. Grudeherd mit Doppelfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß eine über der Hauptglutschicht (c) liegende. im wesentlichen ebene und mit einer dünnen Brennstoffschicht zu beschüttende sieb- oder rostartige Platte (b) seitlich luftdicht abgeschlossen ist, und daß in den zwischen diesen beiden Feuerschichten (b, c) gebildeten Raum von unten oder von den Seiten Luftzuführungskanäle oder -öffnungen (d, e bzw. g) münden, durch die die Verbrennungsluft der auf der Platte (b) ruhenden Brennstoffschicht zugeführt wird.
2. Grudeherd nach Anspruch i mit heb- und senkbarer Hilfsfeuerschicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (b) der Hilfsfeuerschicht auf einem auf und ab beweglichen, den Luftraum seitlich abschließenden Rahmen (f) ruht.
3. Grudeherd nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (f) in die Hauptgrudeschicht eintaucht.
4. Grudeherd nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (f) in den Kanälen (g) gleitet, die gleichzeitig zur Einführung der Luft in den zwischen der Hauptglutschicht (c) und dem Hilfsgrudeschichtträger (b) gelegenen Raum dienen.