DE4412849C1 - Polsterteil und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Polsterteil und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE4412849C1
DE4412849C1 DE4412849A DE4412849A DE4412849C1 DE 4412849 C1 DE4412849 C1 DE 4412849C1 DE 4412849 A DE4412849 A DE 4412849A DE 4412849 A DE4412849 A DE 4412849A DE 4412849 C1 DE4412849 C1 DE 4412849C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
core
cover
intermediate structure
upholstery
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4412849A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Storch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Grammer AG
Original Assignee
Grammer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Grammer AG filed Critical Grammer AG
Priority to DE4412849A priority Critical patent/DE4412849C1/de
Priority to US08/406,553 priority patent/US5573305A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE4412849C1 publication Critical patent/DE4412849C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/08Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles using several expanding or moulding steps
    • B29C44/083Increasing the size of the cavity after a first part has foamed, e.g. substituting one mould part with another
    • B29C44/086Increasing the size of the cavity after a first part has foamed, e.g. substituting one mould part with another and feeding more material into the enlarged cavity
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/58Seat coverings
    • B60N2/5891Seat coverings characterised by the manufacturing process; manufacturing seat coverings not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Polsterteil mit einem Polsterkern aus einem aufgeschäumten Reaktionsgemisch, der wahlweise vorderseitig mit einem Bezug bedeckt ist, und der rückseitig eine formstabile Abdeckung aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Polsterteils, wobei in eine einen Polsterkern festlegende Form gegebenenfalls nach dem Einbringen eines Bezugs ein Reaktionsgemisch eingebracht wird, das in der durch einen ersten Deckel verschlossenen, einen ersten Formhohlraum festlegenden Form zum Polsterkern aufschäumt, wonach der erste Deckel von der Form entfernt und durch einen zweiten Deckel ersetzt wird, der zwischen sich und dem im ersten Formhohlraum verbleibenden Polsterkern einen zweiten Formhohlraum festlegt, in welchen dann ein Gießmaterial eingegossen wird, das nach dem Erstarren eine an der Rückseite des Polsterkerns vorgesehene formstabile Abdeckung bildet.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils mit Reaktionsgemischen unterschiedlicher Härte, bei dem eine Gießform mit einem ersten Deckel verschlossen wird, wonach in den durch den ersten Deckel begrenzten ersten Hohlraum der Gießform ein erstes Reaktionsgemisch eingebracht wird, das den ersten Hohlraum nach dem Reaktionsablaufals ersten Schaumkörper ausfüllt, bei dem anschließend der erste Deckel von der Gießform entfernt und durch einen zweiten Deckel ersetzt wird, wobei der erste Schaumkörper in der Gießform verbleibt und zwischen dem in der Gießform befindlichen ersten Schaumkörper und dem zweiten Deckel ein zweiter Hohlraum gebildet wird, in den danach ein zweites Reaktionsgemisch eingebracht wird, das den zweiten Hohlraum nach dem Reaktionsablauf als mit dem ersten Schaumkörper eine Einheit bildender zweiter Schaumkörper ausfüllt, ist aus der DE 38 23 584 C2 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird in die Gießform vor dem Verschließen mit dem ersten Deckel ein Bezug eng anliegend eingebracht, der mit einem das erste Reaktionsgemisch bildenden Weichschaum-Reaktionsgemisch hinterschäumt wird. Als das zweite Reaktionsgemisch wird in den zweiten Hohlraum ein Hartschaum-Reaktionsgemisch eingebracht, das ein Trägerteil des hinterschäumten Polsterteils bildet. Das nach diesem Verfahren hergestellte Polsterteil weist eine vorbestimmte nicht veränderbare Form bzw. Polsterkörper auf.
Die DE 39 04 090 A1 offenbart einen Sitz, insbes. einen Fahrzeugsitz, mit einem Sitzpolster und einem Rückenlehnenpolster sowie mit mindestens einem aufblasbaren Kissen. Zur Einstellung dieses Sitzes auf die anatomischen Gegebenheiten des jeweiligen Sitzbenutzers wird dort vorgeschlagen, im Rückenlehnenpolster mindestens ein Kissen mit einem porösen, elastisch nachgiebigen Schaumteil und einer das Schaumteil umhüllenden elastischen luftdichten Folie vorzusehen, die mit einem Ventil zur Einstellung der Luftmenge im Kissen versehen ist. Ein derartiger Sitz bedingt nicht nur die Herstellung und Lagerhaltung entsprechender Kissen, sondern auch das Erfordernis, die Kissen im Rückenlehnenpolster anzuordnen. Das wirkt sich auf die Herstellungskosten eines solchen Sitzes aus.
