DE4412996C2 - Abgewinkeltes Verbindungsstück für Leitungsröhren - Google Patents
Abgewinkeltes Verbindungsstück für LeitungsröhrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verbindungsstücke, die dazu benutzt werden,
Abschnitte von Leitungsröhren in einem Winkel zu verbinden, um
beispielweise die Röhre um eine Ecke zu leiten.
In der FR 10 38 528 A ist ein Verbindungsstück zur Winkelverbindung von
Leitungsröhren beschrieben, das in der Krümmung eine Abdeckung
aufweist, die mittels zweier Schrauben auf dem Verbindungsstück
befestigbar ist.
In der CH 589 954 A5 ist ein Verbindungsstück zur Verbindung der
Rohrenden von Elektrorohren beschrieben, dessen Querschnitt im Bereich
der Krümmung vergrößert ist und das längs seiner beiden Mantellinien
aufgeschnitten und mit Einrastmitteln versehen ist.
Eine allgemeine Form abgewinkelter, rohrförmiger Verbindungsstücke
besteht in einem bogenförmigen Rohrstück, in dem eine Öffnung
vorgesehen ist, um eine Inspektion desselben oder den Durchzug von
beispielsweise Kabeln zu ermöglichen. Das Verbindungsstück ist mit einer
Abdeckung, beispielsweise in Form eines ebenen Deckels, versehen, der
gekrümmt ausgebildet ist, so daß er der Form des Verbindungsstückes an
dieser Stelle angepaßt ist. Bei derartigen Verbindungsstücken wird der
Deckel über der Öffnung im allgemeinen durch eine Schraube an jedem
Ende der Abdeckung und wahlweise durch eine dritte Schraube in der
Nähe der Spitze des äußeren Winkels der Abdeckung gesichert, wobei
diese Schraube an einem Ansatz befestigt ist, der an der Außenseite des
Verbindungsstückes in einer Stellung entsprechend der Stellung der
Schraubenöffnung in der Abdeckung angeordnet ist. Die Funktion dieser
dritten Schraube besteht darin, den langen Rand der Abdeckung auf dem
Verbindungsstück zu sichern, um das Wegbiegen der Abdeckung von der
Öffnung und das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
Bei diesen bekannten Verbindungsstücken besteht das Problem, daß sich
Schmutz oder anderes Material hinter dem äußeren Ansatz, an dem die
dritte Schraube befestigt ist, ansammelt, und daß dieser Bereich schwierig
zu reinigen ist. Dieses Problem ist besonders bedeutsam bei
Verwendungen, bei denen die Reinheit äußerst wichtig ist, z. B. in
Brauereien oder Lebensmittel verarbeitenden Anlagen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
rohrförmiges Verbindungsstück mit einer abgewinkelten Öffnung und einer
Abdeckung zu schaffen, bei dem kein nach außen vorstehender Ansatz
benötigt wird und daher die Probleme der Reinigung hinter dem äußeren
Vorsprung vermieden werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Verbindungsstück gemäß
Anspruch 1 vorgeschlagen.
Die Form des starren, länglichen Körpers und seine im
Bereich der Krümmung nicht parallel zueinander verlau
fenden Wände ermöglichen ferner im Inneren vorgesehene
Befestigungseinrichtungen, ohne den Querschnitt im Be
reich der Krümmung gegenüber demjenigen der Rohransätze
zu vermindern. Der Durchgang beispielsweise eines Kabels
wird daher durch die Befestigungsmittel nicht einge
schränkt.
Der starre, längliche Körper kann aus Metall oder Kunst
stoffmaterial bestehen, wird aber vorzugsweise aus rost
freiem Stahl hergestellt, der für diesen Zweck besonders
geeignet ist, da er korrosionsresistent, dauerhaft und
leicht zu reinigen ist. Jede Querschnittsform ist mög
lich, aber vorzugsweise wird eine kreisförmige Quer
schnittsform, insbesondere bei den Muffen, gewählt, um
die Enden der Rohrleitungsabschnitte miteinander zu ver
binden. Der bevorzugte Durchmesser der Muffen liegt im
Bereich von 10 mm bis 150 mm, vorzugsweise 16 mm bis 75 mm,
insbesondere 16 mm bis 50 mm. Vorzugsweise sind zwei
Muffen vorgesehen, das Verbindungsstück kann aber auch
mit mehr als zwei Muffen versehen werden.
Der starre, längliche Körper ist so gebogen, daß die
Achsen der Muffen nicht in einer Linie liegen. Die Krüm
mung kann in einem spitzen Winkel oder allmählich ge
krümmt ausgebildet werden. Vorzugsweise verlaufen die
Achsen der Muffen rechtwinklig zueinander.
