DE3033234C2 - Sekretauffangbehälter für ein medizinisches Absauggerät - Google Patents

Sekretauffangbehälter für ein medizinisches Absauggerät

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DE3033234C2 DE3033234A DE3033234A DE3033234C2 DE 3033234 C2 DE3033234 C2 DE 3033234C2 DE 3033234 A DE3033234 A DE 3033234A DE 3033234 A DE3033234 A DE 3033234A DE 3033234 C2 DE3033234 C2 DE 3033234C2
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Gunter 7825 Lenzkirch Frei
Josef 7821 Breitnau Mayer
Bert Ing.(grad.) 7800 Freiburg Sanner
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Atmos Fritzsching & Co Zweigniederlassung Lenzkirch Im Schwarzwald 7825 Lenzkirch De GmbH
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Description

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Sekretauffangbehälter mit dem Schaumrückhalteelement so auszubilden, daß außer Schaum und Spritzern auch Feststoffe zurückgehalten werden, so daß sicher verhindert wird, daß diese in Absaugleitung und Pumpe gelangen, und außerdem gewährleistet ist, daß der Auffangbehälter vollständig gefüllt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Sekretauffangbehälter der im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Art gemäß vorliegender Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst
Aus dem DE-GM ISOl 313 ist zwar bei einer ähnlichen Absaugfläche ein schwimmer-betätigtes Ablaufventil bekannt Da dieser Absaugflasche jedoch ein Schaumrückhalteelement fehlt, weist es gerade die Nachteile auf, die gemäß vorliegender Erfindung vermieden werden sollen.
So ist für die erfindungsgemäße Anordnung entscheidend, daß der Sekretansaugstutzen vom Behälter aus betrachtet vor der Schaumrückhalteplatte mündet, während die Luft hinter der Rückhalteplatte angesaugt wird. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß Schaum, Sekretspritzer oder Feststoffe in den Luftansaugweg gelangen.
Ein anderes Überlaufventil ist aus dem DE-GM 77 IC 948 bekannt, bei welchem im Ansaugstrom unmittelbar ein Schwimmer gelegen ist, welcher die Ansaugöffnung schließt, wenn der Flüssigkeitsspiegel einen vorbestimmten Stand erreicht hat. Wegen des Fehlens eines Schaumrückhalteelementes ist auch diese Schwimmeranordnung allein nicht ausreichend. Außerdem hat diese Schwimmeranordnung bei Verwendung in einem Sekretauffangbehälter den Nachteil, daß der Schwimmer allein vom Schaum angehoben werden kann und infolge des Ansaugunterdruckes bis an die Luftdurchtrittsöffnung angesaugt wird und diese verschließt, obwohl der vorgegebene Flüssigkeitsstand noch gar nicht erreicht ist. Die bekannte Folge ist, daß das Fassungsvermögen des Sekretglases nicht vollständig ausgenutzt wird, das Glas also zu früh ausgetauscht, gereinigt und sterilisiert wird.
Die besondere Gestaltung des erfindungsgemäßen Überlaufabsperrventils bewirkt, daß die Luft im normalen Betrieb über einen eigenen Saugraum angesaugt wird, während sich der Schwimmer des Überlaufventils in einem eigenen, schaumgeschützten Gehäuse befindet. Das Schwimmergehäuse verhindert, daß der Schwimmer durch Schaum angehoben wird bzw. Spritzer und Festkörper in den den Schwimmer passierenden Ansaugstrom gelangen.
Da die abzusaugende Luft im wesentlichen nicht den Schwimmer passiert, kann es nicht vorkommen, daß der Schwimmer durch den Unterdruck bis zum Verschluß der Luftdurchtrittsöffnungen angehoben wird. Erst wenn das Flüssigkeitsniveau den Schwimmer unmittelbar anhebt und hierbei der Luftdurchtrittsquerschnitt zwischen der Ansaugöffnung und der Saugkammer reduziert wird, wird der Schwimmer von der nun durch das Schwimmergehäuse angesaugten Luft angesogen, bis schließlich die Luftdurchtrittsöffnung schlagartig geschlossen wird.
