DE4407342C2 - Verdunkelungsvorrichtung mit einer Markise, einer Außenjalousie o. dgl. - Google Patents
Verdunkelungsvorrichtung mit einer Markise, einer Außenjalousie o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verdunkelungsvorrichtung mit einer Markise, ei
ner Außenjalousie od. dgl.
Verdunkelungsvorrichtungen der in Rede stehenden Art dienen der Abschattung,
dem Regenschutz und der Raumverdunkelung und verfügen jeweils über ein Mar
kisentuch oder eine Art Behang, das bzw. der je nach Wunsch mehr oder weniger
vollständig aus- und eingefahren werden kann. Wenn im folgenden die Erfindung
anhand des Beispiels einer Verdunkelungsvorrichtung mit einer Markise im ein
zelnen erläutert wird, so ist das beispielhaft zu verstehen, entsprechende
Erläuterungen gelten für Verdunkelungsvorrichtungen mit einer Außenjalousie,
bis hin zu Verdunkelungsvorrichtungen mit Kunststoff-Rolläden od. dgl.
Üblicherweise wird das Markisentuch auf eine Wickelwalze aufgewickelt, bei
einer Außenjalousie, die nur hochgezogen wird, während die einzelnen Jalousie
elemente sich dabei aneinanderlegen, wird jedenfalls ein Zugmittel zumeist
auf eine Wickelrolle aufgerollt.
Abgesehen von den vollständig manuell betätigbaren Verdunkelungsvorrichtun
gen, auf die hier weiter nicht eingegangen werden muß, ist es bei motorisch
angetriebenen Verdunkelungsvorrichtungen, also solchen mit einem elektrischen
Antriebsmotor zum Aus- und Einfahren der Markise, Außenjalousie od. dgl., üb
lich, eine elektrische Steuerungseinrichtung für den Antriebsmotor nicht nur
mit einem Ein- und Aus-Schalter als Sensor zur Beeinflussung zu versehen,
sondern insbesondere Endschalter vorzusehen, die dafür sorgen, daß der elek
trische Antriebsmotor bei Erreichen der Endposition der Markise abgeschaltet
wird. Weiter ist es bekannt, mit Sonnensensoren, Zeitschaltern und Zwischen
stellungssensoren zu arbeiten.
Aus dem Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht (DE 40 09 373 C2)
ist es bekannt, die Ausfahrstellung der Markise ergänzend von der Windge
schwindigkeit und damit letztlich von dem auf der Markise lastenden Winddruck
abhängig zu machen. Bei dieser Verdunkelungsvorrichtung wird die Markise je
nach Höhe der Windgeschwindigkeit, also des auf der Markise lastenden Wind
druckes stufenweise eingefahren, beispielsweise unter Nutzung von zwei Zwi
schenstellungen für schwachen und mittleren Wind. Entsprechende Zwischenstel
lungssensoren sind hier vorgesehen.
Die Windgeschwindigkeit und damit der letztlich auf der Markise lastende Wind
druck wird bei dieser Verdunkelungsvorrichtung, von der die Erfindung ausgeht,
durch ein Flügelrad erfaßt, das irgendwo am Gebäude, meist auf dessen Dach
angebracht und mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden
wird.
Die bei der bekannten Verdunkelungsvorrichtung erfolgende Erfassung des Wind
druckes mittels eines Flügelrades als Windsensor hat zur Folge, daß ein Flü
gelrad irgendwo am Gebäude angebracht werden muß. Das ist befestigungstech
nisch aufwendig, außerdem muß eine Verdrahtung zur Steuerungseinrichtung oder,
bei drahtloser Verbindung, jedenfalls zu einer Spannungsversorgung erfolgen.
Die Windsituation am das Flügelrad aufweisenden Windsensor einerseits und am
Einbauort der Markise kann unterschiedlich sein, so daß zumindest eine
Eichung erfolgen muß, was aber häufig nicht ausreicht. Das Flügelrad
kann verschleißen und kann bei kalter Witterung einfrieren.