Aus der DE 40 34 121 A1 ist ein Sitz mit selbstaufblasbaren Kissen bekannt, die in den beiden Seitenwangen der Sitzfläche und in den beiden Seitenwangen der Rückenlehne vorgesehen sind. Die Kissen sind mit Ventilen fluidisch verbunden, die zur Einstellung der Luftmenge in den Kissen vorgesehen sind. Zur Erhöhung des Bedienungskomforts wird dort vorgeschlagen, alle Ventile mittels eines gemeinsamen Bedienungsorgans gleichzeitig betätigen zu können. Bezüglich Lagerhaltung und Montage gelten hier die gleichen Überlegungen wie bei dem oben beschriebenen Sitz gemäß DE 39 04 090 A1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Polsterteil der eingangs genannten Art und ein Verfahren zu seiner Herstellung zu schaffen, wobei das in seiner Polsterkontur wunschgemäß einstellbare Polsterteil einfach und somit preisgünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Polsterteil der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Rückseite des Polsterkerns und der formstabilen Abdeckung ein Zwischengebilde aus einer ersten und einer zweiten Folie vorgesehen ist, die zur Ausbildung mindestens eines aufblasbaren Raumes lose flächig aneinander anliegen, und daß zwischen die beiden Folien des Zwischengebildes ein zum entsprechenden aufblasbaren Raum zugehöriger Schlauch mit seinem einen Endabschnitt einmündet, der mit seinem zweiten Endabschnitt aus dem Polsterteil herausragt.
Das Zwischengebilde aus erster und zweiter Folie ist einfach handhabbar. Ein weiterer Vorteil eines solchermaßen ausgebildeten Polsterteils besteht darin, daß das Zwischengebilde quasi keinen eigenen Platz- bzw. Raumbedarf besitzt, d. h. daß es sich am fertigen Polsterteil im nicht aufgeblasenen Zustand nicht bemerkbar macht. Besonders einfach handhabbar ist das Zwischengebilde aus den beiden Folien dann, wenn die beiden Folien miteinander unter Ausbildung des mindestens einen aufblasbaren Raumes linien- oder streifenförmig verklebt sind, wobei in den/jeden Raum ein Schlauch einmündet. Auf diese Weise ergibt sich ein gleichsam einteiliges Zwischengebilde, dessen Handhabung sehr einfach ist.
Beim erfindungsgemäßen Polsterteil können die beiden Folien des Zwischengebildes die gleichen Flächenabmessungen besitzen, zweckmäßig kann es jedoch sein, wenn die dem Polsterkern zugewandte erste Folie des Zwischengebildes eine größere Flächenausdehnung aufweist als die der formstabilen Abdeckung zugewandte zweite Folie des Zwischengebildes, wobei die zweite Folie auf der ersten Folie derartig angeordnet ist, daß die erste Folie einen über die zweite Folie überstehenden umlaufenden Randabschnitt bildet. Mittels dieses umlaufenden Randabschnittes der ersten Folie ist es dann nämlich möglich, das Zwischengebilde mit der formstabilen Abdeckung mechanisch fest zu verbinden.
