DE4410290A1 - Vorrichtung zum Schutz der Vakuumpumpe vor Evakuierflüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz der Vakuumpumpe vor Evakuierflüssigkeiten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Vakuums in starren oder flexiblen Behältern, insbeson­ dere Vakuumverpackungsmaschine mit einem Aufnahmebehälter für die Waren, eine in den Aufnahmebehälter integrierte Vakuum- Pumpe und Verbindungsschlauch, der an eine in den Innenraum des Aufnahmebehälters mündende Anschlußbohrung gekoppelt ist.
Derartige Vakuumverpackungsmaschinen werden eingesetzt, um gewisse Vorräte wie beispielsweise in Scheiben geschnitte­ ne Wurst länger haltbar zu machen. Hierzu werden diese Lebensmittel wie zum Beispiel Leberwurst, Salate, Weichkäse u.ä. in einen entsprechenden Behälter gelegt, der abge­ schlossen ist und der an eine Vakuumpumpe angeschlossen wird, um im Behälter Vakuum zu ziehen. Genauso werden auch Beutel mit Lebensmittel gefüllt, woraufhin dann die Luft aus dem Beutel herausgesaugt und der Beutel anschließend verschweißt wird. Der Aufnahmebehälter weist hierzu einen entsprechend großen Innenraum auf, in den ein entsprechender Folienbeutel eingehängt wird, um dann mit dem Lebensmittel befüllt zu wer­ den. Daraufhin wird der Aufnahmebehälter geschlossen und über eine in der Regel in den Aufnahmebehälter integrierte Vakuum­ pumpe leer gesaugt, wozu die Vakuumpumpe über einen Verbin­ dungsschlauch und eine Anschlußbohrung an den Innenraum ange­ legt wird, so daß über die Vakuumpumpe gleichmäßig ein Vakuum im Innenraum des Aufnahmebehälters erzeugt werden kann und damit auch innerhalb des Folienbeutels. Nach Erreichen des Vakuums wird dieser Folienbeutel dann verschweißt, so daß die enthaltene Ware bzw. das Lebensmittel auch längere Zeit vor dem Verderben geschützt ist. Über geeignete Anzeigevorrich­ tungen sowie auch Steuervorrichtungen kann das Ziehen des Vakuums eingestellt und überwacht werden. Sollen externe Be­ hälter vakuumiert werden, so wird an dem Verbindungsschlauch ein entsprechender längerer Schlauch angeschlossen, der die Verbindung zum zu vakuumierenden außenstehenden Behälter dar­ stellt. Es wird dann gleichzeitig im Aufnahmebehälter und im angeschlossenen Behälter Vakuum gezogen, was aber keine nach­ teilige Wirkungen hat, selbst wenn man den Aufnahmebehälter während dieser Zeit an sich nicht zwangsweise unter Vakuum setzen müßte. Probleme entstehen dann, wenn die zu vakuumie­ renden externen Behälter zum Umfallen neigen oder aus anderen Gründen auch wirklich mal umfallen, so daß über den Schlauch und den Verbindungsschlauch Lebensmittelteile insbesondere Flüssigkeiten angesaugt werden. Sobald sie in die Vakuumpumpe gelangen, führen sie dort zu Beschädigungen und schließlich relativ kurzfristig zu einem bleibenden Versagen der Vakuum­ pumpe. Die Kosten für derartige Vakuumpumpen sind relativ hoch, so daß die auf diese Weise entstehenden Schäden dazu führen, daß man in der Regel aus externen Behältern nur dann Luft absaugt und ein Vakuum herstellt, wenn diese externen Behälter keine Flüssigkeiten enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung zum Vakuumieren von Lebensmittel aufnehmenden Behältern zu schaffen, deren Vakuumpumpe auch bei umgefallenen Behäl­ tern vor dem Eindringen von Lebensmittelanteilen, insbesonde­ re Flüssigkeiten geschützt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Außenwand des Aufnahmebehälters ein Schlauchanschluß, der über mindestens eine Bohrung zum Innenraum Verbindung hat, vorgesehen ist und daß der dort angeschlossene Schlauch mit seinem freien Ende an einen zu vakuumierenden Behälter, vor­ zugsweise einen Gastronormbehälter angeschlossen ist.
