DE568617C - Doppellaeufiges Jagdgewehr mit gemeinsamer Abzug- bzw. Umschaltvorrichtung - Google Patents
Doppellaeufiges Jagdgewehr mit gemeinsamer Abzug- bzw. UmschaltvorrichtungInfo
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- DE568617C DE568617C DEB147818D DEB0147818D DE568617C DE 568617 C DE568617 C DE 568617C DE B147818 D DEB147818 D DE B147818D DE B0147818 D DEB0147818 D DE B0147818D DE 568617 C DE568617 C DE 568617C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/18—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
- F41A19/19—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
- F41A19/20—Double-trigger arrangements having the possibility of single-trigger actuation
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. JANUAR !933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 568617 KLASSE 72 a GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1931 ab
Die Erfindung betrifft ein doppelläufiges Jagdgewehr mit gemeinsamer Abzug- bzw.
Umschaltvorrichtung, bei der eine zwischen einem Widerlager und einer Feder angeordnete
und auf den Schuß aus dem ersten Lauf sich automatisch verstellende Masse durch ihre
Rückkehr in die Ausgangsstellung die Verbindung der Abzugstange des zweiten Laufs
mit dem Abzug herbeiführt.
Für Gewehre dieser Art hat man bereits vorgeschlagen, diese Feder vorn in der Waffe anzuordnen,
allein bei solcher Bauart 'kann die beim ersten Schuß verstellte und während des
Wiedervorstoßes der Waffe, d. h. des Schulter-Stoßes in ihre Ausgangsstellung, zurückgehende
Masse bei der Herbeiführung der Verbindung des zweiten Laufs mit dem Abzüge zum Doppeln
führen.
Um diesem Übelstande zu entgehen, wird nach vorliegender Erfindung die Feder hinten
in der Waffe angeordnet, so daß sie, um die neue Laufverbindung zu bewirken, erst nach
vollkommen beendeter Rückstoßreaktion des Gewehres die bewegliche Masse gegen die Läufe
vortreibt.
Dabei kann die Verstellung des einen beim Schuß aus dem ersten Lauf betätigten Abzugsorgans die Wirkungsrichtung einer die eine
oder die andere der beiden Verbindungen zwischen den beiden Abzügen und der Abzugstange
für den betreffenden Lauf verstellenden Wechselvorrichtung bestimmen, während der
an sich bekannte Rücklauf der beweglichen Masse in ihre Ausgangsstellung die eigentliche
Betätigung dieser Wechselvorrichtung herbeiführt. Die weiteren damit zusammenhängenden
Neuerungen werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung veranschaulicht, beschrieben.
In der Zeichnung zeigt Abb. 1 die Basküle eines Jagdgewehrs mit übereinanderliegenden
Läufen und gemeinsamem Abzug gemäß der Erfindung in der Feuerstellung der beiden Hähne.
Abb. 2 zeigt die hauptsächlichsten Elemente der Vorrichtung gemäß der Erfindung entsprechend
Abb. 1 in schaubildlicher Ansicht.
Abb. 3 zeigt einen Teilschnitt nach A-A der Abb. i.
Abb. 4 zeigt eine Einzelheit (Trennstück).
Abb. 5 zeigt die Basküle in der dem ersten Schuß entsprechenden Stellung.
Abb. 6 zeigt die hauptsächlichsten Elemente der Vorrichtung nach dem ersten Schuß und
der Auslösung der entsprechenden Abzugstange.
Abb. 7 ist ein teilweiser Schnitt nach A-A der Abb. 5.
Jeder der beiden Abzüge 2 und 2a (Abb. 1)
entsprechen normalerweise einem der beiden (nicht gezeichneten) Läufe. Diese Abzüge 2
und 2° sitzen schwenkbar um eine Achse 3 ; jeder von ihnen ist durch eine jedem Abzug
identische Abzugsvorrichtung mit dem entsprechenden Hahn verbunden.
Nachfolgend wird beispielshalber die gemeinsame bzw. einzige Abzugsvorrichtung für den
■ Abzug 2 beschrieben. Dieser ist mit der Abj zugstange 4 durch ein Verbindungsstück ver-
; 5 bun den, das aus einem Trennstück 5 besteht.
Das untere Ende desselben greift in eine entsprechende Ausnehmung des Abzüge·' ein,
während das obere Ende des Trennstückes 5 in
einer Ausnehmung 6 der Abzugstange 4 ge- : 10 führt ist (s. Abb. 2 und 6).