Die neuartige Gestaltung des Doppelstecknippels nach Anspruch 2, bei welchem der Auslaß von Luftansaugstutzen und Sekretansaugstutzen durch die dazwischenliegende Scir.umrückhalteplatte getrennt sind, sorgt dafür, daß nicht versehentlich Sekret in die Ansaugleitung gelangt.
Eine spezielle Gestaltung des Übcrlaufabsperrventils ist Gegenstand des Anspruchs 3.
Der sicheren und festen Befestigung des erfindun^sgemäß ausgestalteten Deckels dient die Deckelkappe, welche Gegenstand der Ansprüche 4 und 5 ist. Konstruktive Ausgestaltungen sind nachstehend im einzelnen anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 Axialschnitt eines Sekretauffangbehälters mit
ίο Deckel, an welchem erfindungsgemäß eine Schaumrückhalteplatte, ein Doppelstecknippel und ein Überlaufventil angebracht sind,
F i g. 2 um 90° gedrehter Axiaischnitt der Deckeikappegemäß Fig. 1,
F i g. 3 Seitenansicht der Deckelkappe gemäß F i g. 2 von links gesehen und
F i g. 4 Aufsicht der Deckelkappe gemäß F i g. 2. Der vollständige Sekretauffangbehälter mit Deckel ist in F i g.' der Zeichnung dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ·.· iteht der Behälter selbst aus einem Sekretauffanggias £0 mit einem sich verjüngenden Behälterhals 206, dessen äußerer Rand 20a kragenförmig nach außen absteht.
Auf den Behälterhals 206 ist eine Deckelklappe 10 aufgesetzt, deren nach innen gerichteter Kragen 10a den Behälterrand 20a untergreift. Wie die Detaildarstellungen in F i g. 2 und F i g. 4 erkennen lassen, erstreckt sich dieser Kragen nur über einen Winkelbereich von ca. 180°, so daß die Deckelkappe 10 von der Seite her auf den Behälterhals aufgeschoben werden kann. Die Deckelkappe 10 kann hierbei an ihrem Haltegriff 10c/ erfaßt werden, mit welchem der vollständige Behälter nach Einspannen des Deckels auch transportiert werden kann.
In die Deckelkappe 10 sind, wie die Darstellungen gemäß F i g. 2 bis 4 erkennen lassen, eine Aufnahme 1Oe und eine Rastöffnung 10f eingearbeitet, so daß der Behälter auf eine am Ende nach oben abgekröpfM, nicht dargestellte Tragstange eines Lager- oder Transportgestells aufgesteckt werden kann.
.n den Behälterhals 20b eingesetzt ist der Deckel 11, der sich mit seinem Ringflansch 11a über einen Dichtungsring 12 auf der Oberseite des Behälterrandes 20a abstützt. Dem Schnellverschluß und der festen Verbindung zwischen Deckelkappe 10 und Behälter '20 dient die mit einem gerändelten Kopf versehene Druckschraube 13. welche in einen Gewindeansatz 10c der Deckelkappe 10 eingeschraubt ist und mit ihrem innenliegenden Ende in eine Vertiefung 116 des Deckels 11 eingreift, so daß beim Festziehen der Druckschraube 13 einerseits der Decke! 11 in den Behälterhals 206 hineingedrückt wird und andererseits der Deckelkragen 10a der Peckelkappe 10 sich kraftschlüssig von unten gegen den Behälterrand 20a anlegt. Nach Lösen der zentralen Druckschraube 12 und Herausziehen des Doppelansaugstutzens oder Doppelstecknippels H läßt sich die Deckelkappe 10 in sehr einfacher und rascher Weise seitlich abziehen, so daß zum Entleeren des Sekretauffangbehälters 20 nur noch der Deckel 11 zu entfernen
Für die vorliegende Erfindung wichtigstes Element dieses Deckels 11 ist die Schaumrückhalteplatte lic welche bis auf einen das Luftansaugen gestattenden Ringspalt den Querschnitt des Behälterhalses 206 aus-
tö füllt.