Für sich bekannt ist es bei Rolläden, das Belastungsmoment eines Antriebsmo
tors durch Strommessung zu erfassen, um in die Bewegungsbahn des Rolladens
hineinragende Hindernisse feststellen zu können und den Antriebsmotor abzu
schalten bzw. in Umkehrschaltung zu schalten (DE 39 33 266 A1). Bei Rohrmo
toren, die bei Markisen etc. sehr häufig eingesetzt werden, funktioniert das
Meßsystem nicht, da diese während der Anlaufphase sehr stark überlastet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdunkelungsvorrichtung der durch
die DE 40 09 373 bekannten Art anzugeben, bei der der auf der Markise, der Außenjalou
sie od. dgl. lastende Winddruck mit möglichst wenig Aufwand und sehr zuver
lässig erfaßt und zur Steuerung des Antriebsmotors genutzt wird.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist durch die Merkmale
im Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird der Winddruck vom Wind
sensor dort erfaßt, wo er unmittelbar wirkt, also auch genau in der Größe, in
der er dort wirkt, nämlich an der Markise, der Außenjalousie od. dgl. selbst.
Erfaßt wird die Reaktionskraft auf die Halterung bzw. den Antriebsmotor. Ist
der auf der Markise lastende Winddruck zu hoch, so wird vom Windsensor ein
Steuersignal an die Steuerungseinrichtung abgegeben, das zu einem Einfahren
der Markise, ggf. bis zum nächsten Zwischenhalt, führt. Echte Zwischenposi
tionen brauchen nicht berücksichtigt zu werden, da die Markise einfach so
weit eingefahren wird, bis der Winddruck-Sollwert unterschritten wird.
Der Windsensor kann die Reaktionskraft - Zugkraft oder Druckkraft - unmittel
bar selbst erfassen, besonders zweckmäßig ist es aber, eine Ist-Drehmoment
messung am Antriebsmotor bzw. an der Wickelwalze vorzusehen.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche
3 und 4. Die Nachrüstung einer entsprechenden Steuerungstechnik bei beste
henden Verdunkelungsvorrichtungen gelingt mit einer Steuerungseinrichtung
gemäß Anspruch 5.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer Seitenansicht, stark schematisiert, eine Verdunkelungs
vorrichtung als Beschattungsanlage mit einer Markise,
Fig. 2 die Verdunkelungsvorrichtung aus Fig. 1 in einer Ansicht von oben,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Wickelwalze mit Rohrmotor für
eine Verdunkelungsvorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt durch die Anordnung in Fig. 3 entlang der Linie IV-IV.
Die in Fig. 1 in einer Seitenansicht in einem Ausführungsbeispiel dargestell
te Verdunkelungsvorrichtung hat hier eine Markise 1, die von Knickarmen 2,
(siehe auch Fig. 2) mit Spannfedern 3 stets unter einer bestimmten, eine straf
fe Spannung des Markisentuches gewährleistenden Zugspannung gehalten wird.
Die Knickarme 2 sind an einer Halterung 4 für die Markise 1 angebracht, die ih
rerseits an einer Hauswand 5 angebracht ist. An der Halterung 4 befindet sich
ein übliches Schutzdach 6 zum Schutz der eingefahrenen Markise 1 gegen Nässe
und Schmutz.
In Fig. 1 und 2 ist lediglich angedeutet, daß diese Verdunkelungsvorrichtung
eine motorisch angetriebene Markise 1 aufweist. Dazu ist ein elektrischer An
triebsmotor 7, ausgeführt hier als Rohrmotor, vorgesehen. Angedeutet ist ein
Aufnahmekasten, der einerseits eine Wickelwalze 8 für die Markise 1 an Hal
tern 9 trägt, andererseits eine elektrische Steuerungseinrichtung 10 zur Steue
rung des Antriebsmotors 7 aufnimmt.
Nicht dargestellt ist in Fig. 1 und 2, daß die elektrische Steuerungseinrich
tung 10 von Sensoren her beeinflußt wird, jedenfalls von einem Ein- und Aus
schalter, von Sensoren für beide Endstellungen der Markise 1 und von Senso
ren für beispielsweise zwei Zwischenstellungen. Zur Erläuterung darf dazu im
einzelnen auf die DE 40 09 373 C2 verwiesen werden, wo diese Technik im ein
zelnen beschrieben wird.
Grundsätzlich ist der Einsatz unterschiedlicher elektrischer Antriebsmotoren
7 möglich, besonders bevorzugt bei auf Wickelwalzen 8 aufzuwickelnden Marki
sen 1 ist natürlich ein Rohrmotor. Dieser ist im dargestellten Ausführungs
beispiel auch vorgesehen. Für Außenjalousien od. dgl., die mit aufeinander
zu faltenden Lamellen versehen sind, kann sich das Zugmittel zum Aus- und Ein
fahren der Außenjalousie, beispielsweise auf einer vom elektrischen Antriebs
motor 7 angetriebenen Wickelrolle aufwickeln. Im übrigen darf auf die übliche
Antriebstechnik für derartige Verdunkelungsvorrichtungen verwiesen werden.
