DE3010629C2 - Anordnung zum Betrieb eines mit Wechselspannung gespeisten Synchronmotors - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Betrieb eines mit Wechselspannung gespeisten Synchronmotors nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Anordnung ist aus der DE-OS 28 38 716 bekannt, die dort erwähnten Synchronmotoren finden insbesondere bei UhrenthermosUUen in Heizungssteueranlagen Verwendung, für die sich in neuerer Zeit Betriebsspannungen in Höhe von 24 und 220 V Wechselspannung herausgebildet haben, an die die weitaus überwiegende Mehrzahl von Uhrenmotoren angeschlossen u 3rden.

Die vorliegende Erfindung geh» von der Anordnung gemäß der DE-OS 28 38 716 aus und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die dort dargestellte Schaltungsanordnung weiter zu vereinfachen und zu verbilligen, so daß dasselbe Motorlaufwerk sowohl an 24 als auch an 220 V Wechselspannung angeschlossen werden kann, ohne daß etwas in der Schaltungsanordnung verändert werden muß.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.

Der mit dieser Schaltung erzielbare technische Fortschritt ist darin zu sehen, daß beim Anlegen von 24 V Wechselspannung die Schaltung normal arbeitet, während bei Anlegen von 220 V Wechselspannung die Sicherung anspricht und anschließend die Schaltung wiederum normal arbeitet. Eine Verwendung einer

einmal an 220 V angeschlossenen Schaltungsanordnung an 24 V ergibt eine Störung, so daß die Benutzungslage allein aus der Beobachtung der Sicherung ermittelt werden kann.

Anhand der Figur der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert

An einem Einphasen-Wechselspannungsnetz mit den Anschlußklemmen 1 und 2 sind Zuleitungen 3 und 4 angeschlossen, die zu zwei Parallelschaltungen 5 und 6 führen, die ihrerseits einen gemeinsamen Verbindungspunkt 7 aufweisen.

Die Parallelschaltung 5 besteht aus einem Kondensator 8 von beispielsweise etwa 33 nF und einer parallel geschalteten Sicherung 9, die bei etwa 1 A auslöst Die zweite Parallelschaltung 6 besteht aus dem Synchronmotorlaufwerk 10, das für 24 V ausgelegt ist und bei dieser Spannung ein Strom von etwa 2^5 mA aufnimmt Diesem Motorlaufwerk 10 ist eine Glimmlampe 11 parallel geschaltet die eine Zündspannung von etwa 60 bis 70 V aufweist aber keinen Vorwiderstand besitzt

Wird an die Anschlußklemmen 1 und 2 eine Wechselspannung von 24 V angelegt, so überbrückt die Sicherung bei einem Strom von kleiner als 1 A den Kondensator 8, der wirkungslos ist Die 24 V liegen somit unverändert an dem Punkt 7 an und speisen den Motor 10. Die parallel geschaltete Glimmlampe 11 ist wegen des Unterschreitens der Zündspannung wirkungslos.

Wird hingegen an die Schaltung 220 V Wechselspannung angelegt so ist im Moment des Anlegens diese Spannung auch am Punkt 7 vorhanden, und zwar infolge des über die Sicherung noch kurzgeschlossenen Kondensators 8. Die Zündspannung der Glimmlampe ist überschritten, die Glimmlampe zündet und senkt das Spannungspotential des Punktes 7, bezogen auf die Zuleitung 2, auf die Brennspannung von etwa 50 V ab.

Damit kann der Motor nicht überlastet werden, der fließende Strom übersteigt jedoch den Wert von 1 A und bringt die Sicherung 9 zum Ansprechen. Nunmehr wirkt der Kondensator 8 als Vorwiderstand, die Brennspannung der Glimmlampe wird unterschritten, die Glimmlampe erlischt. Der Widerstandswert des Kondensators ist so bemessen, daß das Motorlaufwerk wieder an einer Spannung von etwa 24 V liegt

Aufgrund der Zerstörung der Sicherung 9 kann geschlossen werden, ob die Anordnung an 24 V oder 220 V Wechselspannung betrieben wurde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Anordung zum Betrieb eines mit Wectiselspannung gespeisten Synchronmotors an Spannungen unterschiedlicher Größe über einen Kondensator und einem atm Motor parallel geschalteten spannungsabhängigen Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (8) eine Sicherung (9) parallel geschaltet ist und daß als spannungsabhängiger Widerstand eine Glimmlampe (11) verwendet ist, die so dimensioniert ist, daß sie vor dem Durchbrennen der Sicherung die Spannung am Motor auf ein ungefährliches Maß begrenzt

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung einen Ansprechwert von etwa 1 A besitzt.