DE4408226A1 - Meßeinrichtung zur prozeßgekoppelten Bestimmung der Rauheit technischer Oberflächen durch Auswertung di- oder polychromatischer Specklemuster - Google Patents
Meßeinrichtung zur prozeßgekoppelten Bestimmung der Rauheit technischer Oberflächen durch Auswertung di- oder polychromatischer SpecklemusterInfo
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Description
Es wird ein Verfahren zur prozeßgekoppelten Bestimmung der Rauheit technischer Oberflächen
beschrieben, wobei das an der zu untersuchenden Oberfläche gestreute di- oder polychroma
tische Streulicht mittels einer Konvexlinse oder eines Linsensystems umgelenkt und in deren
hinterer Brennebene mittels eines Detektor-Arrays detektiert wird. Das Bilddatensignal des
Detektor-Arrays wird anschließend digitalisiert und mittels eines Bildverarbeitungsalgorithmus
analysiert, indem in unterschiedlichen Bereichen der Bildaufnahme lokale Autokorrelationsfunk
tionen gebildet werden, die zueinander in Beziehung gesetzt werden, wodurch die Ermittlung
einer Senkrechtkenngröße der Rauheit erreicht wird.
Bisher eingesetzte Meßverfahren der oben angesprochenen Art sind in den Schriften DE
22 60 090 und DE 30 37 622 beschrieben. Diese Verfahren befassen sich mit der Auswertung
von Winkelverteilungen des an der zu untersuchenden Oberfläche gestreuten Lichtes. Der Ver
lauf der mit einem solchen Verfahren detektierten Streulichtverteilungen hängt jedoch sowohl
von einer Senkrechtkenngröße der Rauheit gemäß DIN 4762 als auch von einer Waagerecht
kenngröße der Rauheit und zudem stark von der jeweiligen Form der Autokorrelationsfunktio
nen der Oberflächen ab. Anhand der Meßdaten ist es nicht möglich, diese Abhängigkeiten
zu trennen. Somit ist es nicht möglich, zuverlässig eine gemäß DIN 4762 genormte Senk
rechtkenngröße der Rauheit zu ermitteln, wie es in vielen technischen Anwendungen verlangt
wird.
Ein weiteres vergleichbares Meßverfahren ist in der Schrift DE-OS 3 02 044 beschrieben. Bei
diesem Verfahren wird teilkohärentes Licht verwendet, wobei dem rückgestreuten Licht zusätz
lich inkohärentes Licht überlagert wird. Durch die Verwendung von Zusatzlicht wird dieses
Verfahren jedoch empfindlich gegenüber sonstigem Streulicht aus der Umgebung. Ein anderes
bekanntes Meßverfahren, das in der Schrift DE 35 32 690 beschrieben wird, benötigt für die
Umsetzung des Meßsignals in ein Rauheitssignal Kennlinien, die für die betrachtete Geome
trie zunächst anhand von Prüfflächen bekannter Rauheit ermittelt werden müssen, so daß der
Einsatz solcher Meßverfahren einen hohen Aufwand erfordert.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur prozeßgekoppelten Bestimmung der Rauheit techni
scher Oberflächen, wobei die zu untersuchende Oberfläche von einem partiell kohärenten Strah
lenbündel di- oder polychromatischen Lichtes beleuchtet wird und das einfallende Lichtbündel
von dem jeweils beleuchteten Teil der Oberfläche gestreut wird. Die Winkelverteilung des
Streulichtes ist von den statistischen Parametern der rauhen Oberfläche, der Wellenlängenkom
bination der einfallenden elektromagnetischen Lichtwellen, dem Querschnitt des einfallenden
Strahlenbündels, dem Einfallswinkel, den das Lot an die rauhe Oberfläche mit dem einfallenden
Strahlenbündel einschließt und weiteren Parametern abhängig. Sofern die Kohärenzlänge des
Lichtes in dem einfallenden Strahlenbündel deutlich größer ist als die Höhenfluktuation der
streuenden Oberfläche, weist die Winkelverteilung des Streulichtes starke Intensitätsfluktua
tionen auf, die sich bei Beobachtung auf einem Schirm als sogenannte Granulations- oder
Specklemuster bemerkbar machen.