Der Querschnittsbereich ist längs des Verbinders nicht
konstant. Die Weite oder der Durchmesser des Körpers
ist im Bereich der Krümmung größer, insbesondere an
ihrer Spitze, als zu den Enden. Die Vergrößerung des
Querschnitts wird vorzugsweise durch die Anordnung der
Geometrie der Krümmung erreicht, um die Einführung eines
äußeren, vorspringenden Teils an der Wand an diesem
Punkt zu vermeiden, was wieder das Problem der Ver
schmutzung an dieser Stelle hervorriefe. Zu diesem Zweck
ist das rohrförmige Verbindungsstück vorzugsweise so
ausgebildet, daß der äußere Radius der Kurve oder des
Krümmungswinkels nicht größer als der innere Radius der
Kurve oder des Winkels ist. In diesem Fall sind die
Wände des Verbindungsstücks nicht parallel um die Krüm
mung. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Krüm
mungsradius der inneren und der äußeren Krümmung gleich
oder annähernd gleich dem Radius der Muffen des Verbin
dungsstückes.
Die Krümmung erfolgt vorzugsweise im spitzen Winkel mit
einem Krümmungsradius von 10 mm bis 150 mm, insbesondere
10 mm bis 50 mm.
Die längliche Öffnung in der Wand des länglichen Körpers
ist im Bereich der Krümmung angeordnet und abgewinkelt,
so daß ihre Achse im allgemeinen parallel zur Achse des
länglichen Körpers verläuft. Die Länge und Breite der
Öffnung kann vorzugsweise bis zu einem Drittel der Länge
und des Umfangs des Körpers sein, wobei die Öffnungs
länge der Gesamtlänge des Körpers, mit Ausnahme der Muf
fen, entsprechen kann.
Die Abdeckung ist von ähnlicher Größe und Form wie die
Öffnung und vorzugsweise eben ausgebildet. Die Wände des
Verbindungsstückes um den Rand der Öffnung herum weisen
vorzugsweise einen flachen Bereich zum Kontakt mit der
Abdeckung auf, wobei der flache Bereich in einer Aus
sparung zum Anpassen der Abdeckung angeordnet ist. Wahl
weise kann eine Dichtung zwischen der Abdeckung und dem
Körper vorgesehen sein, insbesondere dann, wenn das Ver
bindungsstück wasserdicht sein soll.
Die Einrichtungen zur Sicherung der Enden der Abdeckung
am Körper können aus Klipsen, Schrauben oder Muttern be
stehen, wobei vorzugsweise Schrauben oder Bolzen durch
Löcher in der Abdeckung in Gewindebohrungen oder Blind
bohrungen im Körper verlaufen.
Um die Abdeckung an einer Stelle zwischen den Enden der
Öffnung zu befestigen, ist eine weitere Einrichtung in
nerhalb des Körpers im Bereich des vergrößerten Quer
schnitts vorgesehen, an der die Abdeckung festgelegt
werden kann. Die weitere Einrichtung kann beispielsweise
aus einem Ansatz, einer Säule oder einem Vorsprung in
der Öffnung oder in einer einfachen Verbreiterung der
Wand des Körpers bestehen, um eine Schraube oder einen
Bolzen in ein Loch im Vorsprung oder in der verbreiter
ten Wand des Körpers einschrauben zu können. Bei einer
anderen Form kann die weitere Einrichtung aus einem Klip
auf der Abdeckung, der in einen entsprechenden Schlitz
im Körper eingreift, oder einem Klip auf dem Körper, der
in einen Schlitz in der Abdeckung eingreift, bestehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Abdec
kung durch eine Schraube oder einen Bolzen an jedem Ende
der Abdeckung und eine Schraube oder einen Bolzen an der
Spitze des längsten Randes der Abdeckung gehalten, die
in die an dieser Stelle innerhalb des Körpers vorge
sehene Bohrung eingeschraubt ist. Vorzugsweise sind
die die Schrauben aufnehmenden Bohrungen Blindbohrun
gen, um das Eindringen von Feuchtigkeit in das Verbin
dungsstück zu vermindern, und vorzugsweise sind die
Schrauben selbstsichernde Schrauben.
Anhand der Zeichnung soll eine bevorzugte Ausführungs
form des Verbindungsstücks gemäß der Erfindung bei
spielshalber näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das abgewinkelte Verbin
dungsstück.
Fig. 2 zeigt eine seitliche Schnittansicht auf das
Verbindungsstück, und
Fig. 3 zeigt eine seitliche Ansicht des Verbindungs
stücks mit aufgeschraubter Abdeckung.
Fig. 1 zeigt ein Verbindungsstück 10 mit zwei Muffen 11,
12 kreisförmigen Querschnitts, deren Achsen im Winkel
von 90 Grad zueinander verlaufen. Das Verbindungsstück
besteht aus rostfreiem Stahl und weist eine Inspektions
öffnung 13, eine Abdeckung 14 und eine Dichtung 15 (ge
zeigt in Fig. 3) auf.