Der für das Ansaugen notwendige Unterdruck im Behälterinnenraum 20c wird dadurch erzeugt, daß über den Luftansaugstutzen 14,7. die im Deckel vorgesehene
Luftkammer 11 d, den Kanal 11 / und den Saugraum 11 e Luft aus dem Behälterinnenraum 20c abgesaugt wird.
Wie die Zeichnung zeigt, sind der Luftansaugstutzen 14a und der Sekretansaugstutzen 146 zu einem Doppelansaugstutzen 14 kombiniert, der als einheitlicher Doppelstecknippel durch einen der Durchbrüche 106 der Deckelkappe 10 hindurchgeführt und in den Deckel 11 eingeschoben werden kann. Die O-Ringe 14c an den unteren Enden der Ansaugstutzen 14a und 140 sorgen für eine luftdichte Abdichtung, so daß die Ansaugwege ι ο von Luft und Sekret oder dergl. Flüssigkeiten sicher voneinander getrennt sind.
Im Luftweg zwischen Luftkammer lic/und Saugraum 11 eist ein vom Flüssigkeitsniveau abhängiges Überlaufventil vorgesehen, welches im wesentlichen von dem Luftdurchtrittskanal 11/'und dem diesen zugeordneten oberen kugiigen Ende 16a des Schwimmers 16 gebildet wird. Der Schwimmer 16 selbst befindet sich in einem Schwimmergehäuse 15, weiches vorzugsweise lösbar zentral auf der dem Behälterinnenraum 20c zugewandten Seite des Deckels 11 angebracht ist. Am unteren Ende weist das Schwimmergehäuse 15 eine Bodenöffnung 15a auf, in welche bei steigendem Flüssigkeitsspiegel Flüssigkeit eintreten kann, so daß der Schwimmer 16 bis zum Verschließen des Kanals 11/"angehoben wird. Die Bodenöffnung 15a ist so bemessen, daß etwaiger Schaum weitgehend abgehalten wird und folglich der Ansaugvorgang nicht infolge starker Schaumbildung unterbrochen wird. Im übrigen ist sie in Ruhelage des Schwimmers 16 vt. dessen unterem kugeligem Ende 166 verschlossen.
Ebenso ist der Ringspalt zwischen der Schaumrückhalteplatte lic und der Halsinnenwand so bemessen, daß die angesaugte Luft passieren kann, Schaum und Spritzer jedoch abgehalten werden. Es genügt, wenn der Querschnitt des Ringspaltes dem wirksamen Quer-
· if lAnroiinrn
nuic^kan I
saugstutzen 14a und Sekretansaugstutzen 146 entspricht.
Einen noch geringeren Querschnitt hat der Ringspalt zwischen Schwimmer 16 und Gehäuse 15, was bewirkt, daß die evakuierte Luft im wesentlichen über den Ringspalt zwischen Schaumrückhalteplatte lic und Behälterhals 206 abgesaugt wird. Erst wenn der Flüssigkeitsspiegel den Schwimmer 16 anhebt und hierbei die Kanä-Ie 1 \g zum Saugraum 11 teilweise verschlossen werden, wird die Luft aus dem Schwimmergehäuse 15 abgesaugt, so daß infolge des im Schwimmergehäuse 15 entstehenden Unterdruckes der Schwimmer 16 schlagartig angesaugt wird und hierdurch der Luftdurchtrittskanal 11/von dem kugiigen Ende 16a des Schwimmers 16 verschlossen wird. Ein weiteres Absaugen der Luft und damit Ansaugen von Sekret wird bei Erreichen des vorbestimmten Niveaus im Behälter nunmehr sicher verhindert.
in der oben beschriebenen Weise können nach Abstellen der Saugpumpe der Doppelsaugstutzen 14 herausgezogen, der Sekretauffangbehälter 20 abgenommen sowie die Deckelkappe 10 und der Deckel 11 entfernt werden, um den Sekretauffangbehälter zu leeren und durch einen neuen zu ersetzen.