Unter Recyclinggesichtspunkten ist es zweckmäßig, wenn beim erfindungsgemäßen Polsterteil zumindest die dem Polsterkern zugewandte erste Folie des Zwischengebildes aus einem zum Material des Polsterkerns gattungsgleichen Material besteht. Hierdurch ergibt sich desweiteren der Vorteil einer großflächigen Verbindung der ersten Folie mit dem Polsterkern. Bspw. kann der Polsterkern aus einem Polyurethan-Schaummaterial und die formstabile Abdeckung aus einem Polyurethan- Coatingmaterial bestehen und die erste Folie eine Polyurethanfolie sein. Die zweite Folie des Zwischengebildes kann bspw. einfach aus Papier bestehen. Das ist unproblematisch, weil die zweite Folie in jedem Fall vollständig von der formstabilen luftdichten Abdeckung bedeckt ist. Die zweite Folie bildet gleichsam ein Trennmittel. Unter dem Recyclinggesichtspunkt ist es - wie bereits erwähnt worden ist - zweckmäßig, nicht nur die formstabile Abdeckung sondern auch den in den mindestens einen aufblasbaren Raum einmündenden Schlauch aus einem zum Material des Polsterkerns gattungsgleichen Material herzustellen. Das bedeutet, daß bspw. auch der mindestens eine Schlauch aus Polyurethan bestehen kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß auf der Rückseite des im ersten Formhohlraum der Form befindlichen Polsterkern ein Zwischengebilde aus einer ersten und einer zweiten Folie angeordnet wird, die zur Ausbildung mindestens eines aufblasbaren Raumes lose aneinander anliegen, wobei zwischen die beiden Folien in den entsprechenden aufblasbaren Raum ein zugehöriger Schlauch mit seinem einen Endabschnitt einmündet, der mit seinem zweiten Endabschnitt aus der Form herausragt, und daß dann der zweite Formhohlraum mit dem Gießmaterial gefüllt wird, wobei das Zwischengebilde aus den beiden Folien nach dem Erstarren des Gießmaterials zwischen der formstabilen Abdeckung und dem Polsterkern festgelegt ist. Die beiden Folien des Zwischengebildes können hierbei voneinander unabhängige getrennte Folien sein, es ist jedoch auch möglich, daß ein Zwischengebilde zur Anwendung gelangt, bei dem die beiden Folien unter Ausbildung mindestens eines aufblasbaren Raumes miteinander linien- oder streifenförmig verklebt sind, wobei in den entsprechenden Raum ein zugehöriger Schlauch einmündet. Nachdem die formstabile Abdeckung im erstarrten Zustand des Gießmaterials gasundurchlässig ist, kann die der Abdeckung zugewandte zweite Folie ohne weiteres aus einem luftdurchlässigen Material bestehen, ohne daß sich dies störend bemerkbar macht. Wie bereits erwähnt worden ist, kann die zweite Folie aus Papier bestehen. Die erste Folie des Zwischengebildes kann ebenfalls aus einem luftdurchlässigen Material bestehen, wenn der das Polsterteil außen- d. h. vorderseitig bedeckende Bezug aus einem luftundurchlässigen Material besteht. Nachdem ein derartiger Bezug jedoch das Sitzklima des Polsterteils beeinträchtigt, ist es zweckmäßig, einen Bezug zu verwenden, der luftdurchlässig ist. In diesem Fall ist es dann bevorzugt, die erste Folie aus einem luft- bzw. gasundurchlässigen Material herzustellen, um das Zwischengebilde aus erster und zweiter Folie im Bedarfsfall durch den zugehörigen mindestens einen Schlauch aufblasen und hierdurch das Polsterteil entsprechend auswölben und in der Polsterkontur gestalten zu können.
Eine zuverlässige Festlegung des Zwischengebildes zwischen dem Polsterkern und der formstabilen Abdeckung ist erfindungsgemäß erzielbar, wenn auf der Rückseite des Polsterkerns ein Zwischengebilde angeordnet wird, bei dem die dem Polsterkern zugewandte erste Folie größere Flächenabmessungen aufweist als die der formstabilen Abdeckung zugewandte zweite Folie, wobei die zweite Folie auf der ersten Folie derartig angeordnet wird, daß die erste Folie mit einem umlaufenden Randabschnitt über die zweite Folie übersteht. Mit diesem umlaufenden Randabschnitt ist es dann nämlich möglich, eine mechanisch feste Verbindung des Zwischengebildes mit der formstabilen Abdeckung zu erzielen, wobei die erste Folie üblicherweise großflächig mit dem Polsterkernmaterial verbunden ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung wesentlicher Verfahrensschritte zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polsterteils sowie eines abschnittweise und geschnitten gezeichneten erfindungsgemäßen Polsterteils, das nach diesem Verfahren hergestellt worden ist. Es zeigen:
Fig. 1 geschnitten einen halbseitigen Abschnitt einer Form mit einem ersten Deckel zur Ausbildung eines Polsterkerns,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung der Form mit einem zweiten Deckel, der nach dem Einbringen eines Reaktionsgemisches in den ersten Formhohlraum und nach dem Entfernen des ersten Deckels diesen auf der Form ersetzt,
Fig. 3 geschnitten eine Hälfte eines Polsterteils, das in einer Form gemäß Fig. 1 und 2 hergestellt worden ist im nicht aufgeblasenen Originalzustand, und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittdarstellung der Polsterhälfte im aufgeblasenen und somit ausgewölbten Zustand.
