DE3737632C2 - - Google Patents
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- DE3737632C2 DE3737632C2 DE3737632A DE3737632A DE3737632C2 DE 3737632 C2 DE3737632 C2 DE 3737632C2 DE 3737632 A DE3737632 A DE 3737632A DE 3737632 A DE3737632 A DE 3737632A DE 3737632 C2 DE3737632 C2 DE 3737632C2
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- G01B11/30—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optischen Messung
von Oberflächenwelligkeiten spiegelnd reflektierender Ober
flächen sowie eine optische Oberflächenwelligkeitsmeßvorrich
tung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der DE 34 28 718 A1 ist ein optisches Gerät zur Bestim
mung der Welligkeit von Materialoberflächen bekannt, bei dem
zwei zueinander parallele Lichtstrahlen zwei nebeneinander
liegende Lichtflecken auf der zu untersuchenden Oberfläche
erzeugen. Das von den beiden Lichtflecken reflektierte Licht
wird über eine Optik auf eine als Empfänger dienende Photo
diodenzeile abgebildet, wobei die Bilder der Lichtflecke auf
der Diodenzeile einen bestimmten Abstand zueinander aufwei
sen.
Treten nun bei der Welligkeitsmessung Verkippungen der
Materialoberfläche auf, ändert sich also die Neigung der Ober
fläche an den Orten der beiden Lichtflecke in gleicher Weise,
so werden die beiden Bilder der Lichtflecke auf der Dioden
zeile in gleicher Weise verschoben, so daß deren Abstand
gleichbleibt.
Tritt jedoch eine Welligkeit auf, so daß sich die Neigung
nur am Ort eines Lichtfleckes ändert, so wird nur das ent
sprechende Bild des Lichtflecks verschoben, wodurch sich der
Abstand der Bilder der Lichtflecke auf der Diodenzeile
ändert. Hieraus kann eine Welligkeit der Materialoberfläche
während der anschließenden Auswertung ermittelt werden. Da
bei läßt sich gleichzeitig die Verkippung der gesamten
Materialbahn auf rechnerischem Wege kompensieren.
Eine Echtzeitkompensation etwaiger auftretender Verkippungen
ist dabei nicht möglich. Außerdem ist die Vorrichtung er
schütterungsempfindlich.
Aus der DE 34 27 838 A1 ist eine Rauhheitssonde bekannt,
deren Lichtstrahl unter einem von 90° verschiedenen Einfalls
winkel auf eine Oberfläche eines zu untersuchenden Materials
auftrifft und in einem ersten Lichtfleck zu einem Hohlspie
gel reflektiert wird. Von diesem wird der Lichtstrahl zur
Oberfläche 13 zurückgeworfen, wo ein zweiter Lichtfleck ent
steht. Der Hohlspiegel 12 ist dabei so angeordnet, daß der
sekundäre Lichtfleck auf dem primären Lichtfleck oder zu
mindest so nahe wie möglich am primären Lichtfleck entworfen
wird. Das vom sekundären Lichtfleck reflektierte Licht
trifft dann auf eine Photoempfängeranordnung auf, die zur
Erfassung der Rauhheit der Oberfläche die Verteilung der
Lichtintensität in der im zweiten Lichtfleck reflektierten
Streukeule erfaßt. Es wird also nur die Breite der Streu
keule festgestellt, die ein Maß für die Verteilung der Stei
gungen in der Mikrostruktur der Oberfläche innerhalb des
Lichtflecks darstellt.
Dabei wird die Lage der beiden Lichtflecke nebeneinander ge
wählt, um eine hohe Lichtintensität auf dem Photoempfänger
zu erzielen.
Schließlich ist noch eine Anordnung zur optischen Erfassung
räumlicher Unebenheiten in der Struktur eines zu untersuchen
den Objektes bekannt (DE 34 06 066 A1), bei der die zu
untersuchende Oberfläche mittels einer Lichtquelle divergent
beleuchtet wird. Das von der beleuchteten Oberfläche reflek
tierte Licht wird zu einem nicht abbildenden Retroreflektor
gelenkt, der es auf die Oberfläche zurückwirft. Zur Erken
nung der Unebenheiten wird die Oberfläche mit einer Videoka
mera beobachtet.