: Eine Nase 7 des Trennstückes (Abb. 1 und 4)
; dient zum Anhängen des unteren Teiles der
Abzjugstange 4. Diese wird durch eine Feder 8
■ stets gegen die der Feuerstellung entsprechende 15 Rast des Hahns 10 gedrückt, der um eine Achse
: 11 schwenkbar ist. Auf dem Trennstück 5 ist ί ebenfalls ein Vorsprung 12 als Auflauffläche
vorgesehen, deren unterer Teil scharf abgebogen ist; ein Wechselhebel 13, der im Punkte
14 der Zwischenwand 15 drehbar ist und unter der Wirkung einer schwachen Feder 16 steht,
drückt den Hebel 13 stets gegen den Vorsprung 12. Die entsprechende Verschiebung des Hebels
13 wird für die entsprechende Stellung des Hahnes 10 normalerweise dadurch verhindc rt,
daß der Hahn 10 in dieser Stellung mit dem Ende des Hebels 13 in Berührung steht. Letzterer
ist ebenfalls mit einem Element 17 in Form eines nach unten umgebogenen Flügels
versehen (Abb. 3 und 7). Das Element 17 ist so ausgebildet, daß es in der der Abb. 1 entsprechenden
Lage das Eingreifen einer beweglichen Masse 18 erlaubt, die in einem Rohr 19
geführt ist und unter der Wirkung einer Rückführfeder 20 steht. Das fest an der Zwischenwand
15 befestigte Rohr 19 dient ebenfalls zur Befestigung der Basküle im Gewehrschaft.
Wird auf den Abzug 2 gedrückt» so bewegt dieser beim Drehen um die Achse 3 das Trennstück
5 nach oben. Während dieser Bewegung des Trennstückes trifft die Nase 7 auf die Abzugstange
4 und verschiebt diese gegen die Wirkung der Feder 8. Dadurch wird der Hahn 10 frei; er dreht sich unter Wirkung der Feder
21 um seine Achse 11, wodurch das Abfeuern des ersten Schusses aus einem der Läufe erfolgt
(Abb. 5). Unmittelbar nach dem Schuß erfolgt der Rückstoß der ganzen Waffe, wodurch
aber vorerst noch nicht die bewegliche Masse 18 in dem Rohr 19 bewegt wird.
Ist der Rückstoß beendet, d. h. durch die Schulter des Schützen aufgehalten, so erfolgt
die Bewegung der beweglichen Masse 18 gegen die Feder 20. Nach geringer Verschiebung
der Masse 18 wird der Teil 17 des Hebels 13
freigegeben, dieser schwenkt unter der Wirkung seiner Feder 16 bis zur Berührung mit
der Auflauffläche 12 des Trennstückes. Die Feder 16 ist so ausgebildet, daß ihre Wirkung
nicht genügt, um das Auflaufen auf die Fläche 12 zu ermöglichen (s. punktierte Lage des
Hebels 13 in Abb. 5). In diesem Augenblick legt sich der Teil 17 des Hebels 13 in die Bahn
der Masse 18.
Ist der Rückstoß durch die Schulter des Schützen _ vollkommen absorbiert, so erfolgt
eine Reaktionswirkung, die die Waffe nach vorn zu bewegen trachtet. Diese Reaktion hat
ebenfalls das Weiterbewegen der Masse 18 gegen die Wirkung ihrer Feder zur Folge.
Ist die Reaktion erfolgt, so wird die Masse 18 durch ihre Feder 20 wieder nach vorn gedrückt.
Am Ende ihrer Bewegung greift sie in den Teil 17 des Hebels 13 und zwingt diesen, auf die
Fläche 12 aufzulaufen. Dies hat zur Folge, daß das Trennstück 5 seitlich verdrängt wird und
gegen das Trennstück 5° des gemeinsamen Abzuges zu liegen trachtet. Diese seitliche Verschiebung
erfolgt gegen die Wirkung einer schwachen Blattfeder 22, die zwischen den beiden Trennstücken angeordnet ist.