Fig. 1 zeigt geschnitten eine Hälfte einer Form 10 mit einer Konturoberfläche 12. In die Form 10 wird ein Bezug 14 eingebracht und eng und faltenfrei an die Konturoberfläche 12 angelegt. Das geschieht bspw. in an sich bekannter Weise mittels Vakuum. Nach dem eng anliegenden Einbringen des Bezuges 14 in die Form 10 wird diese mit einem ersten Deckel 16 verschlossen, so daß zwischen dem Deckel 16 und der Konturoberfläche 12 der Form 10 ein erster Formhohlraum 18 festgelegt ist. In diesen ersten Formhohlraum 18 wird z. B. bei mit dem ersten Deckel 16 verschlossener Form 10 durch einen geeigneten (nicht gezeichneten) Gießkopf ein Reaktionsgemisch eingebracht, das im ersten Formhohlraum 18 aufschäumt und den ersten Formhohlraum 18 vollständig ausfüllt. Es ist jedoch auch möglich, das Reaktionsgemisch bei von der Form 10 entferntem ersten Deckel 16 in die Form 10 einzubringen und die Form 10 unmittelbar danach mit dem ersten Deckel zu verschließen, wobei gleichzeitig die Reaktion des Reaktionsgemisches im ersten Formhohlraum 18 abläuft, so daß das Reaktionsgemisch dann den ersten Formhohlraum 18 vollständig ausfüllt.
Das den Bezug 14 hinterschäumende Reaktionsgemisch bildet dann einen durch den ersten Formhohlraum 18 festgelegten Polsterkern 20.
Anschließend wird der erste Deckel 16 von der Form 10 entfernt und auf der Form 10 ein zweiter Deckel 22 angeordnet, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Vor der Anordnung des zweiten Deckels 22 auf der Form 10 oder mit der Anordnung des Deckels 22 auf der Form 10 wird an der Rückseite 24 des Polsterkerns 20, die der Stirnflächenkontur 26 des ersten Deckels 16 (sh. Fig. 1) entspricht, ein Zwischengebilde 27 aus einer ersten Folie 28 und einer zweiten Folie 30 angeordnet. Die erste Folie 28 und die zweite Folie 30 können insgesamt lose aufeinanderliegend vorgesehen sein, es ist jedoch zweckmäßig, die erste und die zweite Folie 28 und 30 miteinander unter Ausbildung mindestens eines aufblasbaren Raumes linien- oder streifenförmig zu verkleben, wobei in den mindestens einen Raum zwischen den beiden Folien 28 und 30 ein Schlauch 32 mit seinem einen Endabschnitt 34 einmündet. Der vom ersten Endabschnitt 34 entfernte zweite Endabschnitt 35 des Schlauches 32 steht vom Zwischengebilde 26 ausreichend weit weg.
Der zweite Deckel 22 ist mit einer derartigen Stirnflächenkontur 36 ausgebildet, daß zwischen ihr und der mit dem Zwischengebilde 27 bestückten Rückseite 24 des in der Form 10 verbleibenden Polsterkernes 20 ein zweiter Formhohlraum 38 gebildet wird. In diesen zweiten Formhohlraum 38 wird dann ein Gießmaterial mit Hilfe eines (nicht gezeichneten) Gießkopfes eingegossen, das erstarrt und im erstarrten Zustand eine mit dem Polsterkern 20 einteilig verbundene formstabile Abdeckung 40 bildet. Der mindestens eine Schlauch 32 steht mit seinem zweiten Endabschnitt 35 aus der formstabilen Abdeckung 40 des fertigen Polsterteils 42 vor.
Nach dem Entfernen des zweiten Deckels 22 von der Form 10 ist es dann möglich, das fertige Polsterteil 42 aus der Form 10 zu entnehmen.
Eine Hälfte eines solchen Polsterteiles 42 ist in Fig. 3 geschnitten gezeichnet. Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 3 mit denselben Bezugsziffern bezeichnet wie in den Fig. 1 und 2, so daß es sich in Verbindung mit Fig. 3 erübrigt, alle diese Einzelheiten des Polsterteiles 42 noch einmal detailliert zu beschreiben.
