DE4412849C1 - Polsterteil und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Polsterteil und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Polsterteil mit einem Polsterkern
aus einem aufgeschäumten Reaktionsgemisch, der wahlweise
vorderseitig mit einem Bezug bedeckt ist, und der rückseitig
eine formstabile Abdeckung aufweist, sowie ein Verfahren zur
Herstellung eines derartigen Polsterteils, wobei in eine einen
Polsterkern festlegende Form gegebenenfalls nach dem Einbringen
eines Bezugs ein Reaktionsgemisch eingebracht wird, das in der
durch einen ersten Deckel verschlossenen, einen ersten
Formhohlraum festlegenden Form zum Polsterkern aufschäumt,
wonach der erste Deckel von der Form entfernt und durch einen
zweiten Deckel ersetzt wird, der zwischen sich und dem im
ersten Formhohlraum verbleibenden Polsterkern einen zweiten
Formhohlraum festlegt, in welchen dann ein Gießmaterial
eingegossen wird, das nach dem Erstarren eine an der Rückseite
des Polsterkerns vorgesehene formstabile Abdeckung bildet.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils mit
Reaktionsgemischen unterschiedlicher Härte, bei dem eine
Gießform mit einem ersten Deckel verschlossen wird, wonach in
den durch den ersten Deckel begrenzten ersten Hohlraum der
Gießform ein erstes Reaktionsgemisch eingebracht wird, das den
ersten Hohlraum nach dem Reaktionsablaufals ersten
Schaumkörper ausfüllt, bei dem anschließend der erste Deckel
von der Gießform entfernt und durch einen zweiten Deckel
ersetzt wird, wobei der erste Schaumkörper in der Gießform
verbleibt und zwischen dem in der Gießform befindlichen ersten
Schaumkörper und dem zweiten Deckel ein zweiter Hohlraum
gebildet wird, in den danach ein zweites Reaktionsgemisch
eingebracht wird, das den zweiten Hohlraum nach dem
Reaktionsablauf als mit dem ersten Schaumkörper eine Einheit
bildender zweiter Schaumkörper ausfüllt, ist aus der DE 38 23
584 C2 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird in die
Gießform vor dem Verschließen mit dem ersten Deckel ein Bezug
eng anliegend eingebracht, der mit einem das erste
Reaktionsgemisch bildenden Weichschaum-Reaktionsgemisch
hinterschäumt wird. Als das zweite Reaktionsgemisch wird in den
zweiten Hohlraum ein Hartschaum-Reaktionsgemisch eingebracht,
das ein Trägerteil des hinterschäumten Polsterteils bildet. Das
nach diesem Verfahren hergestellte Polsterteil weist eine
vorbestimmte nicht veränderbare Form bzw. Polsterkörper auf.
Die DE 39 04 090 A1 offenbart einen Sitz, insbes. einen
Fahrzeugsitz, mit einem Sitzpolster und einem
Rückenlehnenpolster sowie mit mindestens einem aufblasbaren
Kissen. Zur Einstellung dieses Sitzes auf die anatomischen
Gegebenheiten des jeweiligen Sitzbenutzers wird dort
vorgeschlagen, im Rückenlehnenpolster mindestens ein Kissen mit
einem porösen, elastisch nachgiebigen Schaumteil und einer das
Schaumteil umhüllenden elastischen luftdichten Folie
vorzusehen, die mit einem Ventil zur Einstellung der Luftmenge
im Kissen versehen ist. Ein derartiger Sitz bedingt nicht nur
die Herstellung und Lagerhaltung entsprechender Kissen, sondern
auch das Erfordernis, die Kissen im Rückenlehnenpolster
anzuordnen. Das wirkt sich auf die Herstellungskosten eines
solchen Sitzes aus.
Aus der DE 40 34 121 A1 ist ein Sitz mit selbstaufblasbaren
Kissen bekannt, die in den beiden Seitenwangen der Sitzfläche
und in den beiden Seitenwangen der Rückenlehne vorgesehen sind.
