DE2736783A1 - Grenzwert-meldevorrichtung fuer wechselsignale - Google Patents
Grenzwert-meldevorrichtung fuer wechselsignaleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Grenzwert-Meldevorrichtung
für Wechselsignale mit einem Vergleicher, dessen Signaleingang das Wechselsignal als gleichgerichtete Spannung und dessen
Referenzeingang eine den Grenzwert bestimmende Referenz-Gleichspannung zugeführt wird und dessen Ausgang beim Überschreiten
des Grenzwerts zur Bildung eines Meldesignals von einem ersten Potential auf ein zweites Potential und beim Unterschreiten des
Grenzwerts wieder zurUckwechselt.
Bei bekanntenurenzwert-Meldevorrichtungen dieser Art wird das
Wechselsignal in eine Gleichspannung umgewandelt, die nicht nur gleichgerichtet, sondern auch geglättet ist, damit ein genauer
Vergleich mit der Referenz-Gleichspannung erfolgen kann. Hierbei muß eine sehr gute Glättung erfolgen, da eine Restwelligkeit
einen fortwährenden Wechsel des Ausgangepotentials des Vergleichers zur Folge hätte. Eine gute Glättung führt aber zu einer
entsprechend großen Zeitverzögerung, die in vielen Fällen, zum Beispiel bei der überwachung von überströmen, nicht in Kauf genommen werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Grenzwert-Meldevorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die
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bei einfachem Aufbau sehr rasch ansprechen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gleichgerichtete
Spannung aus ungeglätteten Einzelimpulsen besteht und daß dem Vergleicherausgang eine erste Kippstufe nachgeschaltet
ist, die beim Wechsel vom ersten zum zweiten Potential sofort vom ersten in den zweiten Kippzustand und beim Wechsel vom zweiten
zum ersten Potential nach einer ersten Verzögerungszeit, die mindestens etwa dem Zeitabstand aufeinanderfolger Einzelirnpulse
gleich ist, zurückkippt.
Wenn bei dieser Vorrichtung die Amplitude des ersten Einzelimpulses
die Referenzspannung übersteigt, spricht nicht nur der Vergleicher,
sondern auch die erste Kippstufe an. Wenn kurz darauf die Amplitude des Einzelimpulses die Referenzspannung wieder unterschreitet,
bleibt jedoch die Kippschaltung bis zum Ende der ersten Verzögerungszeit in ihrem zweiten Kippzustand. Handelt
es sieh um wiederkehrende Impulse mit zu großer Amplitude, wird die Verzögerungszeit immer wieder in Lauf gesetzt. Dies bedeutet,
daß der zweite Kippzustand beibehalten wird, bis die Amplitude der Einzelimpulse wieder abgenommen hat. Es ergibt sich daher
nicht nur ein sofortiges Ansprechen, sondern auch ein stabiler Betrieb.
Es genügt daher, wenn bei Einweg-Gleichrichtung die erste Verzögerungszeit
nur etwa eine Periodendauer des Wechselsignals beträgt. Damit geht auch das Rückschalten mit geringer Verzögerung vor
sich. Eine noch geringere Verzögerungszeit von etwa einer halben Periodendauer genügt bei Zweiweg-Gleichrichtung, die allerdings
einen geringfügig höheren Schaltungsaufwand erfordert.
Zur Erzeugung der ersten Verzögerungszeit empfiehlt es sich, zwischen Vergleicher und Kippstufe ein RC-Glied zu schalten,
dessen Widerstand durch eine Diode überbrückt ist. Wenn der Kondensatorstrom über den Widerstand fließt, ergibt sich die
gewünschte Verzögerungszeit. In der Gegenrichtung ist der Widerstand durch die Diode kurzgeschlossen, so daß der Kondensator
praktisch sofort die Spannung am Vergleicherausgang annimmt.
