DE4410629A1 - Schleuderrad mit Verteilerrad - Google Patents
Schleuderrad mit VerteilerradInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C5/00—Devices or accessories for generating abrasive blasts
- B24C5/06—Impeller wheels; Rotor blades therefor
- B24C5/068—Transferring the abrasive particles from the feeding means onto the propeller blades, e.g. using central impellers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schleuderrad für eine Schleu
derstrahlanlage zur Oberflächenbehandlung von Gegenstän
den, bestehend aus
- - einem zentrisch angeordneten Verteilerrad (Impeller), das an einem Wellenzapfen einer Antriebswelle mittels einer zentralen Schraube befestigt ist,
- - zwei in gegenseitigem Abstand am Verteilerrad angeord neten Seitenscheiben,
- - und zwischen den Seitenscheiben angeordneten, radial zur Drehachse des Schleuderrades ausgerichteten Schleu derrad-Schaufeln, die an ihren Flanken an den Seiten scheiben gehalten sind.
Ein derartiges Schleuderrad ist bekannt aus der AT-PS
278 569. Hierbei ist das Verteilerrad, auch Impeller
oder Verteiler genannt, einstückig hergestellt. Das Ver
teilerrad ist einem hohen Verschleiß ausgesetzt, und
zwar eigentümlicherweise nur im radialen Bereich, so daß
bei Austausch der aufwendig bearbeitete Mitnehmerflansch
mit ausgewechselt werden muß.
Es stellt sich die Aufgabe, diesen Nachteil zu beseiti
gen und ein Schleuderrad anzugeben, das mit einem Ver
teilerrad versehen ist, das auf längere Sicht preiswer
ter ausgetauscht werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einem Schleuderrad mit
Verteilerrad der eingangs genannten Art, bei dem das
Verteilerrad aus zwei getrennten Elementen besteht, näm
lich aus einem Impellerboden und aus einer teilweise
offenen Impellerhülse, die mit einem Innenflansch ver
sehen ist, der von der Peripherie des Bodens überlappt
ist und der bei Anzug der zentralen Schraube zusammen
mit der Impellerhülse in Richtung Wellenzapfen gedrückt
ist.
Bei Lösen der Schraube kann das Verteilerrad entnommen
werden und lediglich die Impellerhülse ausgewechselt wer
den.
Durch das zweiteilig ausgeführte Verteilerrad kann das
teure, aufwendig bearbeitete und verschleißarme Material
des Bodens mehrfach genutzt werden, da nur die Hülse aus
getauscht wird.
Vorteilhafterweise weist der Boden eine konische, gegen
das zufließende Strahlmittel konvergierende Form auf, wo
bei der Winkel a der Konizität des Bodens zwischen 40
und 50°, vorzugsweise bei 45°, liegt.
Die Peripherie des Bodens im Kontaktbereich mit der Im
pellerhülse weist einen den Flansch der Impellerhülse
aufnehmenden Rezeß auf, wobei diese Ausführungsform den
Vorteil hat, daß eine einfache Zentrierung des Verteiler
rades und der zum Verteilerrad gehörenden Teile möglich
ist.
Schließlich ist auch vorteilhaft, daß die Hülse über
Sicherungsstifte oder -schrauben im Bereich des Wellen
zapfens gehalten ist, so daß keine Verdrehung gegenüber
diesen Teilen möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen axialen Halbschnitt eines Schleuderrades
mit einem Verteilerrad;
Fig. 2 ein Detailquerschnitt (C-C) durch die Hülse und
den Boden des Verteilerrades;
Fig. 3 eine Befestigung der Schleuderrad-Schaufeln an
einer Seitenscheibe in Draufsicht und
Fig. 4 ein Detail der Befestigung gemäß Fig. 3 (A-A)
im Querschnitt.
Fig. 1 stellt schematisch einen auf einen Wellenzapfen 1
eines Antriebs (z. B. Elektromotor - nicht dargestellt)
aufgesetzten Schleuderrads 200 dar. Zu erkennen ist ein
Verteilerrad 100, zwei in gegenseitigem Abstand angeord
nete Seitenscheiben 4, 5 und zwischen den Seitenscheiben
angeordnete, radial zur Drehachse 23 des Schleuderrades
angeordnete Schleuderrad-Schaufeln 6 als Basiselemente.
Das Verteilerrad besteht aus einer teilweise offenen Im
pellerhülse 3 und einem Impellerboden 2, der mittels ei
ner zentralen Schraube 8 an den Wellenzapfen 1 ange
schraubt ist. Die Impellerhülse 3 weist einen Innen
flansch 10 auf, der von der Peripherie des Impellerbo
dens 2, die mit einem Rezeß 12 versehen ist, überlappt
ist, so daß bei Anzug der zentralen Schraube der Boden
zusammen mit der Impellerhülse in Richtung Wellenzapfen
gedrückt ist.
Die Impellerhülse 3 weist mehrere schlitzförmige Fenster
13 auf, die parallel zu ihrer Mantellinie in gleichen
Abständen angeordnet sind. Die Anordnung der Fenster 13
ist der Fig. 2 zu entnehmen.