Bei derart ausgebildeten Vorrichtungen wirkt der Innen­ raum bzw. wirkt der gesamte Aufnahmebehälter als ein Blind­ kessel, der mitangesaugte Flüssigkeiten zunächst einmal auf­ nimmt und sie praktisch erst dann in Richtung Vakuumpumpe weiterleitet, wenn der gesamte Innenraum mit der Flüssigkeit bzw. dem entsprechenden Lebensmittel ausgefüllt ist. Gemäß der Erfindung saugt nämlich zunächst einmal die Vakuumpumpe über den Verbindungsschlauch und die entsprechende Anschluß­ bohrung den Innenraum des Aufnahmebehälters leer, um dann oder aber auch gleichzeitig über den Schlauch auch auf den Gastronormbehälter oder sonstigen Behälter einzuwirken. Denk­ bar ist es dabei, daß durch entsprechende Schaltung zunächst einmal der Aufnahmebehälter an Vakuum angelegt wird, um erst dann quasi mit einem Schub auch den weiter dahinter angeord­ neten Gastronormbehälter entsprechend unter Vakuum zu setzen. Besonders vorteilhaft dabei ist, daß es keiner weiteren In­ stallationen bedarf, sondern daß praktisch auf die vorhandene Einrichtung zurückgegriffen werden kann, die nur entsprechend erweitert werden muß. Vorteilhafterweise ist dabei der Innen­ raum des Aufnahmebehälters recht groß, so daß auch bei wirk­ lich auftretenden großen Pechsträhnen problemlos gearbeitet werden kann, ohne daß eine Zerstörung bzw. Beschädigung der Vakuumpumpe zu befürchten ist. Tritt ein solcher Fall auf, so wird dieser leicht erkennbar, weil nämlich der Deckel des Aufnahmebehälters aus Plexiglas besteht, so daß der Benutzer sehr schnell feststellen kann, daß da "etwas nicht in Ordnung ist". Es kommt nicht zu einer Beschädigung, sondern es ist dann lediglich erforderlich, den Innenraum des Aufnahmebehäl­ ters zu säubern, um anschließend und unverzüglich dann wieder in Betrieb zu gehen.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß der Schlauchanschluß am oberen Rand des Aufnahmebe­ hälters angeordnet ist. Dadurch steht praktisch das gesamte Volumen des Aufnahmebehälters als Puffer bzw. als Blindkessel zur Verfügung, so daß auch größere Gastronormbehälter pro­ blemlos vakuumiert werden können, da auch bei entsprechendem Umfallen und Ansaugen von Lebensmitteln eine Beschädigung der Vakuumpumpe nicht eintreten kann.
Um auszuschließen, daß beim Ansaugen von Flüssigkeiten diese quasi von der einen Anschlußbohrung zur anderen gesaugt und durch diese dann doch noch zur Vakuumpumpe gelangt, sieht die Erfindung vor, daß vor dem Schlauchanschluß bzw. vor der Bohrung eine in den Innenraum des Aufnahmebehälters hinein­ ragende Luftdrossel angeordnet ist. Diese Luftdrossel, die nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung auch auf ausgangsseitigen Schlauchanschlußbohrung angeordnet ist, ver­ hindert darüber hinaus, daß praktisch sich ein von der Vaku­ umpumpe ausgehender Luftschlag auf die im Aufnahmebehälter in Normalbetrieb befindliche flexible Hülle sich auswirkt. Der angesaugte Luftstrom wird vielmehr durch die Luftdrossel ver­ gleichmäßigt, so daß die beschriebenen Probleme nicht auftre­ ten können, insbesondere kann die Folie auch nicht auf den Schlauchanschluß quasi aufgepreßt bzw. aufgesaugt werden, was zu erheblichen Problemen führen wurde.