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Es ist zwar von Interesse, daß die Grenzwert-Meldevorrichtung
sofort anspricht; häufig wird aber eine Sicherheit dafür gewünscht, daß nicht bereits beim Auftreten eines einzelnen Störimpulses
ein Meldesignal abgegeben wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der ersten Kippstufe eine zweite Kippstufe nachgeschaltet
ist, die dem Kippen der ersten Kippstufe vom ersten in den zweiten Kippzustand nach einer zweiten Verzögerungszeit
folgt, die größer ist als die erste Verzögerungszeit. Auf diese Weise können Störsignale, deren Dauer kleiner ist als die
Differenz zwischen den beiden Verzögerungszeiten, eine Auslösung des Meldesignals nicht bewirken.
Auch die zweite Verzögerungszeit sollte nicht groß sein, sondern höchstens etwa die Dauer zweier Perioden betragen.
Auf diese Weise können Störimpulse von der Länge einer Periode mit Sicherheit unberücksichtigt bleiben. Da Störimpulse in der
Regel aber eine wesentlich kürzere Länge haben, genügt es in der Praxis, die zweite Verzögerungszeit nur etwas langer als
eine Periodendauer zu wählen.
Zur Erzeugung der zweiten Verzögerungszeit kann zwischen erste und zweite Kippstufe ein RC-Glied geschaltet sein. Dieses erzeugt
in der einen Kipprichtung die zweite Verzögerungszeit und in der anderen Kipprichtung eine dritte Verzögerungszeit, die ein
zu frühes Unterbrechen des Meldesignals aufgrund eines Störimpulses verhindert.
Mit Vorteil ist der Referenzeingang über einen ersten Teilerwiderstand
mit einer einstellbaren Spannung und über einen zweiten Teilerwiderstand und einen vom Kippzustand der letzten
Kippstufe gesteuerten elektronischen Schalter mit O-Potential
verbunden. Dies führt zu einer hystereseförmigen Änderung des Grenzwertes, wodurch ein fortwährendes Hin- und Herkippen
vermieden wird, wenn die Amplitude des Wechselsignals geringfügig um den Grenzwert schwankt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß der
Vergleicher im ersten Kippzustand ein L-Signal und im zweiten Kippzustand ein O-Signal abgibt, daß die erste Kippstufe ein
NAND-Glied ist, dessen einer Eingang direkt mit dem Vergleicherausgang verbunden ist und dessen anderer Eingang über dfe
Parallelschaltung eines Widerstandes und einer Diode mit dem Vergleicherausgang und über einen Kondensator mit O-Potential
verbunden ist, daß die zweite Kippstufe ein NAND-Glied ist, dessen einer Eingang mit L-Potential und dessen anderer Eingang
Über einen Widerstand mit dem Ausgang der ersten Kippstufe und über einen Kondensator mit O-Potential verbunden ist, daß eine
dritte Kippstufe in der Form eines NAND-Gliedes vorgesehen ist, dessen beide Eingänge mit dem Ausgang der zweiten Kippstufe
verbunden ist, daß der elektronische Schalter ein Transistor ist, dessen Basis Über einen Widerstand mit dem Ausgang der
dritten Kippstufe verbunden ist, und daß das Meldesignal am Ausgang der zweiten und/oder dritten Kippstufe abnehmbar ist.
Die zusätzliche dritte Kippstufe sorgt dafür, daß der elektronische Schalter im richtigen Sinn ein- und ausschaltet und
daß das binäre Meldesignal wahlweise auch in invertierter Form abgenommen werden kann.
Besondere empfiehlt sich die Anwendung auf einen mit Wechselstrom gespeisten Verdichter mit Kapazitätsregler, bei dem das
Meldesignal das Regelsignal übersteuert. Der Wechselstrom kann, gegebenenfalls nach Transformation, unmittelbar nach der Gleichrichtung in Form von Einzelimpulsen dem Signaleingang des
Vergleichers zugeführt werden. Wenn ein überstrom auftritt, ergibt sich sofort oder spätestens nach ganz wenigen Perioden
ein Meldesignal, das den Kapazitätsregler in den Bereich geringerer Kapazität steuert. Damit wird der Verdichter entlastet. Der Motorstrom wird geringer. Sobald der Überstrom auf
diese Weise beseitigt ist, entfällt das Meldesignal und der Kapazitätsregler arbeitet normal weiter.