Für di- oder polychromatisches Licht zeigen diese Granulationsmuster, sofern ähnliches Streu
verhalten des Lichtes der unterschiedlichen Wellenlängen vorliegt und sich die Höhenstruk
tur bezogen auf eine Tangentialebene an die Oberfläche weitgehend isotrop verhält, eine
strahlenförmige radiale Struktur, die auch als Speckle-Elongation bezeichnet wird. Weist
die streuende Oberfläche eine Vorzugsrichtung der Rauheit auf, wie dies z. B. für geschliffene
Oberflächen der Fall ist, so geht, vorausgesetzt es liegt ähnliches Streuverhalten des Lichtes
der unterschiedlichen Wellenlängen vor, die strahlenförmige radiale Struktur mit zunehmender
Ausprägung der Vorzugsrichtung der Rauheit der streuenden Oberfläche immer deutlicher in
eine strahlenförmige axiale Struktur über. Ursache dieser Art der Strukturierung von Granula
tionsmustern ist der physikalische Effekt der Winkeldispersion. Je weniger stark die Ähnlichkeit
im Streuverhalten für das Licht der unterschiedlichen verwendeten Wellenlängen ist, desto we
niger stark ist auch die strahlenförmige radiale bzw. axiale Struktur im Granulationsmuster
ausgeprägt. Die Ähnlichkeit des Streuverhaltens des Lichtes unterschiedlicher Wellenlängen
hängt wesentlich von den jeweiligen mittleren quadratischen Rauheitsamplituden der streuen
den Oberflächen ab.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, mit welchem sich aus einem Granulationsmuster di- oder polychromatischen
Lichtes eine Senkrechtkenngröße der Rauheit, z. B. der quadratische Mittenrauhwert Rq, un
mittelbar ermitteln läßt, wobei diese Meßwerte eindeutig die gewünschte Senkrechtkenngröße
angeben und nicht etwa lediglich eine nicht trennbare Überlagerung verschiedener Einflüsse
bzw. Oberflächenparameter anzeigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das an der zu untersuchenden Oberfläche gestreute di- oder polychromatische Licht durch
eine Konvexlinse oder ein Linsensystem umgelenkt wird, das unter dem Reflexionswinkel im
optischen Strahlengang positioniert ist. Die Lichtintensitätsverteilungen, die sich in der Brenn
ebene der Linse oder des Linsensystems bilden, die - bezogen auf die Linse oder das Linsensy
stem - auf der entgegengesetzten Seite der streuenden Oberfläche liegt, werden mittels eines
Detektor-Arrays detektiert. Dabei werden die Bilddaten der Aufnahme digitalisiert und in ei
nem Datenspeicher abgelegt. Mittels digitaler Bildverarbeitung werden in unterschiedlichen
Bereichen der Bildaufnahme ein- oder zweidimensionale, normierte mittlere lokale Autokorre
lationsfunktionen der räumlichen Verteilungen von Intensitätsfluktuationen gebildet. Solche
Intensitätsfluktuationen erhält man, indem von den aufgenommenen Bilddaten Mittellinien
oder -flächen beispielsweise in Form von Regressionsgeraden oder -flächen subtrahiert wer
den. Für die mittleren lokalen Autokorrelationsfunktionen wird auf einheitliche Art und Weise
jeweils eine charakteristische mittlere Breite numerisch ermittelt, die z. B. durch den Nulldurch
gang einer sich dem absoluten Maximum der Autokorrelationsfunktion asymptotisch nähernden
Näherungsparabel gekennzeichnet sein kann. Bei der Bildung zweidimensionaler Autokorrela
tionsfunktionen wird der Nulldurchgang der Näherungsparabel in der Richtung des größten
Abstands zwischen Parabelnulldurchgang und der Position des Maximums der Autokorrelati
onsfunktion als charakteristische Breite verwendet. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird
die Zunahme der charakteristischen Breiten mit wachsendem Abstand von der optischen Achse
als Maß für eine Senkrechtkenngröße der Rauheit verwendet. Je größer die Senkrechtkenngröße
der Rauheit ist, desto größer ist die Zunahme der charakteristischen Breiten lokaler Autokor
relationsfunktionen mit wachsendem Abstand zur optischen Achse. Die Zunahme der charak
teristischen Breite läßt sich zum Beispiel bestimmen, indem für einen festen Abstand zwischen
zwei Bereichen, in denen lokale Autokorrelationsfunktionen gebildet werden, die maximale
Differenz oder das maximale Verhältnis der charakteristischen Breiten der lokalen Autokor
relationsfunktionen in den Bereichen einer Aufnahme des Granulationsmusters einer rauhen
Oberfläche, in denen in ausreichendem Maße Streulicht von der zu untersuchenden Oberfläche
detektiert wurde, als Maß für eine Senkrechtkenngröße der Rauheit der streuenden Oberfläche
verwendet wird.