Eine zweckmäßige Ausführung dieser Luftdrossel sieht vor, daß sie von einer kreisrunden Platte und einem an der Innenwand festgelegten Steg gebildet ist. Diese etwa ein 5-Mark-Stück große Platte kann durch einen entsprechend ein­ fachen Steg oder auch zwei entsprechend dünne Stege so abge­ stützt werden, daß sie den auftretenden Belastungen sicher genügen.
Insbesondere die auf der Bohrung des eingangsseitigen Schlauchanschlusses sitzende Luftdrossel verfügt über eine besondere Platte, die einen zur Innenwand gebogen ausgeführ­ ten Außenrand aufweist. Dadurch wird das über den Schlauch herangesaugte Lebensmittel, insbesondere die Flüssigkeit auf die Platte geschleudert und dann über den unteren Außenrand quasi wieder zur Innenwand des Aufnahmebehälters geleitet, so daß sich ein quasi kontinuierlicher Fluß des herangeführten Lebensmittels erreichen läßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bedient sich ja wie weiter vorne ausgeführt des für andere Zwecke eingesetzten Aufnahmebehälters, wobei gemäß der Erfindung eine schnelle und sichere Umrüstung ermöglicht ist, indem nämlich der Schlauchanschluß und das Schlauchende gemeinsam wirkend als Schnellverschlußkupplung ausgebildet sind. Der eine Teil der Schnellverschlußkupplung sitzt auf dem Schlauchanschluß, der andere auf dem Schlauchende, so daß die Teile praktisch ein­ fach aufeinander gesteckt werden können, um schnell eine bleibende Verbindung zu erreichen. Dabei können sie genauso leicht auch wieder auseinander genommen werden, wozu in der Regel ein federbelasteter Schubring dient. Mit dem Aufstecken des Schlauchendes und ein Ansprechen der Kupplung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung betriebsbereit und es kann prak­ tisch jeder externe Gastronormbehälter vakuumiert werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß Flüssigkeit mit in die Vaku­ umpumpe hineingelangt. Etwa mitgerissene Flüssigkeit oder sonstige Lebensmittelreste würden immer gegen die Luftdrossel geschleudert werden und dann in den Aufnahmebehälter absin­ ken, wo sie problemlos zu entnehmen sind.
Will man das im Aufnahmebehälter anstehende Vakuum er­ halten, wenn beispielsweise ein Gastronormbehälter entspre­ chend vakuumiert ist und nun ein zweiter angeschlossen werden soll, so ist es von Vorteil, wenn in den Schlauchanschluß ein gegen den Innenraum sperrendes Rückschlagventil integriert ist. Damit wird mit Abschalten der Vakuumpumpe automatisch das Rückschlagventil geschlossen, so daß das im Aufnahmebe­ hälter anstehende Vakuum sich nicht verflüchtigen kann.
Statt in die Seitenwand und zwar an den oberen Rand kann der Schlauchanschluß auch gemäß einer Weiterbildung der Er­ findung in den Deckel des Aufnahmebehälters integriert sein. Ähnlich wie bei der Anordnung am oberen Rand der Innenwand ist auch bei dieser Anordnung sichergestellt, daß beim Ansau­ gen von Flüssigkeit in den Aufnahmebehälter diese Flüssigkeit nicht durch Versehen durch die gegenüberliegende Anschlußboh­ rung doch mitangesaugt und zur Vakuumpumpe hingeführt werden kann.