Eingangsseitig kann die Sekundärwicklung eines Stromtransformators
einerseits an O-Potential und andererseits über einen Längs-
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widerstand an den Signaleingang des Vergleichers angeschlossen
sein und vor dem Längswiderstand kann ein Querwiderstand und hinter ihm eine Querdiode vorgesehen sein. Die Widerstände begrenzen
die auftretenden Ströme. Die Diode sorgt für die Gleichrichtung.
Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform ist dafür gesorgt, daß
der Kapazitätsregler ein Stellglied aufweist, das in Abhängigkeit von der Regelabweichung mittels eines Aufwärts-Schaltelements
und eines Abwärts-Schaltelements verstellbar ist, und daß das Meldesignal unabhängig von der Regelabweichung das Abwärts-Schaltelement
erregt und das Aufwärts-Schaltelement entregt. Auf diese Weise kann, obwohl das Meldesignal nur in binärer
Form vorliegt, der gewünschte rasche Abbau des Überstroms mit Sicherheit vorgenommen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Grenzwert-Meldevorrichtung,
Fig. 2 in einem Diagramm die hysteresemäßige Änderung des Grenzwertes,
Fig. 3 in mehreren Diagrammen den Verlauf der Spannungen innerhalb
der Schaltung und
Fig. 4 einen Verdichter einer Kälteanlage mit Kapazitätsregler, der von der Grenzwert-Meldevorrichtung beeinflußbar ist.
Bei der Grenzwert-Meldevorrichtung der Figur 1 wird ein Motorstrom
IM überwacht. Er fließt durch die Primärwicklung eines
Transformators Tr, durch dessen Sekundärwicklung der Sekundärstrom Is fließt. Das eine Ende der Sekundärwicklung liegt an
einer Leitung 10 mit 0-Potential, das andere Ende ist über einen
Längswiderstand R1 mit dem invertierenden oder Signaleingang/IC1
eines Vergleichers' 909808/0469
verbunden. Vor dem Längswiderstand befindet sich ein Querwiderstand
R2 mit verhältnismäßig geringem Widerstandswert, zum Beispiel 5 Ohm, hinter ihm eine Querdiode D1. Der Sekundärstrom Ig
erzeugt am Querwiderstand R2 eine Wechselspannung VM, deren
negativer Teil über D1 und R1 unwirksam gemacht wird. R1 ist dabei so gewählt, daß während der negativen Halbwelle der
Eingangsstrom noch im sicheren Bereich liegt. Demzufolge stehen im wesentlichen nur die positiven Halbwellen als Einzelimpulse V3
am Signaleingang des Vergleichers IC1 an.
Der nichtinvertierende oder Referenzeingang des Vergleichers IC1
steht einerseits über einen Widerstand R3 mit dem Abgriff eines Potentiometers P in Verbindung, an dem eine Grenzwertspannung
VG einstellbar ist. Der Referenzeingang steht ferner über einen
Widerstand R4 und die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors T mit dem O-Potential der Leitung 10 in Verbindung. Infolgedessen
gibt es je nach dem Schaltzustand des Transistors T zwei Eingangsspannungen
Vg, nämlich
VE1 β VG
V » R4 v
E2 R3 + R4 G
E2 R3 + R4 G
Die Ausgangsspannung Vg des Vergleichers IC1 hat im ersten Kippzustand,
wenn nämlich der Spitzenwert der Spannung Vw kleiner
als die Eingangsspannung VE ist, L-Potential und im anderen Kippzustand,
wenn der Spitzenwert die Eingangsspannung Vg überschreitet,
O-Potential.
