DE3703504C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der
Oberflächenrauhigkeit von Gegenständen und eine Vorrich
tung zum Durchführen des Verfahrens.
In der DE-OS 34 08 106 A1 ist ein Verfahren zum Messen
der Rauhigkeit eines Werkstücks beschrieben, bei dem von
einer Ablenkoptik ein Lichtfleck über die zu messende
Oberfläche gelenkt wird. Das von der Oberfläche gestreute
Licht gelangt auf eine Photowandleranordnung, die aus
einem geordneten Feld einzelner Photodioden besteht. Bei
(theoretisch) glatter Fläche fällt der von der Ober
fläche reflektierte Lichtstrahl auf die mittlere Photo
diode innerhalb des Diodenfelds. Bei etwas rauher Ober
fläche fällt auch auf die der mittleren Photodiode ringsum
benachbarten Photodioden gestreutes Licht. Ausgewertet
werden die Intensitäten des auf die einzelnen Photodioden
fallenden Lichts sowie der Streuwinkel. Die für eine
solche Anordnung von Photodioden erforderliche Auswerte
schaltung ist kompliziert.
Das oben beschriebene, als Streulichtverfahren bekannte
Verfahren zum Messen der Oberflächenrauhigkeit eines
Werkstücks liefert Ergebnisse, die insoweit ungenau sind,
als nur ein bestimmter, sehr feiner Rauhigkeitsbereich
erfaßt wird. Gröbere Oberflächenunregelmäßigkeiten werden
nicht erfaßt.
Außerdem gibt es zum Messen der Oberflächenrauhigkeit von
Gegenständen das sogenannte Triangulationsverfahren, bei dem
das von einer punktförmig bestrahlten Stelle der Oberfläche
reflektierte Licht mit Hilfe einer positionsempfindlichen
Photodiode in elektrische Signale umgewandelt wird, um aus
diesen Signalen Meßwerte der Oberflächenrauhigkeit zu er
mitteln.
Zur Veranschaulichung des Triangulationsverfahrens sei
Bezug auf die Fig. 1 bis 3 genommen.
Nach Fig. 1 wird ein Gegenstand mit in einer Oberfläche 3
vorhandenen Riefen in Richtung des Pfeils 2 bewegt, während
die Oberfläche 3 von einem Lichtstrahl abgetastet wird.
Hierzu dient eine ein paralleles Lichtstrahlenbündel 6
abgebende Laserstrahlquelle 5. Das Lichtstrahlenbündel 6
wird von einem Kondensor 7 auf eine Stelle 8 auf der Ober
fläche des Gegenstandes 1 gerichtet. Das reflektierte
Licht 9 wird von einem Objektiv 10 auf eine zweidimensional
positionsempfindliche Photodiode 11 gerichtet. Bei völlig
ebener Oberfläche 3 trifft der aus dem Objektiv 10 aus
tretende Strahl genau in der Mitte an der Stelle 13 auf
die Oberfläche der Photodiode 11.
An jeweils zwei gegenüberliegenden Seiten der Photodiode 11
befinden sich Elektroden, die über Anschlüsse 12 an eine
Auswerteschaltung angeschlossen sind.
Fig. 3 zeigt das Arbeitsprinzip der positionsempfindlichen
Photodiode 11. Zur vereinfachten Darstellung ist in Fig. 3
lediglich die Anordnung für die Abtastung in einer Dimen
sion (X-Achse) dargestellt. Es gibt auch positionsempfind
liche Photodioden, die eine Empfindlichkeit in nur einer
Achsenrichtung aufweisen, sogenannte eindimensional posi
tionsempfindliche Photodioden. Auch solche Photodioden
lassen sich im Rahmen der Erfindung verwenden, obschon
zweidimensional empfindliche Photodioden bevorzugt sind.
An gegenüberliegenden Seiten der Photodiode sind Elektroden ange
bracht, die einen Abstand 1 in Richtung der X-Achse haben.
Wenn an der Stelle 13 ein dünner Lichtstrahl auf die Photo
diode fällt, fließt in beide Richtungen der X-Achse ein
Strom. Die beiden Ströme sind in Fig. 3 mit I₁ bzw. I₂
bezeichnet. Fällt der Lichtstrahl genau in der Mitte zwi
schen den beiden Elektroden auf die Oberfläche der Photo
diode, sind die Ströme I₁ und I₂ gleich groß. Je weiter der
Auftreffpunkt 13 nach links wandert, desto größer ist der
Strom I₁ und desto kleiner ist der Strom I₂. Aus den Strö
men I₁ und I₂ werden mit Hilfe von Operationsverstärkern
ein Differenzsignal UΔ und ein Summensignal UΣ gebildet.