Bezüglich der Eigenschaften des Materials der streuenden Oberfläche ist dabei vorauszuset
zen, daß das Material eine meßbare Reflexion zeigt. Der Meßbereich und die Empfindlichkeit
des Verfahrens können über die Wellenlängendifferenz zwischen dem kurz- und dem langwel
ligsten Lichtanteil in dem di- oder polychromatischen Licht, mit dem die rauhe Oberfläche
bestrahlt wird, variiert werden. Je kleiner diese Differenz ist, desto größer kann die mit dem
Verfahren zu ermittelnde Senkrechtkenngröße der Rauheit sein. Je größer bei Verwendung
von polychromatischem Licht die Anzahl der unterschiedlichen Wellenlängen des Lichtes ist,
desto größer ist der Bereich in der Ebene des Detektor-Arrays, in dem der oben beschriebene
rauheitsabhängige Meßeffekt auftritt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, Störeinflüsse zum Beispiel dadurch zu
reduzieren, daß das mittels Detektor-Array aufgenommene Granulationsmuster einer Tiefpaß
filterung zum Beispiel in Form einer diskreten Faltung unterzogen wird. Die charakteristische
Breite der hierbei verwendeten Filterfunktion steht in einer zweckmäßig zu wählenden Bezie
hung zu dem mittleren Durchmesser eines Speckles im Granulationsmuster. Die Filterfunktion
kann z. B. die Form einer ein- oder zweidimensionalen Gaußschen Exponentialfunktion haben,
die entsprechende Glockenkurven beschreibt und deren Breite kleiner ist als der mittlere Speck
ledurchmesser.
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zu bisher bekannten optischen Rau
heitsmeßverfahren bestehen vor allem in einem großen Meßbereich für eine Senkrechtkenngröße
der Rauheit. Zum Beispiel kann der zu ermittelnde quadratische Mittenrauhwert Werte zwi
schen ca. 0,1 µm und ca. 10 µm annehmen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Inten
sitätsschwankungen detektiert werden, während bei anderen Meßverfahren eine Detektierung
von Absolutwerten der Intensitäten erforderlich ist. Besonders hervorzuheben ist ferner die
geringe Anfälligkeit des Meßverfahrens gegen die Justiergenauigkeit: Verkippungen der rau
hen Oberfläche aus der justierten Position heraus von etwa 1° beeinträchtigen das Ergebnis
der Rauheitsmessung nicht. Schließlich kann der Meßaufbau im Vergleich zu den bekannten
optischen Verfahren sehr kompakt und kostengünstig ausgeführt werden. Der Meßeffekt lie
fert nahezu perfekt eine statistische Größe zur Beschreibung der Oberflächenstruktur, die als
Senkrechtkenngröße der Rauheit die statistischen Schwankungen der Oberflächenamplituden
kennzeichnet.
Zur Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahren können konventionelle optische Kompo
nenten und CCD-Technik verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren hat außerdem
den Vorteil, daß bei der Auswertung der Specklemuster eine Vielzahl einzelner Intensitätswerte
berücksichtigt werden, so daß eine große Zuverlässigkeit der Meßergebnisse gewährleistet ist.