Die Kissen sind mit Ventilen fluidisch verbunden, die zur
Einstellung der Luftmenge in den Kissen vorgesehen sind. Zur
Erhöhung des Bedienungskomforts wird dort vorgeschlagen, alle
Ventile mittels eines gemeinsamen Bedienungsorgans gleichzeitig
betätigen zu können. Bezüglich Lagerhaltung und Montage gelten
hier die gleichen Überlegungen wie bei dem oben beschriebenen
Sitz gemäß DE 39 04 090 A1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Polsterteil der
eingangs genannten Art und ein Verfahren zu seiner Herstellung
zu schaffen, wobei das in seiner Polsterkontur wunschgemäß
einstellbare Polsterteil einfach und somit preisgünstig
herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Polsterteil der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Rückseite
des Polsterkerns und der formstabilen Abdeckung ein
Zwischengebilde aus einer ersten und einer zweiten Folie
vorgesehen ist, die zur Ausbildung mindestens eines
aufblasbaren Raumes lose flächig aneinander anliegen, und daß
zwischen die beiden Folien des Zwischengebildes ein zum
entsprechenden aufblasbaren Raum zugehöriger Schlauch mit
seinem einen Endabschnitt einmündet, der mit seinem zweiten
Endabschnitt aus dem Polsterteil herausragt.
Das Zwischengebilde aus erster und zweiter Folie ist einfach
handhabbar. Ein weiterer Vorteil eines solchermaßen
ausgebildeten Polsterteils besteht darin, daß das
Zwischengebilde quasi keinen eigenen Platz- bzw. Raumbedarf
besitzt, d. h. daß es sich am fertigen Polsterteil im nicht
aufgeblasenen Zustand nicht bemerkbar macht. Besonders einfach
handhabbar ist das Zwischengebilde aus den beiden Folien dann,
wenn die beiden Folien miteinander unter Ausbildung des
mindestens einen aufblasbaren Raumes linien- oder
streifenförmig verklebt sind, wobei in den/jeden Raum ein
Schlauch einmündet. Auf diese Weise ergibt sich ein gleichsam
einteiliges Zwischengebilde, dessen Handhabung sehr einfach
ist.
Beim erfindungsgemäßen Polsterteil können die beiden Folien des
Zwischengebildes die gleichen Flächenabmessungen besitzen,
zweckmäßig kann es jedoch sein, wenn die dem Polsterkern
zugewandte erste Folie des Zwischengebildes eine größere
Flächenausdehnung aufweist als die der formstabilen Abdeckung
zugewandte zweite Folie des Zwischengebildes, wobei die zweite
Folie auf der ersten Folie derartig angeordnet ist, daß die
erste Folie einen über die zweite Folie überstehenden
umlaufenden Randabschnitt bildet. Mittels dieses umlaufenden
Randabschnittes der ersten Folie ist es dann nämlich möglich,
das Zwischengebilde mit der formstabilen Abdeckung mechanisch
fest zu verbinden.
Unter Recyclinggesichtspunkten ist es zweckmäßig, wenn beim
erfindungsgemäßen Polsterteil zumindest die dem Polsterkern
zugewandte erste Folie des Zwischengebildes aus einem zum
Material des Polsterkerns gattungsgleichen Material besteht.
Hierdurch ergibt sich desweiteren der Vorteil einer
großflächigen Verbindung der ersten Folie mit dem Polsterkern.