Das Signal U ist ein Maß dafür, wie stark das reflektierte
Strahlenbündel 9 gegenüber der optischen Achse des Objektivs
10 abgelenkt wird. An einer ebenen Stelle erfolgt praktisch
keine Ablenkung, sondern der Strahl trifft genau auf der
Mitte der Photodiode auf. Da dann die Ströme I₁ und I₂
gleich groß sind, ergibt sich eine Differenzspannung UΔ
von Null.
Schwankungen des Differenzsignals UΔ ergeben sich jedoch
nicht nur aufgrund verschiedener Höhenabweichungen und
Neigungen der gerade beleuchteten Stelle auf der Ober
fläche 3 des Gegenstands 1, sondern auch durch hierdurch
bedingte Intensitätsschwankungen des reflektierten
Lichtstrahls. Bislang hat man deshalb stets eine Korrek
tur durchgeführt, um das Differenzsignal UΔ von Einflüssen
der Intensitätsschwankungen des reflektierten Lichts zu
befreien. Gemäß Fig. 3 wird dann ein Korrektursignal UΣ
gebildet, und es wird eine Normierung UΔ/UΣ durchgeführt.
Die Auftreffstelle 13 bzw. der Koordinatenwert x ist
mithin eine Funktion des Quotienten UΔ/UΣ.
Das Messen der Tiefe der Riefen 4 in der Oberfläche 3 des
Gegenstandes 1 ist in Fig. 2 skizziert. Der von der Licht
quelle 5 abgegebene gebündelte Lichtstrahl 14 wird an der
Stelle 8 unter einem Winkel α bezüglich der Flächennormalen
15 reflektiert und der reflektierte Strahl trifft auf
eine Stelle der Photodiode 11.
Die Rauhigkeit der Oberfläche sei mit s bezeichnet. Sie ist
definiert als der Abstand zwischen den Kuppen oder Scheiteln
der höchsten Erhebungen 16 und den Tiefpunkten der tiefsten
Vertiefungen 17.
Der auf die Photodiode 11 auftreffende Lichtstrahl 18 führt
- wie oben ausgeführt wurde - zur Bildung eines Differenz
signals UΔ und eines Summensignals UΣ.
Wenn nun der Gegenstand 1 etwas nach rechts verschoben wird
(Fig. 2) und der Lichtstrahl 14 auf eine Kuppe 16 fällt,
wird - ebenfalls unter einem Winkel α - der Strahl 14 früher
reflektiert, so daß ein in Fig. 2 gestrichelt dargestellter
reflektierter Lichtstrahl 19 an einer anderen Stelle auf die
Photodiode 11 auftrifft als der Strahl 18. Der Abstand zwi
schen den Auftreffpunkten der Strahlen 18 und 19, nämlich
der Abstand d, gestattet unter Zugrundelegung der Beziehung
d = 1 s sin α,
die Bestimmung der "Oberflächenrauhigkeit" s. Der Wert d
läßt sich gemäß Fig. 3 als Funktion des Quotienten UΔ/UΣ
berechnen.
Mit dem oben beschriebenen Triangulationsverfahren lassen
sich die Höhenschwankungen einer strukturierten oder rauhen
Oberfläche in einer bestimmten Vorzugsrichtung (Bewegungs
richtung des Gegenstandes 1 in Richtung des Pfeils 2) relativ
genau bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Bestimmen der Oberflächenrauhigkeit von Gegenständen
anzugeben, welches mit einfachen Mitteln in der Lage ist,
Signale über die Oberflächenrauhigkeit zur Verfügung zu
stellen, die sich durch hohe Genauigkeit auszeichnen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. In den Unteransprüchen sind Ausgestal
tungen des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben. Die
Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens weist die
Merkmale nach dem Anspruch 6 auf.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Objektiv
benutzt, um den von der zu untersuchenden Oberfläche
reflektierten Lichtstrahl auf die Oberfläche einer
positionsempfindlichen Photodiode zu lenken. Auf der
Photodiode gibt es immer nur einen Lichtpunkt. Ab
hängig von der Position des Lichtpunkts liefern zwei
einander gegenüberliegende Elektroden Ausgangssignale,
die in einfacher Weise in jeweils ein Differenzsignal
und ein Summensignal umgewandelt werden. Das Differenz
signal ist kennzeichnend für die Oberflächenrauhigkeit;
denn bei krassen Höhenschwankungen und entsprechend
hoher Rauhigkeit wird der Lichtfleck auf der positions
empfindlichen Photodiode entsprechend stark in die
eine oder die andere Richtung ausgelenkt, und ent
sprechend groß ist das Differenzsignal.