Während in Fig. 3 das Polsterteil 42 im nicht aufgeblasenen Zustand gezeichnet ist, zeigt die Fig. 4 halbseitig das der Fig. 3 entsprechende Polsterteil 42 im aufgeblasenen Zustand, was in Fig. 4 durch den Pfeil 44 angedeutet ist. Dabei wird die erste Folie 28 von der zweiten Folie 30 des Zwischengebildes 27 entfernt, wobei gleichzeitig der Polsterkern 20 im Bereich des Zwischengebildes 27 entsprechend ausgewölbt wird.
Aus den Fig. 1 bis 4 ist ersichtlich, daß es zweckmäßig sein kann, die erste Folie 28 größerflächig auszubilden als die zweite Folie 30, so daß sich ein über die zweite Folie 30 überstehender umlaufender Randabschnitt 46 der ersten Folie 28 ergibt, der sowohl mit der formstabilen Abdeckung 40 als auch mit dem Polsterkern 20 verbunden ist.
Nachdem es zur Erzielung eines guten Sitzklimas bei einem solchen Polsterteil 42 zweckmäßig ist, den das Polsterteil 42 vorderseitig bedeckenden Bezug 14 luftdurchlässig auszubilden, ist es bevorzugt, die erste Folie 28 aus einem luftundurchlässigen Folienmaterial auszubilden. Die zweite Folie 30 kann aus einem beliebigen Material, wie bspw. Papier bestehen, weil bei ihr infolge der Luftundurchlässigkeit der formstabilen Abdeckung 40 eine entsprechende Dichtigkeit nicht erforderlich ist.

Claims (10)

1. Polsterteil mit einem Polsterkern (20) aus einem aufgeschäumten Reaktionsgemisch, der wahlweise vorderseitig mit einem Bezug (14) bedeckt ist und der rückseitig eine formstabile Abdeckung (40) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rückseite (24) des Polsterkerns (20) und der formstabilen Abdeckung (40) ein Zwischengebilde (27) aus einer ersten und einer zweiten Folie (28, 30) vorgesehen ist, die zur Ausbildung mindestens eines aufblasbaren Raumes lose aneinander anliegen, und daß zwischen die beiden Folien (28, 30) des Zwischengebildes (27) ein zum entsprechenden aufblasbaren Raum zugehöriger Schlauch (32) mit seinem einen Endabschnitt (34) einmündet, der mit seinem zweiten Endabschnitt (35) aus dem Polsterteil (42) herausragt.
2. Polsterteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Polsterkern (20) zugewandte erste Folie (28) des Zwischengebildes (27) eine größere Flächenausdehnung aufweist als die der formstabilen Abdeckung (40) zugewandte zweite Folie (30) des Zwischengebildes (27), wobei die zweite Folie (30) auf der ersten Folie (28) derartig angeordnet ist, daß die erste Folie (28) einen über die zweite Folie (30) überstehenden umlaufenden Randabschnitt (46) bildet.
3. Polsterteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Randabschnitt (46) der ersten Folie (28) mit der formstabilen Abdeckung (40) fest verbunden ist.
4. Polsterteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die dem Polsterkern (20) zugewandte erste Folie (28) des Zwischengebildes (27) aus einem zum Material des Polsterkerns (20) gattungsgleichen Material besteht.
5. Polsterteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die formstabile Abdeckung (40) und/oder daß der Schlauch (32) aus einem zum Material des Polsterkerns (20) gattungsgleichen Material besteht.
6. Polsterteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Folien (28, 30) des Zwischenteiles (27) miteinander unter Ausbildung des mindestens einen aufblasbaren Raumes linien- oder streifenförmig verklebt sind, wobei in den/jeden Raum ein Schlauch (32) einmündet.
7. Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils, wobei in eine einen Polsterkern (20) festlegende Form (10) gegebenenfalls nach dem Einbringen eines Bezuges (14) ein Reaktionsgemisch eingebracht wird, das in der durch einen ersten Deckel (16) verschlossenen, einen ersten Formhohlraum (18) festlegenden Form (10) zum Polsterkern (20) aufschäumt, wonach der erste Deckel (16) von der Form (10) entfernt und durch einen zweiten Deckel (22) ersetzt wird, der zwischen sich und dem im ersten Formhohlraum (18) verbleibenden Polsterkern (20) einen zweiten Formhohlraum (38) festlegt, in welchen dann ein Gießmaterial eingegossen wird, das nach dem Erstarren eine an der Rückseite (24) des Polsterkerns (20) vorgesehene formstabile Abdeckung (40) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite (24) des im ersten Formhohlraum (18) der Form (10) befindlichen Polsterkern (20) ein Zwischengebilde (27) aus einer ersten und einer zweiten Folie (28, 30) angeordnet wird, die zur Ausbildung mindestens eines aufblasbaren Raumes lose aneinander anliegen, wobei zwischen die beiden Folien (28, 30) in den entsprechenden aufblasbaren Raum ein zugehöriger Schlauch (32) mit seinem einen Endabschnitt (34) einmündet, der mit seinem zweiten Endabschnitt (35) aus der Form herausragt, und daß dann der zweite Formhohlraum (38) mit dem Gießmaterial gefüllt wird, wobei das Zwischengebilde (27) aus den beiden Folien (28, 30) nach dem Erstarren des Gießmaterials zwischen der formstabilen Abdeckung (40) und dem Polsterkern (20) festgelegt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite (24) des Polsterkerns (20) ein Zwischengebilde (27) angeordnet wird, bei dem die dem Polsterkern (20) zugewandte erste Folie (28) größere Flächenabmessungen aufweist als die der formstabilen Abdeckung (40) zugewandte zweite Folie (30), wobei die zweite Folie (30) auf der ersten Folie (28) derartig angeordnet ist, daß die erste Folie (28) mit einem umlaufenden Randabschnitt (46) über die zweite Folie (30) übersteht.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischengebilde (27) verwendet wird, bei dem die beiden Folien (28, 30) unter Ausbildung mindestens eines aufblasbaren Raumes miteinander linien- oder streifenförmig verklebt sind, wobei in den/jeden Raum ein Schlauch (32) einmündet.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Polsterkern (20), für die formstabile Abdeckung (40), für mindestens die erste Folie (28) des Zwischengebildes (27) und für den mindestens einen in das Zwischengebilde (27) einmündenden Schlauch (32) gattungsgleiche Materialien verwendet werden.
DE4412849A 1994-04-14 1994-04-14 Polsterteil und Verfahren zu seiner Herstellung Expired - Fee Related DE4412849C1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4412849A DE4412849C1 (de) 1994-04-14 1994-04-14 Polsterteil und Verfahren zu seiner Herstellung
US08/406,553 US5573305A (en) 1994-04-14 1995-03-20 Cushion portion and process for the production thereof

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4412849A DE4412849C1 (de) 1994-04-14 1994-04-14 Polsterteil und Verfahren zu seiner Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4412849C1 true DE4412849C1 (de) 1995-06-14

Family

ID=6515374

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4412849A Expired - Fee Related DE4412849C1 (de) 1994-04-14 1994-04-14 Polsterteil und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (2)

Country Link
US (1) US5573305A (de)
DE (1) DE4412849C1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19807531C1 (de) * 1998-02-21 2000-01-05 Grammer Ag Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils
DE19918522C1 (de) * 1999-04-23 2001-02-08 Grammer Ag Verfahren zur Herstellung eines Polsterteiles
DE10156621C1 (de) * 2001-11-17 2002-11-21 Thomas Hausmann Kindersitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug oder ein Luftfahrzeug

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5845352A (en) * 1996-07-12 1998-12-08 Roho, Inc. Foam-air hybrid cushion and method of making same
DE10254361A1 (de) * 2002-11-21 2004-06-03 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Verbundformteilen
US7444700B2 (en) * 2004-10-21 2008-11-04 Sears Manufacturing Co. Seat cushion with integral cover attachment
WO2010043549A1 (de) * 2008-10-15 2010-04-22 Basf Se Gegenstände mit mindestens einer durch eine membran abgedeckten öffnung und verfahren zu ihrer herstellung