Bspw. kann der Polsterkern aus einem Polyurethan-Schaummaterial
und die formstabile Abdeckung aus einem Polyurethan-
Coatingmaterial bestehen und die erste Folie eine
Polyurethanfolie sein. Die zweite Folie des Zwischengebildes
kann bspw. einfach aus Papier bestehen. Das ist
unproblematisch, weil die zweite Folie in jedem Fall
vollständig von der formstabilen luftdichten Abdeckung bedeckt
ist. Die zweite Folie bildet gleichsam ein Trennmittel. Unter
dem Recyclinggesichtspunkt ist es - wie bereits erwähnt worden
ist - zweckmäßig, nicht nur die formstabile Abdeckung sondern
auch den in den mindestens einen aufblasbaren Raum einmündenden
Schlauch aus einem zum Material des Polsterkerns
gattungsgleichen Material herzustellen. Das bedeutet, daß bspw.
auch der mindestens eine Schlauch aus Polyurethan bestehen
kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird verfahrensgemäß
dadurch gelöst, daß auf der Rückseite des im ersten
Formhohlraum der Form befindlichen Polsterkern ein
Zwischengebilde aus einer ersten und einer zweiten Folie
angeordnet wird, die zur Ausbildung mindestens eines
aufblasbaren Raumes lose aneinander anliegen, wobei zwischen
die beiden Folien in den entsprechenden aufblasbaren Raum ein
zugehöriger Schlauch mit seinem einen Endabschnitt einmündet,
der mit seinem zweiten Endabschnitt aus der Form herausragt,
und daß dann der zweite Formhohlraum mit dem Gießmaterial
gefüllt wird, wobei das Zwischengebilde aus den beiden Folien
nach dem Erstarren des Gießmaterials zwischen der formstabilen
Abdeckung und dem Polsterkern festgelegt ist. Die beiden Folien
des Zwischengebildes können hierbei voneinander unabhängige
getrennte Folien sein, es ist jedoch auch möglich, daß ein
Zwischengebilde zur Anwendung gelangt, bei dem die beiden
Folien unter Ausbildung mindestens eines aufblasbaren Raumes
miteinander linien- oder streifenförmig verklebt sind, wobei in
den entsprechenden Raum ein zugehöriger Schlauch einmündet.
Nachdem die formstabile Abdeckung im erstarrten Zustand des
Gießmaterials gasundurchlässig ist, kann die der Abdeckung
zugewandte zweite Folie ohne weiteres aus einem
luftdurchlässigen Material bestehen, ohne daß sich dies störend
bemerkbar macht. Wie bereits erwähnt worden ist, kann die
zweite Folie aus Papier bestehen. Die erste Folie des
Zwischengebildes kann ebenfalls aus einem luftdurchlässigen
Material bestehen, wenn der das Polsterteil außen- d. h.
vorderseitig bedeckende Bezug aus einem luftundurchlässigen
Material besteht. Nachdem ein derartiger Bezug jedoch das
Sitzklima des Polsterteils beeinträchtigt, ist es zweckmäßig,
einen Bezug zu verwenden, der luftdurchlässig ist. In diesem
Fall ist es dann bevorzugt, die erste Folie aus einem luft-
bzw. gasundurchlässigen Material herzustellen, um das
Zwischengebilde aus erster und zweiter Folie im Bedarfsfall
durch den zugehörigen mindestens einen Schlauch aufblasen und
hierdurch das Polsterteil entsprechend auswölben und in der
Polsterkontur gestalten zu können.
Eine zuverlässige Festlegung des Zwischengebildes zwischen dem
Polsterkern und der formstabilen Abdeckung ist erfindungsgemäß
erzielbar, wenn auf der Rückseite des Polsterkerns ein
Zwischengebilde angeordnet wird, bei dem die dem Polsterkern
zugewandte erste Folie größere Flächenabmessungen aufweist als
die der formstabilen Abdeckung zugewandte zweite Folie, wobei
die zweite Folie auf der ersten Folie derartig angeordnet wird,
daß die erste Folie mit einem umlaufenden Randabschnitt über
die zweite Folie übersteht. Mit diesem umlaufenden Randabschnitt
ist es dann nämlich möglich, eine mechanisch feste Verbindung
des Zwischengebildes mit der formstabilen Abdeckung zu
erzielen, wobei die erste Folie üblicherweise großflächig mit
dem Polsterkernmaterial verbunden ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung wesentlicher Verfahrensschritte
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Polsterteils sowie
eines abschnittweise und geschnitten gezeichneten
erfindungsgemäßen Polsterteils, das nach diesem Verfahren
hergestellt worden ist. Es zeigen:
Fig. 1 geschnitten einen halbseitigen Abschnitt einer Form
mit einem ersten Deckel zur Ausbildung eines
Polsterkerns,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung der Form mit
einem zweiten Deckel, der nach dem Einbringen eines
Reaktionsgemisches in den ersten Formhohlraum und
nach dem Entfernen des ersten Deckels diesen auf
der Form ersetzt,
Fig. 3 geschnitten eine Hälfte eines Polsterteils, das in
einer Form gemäß Fig. 1 und 2 hergestellt worden
ist im nicht aufgeblasenen Originalzustand, und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittdarstellung
der Polsterhälfte im aufgeblasenen und somit
ausgewölbten Zustand.