Fig. 3 zeigt etwas genauer den Aufbau eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Verdunkelungsvorrichtung, hier im Bereich der Wickelwalze 8. Man erkennt,
daß die Wickelwalze 8 endseitig an den Haltern 9 auf der hier nicht darge
stellten Halterung 4 befestigt ist. Angedeutet ist der Antriebsmotor 7, der
über eine Abtriebswelle, die nicht dargestellt ist und ein Untersetzungsge
triebe 11 mit einem Mitnehmer 12 in Verbindung steht, der von innen her an die
Wickelwalze 8 angekuppelt ist und das vom Antriebsmotor 7 erzeugte Drehmoment
auf die Wickelwalze 8 überträgt. Der Antriebsmotor 7 selbst ist ortsfest in
den Haltern 9 gelagert, diese bilden also, selbst wieder befestigt an der
Halterung 4, das Widerlager, das das Gegenmoment vom Antriebsmotor 7 aufnimmt.
Die in Fig. 1 schematisch angedeutete Steuerungseinrichtung 10 dient zur Steue
rung des Antriebsmotors 7 unter Beeinflussung durch verschiedene Sensoren, wie
oben erläutert.
Für das Ermitteln unterschiedlicher Ausfahrpositionen der Markise 1 gibt es
verschiedene Möglichkeiten, die im Stand der Technik beschrieben worden sind.
Hier darf im übrigen für weitere Erfassungstechniken, die besonders zweckmä
ßig sind, auch auf die DE 42 01 971 A1 verwiesen werden.
Wesentlich für die Lehre der vorliegenden Erfindung ist die Zuordnung eines
den Winddruck erfassenden Windsensors 13 zur elektrischen Steuerungseinrich
tung 10. Dieser ist aber im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Erfindung
nicht als bekanntes Flügelrad ausgebildet. Vielmehr ist vorgesehen, daß der
Windsensor 13 die von der Markise 1 selbst auf die Halterung 4 bzw. den An
triebsmotor 7 ausgeübte Zugkraft (bei anderer Anordnung ggf. auch eine
Druckkraft) erfaßt und bei Überschreiten eines bestimmten Toleranzwertes nach
oben (und/oder nach unten) ein Steuersignal an die Steuerungseinrichtung 10
abgibt. Der Antriebsmotor 7 befindet sich also in Ruhe und nur die Reaktions
kraft als Summe aus von den Knickarmen 2 mit Spannfedern 3 ausgeübter Zug
kraft und der zusätzlich vom Winddruck verursachten Zugkraft wird erfaßt.
Der die Markise 1 beeinflussende Wind, der in Fig. 1 durch die bogenförmigen
Pfeile angeordnet ist, setzt die Markise 1 in Bewegung. Das verändert die
Zugkraft gegenüber dem Sollwert bei in Ruhe befindlicher Markise 1, der le
diglich durch die von den Spannfedern 3 der Knickarme 2 ausgeübte Zugkraft
vorgegeben ist. Die Abwicklung kann sowohl nach oben als auch nach unten er
folgen, die Zugkraft kann beim "Flattern" der Markise 1 also wechselnd größer
und kleiner sein als es dem Sollwert entspricht. Bei Überschreiten eines be
stimmten Toleranzwertes nach oben und/oder nach unten, der in beiden Richtun
gen nicht unbedingt zahlenmäßig gleich groß sein muß, wird ein entsprechendes
Steuersignal an die Steuerungseinrichtung 10 abgegeben, die Markise 1 wird
eingefahren. Das Einfahren kann, entsprechende Ausgestaltungen mit Zwischen
stellungs-Sensoren vorausgesetzt, zunächst bis zur ersten bzw. nächsten Ein
fahrstellung erfolgen. Dann kann, ggf. unter Einschluß einer Zeitverzögerung,
die in der Steuerungseinrichtung 10 vorgegeben werden kann, zunächst ein wei
teres Erfassen der Zugkraft erfolgen, bevor nötigenfalls noch ein weiteres
Einfahren der Markise 1 in die nächste Stufe bis hin zum vollständigen Ein
fahren initiiert wird. Die Erfindung erlaubt auch ein stufenloses Einfahren
bis zum Unterschreiten des nächsten Sollwertes.