Dem Vergleicher IC1 ist eine erste Kippstufe IC2 in der Form
eines NAND-Gliedes nachgeschaltet, dessen erster Eingang mit dem Vergleicherausgang direkt verbunden ist, während dessen
zweiter Eingang über die Parallelschaltung eines Widerstandes R5 und einer Diode D2 mit dem Vergleicherausgang und über einen
Kondensator C1 mit der Leitung 10 verbunden ist. Solange Vc =>
1
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-r-
ist, ist der Kondensator C1 auf L aufgeladen, so daß beide Eingänge
der Kippstufe IC2 auf hohem Potential liegen, so daß die Ausgangsspannung VQ1 = 0 ist. Wird Vc = 0, so entlädt sich
der Kondensator C1 praktisch sofort über D2. Somit wird VQ1 = L.
Springt Vn wieder auf L, muß sich der Kondensator C1 allmählich
über den Widerstand R5 aufladen, bis die positive Schwellenspannung
des NAND-Gliedes überschritten ist. Dies führt zu einer ersten Verzögerungszeit t1. Erst dann kehrt VQ1 auf 0
zurück.
Es folgt eine zweite Kippstufe IC3, wiederum in der Form eines NAND-Gliedes, dessen einer Eingang mit einer Leitung 11 verbunden
ist, die L-Potential führt, und dessen anderer Eingang über einen Widerstand R6 mit dem Ausgang der ersten Kippstufe
IC2 und über einen Kondensator C2 mit der 0-Potential führenden
Leitung 10 verbunden ist. Wenn daher Vq.. = 0 ist, steht am
Ausgang die Spannung VQ2 = L an. Springt nun VQ1 auf L, so lädt
sich der Kondensator C2 über den Widerstand R6 allmählich auf. Nach einer vorgegebenen zweiten Verzögerungszeit t2 wird der
positive Schwellwert der Kippstufe IC3 überschritten und erst dann geht VQ2 auf 0. Springt nun V1 wieder auf 0, so entlädt
sich der Kondensator C2 über den Widerstand R6. Nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit t3 wird der negative Schwellwert
unterschritten und erst dann wird das Ausgangssignal VQ2 zu L.
Es folgt eine dritte Kippstufe IC4 in der Form eines NAND-Gliedes,
die lediglich als Umkehrstufe dient. Ihr Ausgangssignal Vq, ist demnach ein zu dem Signal VQ2 inverses Signal.
Bei V02 dient das O-Signal und bei VQ, das L-Signal als Meldesignal
für einen überstrom.
Die Basis des Transistors T3 ist über einen Basiswiderstand R7 mit dem Ausgang der dritten Kippstufe IC4 verbunden. Immer dann
wenn Überstrom festgestellt worden ist, wird der Transistor T leitend gemacht und damit die Eingangsspannung Vg am Vergleicher
reduziert.
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—er-
Dies ergibt sich aus Fig. 2, wo über dem Spitzenwert der Meßspannung
ν« die Ausgangsspannung Vq, der dritten Kippstufe IC4
veranschaulicht ist. Der Vergleicher spricht an, wenn VM den
Eingangswert Vg1 überschreitet. Kurze Zeit später wird VQ, » L
und der Transistor T leitend. Dies führt zu einer Reduzierung der Eingangsspannung auf Vg2· °as heißt, die Amplitude der Meßspannung
Vw muß diesen reduzierten Wert unterschreiten, ehe Vq, wieder zu 0 werden kann.