Eine entsprechende Meßeinrichtung bietet somit gute Voraussetzungen für einen in-process-
Einsatz beispielsweise in industriellen Fertigungsstraßen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung einer schematisch gezeichneten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Abb. 1 zeigt eine teilkohärente Lichtquelle (1) (z. B.
Argon-Ionen-Laser, oder auch zweckmäßig gewählte Laser-Dioden, unter Umständen mit einer
nachfolgenden optischen Filteranordnung zur Erzeugung eines Bündels di- oder polychroma
tischen Lichtes (2) der für das konkrete Meßproblem erforderlichen Wellenlängenzusammen
setzung). Ein Strahlenbündel des di- oder polychromatischen Lichtes (2) durchläuft beim in
Abb. 1 gezeichneten Ausführungsbeispiel den Strahlteiler (3) und trifft senkrecht auf die
rauhe Oberfläche (4), an der es gestreut wird. Selbstverständlich ist der senkrechte Lichteinfall
keine notwendige Voraussetzung für eine erfindungsgemäße Realisierung des Meßverfahrens.
Es können auch andere Einfallswinkel realisiert werden, wie dies in dem in Abb. 2 gezeich
neten Anwendungsbeispiel der Fall ist. In solchen Fällen kann der Strahlteiler (3) entfallen,
während die Linse (5) in etwa in der geometrisch-optischen Reflexionsrichtung (6) zu positio
nieren ist.
Der für die Auswertung relevante Teil des Streulichtes wird bei der Ausführung der Meßein
richtung gemäß Abb. 1 von der rauhen Oberfläche (4) in den Strahlteiler (3) und von
diesem auf eine Konvexlinse (5) oder ein Linsensystem der Brennweite f umgelenkt und in
der hinteren Brennebene dieser Linse (5) oder des entsprechenden Linsensystems als Granula
tionsmuster mittels eines Detektor-Arrays (7) detektiert. Bei der in Abb. 2 dargestellten
Ausführungsform der Meßeinrichtung wird ein Teil des von der rauhen Oberfläche (4) ge
streuten Lichtes direkt über die Linse (5) oder ein entsprechendes Linsensystem umgelenkt
und das Granulationsmuster in der Brennebene im Abstand f hinter der Linse mittels eines
Detektor-Arrays (7) detektiert.
Für den Abstand d zwischen der streuenden Oberfläche (4) und der Linse bzw. dem Linsen
system (5) ist die Gültigkeit der Fresnelschen Näherung zu gewährleisten. Die Brennweite
f kann z. B. 200 mm betragen, als Detektor-Array läßt sich z. B. ein CCD-Array verwenden.
Die Bilddaten werden pixelsynchron mittels einer Bilddatenerfassungseinheit (8) als Grauwerte
abgelegt und einem Digitalrechner (9) zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung gestellt. Ein
Monitor (10), auf dem das Specklemuster beobachtet werden kann, erlaubt eine unproblema
tische Justierung des Meßaufbaus.