Der Durchmesser des Rezesses 12 entspricht dem inneren
Durchmesser des Innenflansches 10; damit wird sicherge
stellt, daß die Impellerhülse 3 genau zentriert zur
Wellenachse liegt. Weiterhin ist der Impellerboden 2 mit
einer zentralen, ausgeweiteten Öffnung 21 versehen, in
die ein Kopf 22 der Schraube 8 eingelassen ist, wobei
eine federnde Unterlegscheibe 9 das Lockern der Schraube
8 verhindert.
Durch Luft mitgeführtes Strahlmittel wird gegenüber dem
Wellenzapfen 1 in die Impellerhülse 3 eingedrückt (Pfei
le P). Im Hinblick auf die Aufgabe des Verteilerrades
100 und der Impellerhülse 3, das zugeführte Strahlmittel
aufzunehmen und weiterzuverteilen, ist der Impellerboden
2 mit einem Neigungswinkel von α = 45° konisch gestal
tet, wobei er in Richtung der Pfeile P konvergiert.
Die Oberfläche 11 des Impellerbodens 2 wirft das längs
der Drehachse 23 zufließende Strahlmittel in Richtung
des Schleuderrad-Umfanges, wodurch sich Turbulenzen bei
der mitgeführten Luft im Inneren des Verteilerrades ver
ringern lassen.
Das Verteilerrad 100 ist durch Madenschrauben 15 gegen
ein Verdrehen gegenüber dem Wellenzapfen 1 gesichert.
Diese Madenschrauben werden in Bohrungen 14, die im Bo
denbereich der Impellerhülse hergestellt sind, einge
schraubt und danach in passende Bohrungen 17 einer Sei
tenscheibe 5 eingelassen.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, wird die Seitenschei
be 5 einstückig mit einer direkt auf den Wellenzapfen 1
aufgesetzten Nabe 16 hergestellt. Die zweite Seiten
scheibe 4 wird durch Distanzelemente 7 in festgelegtem
Abstand von der Seitenscheibe 5 gehalten. Der Abstand
ist an die Breite der Schleuderrad-Schaufeln 6 genau an
gepaßt. Die Innenseiten der beiden Seitenscheiben 4, 5
sind mit radial angeordneten Nuten 24 versehen, in die
die Schleuderrad-Schaufeln 6 mit ihren Flanken 27, 27′
eingeschoben werden (Fig. 3 und 4).
Das Fixieren der Schleuderrad-Schaufeln in den Seiten
scheiben 4, 5 erfolgt durch das Einschrauben von Schrau
ben 25 in den Bohrungen 29 der Schaufeln 6 durch eine
Bohrung 28 der Seitenscheibe 4, die den Kopf 30 der
Schraube umschließt.
Eine Fixierschraube könnte konstruktiv auch von der Sei
tenscheibe 5 her in die Schleuderrad-Schaufel einge
schraubt werden; jedoch ist mit Rücksicht auf einen
leichteren Zugang der in der Zeichnung dargestellte Zu
gang von außen gewählt worden.
Wie aus dem Querschnitt gemäß Fig. 4 ersichtlich ist,
weist die Schaufel 6 beidseitig angeordnete verstärkte
Flanken 27, 27′ auf, die die beiden vorderen und hinte
ren Oberflächen 31, 32 der Schaufeln um den gleichen
Betrag überragen. Diese Anordnung der Oberflächen der
Schaufeln sowie die seitliche Befestigung der Schaufeln
ermöglichen die Drehung des Schleuderrades in beide Rich
tungen. Es ist demnach davon auszugehen, daß die Schleu
derradschaufeln eine zweifache Symmetrie aufweisen,
nämlich einmal zu einer Symmetrieebene E1, die parallel
zu den Wurfflächen liegt, und zum anderen zu einer Sym
metrieebene E2, die zu einer mittig zwischen den Seiten
scheiben liegenden Symmetrieebene liegt. Die Symmetrie
ebenen E1 und E2 sind in Fig. 4 dargestellt.
Demnach eignet sich in hervorragender Weise ein Walz
profil 40, das hälftig in Fig. 4 dargestellt ist, zur
Herstellung derartiger Schaufeln. Diese müssen lediglich
aus abgelängten Abschnitten eines solchen Walzprofils
herstellen läßt. Dieses Walzprofil kann in den mit dem
Strahlmaterial in Kontakt kommenden Flächen auch ver
dichtet gewalzt sein, so daß der Reibungskoeffizient
dort herabgesetzt ist, wobei ein wesentlich niedriger
Reibungskoeffizient als bei bekannten Gußmaterialien an
der Oberfläche erreicht wird. Es kommt daher zu dem
scheinbar paradoxen Ergebnis, daß ein weicheres Material
(gewalztes Material) eine längere Standzeit hat als Guß
material, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Die Funktion des Schleuderrades 200 wird wie folgt erläu
tert:
Das von außen durch einen Rohrbogen 18 zugeführte Strahl mittel, z. B. Stahlschrot, Quarzsand, gelangt in das Innere des rotierenden Verteilerrades 100 (vgl. Pfeile P). Durch die geneigten Oberflächen 11 des Bodens 2 wird es in Richtung Fenster 13 der Impellerhülse 3 und der Fenster 19 eines die Hülse umfassenden Reglerkorbs 20 abgelenkt.