Die Betriebsweise der Schaltung ergibt sich aus Figur 3. In Zeile 1 sind die Meßspannung V„ bzw. die Einzelimpulse Vg über der
Zeit t aufgetragen. Zum Zeitpunkt a überschreitet die Spannung die als Referenzspannung dienende Eingangsspannung Vg1. In
diesem Zeitpunkt geht die Ausgangsspannung Vc des Vergleichers
von L auf O. Gleichzeitig geht die Ausgangsspannung Vq1 der
ersten Kippstufe IC2 auf L. Zum Zeitpunkt b unterschreitet V„ den
Wert Vg1 und Vc wird wieder zu L. Die Kippstufe IC2 kann aber
wegen des R5-C1-Gliedes nicht sofort zurückkippen, sondern erst nach einer Verzögerungszeit ti, sofern Vc solange im L-Zustand
geblieben wäre«.Dies ist aber nicht der Fall, weil bereits im
Zeitpunkt c der Wert Vg1 erneut überschritten und damit Vc = 0
gemacht wird. Der Kondensator C1 wird daher sofort wieder entladen \nd die Verzögerungszeit ti beginnt erneut im Zeitpunkt d zu
laufen. Ein Rückkippen von Vq1 auf Null erfolgt erst nach dem
letztmaligen Unterschreiten der wirksamen Eingangsspannung, hier
Vg2* also dem Zeitpunkt e, und zwar um die Verzögerungszeit ti
später, also im Zeitpunkt f. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß diese Anordnung funktioniert, wenn die Verzögerungszeit ti
wenigstens etwa gleich der Periodendauer T ist.
Obwohl man das L-Signal der Ausgangsspannung V01 bereits als Meldesignal
für Überstrom verwenden kann, ist zur Unwirksammachung von Störimpulsen das zweite Kippglied IC3 mit dem R6-C2-Glied
vorgesehen, wodurch das Umschalten von Vq2 von L auf 0 erst um
die Verzögerungszeit t2 später als der Zeitpunkt a, also im Zeitpunkt g, erfolgt. Wenn man sich vorstellt, daß das Ansprechen
des Vergleichers
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zwischen a und b nicht aufgrund eines Überstromes sondern aufgrund
eines einzelnen StSrimpulses erfolgt ist, dann würde Vq1 bereits zum Zeitpunkt h also um ti später als b, auf den
O-Wert zurückspringen. Da der Kondensator C2 nicht weiter aufgeladen
wird, kann auch die Kippstufe IC3 nicht ansprechen. Deren Ausgangsspannung Vq2 behält also ihren L-Wert. Es wird
kein Überstrom-Meldesignal abgegeben. Es ist ersichtlich, daß
auf diese Weise alle singulären Störimpulse unterdrückt werden, deren Dauer kleiner ist als t2 - ti.
Handelt es sich aber um wiederkehrende Einzelimpulse, so bleibt auch der L-Wert der Spannung VQ1 bestehen und nach der Verzögerungszeit
t2 geht Vq2 auf Null und VQ, auf L. Letzteres hat
zur Folge, daß der Referenz-Eingang Vg1 auf Vg2 reduziert wird.
Dieser Zustand bleibt erhalten, bis die Ausgangsspannung VQ1 der
ersten Kippstufe IC2 im Zeitpunkt f auf 0 zurückkehrt. Nach der Verzögerungszeit t3, also zum Zeitpunkt i nimmt auch die
Spannung VQ2 wieder den L-Wert und die Spannung Vq, den O-Wert
an. Hierdurch wird auch wieder die ursprüngliche Referenzspannnng Vg1 wirksam gemacht.
Da sich Störimpulse der Meßspannung V^ überlagern, können nicht
nur die positiven Störimpulse ein Überschreiten des Grenzwertes vortäuschen, sondern auch negative Störimpulse ein Unterschreiten
des Grenzwertes. Diese negativen Störimpulse werden in ähnlicher Weise durch die Verzögerungszeiten ti und t3 unwirksam gemacht,
wie dies für die positiven Störimpulse in Verbindung mit der Verzögeruggszeit t2 beschrieben wurde. Diese Störimpuls-Unterdrückung ist besonders dann wichtig, wenn sich die Amplitude
der Meßspannung im Bereich zwischen Vg2 und Vg1 befindet, weil
dann die Überlagerung recht kleiner Störimpulse ausreichen würde, um die genannten Werte nach unten bzw. oben zu überschreiten.
Figur 4 zeigt eine bevorzugte Anwendung der Grenzwert-Meldevorrichtung.
Ein Motor 12, dem über einen Hauptschalter 13 und Leitungen 14 Strom zugeführt wird, treibt einen Schraubenverdichter
15, der Kältemittel aus einem Verdampfer 16 ansaugt und
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über eine Druckleitung 17 an einen Kondensator fördert, aus dem
das Kältemittel nach Verflüssigung über eine Drosselstelle wieder zum Verdampfer geleitet werden kann. Längs der Schraube
des Schraubenverdichters 15 ist ein Schieber 19 bewegbar, der bei einer Verschiebung nach rechts die wirksame Länge des Verdichters
15 verkürzt und damit die FörderIeistung herabsetzt. Der Schieber 19 wird durch einen Servomotor 20 verstellt, der
durch öffnen eines Ventils 21 nach rechts (Kapazität abwärts) und durch öffnen eines Ventils 22 (Kapazität aufwärts) betätigbar
ist. Beide Ventile werden durch/Abwärts-Schaltelement 23 bzw. Aufwärts-Schaltelement 24 geöffnet, die von einem Signalgeber
25 angesteuert werden. Ein am Verdampfer 16 anliegender
Temperaturfühler 26 gibt den Ist-Wert der Temperatur, eine Einstellvorrichtung 27 den gewünschten Soll-Wert der Temperatur.
Beides wird in einer Mischvorrichtung 28 verglichen, so daß über die Signalleitung 29 die Regelabweichung zum Signalgeber
geführt wird. Wie schematisch in Signalgeber angedeutet ist, wird, wenn die Regelabweichung einen vorgegebenen positiven
Wert übersteigt, das eine Schaltelement und, wenn die Regelabweichung
einen vorgegebenen negativen Wert unterschreitet, das andere Schaltelement erregt. Die Kapazität des Verdichters 15
wird daher so eingestellt, daß sich die gewünschte Temperatur am Verdampfer 16 einstellt.
Von der Grenzwert-Meldevorrichtung sind der Transformator Tr,
das Einstell-Potentiometer P, der Vergleicher IC1 und die in einem Block 30 zusammengefaßten übrigen Schaltungsbestandteile
nur schematisch dargestellt. Die Ausgangsspannung Vq,, die kurz
nach Auftreten des Überstroms ein hohes Potential annimmt, wird dem Abwärts-Schaltelement 23 zugeführt, das unabhängig vom
Signalgeber 25 erregt wird und das Ventil 21 öffnet. Gleichzeitig wird dem Aufwärts-Schaltelement 24 das O-Signal der
Ausgangsspannung Vq2 zugeführt, um dieses Schaltelement auf jeden
Fall zu entregen. Infolgedessen wird der Schieber 19 nach rechts verschoben und die Förderleistung des Verdichters 15 nimmt ab.
Hierdurch sinkt auch die Belastung des Motors 12 und damit der Motorstrom IM. Sobald der Überstrom auf diese Weise beseitigt ist,
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arbeitet der Kapazitätsregler wieder in Abhängigkeit von dem Signalgeber 25.
Wie aus den Bezugszeichen für den Vergleicher und dfe drei Kippstufen
ersichtlich ist, können diese Teile als integrierte Schaltkreise ausgebildet werden.
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Leerseite
Claims (11)
1. Grenzwert-Meldevorrichtung für Wechselsignale mit einem
Vergleicher, dessen Signaleingang das Wechselsignal als gleichgerichtete Spannung und dessen Referenzeingang eine
den Grenzwert bestimmende Referenz-Gleichspannung zugeführt wird und dessen Ausgang beim Überschreiten des Grenzwerts
zur Bildung eines Meldesignals von einem ersten Potential auf ein zweites Potential und beim Unterschreiten
des Grenzwertes wieder zurückwechselt, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichgerichtete Spannung (Vg) aus ungeglätteten
Einzelimpulsen besteht und daß dem Vergleicherausgang eine erste Kippstufe (IC2) nachgeschaltet ist, die
beim Wechsel vom ersten zum zweiten Potential sofort vom ersten in den zweiten Kippzustand und beim Wechsel vom
zweiten zum ersten Potential nach einer ersten Verzögerungszeit (ti), die mindestens etwa dem Zeitabstand (T) aufeinanderfolgender
Einzelimpulse (Vg) gleich ist, zurückkippt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einweg-Gleichrichtung die erste Verzögerungszeit (ti) etwa
eine Periodendauer (T) beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der ersten Verzögerungszeit (ti) zwischen Vergleicher (IC1) und erster Kippstufe (IC2) ein RC-Glied
(R5, C1) geschaltet ist, dessen Widerstand durch eine Diode (D2) überbrückt ist.
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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erstenKippstufe (IC2) eine zweite
Kippstufe (IC3) nachgeschaltet ist, die dem Kippen der ersten Kippstufe vom ersten in den zweiten Zustand nach
einer zweiten Verzögerungszeit (t2) folgt, die größer als die erste Verzögerungszeit (ti) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verzögerungszeit (ti) höchstens etwa die Dauer
zweier Perioden beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der zweiten Verzögerungszeit (t2)
zwischen erster und zweiter Kippstufe (IC2, IC3) ein RC-Glied
(R6, C2) geschaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzeingang über einen ersten
Teilerwiderstand (R3) mit einer einstellbaren Spannung (VG)
und über einen zweiten Teilerwiderstand (R4) und einen vom Kippzustand der letzten Kippstufe (IC4) gesteuerten elektronischen
Schalter (T) mit O-Potential verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicher (IC1) im ersten Kippzustand
ein L-Signal und im zweiten Kippzustand ein O-Signal
abgibt, daß die erste Kippstufe (IC2) ein NAND-Glied ist, dessen einer Eingang direkt mit dem Vergleicherausgang verbunden
ist und dessen anderer Eingang Über die Parallelschaltung
eines Widerstandes (R5) und einer Diode (D2) mit dem Vergleicherausgang und über einen Kondensator (C1) mit
O-Potential verbunden ist, daß die zweite Kippstufe (IC3) ein NAND-Glied ist, dessen einer Eingang mit L-Potential
und dessen anderer Eingang über einen Widerstand (r6) mit dem Ausgang der ersten Kippstufe und über einen Kondensator
(C2) mit O-Potential verbunden ist, daß eine dritte Klpp-
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stufe (IC4) in der Form eines NAND-Gliedes vorgesehen ist,
dessen beide Eingänge mit dem Ausgang der zweiten Kipplage verbunden sind, daß der elektronische Schalter (T)
ein Transistor ist, dessen Basis über einen Widerstand(R7) mit dem Ausgang der dritten Kippstufe verbunden ist und
daß das Meldesignal am Ausgang der zweiten und/oder dritten Kippstufe abnehmbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anwendung auf einen mit Wechselstrom gespeisten Verdichter (15) das Meldesignal das Regelsignal
übersteuert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung eines Stromtransformators (Tr) einerseits
an O-Potential und andererseits über einen Längswiderstand
(R1)an den Signaleingang des Vergleichers (IC1) angeschlossen ist und daß vor dem Längswiderstand ein Querwiderstand (R2)
und hinter ihm eine Querdiode (D1) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapazitätsregler ein Stellglied (19) aufweist,
das in Abhängigkeit von der Regelabweichung mittels eines Aufwärts-Schaltelements (24) und eines Abwärts-Schaltelements
(23) verstellbar ist, und daß das Meldesignal unabhängig von der Regelabweichung das Abwärts-Schaltelement
erregtuid das Aufwärts-Schaltelement entregt.
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