Figurenlegende
10 Deckelkappe 10a Deckelkragen 106 Durchbrüche 10c Gewindeansatz lOd Haltegriff 1Oe Aufnahme 10/ Rastöffnung
11 Deckeleinsatz 11a Ringflansch 116 Vertiefung lic Schaumrückhalteplatte Wd Luftkammer He Saugraum 11/ Kanal Wg Kanal
12 Dichtungsring IJ Druckschraube
14 Doppelansaugstutzen 14a Luftansaugstutzen 146 Sekretansaugstutzen 14c Dichtungs-O-Ringe 14f/ Saugraum
15 Schwimmergehäuse
15a Bodendurchtrittsöflnung
16 Schwimmer
16a obe.tfs kugliges Ende als Absperrventil 166 unteres kugliges Ende
Sekretauf fangbshälter
20a Behälterrand 206 Behälterhals 20c Behälterinnenraum
u: ο Di..* ^-i-i —
65

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Sekretauffangbehälter für ein medizinisches Absauggerät mit einem den Behälter verschließenden, lösbaren Deckel, in welchem ein Luft- und ein Sekretansaugstutzen eingesetzt sind, und mit einem Schaumrückhalteelement, durch weiches der Sekretansaugstutzen bis zum Behälterinnenraum hindurchgeführt ist und vor welchem der Luftansaugstutzen endet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumrückhalteelement eine über ein Verbindungsteil am Deckel (11) befestigte Platte (lic; ist, die innerhalb des Behälterhalses (206J angeordnet ist und dessen Querschnitt bis auf einen Ringspalt zur Behälterwand ausfüllt und daß in dem Verbindungsteil eine Luftkammer (Wd), in die der Luftansaugstutzen (14a;mündet, und ein Saugraum (lie) ausgebildet sind, wobei Luftkammer (1 Xd) und Sgugraum (He,) ,miteinander über Kanäle (11/, Wg) verbunden sincL in weichen ein Oberlaufabsperrventil (16a; angebracht ist, das von einem Schwimmer (16) betätigt wird, der in einem unterhalb der Platte (lic) angebrachten, in den Behälter (20) ragenden Schwimmergehäuse (15) mit einer Bodenöffnung (15a;vorgesehen ist.
2. Behälter nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Luft- und Sekretansaugstutzen (14a, 146; einen in den Deckel (11) einsetzbaren, einstückigen Doppelstecknippel bilden, wobei der Luftansaugstutzen (14a; den Sekretansaugstutzen (Hb) koaxial umgibt und die Enden der rohrförmigen Stutzen (14a, 146; gegenüber eL-m Deckel (11) vorzugsweise mit O-Ringen ('Ac)abgedichtet sind.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (16) aus einem beidendig mit Kugelkappen (16a, 166; verschlossenen Hohlzylinder besteht und in einem zylindrischen Schwimmergehäuse (15) vertikal verschiebbar mit Spiel gelagert ist, wobei der zur Luftkammer (Wd) führende Kanal (1 Ig) mit der oberen Kugelkappe (16a; und die Bodenöffnung (15a;des Schwimmergehäuses (15) mit der unteren Kugelkappe (i6b) verschließbarsind.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) einen über die Behälteröffnung hinausragenden Ringflansch (Wa) aufweist, daß zwischen Ringflansch (11a; und Behälterrand (20a; ein Dichtungsring (12) eingelegt ist, daß der Deckel (11) mit einer zwischen einer am oberen Behälterrand (20a; festgelegten Deckelkappe (10) und dem Deckel (11) befindlichen Spanneinrichtung (10c, 13) festgelegt ist und daß in der Deckelkappe (10) wenigstens eine, vorzugsweise zwei diametral angeordnete Durchbrüche (XOb)zum Einsetzen des Doppelansaugstutzens (14) vorgesehen sind.
5. Behälter nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelkappe (10) einen sich über einen Winkel von bis zu 180° erstreckenden, nach innen gerichteten Deekelkragen (10a; aufweist, welcher den Behälterrand (20a; untergreift, und daß die Spanneinrichtung aus einer in einen zentralen Gewindeansatz (10c; der Deckelkappe (10) eingeschraubten Druckschraube (13) besteht, die mit ihrem inneren Ende in eine Vertiefung (lindes Dekkels (11) eingreift.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sekretauffangbehälter für ein medizinisches Absauggerät mit den im Oberbegriff des Hauptanspruches aufgeführten Merkmalen.
