DE4410735B4 - Einrichtung mit einem Feuerungsautomaten - Google Patents
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Abstract
Einrichtung
mit einem Feuerungsautomaten (1) zur Ansteuerung eines zu dieser
Einrichtung gehörenden
Gebläses,
das von einem drehzahlsteuerbaren Motor (2) angetrieben ist, wobei
der Feuerungsautomat einen Programmgeber (4) aufweist, der einen
Inbetriebsetzungsvorgang und einen fortlaufenden Betrieb eines Gebläsebrenners
steuert und überwacht,
dadurch gekennzeichnet, dass der drehzahlsteuerbare Motor (2) ein
Asynchronmotor ist, dass ein Frequenzumrichter (3) vorhanden ist,
mit dem die Drehzahl des Asynchronmotors (2) steuerbar ist, dass
Schalteinrichtungen (6.1; 6.2; 6.3) vorhanden sind, durch die der
Asynchronmotor (2) für
eine vorbestimmte Zeitdauer kurzzeitig von der Energieversorgung trennbar
ist, und dass ein Messmittel (5) vorhanden ist, mit welchem in dieser
Zeitdauer Drehzahl und Drehrichtung des Asynchronmotors (2) über dessen
Generatorwirkung feststellbar sind.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung mit einem Feuerungsautomaten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Solche Einrichtungen eignen sich beispielsweise zur Steuerung der Verbrennung bei Wärmeerzeugungsanlagen grosser Leistung, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betrieben werden.
- In solchen Einrichtungen zum Einsatz kommende Feuerungsautomaten sind beipielsweise aus der Landis & Gyr Firmendruckschrift "Feuerungsautomaten für Öl und Gasbrenner", L..., bekannt. Mit Hilfe eines solchen Feuerungsautomaten werden Luftgebläse, Brennstoffpumpe (z.B. Ölpumpe), Brennstoffventil und Zündungseinrichtung gesteuert. Damit ist sowohl der Inbetriebsetzungsvorgang für einen Brenner steuer- und überwachbar als auch der Betrieb im Anschluß an einen solchen Inbetriebsetzungsvorgang.
- Bei den bekannten Einrichtungen wird mit Hilfe des Luftgebläses ein annähernd konstanter Luftstrom erzeugt, der mit Hilfe einer vor- oder nachgeschalteten Luftklappe so beeinflußt wird, daß der gewünschte Luftstrom zum Brenner entsteht. Aus Sicherheitsgründen sind Luftdruckwächter eingesetzt, die aufgrund des mit dem Luftstrom verbundenen Überdruckes feststellen, ob eine bestimmte minimale Luftmenge vorbeiströmt. Die Regelung der dem Brenner zugeführten Luftmenge mit der Luftklappe ist wegen derer gerade im Kleinlastbereich stark nichtlinearen Kennlinie schwierig. Bei einem modernen Öl- oder Gasbrenner muss deshalb die Drehzahl des Gebläsemotors in einem grossen Bereich regelbar sein.
- Für den Einsatz bei Brennern kleiner bis mittlerer Leistung eignet sich eine Einrichtung mit einem Feuerungsautomaten gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie in der EP 0 614 048 A1 beschrieben ist. Bei solchen Brennern dient als Gebläseantrieb ein drehzahlsteuerbarer DC-Motor mit integrierter Steuerelektronik und integriertem Sensor zur Erfassung der Drehzahl, wobei am Motor neben dem Spannungsversorgungsanschluss ein Steuer- und ein Rückmeldeanschluss für den Soll- bzw. Ist-Wert der Drehzahl vorhanden sind.
- Bei Brennern grosser Leistung ist als Antrieb für das Luftgebläse in der Regel ein Asynchronmotor eingesetzt, der beispielsweise über drei Phasen in einer elektrischen Sternschaltung direkt am Netz betrieben wird. Da sich im Kleinlastbetrieb bei einer kleinen Drehzahl des Gebläseantriebes wegen des kleinen Luftdurchsatzes nur geringe Luftdruckunterschiede bilden, sind Luftdruckwächter kaum so einstellbar, dass sie bei Kleinlast zuverlässig und fehlersicher ansprechen. Zudem sind die statisch arbeitenden Luftdruckwächter im Dauer betrieb des Brenners nicht auf korrektes Arbeiten überprüfbar.
- Eine Erfassung der Drehzahl des Gebläseantriebes ist beispielsweise möglich mittels Hallsensoren. Eine solche Lösung ist mit dem Nachteil verbunden, dass auf der Motorwelle oder auf dem Gebläserad magnetische Markierungen angebracht werden müssen. Die Verwendung externer Sensoren und die Übermittlung der Sensorsignale an den Feuerungsautomaten erfordert zudem eine gesonderte Rückmeldeleitung.
- Weiter kann die Erfassung der Drehzahl eines Motors mit Tachogeneratoren erfolgen, wobei die Antriebswelle auch auf die dem Gebläserad gegenüberliegende Seite aus dem Motor herausgeführt sein muss. Solche Motoren sind in der Regel nur als Spezialausführung erhältlich und entsprechend teuer. Auch enthält das Ausgangssignal eines Tachogenerators keine Information über die Drehrichtung.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, welche die von einem Gebläse, das von einem Asynchronmotor angetrieben ist, der Brennkammer eines Gebläsebrenners zugeführte Luftmenge sowohl bei Kleinlast als auch im Dauerbetrieb fehlersicher und zuverlässig erfasst.
- Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen:
1 eine Einrichtung mit einem Feuerungsautomaten, -
2 eine weitere Einrichtung und -
3 einige Spannungsdiagramme. - Die
1 zeigt eine Einrichtung mit einem Feuerungsautomaten1 zur Ansteuerung eines zu dieser Einrichtung gehörenden Gebläses für die Luftzufuhr zur Brennkammer, das von einem drehzahlsteuerbaren Asynchronmotor2 angetrieben ist, wobei der Feuerungsautomat1 einen Programmgeber4 aufweist, der einen Inbetriebsetzungsvorgang und einen fortlaufenden Betrieb eines Gebläsebrenners steuert und überwacht. Die Einrichtung weist weiter zur Ansteuerung des Asynchronmotors2 einen Frequenzumformer3 auf, welcher eingangsseitig aus einem Dreiphasennetz mit 3×230 V gespeist ist. Er kann aber auch aus einem Einphasennetz mit 1×230 V oder aus einem Gleichstromnetz mit 1×325 V oder mit einer anderen in der Industrie gebräuchlichen Speisung mit Energie versorgt werden. Ausgangsseitig weist der Frequenzumformer3 drei Schalteinrichtungen6.1 ,6.2 und6.3 auf, die über Leitungen7.1 ,7.2 und7.3 mit Anschlüssen U, V und W des Asynchronmotors2 verbunden sind, und ist über eine Steuerleitung8 mit dem Programmgeber4 verbunden. Zur Erfassung der Drehzahl des Asynchronmotors2 enthält der Feuerungsautomat ein Messmittel5 mit zwei Eingängen5.1 und5.2 , die mit den Anschlüssen W bzw. V des Asynchronmotors2 verbunden sind, sowie mit einem Ausgang5a , der mit einem Eingang4a des Programmgebers4 verbunden ist. - Der Asynchronmotor
2 weist drei Wicklungsstränge2.1 ,2.2 und2.3 auf, die in Dreieckschaltung geschaltet sind. Er kann aber auch in Sternschaltung geschaltet sein. Der Asynchronmotor2 treibt ein Gebläse an, mit dem der Brennkammer eines Gebläsebrenners ein Luftstrom zugeführt wird, dessen Stärke u.a. von der Drehzahl des Asynchronmotors2 abhängt. Die gewünschte Drehzahl gibt der Programmgeber4 dem Frequenzumfomer3 als Solldrehzahl vor. Wird der Asynchronmotor2 von der Energieversorgung getrennt, wirkt er bis zum Stillstand als Generator. Dabei werden in den Wicklungssträngen2.1 bis2.3 aufgrund des Faradayeffektes Spannungen erzeugt, welche mittels des Messmittels5 erfasst und in Rechteckimpulse umgeformt werden. - Zu diesem Zweck enthält das Messmittel
5 ein aus zwei Widerständen R1 und R2, einem Kondensator C und einer Diode D gebildetes Kopplungsglied9 , eine Komparatorschaltung10 und einen Optokoppler11 . Die Widerstände R1 und R2 sind in Reihe zwischen den beiden Eingängen5.1 und5.2 geschaltet. Der Kondensator C ist parallel zum Widerstand R2 angeordnet. Die Anode der Diode D ist mit einem Abgriff zwischen den Widerständen R1 und R2, ihre Kathode mit einem ersten Eingang der Komparatorschaltung10 verbunden. An einem zweiten Eingang der Komparatorschaltung10 liegt eine bezüglich des Potentials am Eingang5.2 feste Bezugsspannung UB. Der Ausgang der Komparatorschaltung10 treibt den Optokoppler11 an, dessen Ausgang mit dem Ausgang5a verbunden ist, so dass das Messelement5 und der Programmgeber4 galvanisch getrennt sind. Das Kopplungsglied9 dient der Pegelanpassung der Spannung UW_V an die verarbeitbaren Spannungspegel der Komparatorschaltung10 , der Einweggleichrichtung und der Ausfilterung hochfrequenter Anteile. Die Komparatorschaltung10 ist so eingestellt, dass ihr Ausgang ein hohes Potential führt und dementsprechend der Optokoppler11 am Ausgang5a ebenfalls ein hohes Potential führt, wenn die Signalspannung US am ersten Eingang grösser als die Bezugsspannung UB am zweiten Eingang ist. Der Ausgang der Komparatorschaltung10 und der Ausgang5a führen ein tiefes Potential, wenn die Signalspannung US kleiner als die Bezugsspannung UB ist. Die Bezugsspannung UB ist so bestimmt, dass die im Generatorbetrieb des Asynchronmotors2 im Wicklungsstrang2.3 erzeugten Spannungsimpulse am Eingang4a des Programmgebers4 als eine Folge von rechteckförmigen Impulsen erscheinen. Die Information über die Drehzahl des Asynchronmotors2 ist mehrfach vorhanden, nämlich in der Frequenz dieser Impulse, in der Dauer der einzelnen Impulse wie auch in der Länge der Pausen zwischen den Impulsen. Der Programmgeber4 ist dahingehend programmiert, aus der Frequenz oder aus der Dauer der Impulse die Drehzahl zu bestimmen. - Ein Abfragezyklus zur Erfassung der Istdrehzahl des Asynchronmotors
2 besteht also darin, dass der Programmgeber4 die Schalteinrichtungen6.1 bis6.3 für eine vorbestimmte Zeitdauer T kurzzeitig öffnet und aus den am Ausgang5a des Messmittels5 erscheinenden Impulsen die Istdrehzahl berechnet. - Mit zunehmender Dauer der Trennung von der Energieversorgung nimmt die Drehzahl des Asynchronmotors
2 ab. Der Programmgeber4 überprüft deshalb mit Vorteil, ob die Länge der Impulse oder die Zeitdauer zwischen den Impulsen mit zunehmender Öffnungsdauer der Schalteinrichtungen6.1 bis6.3 tatsächlich zunimmt. Falls dem nicht so ist, liegt ein Fehlzustand vor, worauf der Programmgeber4 den Brenner abschaltet. Der Fehlzustand könnte darin bestehen, dass die Schalteinrichtungen6.1 bis6.3 nicht öffnen oder dass das Messmittel5 defekt ist. Weiter ist es möglich, vorgängig der eigentlichen Inbetriebsetzung des Brenners einen Messzyklus durchzuführen, in dem die Verlangsamung der Drehzahl des Asynchronmotors2 bei verschiedenen Drehzahlen gemessen und in einer Tabelle gespeichert wird. Der Programmgeber4 kann somit im Dauerbetrieb die Abnahme der Drehzahl mit den in der Tabelle gespeicherten Werten vergleichen. - Mit der beschriebenen Einrichtung ist die Drehzahl des Asynchronmotors
2 ohne gesonderte Sensoren erfassbar. Käufliche Asynchronmotoren sind in der einfachsten Ausführung und ohne Modifikationen einsetzbar. Im Kleinlastbetrieb entfällt einerseits die schwierige Einstellung von Luftdruckwächtern, andererseits ist die geförderte Luftmenge energiesparsam regelbar. Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass im Dauerbetrieb des Brenners jederzeit ein Test durchführbar ist, ob der Gebläseantrieb mit einer bestimmten Drehzahl dreht, und dass gleichzeitig ein Fehlzustand der Schalteinrichtungen6.1 bis6.3 oder des Messmittels5 erkennbar ist. - Eine solche Einrichtung eignet sich auch zur Überwachung der Drehzahl weiterer bei einem Brenner vorhandenen Asynchronmotoren, die beispielsweise ein Zuluftgebläse oder ein Rauchgasrezirkulationsgebläse antreiben.
- Die
2 zeigt ein Messmittel5 und dessen Verdrahtung mit dem Asynchronmotor2 , das nebst der Erfassung der Drehzahl auch die Erkennung der Drehrichtung des Asynchronmotors2 ermöglicht. Das Messmittel5 weist sechs Eingänge5.1 bis5.6 , drei Ausgänge5a ,5b und5c und drei Messeinheiten12.1 bis12.3 auf, wobei jeweils zwei Eingänge und ein Ausgang einer Messeinheit zugeordnet sind. Die Eingänge5.1 und5.3 sind mit dem Anschluss U, die Eingänge5.2 und5.5 mit dem Anschluss V und die Eingänge5.4 und5.6 mit dem Anschluss W des Asynchronmotors2 verbunden, so dass mittels der drei Messeinheiten12.1 bis12.3 die Spannungsdifferenzen zwischen je zwei Anschlüssen U, V bzw. W in vom Programmgeber4 leicht interpretierbare Signale y1, y2 bzw. y3 aufbereitbar sind. Die Messeinheiten12.1 bis12.3 sind gleich aufgebaut, weshalb im folgenden deren Aufbau und Arbeitsweise anhand der Messeinheit12.1 beschrieben sind. - Die beiden Eingänge
5.1 und5.2 der Messeinheit12.1 sind in einem Eingangsschaltkreis über zwei in Reihe geschaltete Widerstände R1 und R2 verbunden. Parallel zum einen Widerstand R2 sind eine Diode D und ein Optokoppler13 mit einer Leuchtdiode LD so angeordnet, dass die Diode D antiparallel zur Leuchtdiode LD geschaltet ist. Die Dioden D und LD begrenzen den Spannungsabfall über dem Widerstand R2 auf den Wert ihrer Durchlassspannungen. Im Widerstand R1 wird die um die entsprechende Durchlassspannung der Dioden D bzw. LD verminderte Spannungsdifferenz UU_V zwischen den Anschlüssen U und V in einen dazu proportionalen Strom umgewandelt und über den Optokoppler13 in einen dazu proportionalen, einweggleichgerichteten Ausgangsstrom11 übertragen. Der Ausgangsstrom11 wird mittels eines Kopplungsgliedes14 , das beispielsweise aus einem Tiefpass und einem nachgeschalteten Widerstand besteht, einem Komparator15 zugeführt zur Umwandlung des analogen Stromsignales11 in ein Ausgangssignal y1 in Form einer Folge von Rechteckimpulsen mit TTL-Pegeln. Die Messeinheiten12.2 und12.3 verarbeiten entsprechende Spannungsdifferenzen UU_W bzw. UV_W. - Die Drehrichtung des Asynchronmotors
2 ist bestimmbar aus der zeitlichen Reihenfolge, mit der die Rechteckimpulse der Ausgangssignale y1, y2 und y3 der drei Messeinheiten12.1 ,12.2 bzw.12.3 beim Programmgeber4 eintreffen. Der Asynchronmotor2 dreht nach links, wenn nach dem Auftreten eines Rechteckimpulses beim Ausgangssignal y1 jeweils ein nächster Rechteckimpuls beim Ausgangssignal y2 auftritt vor einem nächsten Rechteckimpuls beim Ausgangssignal y3. Der Asynchronmotor2 dreht nach rechts, wenn nach dem Auftreten eines Rechteckimpulses beim Ausgangssignal y1 jeweils ein nächster Rechteckimpuls beim Ausgangssignal y3 auftritt vor einem nächsten Rechteckimpuls beim Ausgangssignal y2. - Bei einer Weiterentwicklung ist dem Komparator