DE102009048734B4 (de) * 2009-10-08 2014-06-18 F.S. Fehrer Automotive Gmbh Sitzpolster mit Blasenelementen
CN102213317A (zh) * 2011-05-24 2011-10-12 山西浩业通用设备有限公司 聚氨酯鼓形密封圈及其制备方法
DE102015014257A1 (de) * 2015-11-05 2017-05-11 Dalphi Metal Espana, S.A. Lenkrad und verfahren zur herstellung eines derartigen lenkrads
US20180361897A1 (en) * 2017-06-20 2018-12-20 Ford Global Technologies, Llc Vehicle seat padding assembly with molded-in bladders

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3904090A1 (de) * 1989-02-11 1990-08-23 Grammer Ag Sitz, insbes. fahrzeugsitz
DE3823584C2 (de) * 1988-07-12 1990-12-20 Grammer Ag, 8450 Amberg, De
DE4034121A1 (de) * 1990-04-06 1991-10-10 Grammer Ag Sitz, insbesondere fahrzeugsitz

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2488993A (en) * 1944-09-19 1949-11-22 Us Rubber Co Seat
US2731652A (en) * 1951-06-01 1956-01-24 Edward P Bishop Air mattress
US3326601A (en) * 1965-07-28 1967-06-20 Gen Motors Corp Inflatable back support for a seat
US3421163A (en) * 1966-11-14 1969-01-14 Joseph B Stoughton Orthopedic cushion
US4244764A (en) * 1979-08-16 1981-01-13 Milton Ginsburg Cushioned toilet seat with inner tube
DE3531886A1 (de) * 1985-09-06 1987-03-19 Stankiewicz Alois Dr Gmbh Hohlkammern
US4720146A (en) * 1986-08-28 1988-01-19 General Motors Corporation Vehicle seat headrest apparatus and method
US4796955A (en) * 1987-11-04 1989-01-10 General Motors Corporation Elastic membrane seat with fluidic bladder tensioning apparatus and method
US5314235A (en) * 1991-11-05 1994-05-24 Johnson David G Portable back support
US5433506A (en) * 1993-11-30 1995-07-18 Jensen; Hans C. Pneumatically-cushioned chair

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3823584C2 (de) * 1988-07-12 1990-12-20 Grammer Ag, 8450 Amberg, De
DE3904090A1 (de) * 1989-02-11 1990-08-23 Grammer Ag Sitz, insbes. fahrzeugsitz
DE4034121A1 (de) * 1990-04-06 1991-10-10 Grammer Ag Sitz, insbesondere fahrzeugsitz

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19807531C1 (de) * 1998-02-21 2000-01-05 Grammer Ag Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils
DE19918522C1 (de) * 1999-04-23 2001-02-08 Grammer Ag Verfahren zur Herstellung eines Polsterteiles
DE10156621C1 (de) * 2001-11-17 2002-11-21 Thomas Hausmann Kindersitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug oder ein Luftfahrzeug
WO2003045730A1 (de) 2001-11-17 2003-06-05 Thomas Hausmann Kindersitz, insbesondere für ein kraftfahrzeug oder ein luftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
US5573305A (en) 1996-11-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3928883C2 (de)
DE102009048734B4 (de) Sitzpolster mit Blasenelementen
DE4412849C1 (de) Polsterteil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3907318C2 (de)
DE3042845A1 (de) Sitzkissen
DE2712580A1 (de) Verfahren zur herstellung eines sitzes
DE3823584A1 (de) Verfahren zur herstellung eines polsterteils
DE2715028A1 (de) Verfahren zur herstellung von sitzpolstern
DE102018205422B4 (de) Verfahren und schäumwerkzeug zur herstellung eines sitzkissenmaterials
EP2149475A1 (de) Sitz mit Formeinrichtung zur Verstellung der Sitzkontur
EP2006152B1 (de) Kissen für ein Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeugsitz mit einem solchen Kissen und Verfahren zur Herstellung eines solchen Kissens
DE10156621C1 (de) Kindersitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug oder ein Luftfahrzeug
DE3904090A1 (de) Sitz, insbes. fahrzeugsitz
DE102009012693B4 (de) Schalensitz für ein Kraftfahrzeug
DE4220874A1 (de) Verfahren zur herstellung eines sitzbauteiles mit ueberzug und schaumstoffkoerper, sowie hiermit hergestellter sitz
DE2726141C2 (de)
DE102004008407B4 (de) Sitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug oder ein Flugzeug
DE4412848C1 (de) Polsterteil und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3626984C1 (en) Process for producing a seat cushion or backrest cushion, in particular for a vehicle seat
DE3606614C1 (de) Verfahren zum konturgetreuen Einziehen eines zu hinterschaeumenden,textilen Flaechengebildes in eine Schaeumform
DE10002464C1 (de) Sitz- oder Rückenlehnenpolster eines Kraftfahrzeugsitzes
DE3718064C1 (en) Back-foamed cushion part
DE2121264A1 (de) Gepolsterter Fahrzeugsitz
DE3939301C2 (de)
EP0340642B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee