DE2838716C3 - Elektrische Schaltungsanordnung zum Betrieb eines mit Wechselspannung gespeisten Elektromotors - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Für Heizungssteueranlagen, insbesondere mit Uhrenthermostaten, werden mit Synchron-Motoren versehene Uhrwerke verwendet, für die sich drei Betriebsspannungen in Höhe von 24,110 und 220 V herausgebildet haben, an die die überwiegende Mehrzahl von Uhrenmotoren angeschlossen werden.

Eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs ist aus der DE-AS 12 97 193 für den Motor eines elektrischen Rasierapparates bekannt. Als Spannungen sind 110 und 220 V Wechselspannungen vorgesehen, aber keine Kleinspannungen.

Der Motor ist kein Synchron-Motor. Mit einer . derartigen Schaltung kann man die Spannungsanpassung nur unter der Aufnahme einer nicht zu vernachlässigenden Verlustleistung erzielen, durch die

Parallelschaltung eines NTC-Widerstandes über den Motor ist dessen Arbeitspunkt nicht exakt definiert. Rasierermotoren werden normalerweise nicht für Kleinwechselspannungen verwendet, so daß sich die dort bekannte Schaltung nicht für den anmeldungsgemäßen Zweck eignet.

Weiterhin ist aus der DE-OS 23 60 220 eine Schaltung zur Lüftung einer elektromagnetischen Bremse eines Bremsmotors bekannt. Hierbei ist einer Wicklung des Motors eine Parallelschaltung aus einem Kondensator und einem Kaltleiter vorgeschaltet. Auch hier handelt es sich bei dem Motor nicht um einen Synchron-Motor, zudem ist keine Betriebsweise bei Wechselspannungen unterschiedlicher Höhe vorgesehen.

Schließlich ist aus dem Aufsat/ von M. Kühnrich aus »Radio und Fernsehen« 14 (1965) 23, S. 732 ff, bekannt, daß man Wechselspannungen unter Parallelschaltung

zueinander entgegengeschalteten Zenerdioden stabilisieren kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Synchron-Motor wahlweise an mehr als zwei Wechselspannungen unterschiedlicher Größe ohne Umschaltung und immer an den gleichen Klemmen anschließen zu können, wobei eine geringe und möglichst konstante Verlustleitung der Gesamtschaltung bei den Spannungen erzielt werden soll.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs.

Eine Erfindung wird nur in der Gesamtheit der im Patentanspruch angegebenen Merkmale gesehen.

Der technische Fortschritt liegt darin, daß nunmehr ein Motor mit einer Betriebsspannung von z. B. gleich oder kleiner 24 V Wechselspannung verwendet werden kann. Bei kleiner Betriebsspannung (24 V) ist der

PTC-Widerstand niederohmig.

Der Motorstrom flieiit überwiegend über den }Q PTC-Widerstand. Bei hoher Betriebsspannung (220 V) ist der PTC-Widerstand hochohmig, so daß der Motorstrom vorwiegend durch den Kondensator bestimmt wird. Durch geeignete Dimensionierung der Komponenten laßt sich über einen weiten Spannungsbereich eine nahezu konstante Stromaufnahme erzielen. Das Laufwerk wird somit für 24 V dimensioniert. Um auch im Bereich zwischen 110 V und 24 V einen Betrieb zu ermöglichen, werden geeignete einander entgegengeschaltete Zener-Dioden parallel zum Motor geschalw tet. Somit kann das für ursprünglich 24 V Betriebsspannung bemessene Laufwerk auch für diesen Spannungsbereich Anwendung finden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren eins und zwei der Zeichnungen erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Prinzipskizze einer Uhrenschaltung und

Fig. 2 eine Variante der Erfindung gemäß Fig. 1.

In beiden Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.

An ein Einphasenwechselspannungsnetz mit Anschlußklemmen 1, 2 sind Zuleitungen 3 und 4 angeschlossen, wobei in der Zuleitung 4, die zu Schaltungspunkten 6 und 7 einer Parallelschaltung 8 führt, ein Einphasenwechselspannungs-Synchron-Motor als Uhrenlaufwerk liegt. Die Parallelschaltung 8 besteht aus einem Kondensator 9 und einem PTC-Widerstand 10. Die Kapazitätswerte für den Kondensator bewegen sich etwa im Bereich von 0,15 Mikrofarad. Der Widerstandswert des PTC-Widerstandes liegt etwa ⁵« bei 150 Ohm bis 100 Kiloohm (bei hoher Spannung).

Gemäß F i g. 2 sind dem Motor 5 Zener-Dioden parallelgeschaltet. Die Werte des Kondensators und des PTC-Widerstandes sind dieselben wie die in F i g. 1.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung zum Betrieb eines mit Wechselspannung gespeisten Elektromotors an Spannungen unterschiedlicher Größe, über einen Kaltleiterwiderstand und eine zu diesem parallel geschaltete Festwertimpedanz und mit einem zum Motor parallel geschalteten spannungsabhängigen Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein Synchron-Motor (5), die Festwertimpedanz ein Kondensator (9) ist und daß als spannungsabhängiger Widerstand zwei einander entgegengeschaltete Zenerdioden (11) verwendet sind.