15 eine monostabile, einflankengetriggerte Kippstufe nachgeschaltet, die bei einem Wechsel des Komparatorausganges von tiefem auf hohen TTL-Pegel in den astabilen Zustand kippt und nach einer bestimmten Zeitdauer T1 in den stabilen Zustand zurückkehrt, so dass an ihrem Ausgang als Signal y1 ein Rechteckimpuls mit vorbestimmter Dauer auftritt. Eine solche Kippstufe kann mit dem Baustein SN 74121 aus der bekannten Reihe 74xx verwirklicht werden. Die Zeitdauer T1, T2 bzw. T3 ist bei den drei Kippstufen der Messeinheiten12.1 bis12.3 verschieden lang so eingestellt, dass die Rechteckimpulse der drei Ausgangssignale y1, y2 und y3 auch bei hoher Drehzahl des Asynchronmotors2 erstens zeitlich nicht überlappen und zweitens verschieden lang sind, so dass sie mittels eines Schaltungselementes wie z.B. einer einfachen "ODER"-Schaltung zu einem Signal yS verknüpfbar sind. Das Signal yS weist dann unterschiedlich lange Rechteckimpulse auf. Die Drehrichtung des Asynchronmotors2 lässt sich aus dem Signal yS daraus bestimmen, ob eine Folge dreier aufeinanderfolgender Rechteckimpulse lang – mittel – kurz oder lang – kurz – mittel ist, wobei die Folge eventuell durch zyklische Vertauschungen auf eine der beiden Möglichkeiten zu bingen ist. Die momentane Drehzahl bestimmt sich aus dem zeitlichen Abstand zwischen dem Beginn jeweils zweier aufeinanderfolgender Rechteckimpulse. Bei dieser Schaltung genügt zur Erfassung der Drehzahl wie der Drehrichtung des Asynchronmotors2 eine einzige Verbindung zur Übertragung des Summensignales yS zwischen dem Messmittel5 und dem Programmgeber4 . Die Komparatoren15 dienen der Detektion der am Ausgang der zugeordneten Optokoppler13 erscheinenden Stromimpulse, während die Kippstufen die zeitliche Länge der an den Ausgängen y1, y2 bzw. y3 auftretenden Rechteckimpulse festlegen. Zur Verdeutlichung zeigt die3 die Eingangsspannung UU_V am Eingang der Messeinheit12.1 , den Strom11 , das Signal UC nach dem Komparator15 , das Signal nach der monostabilen, einflankengetriggerten Kippstufe y1, die Signale y2 und y3 nach den Kippstufen der zwei anderen Messeinheiten12.2 bzw.12.3 sowie das Summensignal yS bei einer Linksdrehung des Asynchronmotors2 . Die Eingangsspannung UU_V ist als eine Schwingung dargestellt, deren Periodendauer zunimmt und deren Amplitude abnimmt mit zunehmender Zeitdauer seit der Öffnung der Schalteinrichtungen6.1 bis6.3 . Die Anfangsamplitude hängt von der Drehzahl des Asynchronmotors2 ab, während dessen Verlangsamung ua eine Funktion der angehängten Last ist. Die Auswertung des Summensignals yS ist einfach, da die Dauer der einzelnen Rechteckimpulse nicht von der Drehzahl abhängt. Weiter eignet sich diese Schaltungsanordnung zur Erfassung der Drehzahl und der Drehrichtung von Asynchronmotoren, die in Stern- oder in Dreieckschaltung betrieben werden. - Die Häufigkeit der Erfassung der Drehzahl des Asynchronmotors
2 richtet sich nach den einschlägigen Normen oder Sicherheitsvorschriften. Ein solcher Prüfzyklus kann beispielsweise einmal pro Stunde erfolgen.
Claims (7)
- Einrichtung mit einem Feuerungsautomaten (
1 ) zur Ansteuerung eines zu dieser Einrichtung gehörenden Gebläses, das von einem drehzahlsteuerbaren Motor (2 ) angetrieben ist, wobei der Feuerungsautomat einen Programmgeber (4 ) aufweist, der einen Inbetriebsetzungsvorgang und einen fortlaufenden Betrieb eines Gebläsebrenners steuert und überwacht, dadurch gekennzeichnet, dass der drehzahlsteuerbare Motor (2 ) ein Asynchronmotor ist, dass ein Frequenzumrichter (3 ) vorhanden ist, mit dem die Drehzahl des Asynchronmotors (2 ) steuerbar ist, dass Schalteinrichtungen (6.1 ;6.2 ;6.3 ) vorhanden sind, durch die der Asynchronmotor (2 ) für eine vorbestimmte Zeitdauer kurzzeitig von der Energieversorgung trennbar ist, und dass ein Messmittel (5 ) vorhanden ist, mit welchem in dieser Zeitdauer Drehzahl und Drehrichtung des Asynchronmotors (2 ) über dessen Generatorwirkung feststellbar sind. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messmittel (
5 ) zwei Eingänge (5.1 ;5.2 ) aufweist, die mit zwei Anschlüssen (W; V) des Asynchronmotors (2 ) verbunden sind, dass das Messmittel (5 ) die zwischen seinen Eingängen (5.1 ;5.2 ) anliegende Spannung (UW_V) in eine Folge von Rechteckimpulsen umformt und an den Programmgeber (4 ) überträgt, und dass der Programmgeber (4 ) aus der zeitlichen Dauer der Rechteckimpulse oder deren zeitlichem Abstand die Drehzahl des Asynchronmotors (2 ) bestimmt. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messmittel (
5 ) drei Messeinheiten (12.1 ;12.2 ;12.3 ) mit zwei Eingängen (5.1 ,5.2 ;5.3 ,5.4 ;5.5 ,5.6 ) aufweist, die je mit zwei Anschlüssen (U, V, W) des Asynchronmotors (2 ) verbunden sind, dass die Messeinheiten (12.1 ;12.2 ;12.3 ) die an ihren Eingängen (5.1 ,5.2 ;5.3 ,5.4 ;5.5 ,5.6 ) anliegenden Spannungen (UU_V; UU_W; UV_W) in Ausgangssignale (y1; y2; y3) in der Form von Rechteckimpulsen umformen und an den Programmgeber (4 ) übertragen, und dass der Programmgeber (4 ) aus den Ausgangssignalen (y1; y2; y3) Drehzahl und Drehrichtung des Asynchronmotors (2 ) bestimmt. - Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Messeinheiten (
12.1 ;12.2 ;12.3 ) je eine monostabile, einflankengetriggerte Kippstufe aufweisen, die derart eingestellt sind, dass die Dauer der Rechteckimpulse der drei Ausgangssignale (y1; y2; y3) verschieden lang ist, dass die drei Ausgangssignale (y1; y2; y3) mittels einem Schaltungselement zu einem Summensignal (yS) verknüpft werden, das an den Programmgeber (4 ) übertragen wird, und dass der Programmgeber (4 ) daraus Drehzahl und Drehrichtung des Asynchronmotors (2 ) bestimmt. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Programmgeber (
4 ) zu bestimmten Zeitpunkten einen Prüfzyklus zur Erfassung von Drehzahl oder Drehzahl und Drehrichtung des Asynchronmotors (2 ) ausführt. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Programmgeber (
4 ) das Ausgangssignal (y1; y1, y2, y3; yS) des Messmittels (5 ) dahingehend überprüft, ob der Abstand zwischen den Rechteckimpulsen mit zunehmender Öffnungsdauer der Schalteinrichtungen (6.1 ;6.2 ;6.3 ) zunimmt. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Programmgeber (
4 ) vorgängig der eigentlichen Inbetriebsetzung der Einrichtung einen Messzyklus durchführt, in dem er die Verlangsamung der Drehzahl des Asynchronmotors2 bei verschiedenen Drehzahlen erfasst und in einer Tabelle speichert, und dass der Programmgeber (4 ) im Dauerbetrieb der Einrichtung zu bestimmten Zeitpunkten die Drehzahl und deren Verlangsamung erfasst und mit den in der Tabelle gespeicherten Werten vergleicht.
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