DE1904192C3 - Elektronischer Zeitgeber - Google Patents
Elektronischer ZeitgeberInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen mit Wechselspannung
gespeisten elektronischen Zeitgeber zur Abgabe relativ starker Impulse an einen Gleichstrom-Verbraucher,
z. B. ein Relais, mit einem Unijunction-Transistor, der von einem durch einen gleichgerichteten
Strom allmählich über einen L.adewiderstand aufgeladenen
Zündkondensator gezündet wird, wobei die Basis 1 mit einer Ausgangsimpedanz in Reihe liegt und die Basis
2 mit der Mittelanzapfung eines ohmschen Spannungsteilers verbunden ist, dessen parallel zu der Reihenschaltung
aus Basis-l-Basis-2-Strecke des Unijunction-Transistors und Ausgangsimpedanz liegender Teil durch
einen zweiten Kondensator überbrückt ist. Ein derartiger Zeitgeber ist bekannt (US-PS 32 82 631).
Bei diesem bekannten Zeitgeber wird der Spannungsabfall an einem Ausgangswiderstand benutzt, um mittels
eines Verstärkers ein an der Speisespannung des Zeitgebers liegendes Relais mit einem Gleichstromimpuls
zu versorgen. Unmittelbar hinter dem Gleichrichter für die Speise-Wechselsp^nnung ist ein Glättungskondensator
vorgesehen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die gesamte Schaltung hinter dem Glättungskondensator
mit einem gut geglätteten Gleichstrom versorgt wird, so daß einerseits der Zündkondensator
und andererseits der Verbraucher mit diesem Gleichstrom
versorgt werden kann. Sobald der Zündkondensator einen vorgegebenen Spannungswert erreicht hat.
schaltet der Unijunction-Transistor ein, und der Verbraucher erhält über den Verstärker einen Stromimpuls,
fts
Bei einer anderen bekannten Schaltungsanordnung, bei der nur zwei Kondensatoren vorgesehen sind,
nämlich ein Glättungskondensator am Schaltungseingang
und ein Zündkondensator, dient die an die Basis ! geschaltete Ausgangsimpedanz unmittelbar als Verbraucher.
Dieser Verbraucher kann aber nicht mit starken Impulsen gespeist werden. Wenn er nämlich
einen starken Stromimpuls benötigen würde, der Zündkondensator aber nur eine kleine Kapazität besitzt,
weil dies aus Gründen der Zündzeitbemessung erforderlich ist, muß ein erheblicher Teil des dem Verbraucher
zuzuführenden Stromes über den einen Widerstand des Spannungsteilers fließen. Dieser darf daher keinen zu
großen Widerstandswert haben, d. h, der Spannungsteiler insgesamt muß eine niedrige Impedanz besitzen.
Hierdurch entstehen aber erhebliche Verluste, weil dauernd über den Spannungsteiler ein nicht unbeachtlicher
Strom fließt
Es ist weiterhin bereits eine Anordnung bekannt (SCR-Manual, 4. Ausgabe. 1967. S. 285), bei der an die
Basis 1 eines Unijunction-Transistors die Steuerelektrode eines gesteuerten Gleichrichters geschaltet ist, der
seinerseits einen Verbraucher, z. B. Lampen, steuert.
Der Unijunction-Transistor muß in jeder zweiten Halbwelle einen Steuerimpuls abgeben. Zu diesem
Zweck wird nicht nur die Eingangsspannung des Unijunction-Transistors durch einen mit Hilfe eines
ohmschen Spannungsteilers aufgeladenen Zündkondensators, sondern auch die Spannung an der Basis 2 mit
Hilfe eines über einen Widerstand aufgeladenen zweiten Kondensators gesteuert. Bei gezündetem
Unijunction-Transistor bildet der letztgenannte Widerstand mit einem an die Basis 1 angeschlossenen
Widerstand einen Spannungsteiler, an dem die Zündspannung für den gesteuerten Gleichrichter abgegriffen
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Zeitgeber der eingangs beschriebenen
Art anzugeben, der ohne Verwendung eines zusätzlichen Verstärkers in der Lage ist, starke Impulse an den
Verbraucher abzugeben, ohne daß die Schaltung höheren Verlusten unterworfen ist, und der auch die
Einsparung eines unmittelbar hinter dem Gleichrichter für die Speise-Wechselspannung angeordneten Glättungskondensators
erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reihenschaltung von Ladewiderstand und
Zündkondensator und der ohmsche Spannungsteiler mit ungeglättetem, gleichgerichtetem Strom versorgt sind,
daß die Ausgangsimpedanz durch den Verbraucher selbst gebildet ist und daß der zweite Kondensator als
Speicherkondensator zur Erzeugung eines wesentlichen Teils des starken Impulses ausgelegt ist.
Bei dieser Anordnung entfällt ein zusätzlicher Verstärker. Der Verbraucher erhält, obwohl er unmittelbar
mit der Basis 1 des Unijunction-Transistors in Reihe liegt, einen ausreichend starken Impuls. Hierbei
wirkt nämlich der zweite Kondensator als Speicherkondensator. Er ist so bemessen, daß er zusammen mit dem
Zündkondensator den vom Verbraucher benötigten Stromimpuls abzugeben in der Lage ist. Infolgedessen
braucht während des leitenden Zustands des Unijunction-Transistors kein erheblicher Strom über den einen
Widerstand des Spannungsteilers geleitet zu werden. Der Spannungsteiler kann somit einen recht hohen
Widerstands wert haben, so daß die Verluste der Schaltung gering sind. Des weiteren übernimmt der
Speicherkondensator die Funktion des Glättungskondensators. Obwohl dieser Glättungskondensator nur
einen Teil des Spannungsteilers überbrückt, ergeben sich keinesfalls verschlechterte Betriebsbedingungen.