Wenn eine zweidimensional positionsempfindliche Photodiode
eingesetzt wird, läßt sich die Rauhigkeit nicht nur in
der einen Richtung, z. B. der Abtastrichtung, berücksich
tigen, sondern es wird auch die Rauhigkeit quer zur Ab
tastrichtung in einem Arbeitsgang erfaßt.
Ein besonderer Aspekt der Erfindung ist die Kombination aus
dem an sich bekannten Streulichtverfahren und dem an sich
bekannten Triangulationsverfahren, wobei die beiden Ver
fahren Ergebnisse unterschiedlicher Tiefenbereiche bzw. Rauhig
keitsbereiche liefern. Dabei wird eine vorzugsweise zweidimen
sional positionsempfindliche Photodiode eingesetzt. Die Ver
wendung einer solchen positionsempfindlichen Photodiode
schafft auch die Möglichkeit einer automatischen Sensor
justage, das ist eine automatische Einstellung der Meßan
ordnung in bezug auf die zu untersuchende Werkstückober
fläche; denn die Ausgangssignale der positionsempfindlichen
Photodiode sind auch ein Signal dafür, ob sich die Sensor
anordnung in der richtigen Höhe bezüglich der Werkstückober
fläche befindet.
Beim eigentlichen Meßbetrieb werden relativ große Höhenunter
schiede (starke Rauhigkeit) nach dem Prinzip des Triangula
tionsverfahrens erfaßt. Sehr feine Höhen- und Neigungsände
rungen führen auch bei einem scharf gebündelten Strahl zu
Streulicht. Dies fällt derart auf die Fläche der positions
empfindlichen Photodiode, daß diese ein Ausgangssignal
liefert. Damit werden also bei der Durchführung eines an
sich einheitlichen Meßverfahrens Informationen erhalten,
wie man sie sonst durch verschiedene Verfahren (Streulicht
verfahren, Triangulationsverfahren) erhält.
Während bei dem oben erläuterten Verfahren das Differenz
signal UΔ normiert wird, um durch Intensitätsschwankungen
des reflektierten Lichts hervorgerufene Einflüsse auszu
schalten, kann erfindungsgemäß auf eine solche der Korrek
tur dienende Normierung bewußt verzichtet werden ausgehend
von der Erkenntnis, daß das unkorrigierte Differenzsignal
wichtige Informationen über die Oberflächenstruktur des
Gegenstandes erhält. Bei gegebener Geometrie der Meßan
ordnung und gegebener Intensität des von der Lichtquelle
abgegebenen Lichtstrahlenbündels lassen sich aus den In
tensitätsschwankungen des gewonnenen Ausgangssignals der
Photodiode Rückschlüsse ziehen auf beispielsweise die
Höhen- und Neigungsverteilung von Mikroflächen der Ober
fläche des Gegenstandes. Ohne weitere Signalauswertung ist
ein direkter Rückschluß auf die Oberflächenrauhigkeit
möglich.
Die US-PS 38 66 038 zeigt eine Vorrichtung zum Ermitteln
der Flachheit von Werkstückoberflächen. Ein Lichtstrahl
tastet die Oberfläche des Werkstücks ab, wozu der Licht
strahl über einen Drehspiegel geleitet wird. Trifft der
abtastende Lichtstrahl auf eine Erhöhung oder Vertiefung
in der zu prüfenden Fläche, so wird der Lichtstrahl
senkrecht zur Abtastrichtung abgelenkt. Diese Ablenkung
ist eine Funktion des Abstands des Lichtflecks auf dem
Abtastpunkt von einer vollkommen ebenen Fläche. Mit einer
linearen Anordnung von Photodetektoren läßt sich der Ver
satz des reflektierten Lichtstrahls messen, und so kann
man die Höhe oder die Tiefe des Vorsprungs bzw. der Ver
tiefung in der Ebene messen.
