DE4406679A1 - Sicherheitsabzug für Handspannpistolen - Google Patents

Sicherheitsabzug für Handspannpistolen

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    • F41WEAPONS
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    • F41A17/46Trigger safeties, i.e. means for preventing trigger movement

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Description

Die Erfindung betrifft eine Pistole mit Handspannvorrichtung und ei­ nem Originalabzug, an dem der Sicherheitsabzug angebracht ist, wel­ cher eine versehentliche Schußabgabe durch Betätigen des Abzugs vor dem Drücken der Handspannvorrichtung unterbindet.
Die bekannteste Handspannpistole ist die Polizeipistole Heckler & Koch P7. Beim Umfassen des Griffstücks dieser Waffe mit der Hand wird mit den unteren drei Fingern eine Spannleiste in das Griffstück gedrückt, wodurch der Schlagbolzen gespannt und die Pistole in schußbereiten Zustand versetzt wird. Im Gefahrenfall kann aus dem gesicherten Zu­ stand heraus sehr schnell ein Schuß abgefeuert werden. Beim Loslas­ sen der Spannleiste entspannt sich die Schlagbolzenfeder und die Pi­ stole ist ohne Betätigung einer Sicherungsvorrichtung automatisch ge­ sichert. Ein Schuß kann auch dann ausgelöst werden, wenn der Schüt­ ze vor dem Drücken der Spannleiste den Abzug betätigt hat, ihn mit dem Abzugsfinger in der Endstellung hält und erst danach die Spann­ leiste drückt.
Jedoch besteht hierdurch in Streßsituationen das Risiko einer ver­ frühten oder gar ungewollten Schußabgabe, weil das vermeintliche Schußbereitmachen bereits den Schuß auslösen kann. Beim Greifen der Pistole mit der gesamten Hand übt jeder Finger in etwa die gleiche Kraft aus, wobei gerade der Zeigefinger die Tendenz der stärksten Kraftanwendung zeigt. Der Abzug eines Handspanners läßt sich jedoch im ungespannten Zustand sehr leicht durchziehen, da er keinen Druckpunkt oder Abzugswiderstand zu überwinden hat und nur gegen eine Rückholfeder mit geringer Federstärke wirkt, während hingegen die Spannleiste, die gegen die Schlagbolzenfeder wirkt, mit einer we­ sentlich stärkeren Kraft gedrückt werden muß. Hierdurch kann insbe­ sondere beim Ziehen der Pistole der Abzug unwillkürlich bereits durchgedrückt sein, noch bevor die Spannleiste betätigt ist, was dann beim Betätigen der Spannleiste eine verfrühte Schußabgabe und eine Gefährdung des Schützen und unbeteiligter Personen zur Folge hat.
Weiterhin sind Personen, die zusätzlich Pistolen oder Revolver mit Double-Action-System (Spannabzug) benutzen nicht daran gewöhnt, daß der beim Greifen der entspannten Waffe ausgeübte Druck des Zei­ gefingers einen Schuß auslösen kann, dies ist eine zusätzliche Gefah­ renquelle für Fehlbedienungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sperre für den Abzugsmechanismus der Handspannpistole zu schaffen, die die unge­ wollte Schußabgabe durch verfrühtes Betätigen des Abzugs verhindert, den Vorteil einer schnellen Schußabgabe aus dem gesicherten Zustand heraus jedoch nicht aufhebt. Zudem sollen die bereits vorhandenen Pistolen ohne interne Eingriffe mit dieser Vorrichtung nachrüstbar sein.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß am unteren Ende des Abzugs ein oder zwei sichelförmige Abstandsteile angebracht sind. Vorteilhaf­ terweise können diese Teil eines Abzugsschuhs sein, der leicht nach­ träglich angebracht werden kann. An der Spannleiste ist ein Formteil angebracht, das den Mittelfinger vor dem Kontakt mit dem sichelför­ migen Abstandsteil schützt. Das Abstandsteil verhindert das unge­ wollte Durchdrücken des Abzugs vor dem Betätigen der Spannleiste. Ein bewußt gleichzeitiges Betätigen ist aber weiterhin möglich, so daß der schnelle Schuß aus dem gesicherten Zustand heraus voll erhalten bleibt. Durch den Abzugsfinger wird der Vorgang des Spannens noch unterstützt.
Mit der Erfindung ist nunmehr die schnelle Eigensicherung mit einer Handspannpistole aus dem entspannten in den gespannten Zustand möglich, ohne daß hierdurch der Schütze oder andere Personen durch ein verfrühtes oder ungewolltes Auslösen des Schusses gefährdet werden. Der Sicherheitsabzug kann auch Schützen, bei denen eine un­ gewollte Schußabgabe vorgekommen ist, die Angst vor einer Wiederho­ lung bei der Handhabung der Waffe nehmen. Das zusätzliche Ver­ wenden anderer Pistolen oder Revolver mit Spannabzug beeinträchtigt dann nicht den sicheren intuitiven Umgang mit einem Handspannmo­ dell.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Figur erläutert. Die Figur zeigt eine Handspannpistole Modell Heckler & Koch P7 mit dem Origi­ nalabzug (1), auf dem der Abzugsschuh (2) mit dem sichelförmigen Abstandsteil (3) befestigt ist. Das Formteil (4) ist hinter die Spann­ leiste (5) so geklemmt, daß es dessen Bewegung mit ausführen kann. Im entspannten Zustand befindet sich die Spannleiste (5) in ihrer vorderen Stellung. Das Abstandsteil (3) verhindert, daß bereits durch leichten Druck vor Betätigung der Spannleiste (5) der Abzug (1) in seine Endstellung gebracht werden kann, indem es mit seinem sichel­ förmigen Ende an die Spannleiste (5) stößt. Erst beim Drücken der Spannleiste (5) in ihre hintere Position ist der Weg für das Abstands­ teil (3) und dadurch auch für den Abzug (1) freigegeben. Nun verhin­ dert jedoch der durch das Spannen der Waffe entstandene Abzugswi­ derstand eine ungewollte Betätigung des Abzugs (1).

Claims (4)

1. Sicherheitsabzug für eine Pistole mit Handspannvorrichtung und einer am Griffstück befindlichen Spannleiste (5), dadurch gekennzeichnet, daß am Abzug (1) ein oder zwei Abstandsteile (3) angebracht sind und daß am oberen Ende der Spannleiste (5) ein Formteil (4) befestigt ist.
2. Sicherheitsabzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsteil (3) oder die Abstandsteile (3) Bestandteil eines Abzugsschuhs (2) sein können.
3. Sicherheitsabzug nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Abstandsteil (3) oder die Abstandsteile (3) sichelförmig in Richtung der Spannleiste (5) gebogen sind.
4. Sicherheitsabzug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Formteil (4) aus Federstahl besteht und teilweise mit Kunststoff überzogen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10046044A1 (de) * 2000-09-18 2002-03-28 Horst Blaser Waffe für Sport- und Jagdzwecke

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT12841B (de) * 1902-09-13 1903-08-10 Josef Tambour
DE2627641A1 (de) * 1976-06-19 1977-12-22 Heckler & Koch Gmbh Selbstladepistole

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