Zwar wird der Zündkondensator nicht mehr mit geglättetem Gleichstrom aufgeladen; dies spielt aber
keine funktioiiswesentliche Rolle. Der Gleichstrom-Verbraucher
dagegen ist von dem auch der Glättung dienenden Speicherkondensatof geschützt, so daß er
mit Sicherheit nur durch einen Gleichstromimpuls belastet wird.
Optimale Verhältnisse ergeben sich, wenn nach einer
weiteren Ausbildung der Erfindung die Widerstände des Spannungsteilers so bemessen sind, daß sich der zweite
Kondensator während der Ladezeit des Zündkondensators etwa auf seine Endspannung auflädt Da die
Kapazität des Kondensators sich aus der benötigten Strommenge des Verbrauchers ergibt, ist hierdurch
derjenige Widerstandswert des Spannungsteilers festgelegt, der zu den niedrigsten Gesamtverlusten führt
Insgesamt ergibt sich eine Schaltung, die man sogar unmittelbar an das normale Niederspannungsnetz von
z. B. 220 V anschließen kann, ohne daß zu hohe Verluste auftreten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltung und
Fig. 2 einen Ausschnitt einer abgewandelten Schaltung.
An den Klemmen 1 und 2 eines normalen Niederspannungsnetzes von 220 V Wechselspannung
liegt ein aus den Widerständen R 1 und R 2 bestehender Spannungsteiler von dessen Mittelanzapfung 3 die
eigentliche Schaltung über eine Gleichrichterdiode D 1 abzweigt. Es folgt die Reihenschaltung eines Ladewiderstandes
R 3 und eines Zündkondensators Cl, von deren Verbindungspunkt 4 eine Diode D 2 zu einem Transistor
Ti führt der mit einem Transistor T2 nach Art eines Unijunction-Transistors verbunden ist An die Basis B1
ist ein Relais M angeschlossen. Die Basis B 2 ist mit der Mittelanzapfung 5 eines aus Widerständen R 4 und R 5
bestehenden Spannungsteilers verbunden, der parallel zur Reihenschaltung von Ladewiderstand R 3 und
Zündkondensator Ci liegt Ein zweiter Kondensator C 2 ist dem Widerstand R 5 und damit der Reihenschaltung
von Basis-2-Basis-l-Strecke und Relais M parallel geschaltet Bei bekannten Schaltungen lag der Kondensator
C2 an der gestrichelt eingetragenen Stelle parallel zum Gesamtspannungsteiler R 4, R 5.
Nach F i g. 2 kann die im strichpunktierten Rechteck angeordnete Schaltung der Diode D 2 und der
Transistoren Tl, T2 durch einen einzigen Unijunction-Transistor T3 ersetzt werden.
Im Betrieb lädt sich der Zündkondensator Cl über den Ladewiderstand R 3 in einer vorbestimmten Zeit
auf den Ansprechwert des Unijunction-Transistors 73 auf. Während der gleichen Zeit lädt sich der zweite
Kondensator C2 über den Widerstand R 4 auf einen Wert auf, der annähernd der im Ruhezustand am
Widerstand R 5 liegenden Spannung entspricht. Sobald der Unijunction-Transistor 7"3 zündet und teilend wird,
entladen sich beide Kondensatoren C1 und C2 über das Relais M, so daß dieses einen relativ starken
Stromimpuls empfängt.
Wie ein Vergleich der F i g. 1 mit der F i g. 2 zeigt, soll
der Ausdruck »Unijunction-Transistor« auch eine äquivalente Anordnung von Halbleiter-Schaltungselementen
umfassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mit Wechselspannung gespeister elektronischer Zeitgeber zur Abgabe relativ starker Impulse an S
einen Gleichstrom-Verbraucher, z. B. ein Relais, mit
einem Unijunction-Transistor, der von einem durch einen gleichgerichteten Strom allmählich über einen
Ladewiderstand aufgeladenen Zündkondensator gezündet wird, wobei die Basis 1 mit einer Ausgangsimpedanz
in Reihe liegt und die Basis 2 mit der Mittelanzapfung eines ohmschen Spannungsteilers
verbunden ist, dessen parallel zu der Reihenschaltung
aus Basis-l-Basis-2-Strecke des Unijunction-Transistors und Ausgangsimpedanz liegender Teil «5
durch einen zweiten Kondensator überbrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung
von Ladewiderstand (R 3) und Zündkondensator (Cl) und der ohmsche Spannungsteiler
(R 4, R 5) mit ungeglättetem, gleichgerichtetem μ
Strom versorgt sind, daß die Ausgangsimpedanz durch den Verbraucher (M) selbst gebildet ist und
daß der zweite Kondensator (C2) als Speicherkondensator zur Erzeugung eines wesentlichen Teils des
starken Impulses ausgelegt ist
2. Zeitgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstände des Spannungsteilers (R 4, R 5) so bemessen sind, daß sich der zweite
Kondensator (C 2) während der Ladezeit des Zündkondensators ^Cl) etwa auf seine Endspannung
auflädt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691904192 DE1904192C3 (de) | 1969-01-29 | Elektronischer Zeitgeber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691904192 DE1904192C3 (de) | 1969-01-29 | Elektronischer Zeitgeber |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1904192A1 DE1904192A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1904192B2 DE1904192B2 (de) | 1970-11-26 |
DE1904192C3 true DE1904192C3 (de) | 1977-06-23 |
Family
ID=
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