Saugpumpen mit Sekretauffangbehältern werden vor allem für chirurgische Zwecke benötigt. Bei Operationen am menschlichen oder tierischen Körper kommt es darauf an, das Operationsfeld möglichst frei von Blut, Sekret oder sonstigen Körperflüssigkeiten zu ha!, en. Da bei einer größeren Operation nicht erhebliche Mengen derartiger Körperflüssigkeiten anfallen, werden zum Absaugen relativ starke Pumpen mit einer Absaugleistung von ca. 45 I/min eingesetzt. Die abgesaugten Körperflüssigkeiten werden in einem Auffangbehälter, dem sogenannten Sekretglas, aufgefangen.
Eine derartige Saugpumpe ist z. B. aus der DE-OS 26 29 272 bekannt. Der Sekretauffangbehälter, also das Sekretglas, ist mit einem luftdichten Deckel verschlossen, durch welchen der Sekretansaugstutzen und der Luftansaugstutzen, die miteinander zu einem Doppelstecknippel kombiniert sein können, hindurchgeführt sind. Durch Absaugen der Luft über den Luftansaugstutzen wird im Behälterinneren ein Unterdruck erzeugt, der bewirkt, daß das Sekret über den Sekretansaugstutzen in den Behälter gesaugt wird.
Da während des Absaugvorganges nicht nur Sekrei, sondern auch relativ viel Luft mit eingesaugt wird, kommt es im Sekretglas im allgemeinen zu einer nicht erheblichen Schaumbildung, welche zu einer scheinbar raschen Füllung des Glases führt. Die Füllkapazität des Glases kann folglich nicht vollständig ausgenutzt werden.
Außerdem kann dieser Schaum bei den bisherigen Saugsystemen die im Absaugweg vorgesehene Überlaufsicherung relativ leicht umgehen, so daß Sekret in unerwünschter Weise in die Absaugleitung und damit die Absaugpumpe eingesaugt wird. Abgesehen davon, daß in einem solchen Fall der Absaugweg gereinigt werden muß, kann dies zu Beschädigungen der Pumpe, vor allem bei Verwendung von Membranpumpen, führen.
Um die Schaumbildung zu verhindern oder einzudämmen, werden darum in das Sekretglas schaumhemmende Mittel gegeben, die jedoch die Schaumbildung nicht ganz verhindern können.
Außerdem kann trotz dieser schaumhemmenden Mittel nicht verhindert werden, daß bei Ansaugen des Sekretes im Behälter entstehende Spritzer in die Absaugleitung gelangen.
Eine andere Lösung zur Verhinderung der Schaumbildung bei einer Thorax-Drainagevorrichtung geht aus der DE-OS 26 35 783 hervor. Als Schaumrückhalteelement ist hier ein offenzelliges Schwammelement aus Kunststoff vorgesehen, durch welches der Sekretansaugstutzen bis zum Behälterinnern hindurchgeführt ist und vor welchem der Luftansaugstutzen endet. Eine derartige Entschäumeinrichtung mag für eine Thorax-Drainagevorrichtung, bei welcher ausschließlich Flüssigkeiten abzusaugen sind, geeignet sein. Sie ist jedoch weniger geeignet, wenn wie im Falle von operativen Eingriffen aus dem Operationsfeld außer Blut und Sekret auch Gewebeteile und Knochensplitter abgesaugt werden müssen. Ein derartiges Schwammelement kann nämlich bei den mit höheren Pumpenleistungen arbeitenden Absauggeräten nicht mit Sicherheit verhindern, daß Gewebeteile und Knochensplitter in den Vakuumerzeuger gelangen. Zum andern wird das Schwammelement innerhalb kurzer Zeit von diesen Feststoffen verstopft, so daß es ausgetauscht werden muß.
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