Fig. 1 zeigt geschnitten eine Hälfte einer Form 10 mit einer
Konturoberfläche 12. In die Form 10 wird ein Bezug 14
eingebracht und eng und faltenfrei an die Konturoberfläche 12
angelegt. Das geschieht bspw. in an sich bekannter Weise
mittels Vakuum. Nach dem eng anliegenden Einbringen des Bezuges
14 in die Form 10 wird diese mit einem ersten Deckel 16
verschlossen, so daß zwischen dem Deckel 16 und der
Konturoberfläche 12 der Form 10 ein erster Formhohlraum 18
festgelegt ist. In diesen ersten Formhohlraum 18 wird z. B. bei
mit dem ersten Deckel 16 verschlossener Form 10 durch einen
geeigneten (nicht gezeichneten) Gießkopf ein Reaktionsgemisch
eingebracht, das im ersten Formhohlraum 18 aufschäumt und den
ersten Formhohlraum 18 vollständig ausfüllt. Es ist jedoch auch
möglich, das Reaktionsgemisch bei von der Form 10 entferntem
ersten Deckel 16 in die Form 10 einzubringen und die Form 10
unmittelbar danach mit dem ersten Deckel zu verschließen, wobei
gleichzeitig die Reaktion des Reaktionsgemisches im ersten
Formhohlraum 18 abläuft, so daß das Reaktionsgemisch dann den
ersten Formhohlraum 18 vollständig ausfüllt.
Das den Bezug 14 hinterschäumende Reaktionsgemisch bildet dann
einen durch den ersten Formhohlraum 18 festgelegten
Polsterkern 20.
Anschließend wird der erste Deckel 16 von der Form 10 entfernt
und auf der Form 10 ein zweiter Deckel 22 angeordnet, wie aus
Fig. 2 ersichtlich ist. Vor der Anordnung des zweiten Deckels 22
auf der Form 10 oder mit der Anordnung des Deckels 22 auf der
Form 10 wird an der Rückseite 24 des Polsterkerns 20, die der
Stirnflächenkontur 26 des ersten Deckels 16 (sh. Fig. 1)
entspricht, ein Zwischengebilde 27 aus einer ersten Folie 28
und einer zweiten Folie 30 angeordnet. Die erste Folie 28 und
die zweite Folie 30 können insgesamt lose aufeinanderliegend
vorgesehen sein, es ist jedoch zweckmäßig, die erste und die
zweite Folie 28 und 30 miteinander unter Ausbildung mindestens
eines aufblasbaren Raumes linien- oder streifenförmig zu
verkleben, wobei in den mindestens einen Raum zwischen den
beiden Folien 28 und 30 ein Schlauch 32 mit seinem einen
Endabschnitt 34 einmündet. Der vom ersten Endabschnitt 34
entfernte zweite Endabschnitt 35 des Schlauches 32 steht vom
Zwischengebilde 26 ausreichend weit weg.