Der Radius der inneren Krümmung 16 ist gleich dem Radius
der äußeren Krümmung 17. Somit ist der kürzeste Abstand
zwischen den Wänden des Verbindungsstückes quer durch
den breitesten Teil der Krümmung größer als an irgend
einem anderen Punkt längs des Verbindungsstückes. Dieser
zusätzliche Raum enthält einen Ansatz 18, der mit einer
Blindbohrung 19 versehen ist, die sich von seiner oberen
Fläche erstreckt.
Die Dichtung und die Abdeckung sind über der Öffnung 13
zu ihrem Verschluß angeordnet. Ein flacher Bereich 22 um
den Rand der Öffnung gewährleistet einen guten Kontakt
zwischen der flachen Abdeckung und dem Verbindungsstück.
Die Abdeckung wird durch Schrauben 23, 24, 25 an Ort und
Stelle gehalten, die sich durch die Löcher in der Abdec
kung und der Dichtung in die Blindbohrungen 19, 20, 21
erstrecken.
Daraus ergibt sich, daß das beschriebene Verbindungs
stück mit ausreichenden Befestigungspunkten für die Abdeckung
versehen ist, aber keinen äußeren Vorsprung auf
weist, der eine Schmutzfalle und ein Hindernis für die
Reinigung darstellt.
Claims (12)
1. Verbindungsstück zur Winkelverbindung von Leitungsröhren, bestehend
aus einem starren, länglichen Körper (10), der an seinen Enden die
Leitungsröhren aufnehmende Muffen (11, 12) und zwischen diesen Muffen
eine Krümmung (16, 17) aufweist, wobei der genannte Körper einen
vergrößerten Querschnitt im Bereich der Krümmung, eine abgewinkelte,
längliche Öffnung (13) in der Wand seines Körpers, eine Abdeckung (14)
zum Verschließen der Öffnung sowie Einrichtungen (20, 21, 24, 25) zur
Befestigung der Enden der Abdeckung am genannten Körper aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des genannten Körpers im
Bereich des vergrößerten Querschnitts Einrichtungen (18, 19) zur
Befestigung der Abdeckung (14) an dem genannten Körper (10)
vorgesehen sind.
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der starre, längliche Körper (10) aus
Metall besteht und einen im wesentlichen kreis
förmigen Querschnitt aufweist.
3. Verbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achsen der Muffen (11, 12)
in einem Winkel von 90 Grad zueinander verlaufen.
4. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Radius der Krümmung (17) oder der Winkel der ge
nannten Krümmung nicht größer als der innere Radius
der Krümmung (16) für den Winkel ist.
5. Verbindungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Krümmung einer Kurve folgt und
der Radius der inneren (16) und äußeren (17) Krüm
mungen gleich oder ähnlich dem Radius der Muffen
(11, 12) ist.
6. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und
die Breite der Öffnung (13) bis zu einem Drittel
der Länge und des Umfangs des länglichen Körpers
(10) betragen.
7. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
(14) eben ist und die Wände des länglichen Körpers
um den Rand der Öffnung (13) einen flachen Bereich
(22) für den Kontakt mit der Abdeckung (14) auf
weisen.
8. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich
tungen zum Befestigen der Enden der Abdeckung (14)
am Körper (10) aus Schrauben (24, 25) bestehen, die
sich durch Bohrungen in der Abdeckung erstrecken
und in Gewindebohrungen oder Blindmuffen (20, 21)
im Körper eingeschraubt sind.
9. Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
zusätzliche Einrichtung einen Ansatz (18), eine
Säule oder einen Vorsprung in der Öffnung (13) oder
eine Verbreiterung der Wand des länglichen Körpers
(10) aufweist, wobei eine Bohrung (19), in die eine
Schraube (23) oder ein Bolzen eingeschraubt ist,
im genannten Vorsprung oder in der verbreiterten
Wand vorgesehen ist.
10. Verbindungsstück nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckung (14) durch eine Schrau
be (24, 25) oder einen Bolzen an jedem Ende der Ab
deckung und durch eine weitere Schraube (23) oder
einen Bolzen an der Spitze des breitesten Randes
(17) der Abdeckung festgelegt ist.
11. Verbindungsstück nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schrauben (23, 24, 25) oder Bol
zen in Blindmuffen (19, 20, 21) im Körper ein
greifen.
12. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ein
richtung aus einem Klip an der Abdeckung (14), der
in einen entsprechenden Schlitz im Körper (10) ein
greift, oder aus einem Klip am Körper, der in einen
entsprechenden Schlitz in der Abdeckung eingreift,
besteht.
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