Es empfiehlt sich, die Steuerungseinrichtung 10 mit einer Einstellungsmöglich
keit für den vorgesehenen Toleranzwert zu versehen, so daß man die Steuerungs
einrichtung 10 auf unterschiedliche Randbedingungen einstellen kann. Außerdem
empfiehlt sich die Möglichkeit der Vorgabe einer Zeitverzögerung, um nicht
einen einzelnen, ggf. auch nur leichten Windstoß oder ein anderweitiges kurz
fristiges Bewegen der Markise 1 sogleich zum Einfahren der Markise 1 führen
zu lassen.
Es sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, wie man mittels des Windsensors 13
die Zugkraft an der Halterung 4 messen kann. Besonders einfach ist es dabei,
daß der Windsensor 13 das Ist-Drehmoment bzw. ein dem Ist-Drehmoment entspre
chendes Gegenmoment an der Wickelwalze 8 erfaßt. Entsprechendes gilt für ei
ne Anordnung der Wickelrolle, der Antriebswelle, des Antriebsmotors oder eines
Getriebes od. dgl.
Das in der Zeichnung dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt hier
zu nun in Fig. 3 eine Konstruktion, die auf eine Wickelwalze 8 an Haltern 9
abgestellt ist. Vom Halter 9a, der an der Halterung 4 ortsfest an der Haus
wand 5 sitzt, geht ein Träger 14 aus, auf dem ein gleichzeitig ein Drehlager
für die Wickelwalze 8 bildender Kunststoffkörper 15 sitzt. Das zylindri
sche Gehäuse des Antriebsmotors 7 ist mit dem ortsfesten Träger 14 nun nicht
unmittelbar, sondern unter Zwischenschaltung eines mit einem Sensorelement 16
versehenen Erfassungselementes 17 verbunden. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel ist das Erfassungselement 17 ein Biegebalken, anstelle eines Biegebal
kens kann eine Biegefeder, eine Spiralfeder, ein Torsionsstab od. dgl. einge
setzt werden. Ein Piezoelement selbst kann in entsprechender konstruktiver
Gestaltung und Form die Funktionen des Erfassungselementes und des Sensorele
mentes in einem Teil verbinden.
Fig. 4 zeigt das Erfassungselement 17 in Form eines Biegebalkens in einer An
sicht vor dem Kunststoffkörper 15 auf dem mittigen Träger 14, an der Innen
seite des zylindrischen Gehäuses des Antriebsmotors 7 erkennt man Mitnehmer
anschläge 18, die mit dem Ende des Erfassungselementes 17 zusammenwirken. An
diesem als Biegebalken ausgeführten Erfassungselement 17 befindet sich als
Sensorelement 16 in Fig. 4 gut erkennbar links ein Dehnungsmeßstreifen, des
sen Ausgangssignal dann letztlich der Steuerungseinrichtung 10 zugeführt wird.
Das aus der Zugkraft der Markise 1 resultierende, von der Wickelwalze 8 über
Untersetzungsgetriebe 11 und Antriebsmotor 7 auf das zylindrische Gehäuse des
Antriebsmotors 7 rückübertragene Drehmoment wird zwischen dem Erfassungsele
ment 17 und den Mitnehmeranschlägen 18 in Form eines entsprechenden Gegenmo
mentes wirksam und kann an dieser Stelle mittels des Sensorelementes 16 er
faßt werden.
Auch andere Stellen in der Kraftübertragungskette können der Ermittlung des
entsprechenden Drehmomentes dienen, dazu darf beispielsweise auf An
spruch 2 und die weiteren oben stehenden Erläuterungen verwiesen werden.
Ein Biegebalken als Erfassungselement 17 ist zwar exakt, die Nutzung des Sen
sorelementes 16 in Form eines Dehnungsmeßstreifens erfordert aber eine auf
wendige Auswerteelektronik. Ähnlich wie ein Biegebalken erlaubt auch ein Tor
sionsstab nur eine geringe Auslenkung. Mit einer Biegefeder oder Spiralfeder
werden größere Auslenkungen möglich, was die Auswertung weniger kompliziert
macht.
Die Kombination aus Erfassungselement 17 und daran befestigtem Sensorelement
16 bildet im dargestellten Ausführungsbeispiel den Windsensor 13. Handelt es
sich bei dem Erfassungselement 17 beispielsweise um ein selbst balkenförmig
gestaltetes Piezoelement, so wird von diesem einen Element insgesamt der Wind
sensor 13 gebildet.
Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt zunächst darin,
daß genau der Windeinfluß und Winddruck steuerungstechnisch Auswirkungen hat,
der an der Markise 1 selbst auftritt und eben nicht irgendein an anderer Stel
le gemessene Windgeschwindigkeit. Der Verkabelungsaufwand ist we
gen der Integration an der Verdunkelungsvorrichtung selbst sehr gering. Ver
schleißteile sind nicht vorhanden, ein Einfrieren bei niedrigen Temperaturen
scheidet aus.
Ein besonderer Vorteil liegt auch in der Nachrüstbarkeit der erfindungsgemä
ßen Steuerungseinrichtung bei vorhandenen Verdunkelungsvorrichtungen, die ei
nen elektrischen Antriebsmotor 7 aufweisen. Man muß den Windsensor 13 dabei
nur an die geeignete Stelle positionieren, das kann beispielsweise am dazu
nach außen axial fortgesetzten Ende der Lagerachse der Wickelwalze 8 gesche
hen. Mit Ansetzen eines kleines Kästchens, das die Steuerungseinrichtung samt
Windsensor 13 enthält, läßt sich hier eine Nachrüstung ohne jedes Problem
realisieren.
Claims (6)
1. Verdunkelungsvorrichtung mit einer Markise (1), einer Außenjalousie od.
dgl., mit einer Halterung (4) für die Markise (1), Außenjalousie od. dgl.,
mit einem elektrischen Antriebsmotor (7) zum Aus- und Einfahren der Markise (1)
der Außenjalousie od. dgl., mit einer elektrischen Steuerungseinrichtung (10)
zur Steuerung des Antriebsmotors (7) und mit Sensoren zur Beeinflussung der
Steuerungseinrichtung (10), darunter jedenfalls ein Windsensor (13), der die von der Markise (1), der Außenjalousie od. dgl. selbst
auf die Halterung (4) bzw. den Antriebsmotor (7) ausgeübte Zugkraft (oder
Druckkraft) erfaßt und bei Überschreiten eines bestimmten Toleranzwertes nach
oben und/oder nach unten ein Steuersignal an die Steuerungseinrichtung (10)
abgibt.
2. Verdunkelungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der
Windsensor (13) das Ist-Drehmoment bzw. ein dem Ist-Drehmoment entsprechen
des Gegenmoment an einer Wickelwalze (8), einer Wickelrolle, der Abtriebswel
le eines Untersetzungsgetriebes (11), der Abtriebswelle des Antriebsmotors (7)
od. dgl. erfaßt.
3. Verdunkelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher
die Ist-Zugkraft bzw. das Ist-Drehmoment bzw. eine entsprechende Gegen
kraft bzw. ein entsprechendes Gegenmoment mittels eines mit einem Sensorele
ment (16) versehenen oder ein solches darstellenden Erfassungselementes (17),
insbesondere eines Biegebalkens, einer Biegefeder, einer Spiralfeder, eines
Torsionsstabes od. dgl., erfaßt wird.
4. Verdunkelungsvorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher das
Sensorelement (16) bzw. das Erfassungselement (17) zwischen einer Abtriebs
welle und der Wickelwalze (8) oder zwischen einem Träger bzw. Gehäuse des An
triebsmotors (7) und einem ortsfesten Widerlager, insbesondere einem Träger (14),
angeordnet ist.
5. Steuerungseinrichtung zur Nachrüstung an vorhandenen Verdunkelungsvorrich
tungen mit einer Markise (1), einer Außenjalousie od. dgl., wobei die Verdun
kelungsvorrichtung einen elektrischen Antriebsmotor (7) zum Aus- und Einfah
ren der Markise (1), der Außenjalousie od. dgl. aufweist, gekennzeichnet durch
einen Windsensor (13), der die von der Markise (1), der Außenjalousie od. dgl. selbst auf die Halterung
(4) bzw. den Antriebsmotor (7) ausgeübte Zugkraft (oder Druckkraft) infolge des Winddrucks erfaßt
und bei Überschreiten eines bestimmten Toleranzwertes nach oben und/oder nach
unten ein Steuersignal an die Steuerungseinrichtung (10) abgibt.
6. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 5, mit Merkmalen aus
einem der Ansprüche 2 bis 4.
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