Die DE 34 28 435 A1 zeigt eine Rauhigkeitssonde. Von einem
Lichtsender wird ein Lichtstrahl auf die zu prüfende
Fläche gesendet. Der reflektierte Lichtstrahl wird mit
mehreren Lichtempfängern empfangen. Eine Auswerteelektronik
enthält eine Quotientenbildungsstufe, um Linearkombinationen
der empfangenen Signale zu bilden. Diese Art der Auswertung
von Signalen ist mit erheblichem Aufwand verbunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine direkte Aus
wertung des gewonnenen Signals zum Ermitteln der Oberflächen
rauhigkeit. Führt man vorab eine Kalibrierung durch, so kann
man durch das Ausgangssignal der Photodiode direkt ein Meß
signal für die Oberflächenrauhigkeit des Gegenstandes erhalten.
Durch die Verwendung einer zweidimensional positionsempfind
lichen Photodiode lassen sich die für die zwei senkrecht
aufeinander stehenden Koordinaten gewonnenen Differenz
signale mit geringem Aufwand so verarbeiten, daß man Auf
schluß über das Ausmaß einer eventuell vorhandenen Aniso
tropie erhält. Bei vollständiger Isotropie der Oberfläche,
d. h., wenn die Mikroflächen der Oberfläche völlig unregel
mäßig und statistisch gleichmäßig verteilt sind, sind die
für beide Koordinaten gewonnenen Differenzsignale praktisch
identisch. Je stärker die Oberflächenstruktur anisotrop
ist, desto größer sind die Unterschiede zwischen den
Differenzsignalen für die beiden Koordinaten.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, nicht
nur die Information bezüglich des Profils zu gewinnen,
sondern auch bezüglich der Profil-Neigungen, d. h. bezüg
lich der ersten Ableitung der Profilhöhe nach dem Ort
der Abtastung. Versuche haben gezeigt, daß das erfindungs
gemäße Verfahren die Möglichkeit bietet, Oberflächenstruk
turen mit Höhenunterschieden von lediglich einigen zehn nm
zu messen. Die Messung derart geringer Höhenunterschiede
in Oberflächenstrukturen war bislang praktisch nicht
möglich. Der genannte Bereich von einigen zehn nm ent
spricht einem Prozent-Anteil der Wellenlänge von sicht
barem Licht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
Hand der Zeichnung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur
Prüfung der Oberflächenstruktur eines Gegenstandes
mit Hilfe des Triangulationsverfahrens,
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der
Funktionsweise der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Skizze, die das mit Hilfe einer positionsempfind
lichen Photodiode durchgeführte Triangulationsverfah
ren veranschaulicht, und
Fig. 4 eine Skizze, die eine zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens dienende Vorrichtung nach der Er
findung veranschaulicht.
In Fig. 4 sind für entsprechende Teile ähnliche Bezugs
zeichen wie in den Fig. 1 und 2 verwendet, jedoch jeweils um
100 erhöht.
Eine Laserlichtquelle 105 gibt ein paralleles Laserstrahl
bündel 106 auf einen Kondensor 107, der das Licht auf einem
Fleck 108 auf der Oberfläche 103 eines zu untersuchenden
Gegenstands 101 fokussiert. Aufgrund der Oberflächenrauhig
keit des in Pfeilrichtung bewegten Gegenstands wird das
Licht gestreut. Das reflektierte, gestreute Licht ist in
Fig. 4 in Form einer "Streulichtkeule" 118 dargestellt.
Ein Objektiv 110 nimmt einen Teil des Streulichts 118 auf
und fokussiert das Licht auf eine Stelle 113 einer zweidimen
sional positionsempfindlichen Photodiode 111.
Die Photodiode 111 besitzt für jeweils eine von zwei senk
recht aufeinander stehenden Koordinaten zwei paarweise
zugeordnete Elektroden mit entsprechenden Anschlüssen A
und B für beispielsweise die X-Achse und C und D für
beispielsweise die Y-Achse.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist das Objektiv 110 mit seiner
optischen Achse A so angeordnet, daß die optische Achse
nicht den Auftreffpunkt 108 auf der Oberfläche 103 des
Gegenstands schneidet. Auch wenn der Auftreffpunkt 108
des Lichtstrahls höher liegt als in Fig. 4 dargestellt,
läuft die optische Achse A des Objektivs 110 nicht durch
den Auftreffpunkt 108. Mit anderen Worten: Die Mitte der
"Streulichtkeule" 118 ist gegenüber der optischen Achse
A stets etwas zur Seite versetzt. Bei symmetrischer An
ordnung des Objektivs 110 gegenüber der Photodiode 111
würde deshalb im allgemeinen der mittlere Auftreffpunkt
113 auf der Photodiode 111 außerhalb deren Mitte liegen.