Soll aus irgendwelchen Gründen der Aufnahmebehälter freigehalten werden und nicht als quasi Blindkessel dienen, so ist es gemäß der Erfindung möglich, daß der Schlauchanschluß mit dem Verbindungsschlauch, der in der Doppelwand des Aufnahmebehälters verlegt ist, gekoppelt ist und daß der Schlauch über einen zwischengeschalteten Blind­ kessel verfügt, dessen Volumen etwa dem eines Gastronormbe­ hälters entspricht. Es versteht sich, daß hier mit Gastro­ normbehälter einer der großvolumigen Gastronormbehälter ge­ meint ist und nicht eine extrem kleine Baugröße. Es soll eben über den Blindkessel sichergestellt werden, daß eventuell versehentlich mit angesaugte Flüssigkeit oder sonstige Stoffe auch sicher im Blindkessel abgelagert werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß diese Lebensmittel mit in die Vakuum­ pumpe eingesaugt werden. Ähnlich wie auch für Flüssigkeiten reagiert die Vakuumpumpe auch auf entsprechende Stäube aller­ gisch, so daß es auf jeden Fall zweckmäßig ist, in einem sol­ chen Fall einen Blindkessel zwischen zu schalten. Der Schlauch ist an einer beliebigen Stelle getrennt und mündet an zwei Stellen in den Blindkessel hinein, so daß das eventu­ ell versehentlich mitangesaugte Lebensmittel problemlos auf­ gefangen und entfernt werden kann.
Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden, daß dann, wenn eine derartige kombinierte Vakuum-Verpackungsma­ schine nicht zur Verfügung steht, auch die Möglichkeit gege­ ben ist, mit einfachen stand-alone-Vakuumpumpen zu arbeiten, in dem nämlich zwischen Vakuumpumpe und Gastronormbehälter ein Blindkessel angeordnet ist, in den die Schlauchenden vom Gastronormbehälter bzw. Vakuumpumpe am oberen Rand einmünden. Auch hier dient der Blindkessel, der quasi in den Schlauch eingeschoben ist, dazu, eventuelle schädliche Problemstoffe aus der angesaugten Luft herauszunehmen, so daß nur die der Pumpe nicht gefährlich werdenden Bestandteile der angesaugten Luft auch durch diese hindurchzusaugen sind.
Eine hierzu besonders zweckmäßige Ausführung sieht vor, daß der Blindkessel zwei Teilkessel aufweist, die lösbar mit­ einander verbunden sind, wobei einer die Schlauchenden auf­ nehmend und der andere den Aufnahmeraum aufweisend ausgebil­ det sind. Der die Schlauchenden aufnehmende Teilkessel kann somit in der installierten Form verbleiben, wenn der Aufnah­ meraum voll gefüllt sein sollte. Der entsprechende Teilkessel wird einfach von dem ersten Teilkessel gelöst und dann ent­ sprechend gesäubert und entleert, um dann erneut wieder für den Einsatz zur Verfügung zu stehen. Vorteilhaft ist diese Ausbildung auch deshalb, weil der den Aufnahmeraum aufweisen­ de Teilkessel natürlich leichter gesäubert werden kann, als ein entsprechend aufwendig aufgebauter Gesamtkessel.
Will man eine gewisse Trennung zwischen dem versehent­ lich angesaugten Lebensmittel erreichen, so kann es von Vor­ teil sein, wenn die Seitenwände und/oder der Boden des in den den Aufnahmeraum aufweisenden Teilkessel eingesetzten Teil­ kessels perforiert sind. Die angesaugten Lebensmittel werden somit zunächst einmal in den beispielsweise etwas vertiefter angeordneten Bereich des oberen Teilkessels hineingesaugt, um dann in Fest- und Flüssigteile aufgetrennt zu werden. Die Flüssigteile können durch die Seitenwände und/oder den Boden in den unteren Teilkessel abfließen. Dabei versteht es sich, daß die Bohrungen, Ausnehmungen o. ä. in den Seitenwänden und dem Boden so gestaltet werden müssen, daß es hier zu einem Rückstau oder zu sonstigen Problemen nicht kommen kann.