DE4410897A1 - Elektrowerkzeug mit codierbarer Inbetriebnahme - Google Patents
Elektrowerkzeug mit codierbarer InbetriebnahmeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
- E05B35/007—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor the key being a card, e.g. perforated, or the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25F—COMBINATION OR MULTI-PURPOSE TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DETAILS OR COMPONENTS OF PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS NOT PARTICULARLY RELATED TO THE OPERATIONS PERFORMED AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B25F5/00—Details or components of portable power-driven tools not particularly related to the operations performed and not otherwise provided for
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Elektrowerkzeug mit wenig
stens einem Bedienelement zu dessen Inbetriebnahme und mit ei
ner Codiervorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus
der DE-OS 37 44 733 ist schon ein Elektrowerkzeug bekannt, das
über ein Kabel mit einer Stromversorgungseinrichtung verbunden
ist. In dem Verbindungskabel ist eine Codiereinrichtung vorge
sehen, die beim Einstecken in die Stromversorgungseinrichtung
typische Kenndaten des Elektrowerkzeugs an die Steuerung der
Stromversorgungseinrichtung überträgt. Die Steuerung ist dann
in der Lage, die an das Elektrowerkzeug zu liefernden Signale
vorzugeben. Mit Hilfe dieser Codiervorrichtung können somit
unterschiedliche Elektrowerkzeuge an der gleichen Stromversor
gungseinrichtung angeschlossen werden, ohne daß sich der Be
diener des Elektrowerkzeuges über die notwendigen Ströme und
Spannungen Gedanken machen muß. Die unberechtigte Inbetrieb
nahme des Elektrowerkzeuges ist durch die Codiervorrichtung
jedoch nicht beeinflußt, so daß auch jeder unberechtigte Be
nutzer das Elektrowerkzeug verwenden kann. Da teilweise Elek
trowerkzeuge sehr gefährliche Schneidwerkzeuge haben können,
ist die unbefugte Benutzung durch jedermann nicht immer er
wünscht. Ein weiteres Problem entsteht durch Entwendung von
Elektrowerkzeugen insbesondere auf Baustellen, so daß ein
nicht unerheblicher Schaden entsteht.
Das erfindungsgemäße Elektrowerkzeug mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
die Inbetriebnahme des Elektrowerkzeugs nur möglich ist, wenn
der richtige Code eingegeben wird. Damit wird einem Unbefugten
signalisisiert, daß er das Werkzeug nicht benutzen kann, wenn
er nicht den richtigen Code kennt. Der rechtmäßige Eigentümer
oder Benutzer des Elektrowerkzeugs kann dagegen uneinge
schränkt das Werkzeug benutzen, so daß er durch die Codiervor
richtung nicht behindert wird.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Elektrowerkzeuges möglich. Eine ein
fache und vorteilhafte Lösung ergibt sich, wenn die Codiervor
richtung derart mit einem Schaltkontakt verbunden ist, daß die
Stromzufuhr zur Steuervorrichtung oder zum Antriebsmotor des
Elektrowerkzeuges unterbrochen wird, wenn nicht der richtige
Code eingegeben wurde.
Aber auch eine mechanische Verriegelung, beispielsweise des
Bohrfutters einer Bohrmaschine oder der Antriebswelle kann ei
nen Unbefugten von der Inbetriebnahme des Elektrowerkzeuges
abhalten, wenn die Blockiervorrichtung deutlich erkennbar an
dem Bohrfutter oder der Antriebswelle angebracht ist.
Des weiteren ist eine Codiervorrichtung in Form einer Code-Karte
vorsehbar, wie sie als Telefonkarte oder Checkkarte be
kannt ist. Die Code-Karte enthält vorteilhaft einen Code, der
mit einfachen elektromagnetischen oder optischen Lesegeräten
auslesbar ist. Auch kann die Code-Karte eine elektrische Ver
drahtung oder eine mechanische Verriegelung aufweisen, die vom
Elektrowerkzeug ebenfalls decodiert werden kann. Da die Code-Karten
flach und handlich sind, können sie von einem rechtmä
ßigen Benutzer des Elektrowerkzeuges einfach aufbewahrt werden
und bei Bedarf in das Elektrowerkzeug gesteckt werden. Damit
ist eine einfache Sicherung des Elektrowerkzeuges gegeben.