Das von außen durch einen Rohrbogen 18 zugeführte Strahl mittel, z. B. Stahlschrot, Quarzsand, gelangt in das Innere des rotierenden Verteilerrades 100 (vgl. Pfeile P). Durch die geneigten Oberflächen 11 des Bodens 2 wird es in Richtung Fenster 13 der Impellerhülse 3 und der Fenster 19 eines die Hülse umfassenden Reglerkorbs 20 abgelenkt.
Durch eine erhebliche Drehzahl - etwa 2100 U/min - des
Verteilerrades 100 werden dem Strahlmittelteilchen eine
große Geschwindigkeit, d. h. etwa 4000 m/min aufgegeben.
Die körnigen, abrasiven Teilchen verschleißen kräftig
die Hülse 3 und die Schleuderrad-Schaufeln 6, die daher
relativ oft ausgetauscht werden müssen.
Soll die verschlissene Impellerhülse 3 ausgetauscht wer
den, wird eine vordere Wand des Gehäuses (nicht darge
stellt) abgeschraubt und zusammen mit dem Rohrbogen 18
und dem Reglerkorb 20 demontiert, damit der Kopf 22 der
Zentralschraube 8 zugänglich gemacht ist.
Ähnlich einfach werden die Schleuderrad-Schaufeln 6 aus
getauscht. Für diese Fälle ist nur der Zugang zu den
Schrauben 25 erforderlich, der durch das Abschrauben der
vorgenannten Gehäusewand erlangt wird. Nach dem Heraus
nehmen der Schraube 25 aus der Bohrung 28 können die
Schleuderrad-Schaufeln aus den Führungsnuten herausge
zogen werden und anschließend ein neuer Satz Schaufeln
eingesetzt werden.
Claims (6)
1. Schleuderrad (200) für eine Schleuderstrahlanlage zur
Oberflächenbehandlung von Gegenständen, bestehend aus
- - einem zentrisch angeordneten Verteilerrad (Impeller 100), das an einem Wellenzapfen (1) einer Antriebs welle mittels einer zentralen Schraube (8) be festigt ist,
- - zwei in gegenseitigem Abstand am Verteilerrad ange ordneten Seitenscheiben (4, 5),
- - und zwischen den Seitenscheiben angeordneten, ra dial zur Drehachse des Schleuderrades ausgerich teten Schleuderrad-Schaufeln (6), die an ihren Flanken an den Seitenscheiben gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verteilerrad (100) aus zwei getrennten Elementen
besteht,
nämlich aus einem Impellerboden (2) und aus einer teilweise offenen Impellerhülse (3), die mit einem Innenflansch (10) versehen ist, der von der Peripherie des Impellerbodens überlappt ist und der bei Anzug der zentralen Schraube (8) zusammen mit der Impellerhülse in Richtung Wellenzapfen gedrückt ist.
nämlich aus einem Impellerboden (2) und aus einer teilweise offenen Impellerhülse (3), die mit einem Innenflansch (10) versehen ist, der von der Peripherie des Impellerbodens überlappt ist und der bei Anzug der zentralen Schraube (8) zusammen mit der Impellerhülse in Richtung Wellenzapfen gedrückt ist.
2. Schleuderrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Impellerboden (2) eine konische, gegen das
zufließende Strahlmittel konvergierende Form aufweist.
3. Schleuderrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel a der Konizität des Impellerbodens (2)
zwischen 40 und 50°, vorzugsweise 45°, beträgt.
4. Schleuderrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Peripherie
des Impellerbodens im Kontaktbereich mit der Impeller
hülse einen den Flansch der Impellerhülse aufnehmen
den Rezeß (12) aufweist.
5. Schleuderrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Impellerhülse über
Sicherungsstifte oder -schrauben (15) im Bereich des
Wellenzapfens gehalten ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4410629A DE4410629A1 (de) | 1994-03-26 | 1994-03-26 | Schleuderrad mit Verteilerrad |
EP95104252A EP0673718B1 (de) | 1994-03-26 | 1995-03-23 | Schleuderrad mit Verteilerrad |
DE59502299T DE59502299D1 (de) | 1994-03-26 | 1995-03-23 | Schleuderrad mit Verteilerrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4410629A DE4410629A1 (de) | 1994-03-26 | 1994-03-26 | Schleuderrad mit Verteilerrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4410629A1 true DE4410629A1 (de) | 1995-09-28 |
Family
ID=6513996
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4410629A Ceased DE4410629A1 (de) | 1994-03-26 | 1994-03-26 | Schleuderrad mit Verteilerrad |
DE59502299T Expired - Lifetime DE59502299D1 (de) | 1994-03-26 | 1995-03-23 | Schleuderrad mit Verteilerrad |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE59502299T Expired - Lifetime DE59502299D1 (de) | 1994-03-26 | 1995-03-23 | Schleuderrad mit Verteilerrad |
Country Status (2)
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DE (2) | DE4410629A1 (de) |
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