Der zweite Deckel 22 ist mit einer derartigen
Stirnflächenkontur 36 ausgebildet, daß zwischen ihr und der mit
dem Zwischengebilde 27 bestückten Rückseite 24 des in der Form
10 verbleibenden Polsterkernes 20 ein zweiter Formhohlraum 38
gebildet wird. In diesen zweiten Formhohlraum 38 wird dann ein
Gießmaterial mit Hilfe eines (nicht gezeichneten) Gießkopfes
eingegossen, das erstarrt und im erstarrten Zustand eine mit
dem Polsterkern 20 einteilig verbundene formstabile Abdeckung
40 bildet. Der mindestens eine Schlauch 32 steht mit seinem
zweiten Endabschnitt 35 aus der formstabilen Abdeckung 40 des
fertigen Polsterteils 42 vor.
Nach dem Entfernen des zweiten Deckels 22 von der Form 10 ist
es dann möglich, das fertige Polsterteil 42 aus der Form 10 zu
entnehmen.
Eine Hälfte eines solchen Polsterteiles 42 ist in Fig. 3
geschnitten gezeichnet. Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 3 mit
denselben Bezugsziffern bezeichnet wie in den Fig. 1 und 2,
so daß es sich in Verbindung mit Fig. 3 erübrigt, alle diese
Einzelheiten des Polsterteiles 42 noch einmal detailliert zu
beschreiben.
Während in Fig. 3 das Polsterteil 42 im nicht aufgeblasenen
Zustand gezeichnet ist, zeigt die Fig. 4 halbseitig das der
Fig. 3 entsprechende Polsterteil 42 im aufgeblasenen Zustand,
was in Fig. 4 durch den Pfeil 44 angedeutet ist. Dabei wird die
erste Folie 28 von der zweiten Folie 30 des Zwischengebildes 27
entfernt, wobei gleichzeitig der Polsterkern 20 im Bereich des
Zwischengebildes 27 entsprechend ausgewölbt wird.
Aus den Fig. 1 bis 4 ist ersichtlich, daß es zweckmäßig sein
kann, die erste Folie 28 größerflächig auszubilden als die
zweite Folie 30, so daß sich ein über die zweite Folie 30
überstehender umlaufender Randabschnitt 46 der ersten Folie 28
ergibt, der sowohl mit der formstabilen Abdeckung 40 als auch
mit dem Polsterkern 20 verbunden ist.
Nachdem es zur Erzielung eines guten Sitzklimas bei einem
solchen Polsterteil 42 zweckmäßig ist, den das Polsterteil 42
vorderseitig bedeckenden Bezug 14 luftdurchlässig auszubilden,
ist es bevorzugt, die erste Folie 28 aus einem
luftundurchlässigen Folienmaterial auszubilden. Die zweite
Folie 30 kann aus einem beliebigen Material, wie bspw. Papier
bestehen, weil bei ihr infolge der Luftundurchlässigkeit der
formstabilen Abdeckung 40 eine entsprechende Dichtigkeit nicht
erforderlich ist.
Claims (10)
1. Polsterteil mit einem Polsterkern (20) aus einem
aufgeschäumten Reaktionsgemisch, der wahlweise
vorderseitig mit einem Bezug (14) bedeckt ist und der
rückseitig eine formstabile Abdeckung (40) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Rückseite (24) des Polsterkerns (20) und
der formstabilen Abdeckung (40) ein Zwischengebilde (27)
aus einer ersten und einer zweiten Folie (28, 30)
vorgesehen ist, die zur Ausbildung mindestens eines
aufblasbaren Raumes lose aneinander anliegen, und daß
zwischen die beiden Folien (28, 30) des Zwischengebildes
(27) ein zum entsprechenden aufblasbaren Raum zugehöriger
Schlauch (32) mit seinem einen Endabschnitt (34)
einmündet, der mit seinem zweiten Endabschnitt (35) aus
dem Polsterteil (42) herausragt.
2. Polsterteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Polsterkern (20) zugewandte erste Folie (28)
des Zwischengebildes (27) eine größere Flächenausdehnung
aufweist als die der formstabilen Abdeckung (40)
zugewandte zweite Folie (30) des Zwischengebildes (27),
wobei die zweite Folie (30) auf der ersten Folie (28)
derartig angeordnet ist, daß die erste Folie (28) einen
über die zweite Folie (30) überstehenden umlaufenden
Randabschnitt (46) bildet.
3. Polsterteil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der umlaufende Randabschnitt (46) der ersten Folie
(28) mit der formstabilen Abdeckung (40) fest verbunden
ist.
4. Polsterteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die dem Polsterkern (20) zugewandte erste
Folie (28) des Zwischengebildes (27) aus einem zum
Material des Polsterkerns (20) gattungsgleichen Material
besteht.
5. Polsterteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formstabile Abdeckung (40) und/oder daß der
Schlauch (32) aus einem zum Material des Polsterkerns
(20) gattungsgleichen Material besteht.
6. Polsterteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Folien (28, 30) des Zwischenteiles (27)
miteinander unter Ausbildung des mindestens einen
aufblasbaren Raumes linien- oder streifenförmig verklebt
sind, wobei in den/jeden Raum ein Schlauch (32)
einmündet.
7. Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils, wobei in
eine einen Polsterkern (20) festlegende Form (10)
gegebenenfalls nach dem Einbringen eines Bezuges (14) ein
Reaktionsgemisch eingebracht wird, das in der durch einen
ersten Deckel (16) verschlossenen, einen ersten
Formhohlraum (18) festlegenden Form (10) zum Polsterkern
(20) aufschäumt, wonach der erste Deckel (16) von der
Form (10) entfernt und durch einen zweiten Deckel (22)
ersetzt wird, der zwischen sich und dem im ersten
Formhohlraum (18) verbleibenden Polsterkern (20) einen
zweiten Formhohlraum (38) festlegt, in welchen dann ein
Gießmaterial eingegossen wird, das nach dem Erstarren
eine an der Rückseite (24) des Polsterkerns (20)
vorgesehene formstabile Abdeckung (40) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Rückseite (24) des im ersten Formhohlraum
(18) der Form (10) befindlichen Polsterkern (20) ein
Zwischengebilde (27) aus einer ersten und einer zweiten
Folie (28, 30) angeordnet wird, die zur Ausbildung
mindestens eines aufblasbaren Raumes lose aneinander
anliegen, wobei zwischen die beiden Folien (28, 30) in
den entsprechenden aufblasbaren Raum ein zugehöriger
Schlauch (32) mit seinem einen Endabschnitt (34)
einmündet, der mit seinem zweiten Endabschnitt (35) aus
der Form herausragt, und daß dann der zweite Formhohlraum
(38) mit dem Gießmaterial gefüllt wird, wobei das
Zwischengebilde (27) aus den beiden Folien (28, 30) nach
dem Erstarren des Gießmaterials zwischen der formstabilen
Abdeckung (40) und dem Polsterkern (20) festgelegt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Rückseite (24) des Polsterkerns (20) ein
Zwischengebilde (27) angeordnet wird, bei dem die dem
Polsterkern (20) zugewandte erste Folie (28) größere
Flächenabmessungen aufweist als die der formstabilen
Abdeckung (40) zugewandte zweite Folie (30), wobei die
zweite Folie (30) auf der ersten Folie (28) derartig
angeordnet ist, daß die erste Folie (28) mit einem
umlaufenden Randabschnitt (46) über die zweite Folie (30)
übersteht.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zwischengebilde (27) verwendet wird, bei dem die
beiden Folien (28, 30) unter Ausbildung mindestens eines
aufblasbaren Raumes miteinander linien- oder
streifenförmig verklebt sind, wobei in den/jeden Raum ein
Schlauch (32) einmündet.
10. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Polsterkern (20), für die formstabile
Abdeckung (40), für mindestens die erste Folie (28) des
Zwischengebildes (27) und für den mindestens einen in das
Zwischengebilde (27) einmündenden Schlauch (32)
gattungsgleiche Materialien verwendet werden.
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