Aufgrund der starken Winkelabhängigkeit der Inensität der
Reflexion am Retroreflektor ergeben sich starke Änderungen
der Lichtstrahlauffächerung, wenn am Objekt Unebenheiten auf
treten, die sich als Hell-Dunkel-Unterschiede bei der Beo
bachtung mittels der Kamera bemerkbar machen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
Verfahren zur optischen Messung von Oberflächenwelligkeiten
spiegelnd reflektierender Oberflächen zu schaffen, mit dem
Welligkeiten - also Makrostrukturen, deren Ausdehnung deut
lich größer ist als der Durchmesser der Lichtflecke, - in
einer bestimmten Richtung optimal gemessen werden können und
mit dem sich etwaige Verkippungen der Materialbahn kompen
sieren lassen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird also der schräg auf die im wesentlichen
ebene Oberfläche auftreffende Lichtstrahl zweimal an der im
wesentlichen bis auf die Welligkeit ebenen Oberfläche reflek
tiert. Dabei wird der vom auftreffenden Lichtstrahl erzeugte
primäre Lichtfleck mittels eines abbildenden Retroreflektors
in einen sekundären Lichtfleck abgebildet. Aufgrund des Ab
standes der beiden Lichtflecken gegeneinander, der veränder
bar ist, läßt sich die Differenz der Neigungen, also der
zweite Differenzenquotient der Oberflächenwelligkeit, aus
der Lage des vom sekundären Lichtfleck reflektierten Licht
strahls auf einer positionsempfindlichen Photoempfängeranord
nung bestimmen.
Die positionsempfindliche Photoempfangsanordnung kann im ein
fachsten Falle aus einer Differenzdiode oder einem positions
empfindlichen Empfänger bestehen. Für genauere Messungen
wird zweckmäßig eine Photodiodenzeile verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in besonders vor
teilhafter Weise mit der im Anspruch 2 beschriebenen Vorrich
tung durchführen. Bei dieser praktischen Ausführungsform der
Oberflächenwelligkeitsmeßvorrichtung wird die Abstandsände
rung zwischen dem primären und dem sekundären Lichtfleck da
durch realisiert, daß der Hohlspiegel begrenzt kippbar ist.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Vorrichtung an
die jeweils zu messende Welligkeit angepaßt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur eine schematische
Seitenansicht einer optischen Oberflächen
welligkeitsmeßvorrichtung zeigt.
Nach der Zeichnung schickt ein Laser 22 über eine Strahlauf
weitungsoptik 23 einen scharf gebündelten Sendelichtstrahl 24
unter einem Winkel α von etwa 30 bis 45° zur Senkrechten
auf die im wesentlichen ebene Oberfläche 14 eines Gegenstandes
25. Gegebenenfalls kann der Gegenstand in Richtung des
Pfeiles unter der Oberflächenwelligkeitsmeßvorrichtung hin
durchbewegt werden.
Der scharf gebündelte Sendelichtstrahl 24 erzeugt auf der
Oberfläche 14 einen kleinen primären Licht
fleck 12, dessen Durchmesser etwa 1 bis 3 mm
betragen kann. Da die Oberfläche 14 spiegelnd
reflektierend ist, wird unter dem Reflexionswinkel α
ein Primär-Reflexionslichtstrahl 21 reflektiert, der auf einen sphäri
schen Hohlspiegel 11 auftrifft, welcher im wesentlichen im
Abstand seines Radius vom primären Lichtfleck 12 angeord
net ist. Genaugenommen befindet sich aber der Krümmungs
mittelpunkt 13 des sphärischen Hohlspiegels 12 in einem
geringen Abstand neben dem primären Lichtfleck 12, so daß
der vom Hohlspiegel 11 reflektierte Austrittsstrahl 15
zum den Eintrittsstrahl bildenden Primär-Reflexionslichtstrahl 21 einen geringen Winkel einschließt
und jenseits des Krümmungsmittelpunktes 13 auf die Ober
fläche 14 auftrifft und dort einen Sekundärlichtfleck 26
erzeugt. Der Auftreffwinkel β des Austrittsstrahls 15 auf
die Oberfläche 14 ist etwas größer als der Winkel α.
Unter dem Reflexionswinkel β wird dann ein Sekundär-
Relexionslichtstrahl 27 zu einer linearen Photoempfangs
anordnung 16 gelenkt, deren Längserstreckung im wesent
lichen senkrecht zum Sekundär-Reflexionslichtstrahl 27 und in
der Zeichnungsebene verläuft. Die Photoempfangsanordnung 16
besteht im Ausführungsbeispiel aus drei in Reihe
angeordneten Photoempfängern 17, 18 und 19.
Der Hohlspiegel 11 ist um eine senkrecht auf der Zeichnungs
ebene stehende Achse 20 geringfügig verschwenkbar, wodurch
der Abstand des Krümmungsmittelpunktes 13 vom Primärlicht
fleck 12 und damit der Abstand der beiden Lichtflecke 12, 26
in einer gewünschten Weise verändert werden kann. Diese Ab
standsänderung ist zweckmäßig, um bestimmte Welligkeiten
optimal messen zu können.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Oberflächenwellig
keitsmeßvorrichtung ist wie folgt:
Der Hohlspiegel 11 erzeugt neben dem Krümmungsmittelpunkt 13
das Spiegelbild des primären Lichtflecks 12 als Sekundär
lichtfleck 26. Wird die im wesentlichen ebene Oberfläche 14
insgesamt etwas in der einen oder anderen Richtung insbe
sondere um eine senkrecht auf der Zeichnungsebene stehende Achse ge
kippt, so verändert sich der Auftreffpunkt des Sekundär-
Reflexionslichtstrahls 27 auf der Photoempfangsanordnung 16
nicht. Bestehen jedoch an den Orten des primären Lichtflecks
12 und des sekundären Lichtflecks 26 unterschiedliche Ober
flächenneigungen um senkrecht auf der Zeichnungsebene stehende
Achsen, so fällt der Sekundär-Reflexionsstrahl 27 je nach
dieser Neigungsdifferenz entweder auf den Photoempfänger 17
oder den Photoempfänger 19. Neigungsunterschiede im Bereich
der Lichtflecke 12, 26 können so mit der Photoempfangsanord
nung 16 erfaßt werden. Liegen keine Neigungsunterschiede vor,
so fällt der Sekundär-Reflexionsstrahl 27 auf den mittleren
Photoempfänger 18.