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Vorrichtung geschaffen ist, die bei der Vakuumierung insbesondere von Lebensmitteln vorteilhaft eingesetzt werden kann und die dabei auch vorhandene Aggregate zurückgreift, zumindest im großen Bereich. Dabei ist die entsprechende Si­ cherungsvorrichtung sehr vielseitig einsetzbar, weil über den großen Aufnahmebehälter eine integrierte Anlage zur Verfügung steht, die hohe Leistungen aufweist. Quasi wird der weitere Teil der Vakuumiervorrichtung einfach über Steckanschluß an den Innenraum des Aufnahmebehälters angeschlossen, so daß der dort herrschende Unterdruck sich automatisch und schnell auch im zu vakuumierenden außerhalb angeordneten Behälter ein­ stellt. Der außerhalb angeordnete und zu vakuumierende Behäl­ ter wird praktisch einfach an den Innenraum des Aufnahmebe­ hälters über einen Schlauch angeschlossen, so daß der Innen­ raum des Aufnahmebehälters als Sicherheitszone gegen Eindrin­ gen von Flüssigkeit in die Vakuumpumpe dient.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei­ spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Siche­ rungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Wandung im Be­ reich der Anschlußbohrung,
Fig. 3 eine weitere Darstellung des Schnittes gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Sicherungsvorrichtung mit Blindkessel und
Fig. 5 ein Schema einer stand-alone-Vakuumpumpe mit Blindkessel.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Sicherungsvorrichtung l besteht zunächst einmal aus dem hier würfelartigen Aufnahme­ behälter 2, dessen Innenraum 3 über den Deckel 4 beispiels­ weise mit Folienbehältern und Lebensmitteln bestückt werden kann. Um die Einzelteile besser sichtbar zu machen, ist der Deckel 4 teilweise hochgeklappt dargestellt. Dadurch wird auf der Rückseite des Aufnahmebehälters 2 eine Anschlußbohrung 5 sichtbar, die über einen in der Doppelwand 6 verlegten Ver­ bindungsschlauch 7 mit der hier nicht dargestellten Vakuum­ pumpe in Verbindung steht. Durch Laufenlassen der Vakuumpum­ pe kann somit der gesamte Innenraum 3 unter Vakuum gebracht werden. Nach dem Verschließen der hier nicht dargestellten Folienbeutel über den Folienverbinder 8, kann dann der Innen­ raum 3 wieder unter Normaldruck gebracht werden, so daß die vakuumierten Beutel entnommen werden können.
Auf der Vorderseite des Aufnahmebehälters 2 ist eine Druckanzeige 9 erkennbar, die es für den Bediener leicht er­ kennbar macht, wie weit das Vakuum im Innenraum 3 fortge­ schritten ist. Ebenfalls auf der Vorderseite ist ein Bedie­ nungsfeld 10 vorgesehen, über den die verschiedenen notwendi­ gen Funktionen erreicht bzw. eingeleitet werden können.
An der Außenwand 11 im oberen Bereich sind Verschlüsse 12, 13 vorgesehen, über die der Deckel 4 festgelegt werden kann, wenn Vakuum im Innenraum 3 gezogen werden soll.
Auf der Außenwand 11 im oberen Bereich, d. h. im Bereich des oberen Randes 16 ist ein Schlauchanschluß 15 vorgesehen, der über mindestens eine Bohrung 17 bzw. 18 mit dem Innenraum 3 in Verbindung steht bzw. eine Verbindung mit dem Innenraum 3 ermöglicht. An diesen Schlauchanschluß 15 kann der hier angedeutete Schlauch 19 angeschlossen werden, der hierzu am Schlauchende 27 ein steckerförmiges Teil aufweist. Es handelt sich hierbei um eine Schnellverschlußkupplung, wobei die ent­ sprechenden Teile des Schlauchendes 27 und des Schlauchan­ schlusses 15 korrespondierend ausgebildet sind.
Am freien Ende 20 verfügt der Schlauch 19 über ein Ver­ bindungsteil mit einem Gastronormbehälter 21, so daß bei ent­ sprechendem Anlegen des Schlauches 19 in diesem Gastronormbe­ hälter 21 Vakuum erzeugt werden kann.