Anstelle einer Code-Karte kann auch ein Schalterschloß verwen
det werden, indem beispielsweise der Hauptschalter des Elek
trowerkzeuges blockiert wird. Dieses Schalterschloß ist mit
einem einfachen Schlüssel entriegelbar.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von einem Tastenfeld,
mit dem ein Freigabecode eingegeben werden kann. Das Tasten
feld ist fest mit dem Elektrowerkzeug verbunden, so daß zur
Codierung keine zusätzlichen Einzelteile erforderlich sind.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß die Codevorrichtung nach einer
vorgegebenen Ruhezeit des Elektrowerkzeuges die Benutzungs
freigabe wieder sperrt. Liegt das Elektrowerkzeug eine längere
Zeit unbenutzt, beispielsweise auf einer Baustelle, dann
stellt sich die Blockierung des Elektrowerkzeuges automatisch
ein. Wird das Elektrowerkzeug entwendet, dann ist es ohne
Codeeingabe nicht mehr benutzbar.
Vorteilhaft ist die Codierung aller gängigen Elektrohandwerk
zeuge wie Bohrmaschinen, Sägen, Winkelschleifer oder Sauger.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. In Fig. 1 werden vier verschiedene Ausführungsbeispiele
gezeigt, in Fig. 2 wird ein fünftes Ausführungsbeispiel ge
zeigt und Fig. 3 zeigt schematisch die Kopplung der Codier
vorrichtung mit einem Schalter im Stromkreis des Elektrowerk
zeuges.
Fig. 1 zeigt schematisch eine als Elektrowerkzeug ausgebil
dete Handbohrmaschine 1, bei der im Pistolengriff ein bekann
ter Drehzahlsteller 4 angeordnet ist. An den Drehzahlsteller 4
ist im Pistolengriff der Bohrmaschine 1 als erstes Ausfüh
rungsbeispiel ein Sperrschloß 6 angebracht, das im geschlosse
nen Zustand das Betätigen des Drehzahlstellers 4 verhindert.
Das Sperrschloß wird beispielsweise mit einem Schlüssel betä
tigt. Zur Entriegelung wird der Schlüssel in das Sperrschloß 6
gesteckt und damit der Druckweg des Drehzahlstellers 4 wieder
freigegeben.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wird die Co
diervorrichtung anstelle des Sperrschlosses 6 in Verbindung
mit einem Drehrichtungs-Umschalter 5 durchgeführt, der ober
halb des Drehzahlstellers 4 angeordnet ist. Im Normalbetrieb
bewirkt der Umschalter 5 die Drehrichtungsumkehr des Elektro
motors. Der Umschalter ist so ausgebildet, daß dessen Bedien
hebel abziehbar gestaltet ist. Durch das Abziehen wird die
Stromzufuhr zum Elektromotor unterbunden. Das Elektrowerkzeug
kann dann nicht mehr in Betrieb genommen werden.
In einem dritten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist am Pisto
lengriff der Bohrmaschine 1 eine Vorrichtung vorgesehen, die
zur Aufnahme einer Code-Karte 7 ausgebildet ist. Als Code-Karte
7 sind bekannte Magnetkarten oder optisch lesbare Kar
ten, z. B. mit einem Barcode codiert, verwendbar. Sowohl die
elektromagnetischen als auch die optischen Lesevorrichtungen,
die in dem pistolengriff eingebaut sind, sind per se bekannt
und müssen daher nicht näher beschrieben werden. Die Lesevor
richtung ist ebenfalls mit der Stromzufuhr zum Elektromotor
verbunden und blockiert den Stromfluß, wenn die Codekarte ent
nommen ist oder eine falsche Codekarte eingeschoben wird. An
stelle der elektrischen, elektromagnetischen oder optischen
Code-Karte ist auch eine elektrisch verdrahtete Karte verwend
bar. Diese Karte weist mehrere Kontaktflächen auf, die nach
einem bestimmten Code verdrahtet sind. Durch Einstecken dieser
elektrischen Karte werden entsprechende Kontakte in der Lese
vorrichtung geschlossen. Nur wenn die richtigen Kontakte ge
schlossen sind, ergibt sich die Freigabe für das Elektrowerk
zeug 1. Die elektrische Karte hat den Vorteil, daß sie gegen
elektromagnetische Störfelder oder Verschmutzung unempfindli
cher ist. Sie ist daher auf Baustellen mit Schmutz- und Staub
entwicklung vorteilhaft verwendbar. Auch sind mechanisch
strukturierte Karten mit Löchern oder Aussparungen verwendbar.
Durch die Löcher oder Aussparungen können Kontaktstifte ge
führt werden, über die der Stromkreis für den Motor steuerbar
ist.
In einem vierten Ausführungsbeispiel ist eine Blockierung bei
spielsweise eines Spannfutters 2 der Bohrmaschine 1 vorsehbar.