Zur Erläuterung der Erfindung ist die Oberfläche 14 des
Gegenstandes 25 unterhalb der dargestellten Oberflächen-
Welligkeitsmeßvorrichtung genau eben dargestellt. Eine
Welligkeit, wie sie mit der beschriebenen Vorrichtung
erfaßt werden soll, ist links im Anschluß an die Oberfläche 14
gestrichelt bei 14′ angedeutet. Durch Vorgabe eines geeig
neten Abstandes zwischen den Lichtflecken 12, 26 können
etwa vorhandene Welligkeiten optimal erfaßt und durch die
an die Photoempfangsanordnung 16 angeschlossene Auswerte
elektronik zur Anzeige gebracht werden.
Angezeigt wird in jedem Fall die Differenz der Neigungen,
also der zweite Differenzenquotient.
Claims (2)
1. Verfahren zur optischen Messung von Oberflächenwelligkei
ten spiegelnd reflektierender Oberflächen,
- - bei dem ein Lichtstrahl (24) unter einem von 90° ab weichenden Winkel (α) schräg auf eine zu untersuchende Oberfläche (14) gelenkt wird,
- - um dort einen kleinen primären Lichtfleck (12) zu er zeugen,
- - bei dem ein im primären Lichtfleck (12) reflektierter Primär-Reflexionslichtstrahl (21) mittels eines abbil denden Retroreflektors (11) auf die Oberfläche (14) zu rückgelenkt wird,
- - um einen sekundären Lichtfleck (26) zu erzeugen, der gegen den primären Lichtfleck (12) versetzt ist, wobei der Abstand zwischen dem primären und dem sekundären Lichtfleck (12 bzw. 26) so eingestellt wird, daß etwa vorhandene Welligkeiten optimal erfaßt werden, und
- - bei dem der Auftreffpunkt eines im sekundären Licht fleck (26) reflektierten Sekundär-Reflexionslicht strahls (27) auf einer positionsempfindlichen Photo empfangsanordnung (16) bestimmt wird, um den Unter schied der Neigungen der Oberfläche (14) zwischen den Orten der Lichtflecke (12, 26) zu erfassen.
2. Optische Oberflächenwelligkeitsmeßvorrichtung für spie
gelnd reflektierende Oberflächen zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1,
- - mit einer Lichtquelle (22),
- - mit einer Optik (23), die unter einem von 90° abwei chenden Winkel (α) einen Lichtstrahl (24) schräg auf die Oberfläche (14) lenkt, der dort einen ruhenden kleinen Lichtfleck (12) erzeugt,
- - mit einem sphärischen Hohlspiegel (11), der so in Rich tung des unter dem Winkel (α) reflektierten Primärre flexionslichtstrahls (21) angeordnet ist, daß sein Krümmungsmittelpunkt (13) neben dem kleinen primären Lichtfleck (12) auf der reflektierenden Oberfläche (14) angeordnet ist, um einen sekundären Lichtfleck (26) auf der Oberfläche (14) zu erzeugen, und der um eine senkrecht auf der Reflexionsebene von Eintritts strahl und Austrittsstrahl stehende Achse (20) be grenzt kippbar ist, so daß der Abstand des Krümmungs mittelpunktes (13) vom primären Lichtfleck (12) ein stellbar ist, und
- - mit einer positionsempfindlichen Photoempfangsanord nung (16), die unter dem Reflexionswinkel (β) des von dem Hohlspiegel (11) und abermals von der Oberfläche (14) reflektierten Sekundär-Reflexionslichtstrahls (27) angeordnet ist, zur Erfassung des Unterschieds der Neigungen der Oberfläche (14) zwischen den Orten der Lichtflecke (12, 26).
Priority Applications (3)
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DE19873737632 DE3737632A1 (de) | 1987-11-05 | 1987-11-05 | Optische oberflaechenwelligkeitsmessvorrichtung |
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GB8825241A GB2211933B (en) | 1987-11-05 | 1988-10-28 | Optical surface waviness measuring apparatus |
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