Dabei kann es passieren, daß der einen schmaleren Boden als Deckel aufweisende Gastronormbehälter 21 umfällt, so daß dann automatisch auch im Gastronormbehälter 21 anstehende Flüssigkeit über den Schlauch 19 mitangesaugt wird. Diese Flüssigkeit würde dann über die Bohrungen 17, 18 in den In­ nenraum 3 mit hineingelangen, ohne daß die Gefahr besteht, daß diese Flüssigkeit dann weiter über den Verbindungs­ schlauch 7 zur hier nicht dargestellten Vakuumpumpe gelangt.
Auch bei hohem Druck ist ein versehentliches Mitschleu­ dern von Flüssigkeit vom Schlauchanschluß 15 zur Anschlußboh­ rung 5 ausgeschlossen, weil auf der Innenwand 24 des Aufnah­ mebehälters 2 eine Luftdrossel 22 vorgesehen ist, die in Fig. 2 und in Fig. 3 vergrößert wiedergegeben ist. Diese Luftdros­ sel 22 besteht aus einer Platte 23 und einem Steg 25, wobei auch statt des Steges 25 zwei oder drei Stege vorgesehen sein können, um die Platte 23 abzusichern. Fig. 3 verdeutlicht hierbei ergänzend, daß der Außenrand 23 zur Innenwand 24 hin abgebogen sein kann, um so mitgeschleuderte Flüssigkeit, qua­ si zwangsweise an die Innenwand 24 heran zu bringen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Luftdros­ sel 22 mit einem Rückschlagventil 28 kombiniert ist, das si­ cherstellt, daß die einmal angesaugte und erzielte Vakuumwir­ kung im Aufnahmebehälter 2 erhalten bleibt, wenn beispiels­ weise der Gastronormbehälter 21 durch einen neuen Gastronorm­ behälter ersetzt werden soll. Wird dann der neue Gastronorm­ behälter angeschlossen, braucht nicht wieder erst Vakuum im Innenraum 3 des Aufnahmebehälters 2 erzeugt zu werden, son­ dern es steht bereits bedingt durch das Rückschlagventil 28 hier an.
Fig. 4 zeigt eine etwas andere Ausführungsform, bei der nämlich in den Schlauch 19 ein Blindkessel 30 geschaltet ist, der zum Auffangen eventuell mitgesaugter Flüssigkeiten dient, wenn man nicht den Innenraum 3 des Aufnahmebehälters 2 ent­ sprechend beeinträchtigen will. Hier ist das freie Ende 20 an der einen Seite des Blindkessels 30 angeschlossen, während an der anderen Seite das Schlauchende 29 angeschlossen ist.
Fig. 5 schließlich zeigt eine Ausführungsform, bei der mit einer stand-alone-Pumpe 32 gearbeitet wird, die an den hier nicht dargestellten Verbraucher über den Schlauch 19 angeschlossen ist und bei dem es sich ebenfalls um einen Ga­ stronormbehälter 21 handeln kann. Deshalb ist der Schlauch 19 auch mit einem Bogen in Richtung Fig. 4 gezeichnet.