Zu diesem Zweck wird in das Spannfutter eine Blockiervorrich
tung 8 gesteckt, die das Öffnen oder Schließen der Spannfut
terbacken blockiert. Diese Blockiervorrichtung 8 kann bei
spielsweise mit einem Schlüssel gekoppelt sein, der durch das
Abschließen seines Schlosses das Spannfutter 2 blockiert. Im
abgeschlossenen Zustand ist dann die Sperrvorrichtung nicht
entnehmbar, so daß das Elektrowerkzeug nicht verwendbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, an
stelle des Bohrfutters die Abtriebswelle des Elektrowerkzeuges
mit einer entsprechenden Vorrichtung zu blockieren.
Ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 2
dargestellt. Auf der oberen Seite des Gehäuses des Elektro
werkzeugs 1 ist ein Tastenfeld 9 beispielsweise mit vier Ta
sten angeordnet. Das Tastenfeld ist mit der Stromzufuhr des
Elektrowerkzeuges 1 verbunden und gibt diese nur frei, wenn
eine bestimmte Tastenfolge eingegeben wurde.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild des Stromlaufplanes mit ei
ner Codiervorrichtung. Über die Anschlußklemmen 13 fließt der
Strom vom Netz oder einer Batterie über einen Schalter 12 und
dem Drehzahlsteller 4 zur Steuerung 11. Die Steuerung 11 ist
ausgangsseitig mit dem Elektromotor des Elektrowerkzeugs 1
verbunden. Mit Hilfe des Drehzahlstellers 4 wird der normale
Betrieb des Elektrowerkzeugs 1 freigegeben. Der zusätzliche
Schalter 12 wird über die Codiervorrichtung 10 freigegeben.
Die Codiervorrichtung 10 kann dabei über das Sperrschloß 6,
die Code-Karte 7 oder das Tastenfeld 9 gesteuert werden. Auch
kann sie zur Aufnahme des Umstellers 5 ausgebildet sein, der
das Schließen des Schalters 12 verhindert, wenn er abgezogen
ist. Die Codevorrichtung 10 enthält vorteilhaft eine Zeit
steuerung, die den Schalter 12 für eine vorgegebene Zeitspan
ne, einige Minuten oder Stunden nach der letzten Benutzung
schließt. Nach Ablauf dieser Zeitspanne wird der Schalter 12
automatisch geöffnet, so daß die Stromzufuhr zum Elektrowerk
zeug unterbrochen ist. Zur Wiederinbetriebnahme muß der rich
tige Code in die Codiervorrichtung erneut eingegeben werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können natürlich auch
mehrere Codiervorrichtungen für das gleiche Elektrowerkzeug
verwendet werden.
Claims (10)
1. Elektrowerkzeug mit wenigstens einem Bedienelement zur In
betriebnahme des Elektrowerkzeugs und mit einer Codiervorrich
tung, dadurch gekennzeichnet, daß die Codiervorrichtung (5 bis
8; 9; 10) individuell und unabhängig von elektrischen Parame
tern des Elektrowerkzeugs (1) codierbar ist und daß die Co
diervorrichtung (5 bis 8; 9; 10) ausgebildet ist, die Inbe
triebnahme des Elektrowerkzeugs (1) nur bei einer bestimmten
Codierung freizugeben.
2. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Codiervorrichtung (10) mit einem Schaltkontakt (12)
verbunden ist, der die Stromzufuhr zum Betrieb des Elektro
werkzeugs (1) freigibt.
3. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Codiervorrichtung eine mechanische Verriege
lung (8) aufweist, die einen Werkzeughalter oder die Abtriebs
welle des Elektrowerkzeugs (1) sperrt.
4. Elektrowerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Codiervorrichtung eine Leseein
richtung für eine Code-Karte (7) aufweist.
5. Elektrowerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Code-Karte (7) mittels eines magnetischen, eines opti
schen, eines mechanischen Codes oder durch eine elektrische
Verdrahtung codierbar ist.
6. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Codiervorrichtung ein Sperrschloß (6)
zur Blockierung des Bedienelementes (4) aufweist.
7. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Codiervorrichtung ein Tastenfeld (9)
zur Eingabe eines Freigabecodes aufweist.
8. Elektrowerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Elektrowerkzeug (1) ein abnehm
bares Bedienelement (5) aufweist.
9. Elektrowerkzeug nach einen der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Codevorrichtung nach einer vor
gegebenen Zeit, vorzugsweise einer Ruhezeit des Elektrowerk
zeugs die Benutzungsfreigabe sperrt.
10. Elektrowerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Elektrowerkzeug ein Elektrohand
werkzeug ist, das von einem Netz oder einer Batterie betrieben
wird.
Priority Applications (2)
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