Im weiteren wird mittels Datenverarbeitungsprogrammen zunächst gegebenenfalls eine ein-
oder zweidimensionale Tiefpaßfilterung des Bilddatenmaterials durchgeführt. Sodann werden
mittels Datenverarbeitungsprogrammen für unterschiedliche Bereiche des detektierten Granu
lationsmusters ein- oder zweidimensionale normierte mittlere lokale Autokorrelationsfunktio
nen der Intensitätsschwankungen gebildet und deren charakteristische Breiten zum Beispiel
durch Differenz- oder Quotientenbildung zueinander in Beziehung gesetzt. Der maximale
Wert dieser Differenzen bzw. Quotienten innerhalb einer Aufnahme eines Granulationsmu
sters bei einem festen Abstand zwischen den lokalen Auswertebereichen stellt ein Maß für eine
Senkrechtkenngröße der Rauheit dar. Es ist auch möglich, Mittelwerte der zu bestimmenden
Senkrechtkenngröße der Rauheit zu bilden, indem eine zum Beispiel sehr kleine Bewegung
des Werkstücks durchgeführt wird, damit ein anderer Oberflächenabschnitt beleuchtet wird
und die Datenaufnahme und -auswertung wiederholt werden. Auch die wiederholte Bildda
tenerfassung während einer kontinuierlichen Bewegung der rauhen Oberfläche gehört zu einer
Realisierungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Claims (12)
1. Meßeinrichtung zum Bestimmen einer Senkrechtkenngröße der Rauheit einer techni
schen Oberfläche, bei der ein Oberflächenabschnitt (4) dieser rauhen Oberfläche mittels
eines oder mehrerer Strahlenbündel di- oder polychromatischen Lichtes (2) beleuchtet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vom beleuchteten Bereich der rauhen Oberfläche
ausgesandte Streulicht in der hinteren Brennebene einer fernfelderzeugenden Konvex
linse (5) oder eines fernfelderzeugenden Linsensystems mittels eines Detektor-Arrays (7)
detektiert und als Graustufenbild in einem Datenspeicher abgelegt wird.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem in einem Daten
speicher abgelegten Graustufenbild für verschiedene Bereiche des Granulationsmusters
mittlere eindimensionale oder zweidimensionale oder mittlere ein- und zweidimensionale
normierte lokale Autokorrelationsfunktionen der Graustufenfluktuationen gebildet wer
den, aus denen ein Maß für eine Senkrechtkenngröße der Rauheit der zu untersuchenden
Oberfläche abgeleitet wird.
3. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einheit
liche Art und Weise für die verschiedene lokale Bereiche des im Datenspeicher abgeleg
ten Graustufenbildes des Granulationsmusters charakteristische Breiten der zugehörigen
mittleren lokalen Autokorrelationsfunktionen bestimmt werden, aus denen ein Maß für
eine Senkrechtkenngröße der Rauheit der zu untersuchenden Oberfläche ermittelt wird.
4. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für
eine Senkrechtkenngröße der Rauheit bei vorgegebenen Abstand zwischen lokalen Be
reichen des im Datenspeicher abgelegten Graustufenbildes die maximale Differenz oder
der maximale Quotient der charakteristischen Breiten der mittleren lokalen Autokorre
lationsfunktionen verwendet wird.
5. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mittels eines Detektor-
Arrays detektierte Graustufenbild, entweder vor dem Ablegen in einem Datenspeicher
oder aber danach, in einer oder zwei Dimensionen tiefpaßgefiltert wird.
6. Meßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Filterfunktion des
Tiefpaßfilters eine eindimensionale oder zweidimensionale Gaußsche Exponentialfunktion
verwendet wird.
7. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß durch
Verkleinerung der maximalen Wellenlängendifferenz des einfallenden Lichtes eine Ver
schiebung des Meßbereichs in Richtung größerer Senkrechtkenngrößen der Rauheit er
reicht wird.
8. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß durch
eine Erhöhung der Anzahl der in dem einfallenden Licht vertretenen Lichtwellenlängen
eine Vergrößerung des Streuwinkelbereiches um die Reflexionsrichtung herum erreicht
wird, in dem der Meßeffekt der Speckle-Elongation auftritt.
9. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß De
justierungen durch die Variation der Bereiche des Specklemusters, in denen normierte
lokale Autokorrelationsfunktionen gebildet werden, kompensiert werden können.
10. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß im Falle
einer radialen Struktur der Specklemuster zweidimensionale lokale Autokorrelationsfunk
tionen gebildet werden und unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Richtungen der
zweidimensionalen Autokorrelationsfunktionen für die weitere Auswertung die maximale
charakteristische Breite verwendet wird.
11. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß für Ober
flächen mit einer Vorzugsrichtung der Rauheit die lokalen Auswertebereiche parallel zu
der Ebene variiert werden, die durch das einfallende Strahlenbündel (2) und die Richtung
der maximalen Rauheit aufgespannt wird.
12. Meßeinrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß lokale Autokorrelations
funktionen der Grauwertfluktuationen für Bereiche des Granulationsmusters gemittelt
werden, deren senkrechte Projektionen auf die durch das einfallende Strahlenbündel und
die Richtung maximaler Rauheit aufgespannte Ebene übereinstimmen.
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