Dadurch, daß die Nase 7 in diesem Augenblick die entsprechende Nase des anderen
Trennstückes 5" überragt, kann das Trennstück 5 noch nicht in die der Abzugstange 4
entsprechende Ausnehmung 6 eingreifen. Sobald aber der Abzug 2 losgelassen wird, so
senkt sich das Trennstück 5, und seine Nase 7 kann unter der Wirkung des seitlichen Druckes
des Hebels 13 in die Ausnehmung 6a der Abzugstange
4a eintreten. Es ergibt sich hieraus, daß, wenn ein zweites Mal auf den Abzug 2
gedrückt wird, die Abzugstange 40 sowie der entsprechende Hahn io° zwecks Abgabe des
zweiten Schusses betätigt werden. Der Hebel 13 wird dann durch Spannen des Hahnes 10,
der auf das Ende des Hebels wirkt, in die Anfangslage gebracht. Würde man anstatt auf
den Abzug 2 auf den Abzug 2a drücken, so ergäbe sich der gleiche Vorgang, nur würde der
erste Schuß dem Hahn io° und der zweite Schuß dem Hahn 10 entsprechen.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Doppelläufiges Jagdgewehr mit gemeinsamer Abzug- bzw. Umschaltvorrichtung, bei der eine zwischen einem Widerlager und einer Feder angeordnete und auf den Schuß aus dem ersten Lauf sich automatisch verstellende Masse durch ihre Rückkehr in die Ausgangsstellung die Verbindung der Abzugstange des zweiten Laufs mit dem Abzug herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß jene Feder hinten in der Waffe angeordnet ist, so daß sie, um .die neue Laufverbindung zu bewirken, erst nach vollkommen beendeter Rückstoßreaktion des Gewehres die bewegliche Masse gegen die Läufe vortreibt.
- 2. Jagdgewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des einen beim Schuß aus dem ersten Lauf be-tätigten Abzugsorgans, beispielsweise Hebel (io), die Wirkungsrichtung einer die eine oder die andere der beiden Verbindungen zwischen den beiden Abzügen und der Abzugstange für den betreffenden Lauf verstellenden Wechselvorrichtung (Hebel 13) bestimmt, während der an sich bekannte Rücklauf der beweglichen Masse in ihre Ausgangsstellung die eigentliche Betätigung dieser Wechselvorrichtung herbeiführt.
- 3. Jagdgewehr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannen eines Hahns (10), der betreffenden Wechselrichtung entsprechend, jeden der beiden Wechselhebel (13) in unwirksamer Stellung hält, entsprechend und entgegen der Wirkung eines Widerstandes (Feder 16), der den Hebel (13) in eine solche Stellung bringt, daß er zur Herbeiführung desao Wechsels durch die Rückkehr der beweglichen Masse in ihre Ausgangsstellung betätigt werden kann.
- 4. Jagdgewehr nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit durch das bewegliche Stück bei dessen Zurückbewegung betätigtem Wechselhebel, der eine Verstellung gegenüber dem beweglichen Stück bei dessen Ausgangsbewegung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselhebel (13) mit einem Fortsatz (17) ausgestattet ist, der im Ruhezustande des Gewehres durch das bewegliche Stück (18) gehalten wird, und eine Feder (16) auf den Wechselhebel so wirkt, daß der Fortsatz (17) bei der Verstellung des beweglichen Stückes sich in dessen Bahn einstellt.
- 5." Jagdgewehr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Aussparungen (6, 6°) in den Abzugstangen (4, 4a) vorgesehen sind, die eine Führung für ein Trennstück (5) bilden, das einen Abzug (2) bei der Rückkehr der beweglichen Masse in ihre Ausgangsstellung auf den Schuß aus dem ersten Lauf anhebt.
- 6. Jagdgewehr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schrägfläche (12) des Trennstücks, auf die der Wechselhebel (13) aufläuft, den Übergang des Trennstückes (5) aus einer der Ausnehmungen (6, 6a) in die andere vermittelt.
- 7. Jagdgewehr nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine dem Wechselhebel (13) als Anschlag dienende starke Wölbung im unteren Teile der Schrägfläche (12), so daß lediglich die Feder (16) des Hebels (13) jede Verstellung des Trennstückes (5) verhindert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Families Citing this family (1)
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US4854803A (en) * | 1987-11-16 | 1989-08-08 | Coccaro Albert V | Apparatus and method for jacking and dollying an affixed vehicle wheel assembly |
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- 1931-01-17 DE DEB147818D patent/DE568617C/de not_active Expired
- 1931-12-26 FR FR728843D patent/FR728843A/fr not_active Expired
-
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