Die Signale an den Anschlüssen A und B einerseits und C und
D andererseits werden voneinander subtrahiert, um Differenz
signale zu erhalten. Die Amplituden dieser Differenzsignale
sind kennzeichnend für die Oberflächenrauhigkeit des Gegen
stands 101. Mit einem angeschlossenen Meßgerät läßt sich
vorab unter Verwendung eines Eich-Gegenstands mit einer
Eich-Oberfläche eine Kalibrierung durchführen, so daß die
Oberflächenrauhigkeit direkt ablesbar ist.
Durch Aufzeichnen der Ausgangssignale der Photodiode bzw.
der daraus gewonnenen Differenzsignale läßt sich fest
stellen, ob beispielsweise eine Vorzugsneigung der Mikro
flächen innerhalb der Oberfläche 103 des Gegenstands
gegeben ist. Durch Vergleichen der von den Elektroden-
Paaren der Photodiode gewonnenen Differenzsignale läßt
sich feststellen, wie stark die möglicherweise vorhandene
Anisotropie der Oberfläche 103 ist. Ein Ändern der Abtast
richtung des Gegenstands 101 relativ zu der Meßanordnung
ist nicht notwendig.
Claims (8)
1. Verfahren zur Bestimmung der Oberflächenrauhigkeit
von Gegenständen mit Hilfe des Triangulations
verfahrens und des Streulichtverfahrens, bei dem die
Oberfläche des zu untersuchenden Gegenstands
mit Hilfe eines Lichtstrahlenbündels schräg unter einem
Winkel punktförmig bestrahlt wird, wobei der Durchmesser
des Lichtpunkts auf der Oberfläche klein in bezug auf die
mittleren Abmessungen der vorhandenen Oberflächenrauhigkeit
ist, und das von der punktförmig belichteten Oberfläche
reflektierte Licht von einem fokussierenden Objektiv auf
die Oberfläche einer positionsempfindlichen Photo
diode fokussiert wird, deren Ausgangssignale zu
Differenzsignalen verarbeitet werden, die repräsentativ
für die Oberflächenrauhigkeit sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Photodiode eine zweidimensional positions
empfindliche Photodiode ist, deren Ausgangssignale
paarweise verarbeitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß während des gesamten Meßvor
gangs der Bestrahlungswinkel (α) des Lichtstrahlenbündels
konstant gehalten wird, während der zu untersuchende Gegen
stand quer zu seinen auf der Oberfläche vorhandenen Riefen
mit konstanter Geschwindigkeit in bezug auf das auf ihn
gerichtete Lichtstrahlenbündel vorbeibewegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenrauhigkeit des
Gegenstands nach einer vorab durchgeführten Kalibrierung
bestimmt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale der Photo
diode hinsichtlich einer möglichen Anisotropie der Ober
fläche ausgewertet werden.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des zu untersuchenden
Gegenstandes ein Kondensor (107) und das Objektiv (110)
angeordnet sind, wobei der Kondensor (107) das zugeführte
parallele Lichtstrahlenbündel (106) auf der Oberfläche
(103) des Gegenstandes (101) fokussiert, während das
Objektiv (110) zur Fokussierung des von der Oberfläche
(103) des Gegenstands (101) abgeleiteten Strahlenbündels
auf der Oberfläche der positionsempfindlichen Photo
diode (111) dient und mit seiner optischen Achse (A)
gegenüber dem Auftreffpunkt (108) des Lichtstrahlen
bündels (106) auf der Oberfläche (103) des Gegenstandes (101)
versetzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweidimensional empfindliche Photodiode (111)
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der zu untersuchende Gegen
stand (101) auf einer Förderanordnung aufliegt, welche den
Gegenstand quer zu den auf seiner Oberfläche (103) vor
handenen Riefen an der optischen Abtasteinrichtung (105,
107, 110, 111) vorbeibewegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873703504 DE3703504A1 (de) | 1987-02-05 | 1987-02-05 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der oberflaechenrauhigkeit und/oder der oberflaechenstruktur von gegenstaenden |
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Publications (2)
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DE3703504C2 true DE3703504C2 (de) | 1992-01-02 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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