In den Schlauch 19 eingeschaltet ist ein aus den beiden Teilkesseln 33, 34 bestehender Blindkessel 30, wobei die bei­ den Teilkessel lösbar miteinander verbunden sind. Bei der aus Fig. 5 ersichtlichen Ausführungsform ist der Teilkessel 33 teilweise in den Teilkessel 34 hineinreichend dargestellt, wobei in den Seitenwänden 36 und/oder im Boden 37 Ausnehmun­ gen vorgesehen sind, so daß bei Eindringen von Flüssigkeit diese aus dem Teilkessel 33 in den Teilkessel 34 gelangt. Das freie Ende 20 des Schlauches 19 ist an den oberen Teilkessel 33 angeschlossen und gegenüberliegend das Schlauchende 29, wobei diesem oder auch beiden eine Luftdrossel 22 vorgeordnet ist. Beide Schlauchanschlüsse 20 und auch 29 sind am oberen Rand 38 des Teilkessels 33 vorgesehen.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 5 würde bei Inbetriebnah­ me der Vakuumpumpe 32 zunächst einmal im Teilkessel 33 und auch 34 sowie im Gastronormbehälter 21 Vakuum gezogen werden. Sollte hierbei oder während des laufenden, sonstigen Betrie­ bes der Gastronormbehälter umfallen und Flüssigkeit durch den Schlauch 19 heranströmen, würde diese Flüssigkeit bzw. würden die transportfähigen Lebensmittel über das Schlauchende 29 in den Teilkessel 33 gelangen und dort absinken und über die Bohrungen in den Seitenwänden 36 in den unteren Teilkessel 34 gelangen. Sobald der Unfall bemerkt wird, wird man die Vaku­ umpumpe 32 abstellen und den Gastronormbehälter wieder in die richtige Position bringen. Dann braucht man lediglich den Teilkessel 34 vom Teilkessel 33 zu lösen, nach dem man für den Luftausgleich gesorgt hat und daraufhin den Aufnahmeraum 35 des Teilkessels 34 zu reinigen, so daß danach die Gesamt­ vorrichtung wieder für den weiteren Betrieb zur Verfügung steht.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin­ dungswesentlich angesehen.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Herstellen eines Vakuums in starren oder flexiblen Behältern, insbesondere Vakuumverpak­ kungsmaschine mit einem Aufnahmebehälter für die Waren, eine in den Aufnahmebehälter integrierte Vakuum-Pumpe und Verbin­ dungsschlauch, der an eine in den Innenraum des Aufnahmebe­ hälters mündende Anschlußbohrung gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwand (11) des Aufnahmebehälters (2) ein Schlauchanschluß (15), der über mindestens eine Bohrung (17; 18) zum Innenraum (3) Verbindung hat, vorgesehen ist und daß der dort angeschlossene Schlauch (19) mit seinem freien Ende (20) an einen zu vakuumierenden Behälter, vorzugsweise einen Gastronormbehälter (21) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchanschluß (15) am oberen Rand (16) des Aufnah­ mebehälters (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schlauchanschluß (15) bzw. vor der Bohrung (17, 18) eine in den Innenraum (3) des Aufnahmebehälters (2) hin­ einragende Luftdrossel (22) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdrossel (22) von einer kreisrunden Platte (23) und einem an der Innenwand (24) festgelegten Steg (25) be­ steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (23) einen zur Innenwand (24) gebogen ausge­ führten Außenrand (26) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchanschluß (15) und das Schlauchende (27) ge­ meinsam wirkend als Schnellverschlußkupplung ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schlauchanschluß (15) ein gegen den Innenraum (3) sperrendes Rückschlagventil (28) integriert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchanschluß (15) in den Deckel (4) des Aufnahme­ behälters (2) integriert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchanschluß (15) mit dem Verbindungsschlauch (7), der in der Doppelwand (6) des Aufnahmebehälters (2) ver­ legt ist, gekoppelt ist und daß der Schlauch (19) über einen zwischengeschalteten Blindkessel (30) verfügt, dessen Volumen etwa dem eines Gastronormbehälters (21) entspricht.
10. Vorrichtung zum Herstellen eines Vakuums in starren oder flexiblen Behältern, insbesondere Vakuum-Ver­ packungsmaschine mit einer stand-alone-Vakuumpumpe und Schlauch, der die Verbindung zum zu vakuumierenden Gastro­ normbehälter darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vakuumpumpe (32) und Gastronormbehälter (21) ein Blindkessel (30) angeordnet ist, in den die Schlauchenden (20, 29) vom Gastronormbehälter bzw. Vakuumpumpe am oberen Rand (38) einmünden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Blindkessel (30) zwei Teilkessel (33, 34) aufweist, die lösbar miteinander verbunden sind, wobei einer die Schlauchenden (20, 29) aufnehmend und der andere den Aufnah­ meraum (35) aufweisend ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (36) und/oder der Boden (37) des in den den Aufnahmeraum (35) aufweisenden Teilkessel (34) eingesetz­ ten Teilkessels (33) perforiert sind.
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