DE4405861C2 - Radsatz mit verschiebbaren Rädern - Google Patents
Radsatz mit verschiebbaren RädernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Radsatz mit verschiebbaren Rädern und einer
Radsatzachse, auf der die Räder verschiebbar gelagert sind, wobei verlän
gerte Nabenteile der Räder auf der Radsatzachse sich gegenüberliegend
angeordnet und je mit im Querschnitt trapezförmigen Ringnuten versehen
sind, welche auf den verlängerten Nabenteilen verlaufen und denen in axi
aler Richtung ein äußeres Vielnutprofil folgt, welches je mit einem anderen
Vielnutprofil einer starren Nabe kämmt und wobei auf den starren Na
ben Sperrhülsen angeordnet sind, in deren Innerem eine Anzahl von
Schraubendruckfedern montiert sind.
Radsätze der oben beschriebenen Art sind zum einen bekannt geworden
durch den Artikel "Radsätze mit veränderlichen Spurweiten" in der Zeit
schrift Schienen der Welt, Heft 4, 1982, Seite 119-128 und zum anderem
durch das Buch von W. Gasowski unter dem Titel "Wagony konlejowe.
Konstruktja i badania" WKiL, Warszawa 1988, Seite 140.
Auch in der Druckschrift DD 41590 ist ein gattungsgemäßer Spurwechsel
radsatz für Schienenfahrzeuge beschrieben.
Radsätze der bekannten Art haben jedoch den Nachteil, daß viel zusätzli
che Handarbeit mit Spezialeinrichtungen zum Verschieben der Bremsein
richtungen durchgeführt werden müssen. Außerdem wird bei diesen bekannten
Konstruktionen die Festigkeit der Achsen zwischen den Lagerge
häusen und den Rädern nachteilig beeinflußt und die bekannten Konstruk
tionen weisen eine nicht befriedigende Betriebssicherheit der Kopplung
der Räder mit der Radsatzachse auf.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, einen Radsatz der ein
gangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß für eine Änderung des
Radabstandes alle Handarbeiten und die Verwendung von zusätzlichen
Spezialwerkzeugen zur Regulierung der Bremsanordnung entfallen kön
nen. Auch soll die nachteilige Beeinflussung der Festigkeit vermieden
werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Radsatz der
eingangs beschriebenen Art, dadurch gelöst, daß jede starre Nabe aus zwei
koaxial ineinander gelagerten Hülsen besteht, wobei auf der inneren Ober
fläche der inneren Hülse das andere Vielnutprofil ausgebildet ist und wo
bei die äußere Hülse als Spreizhülse ausgebildet ist mit einem in Richtung
des zugeordneten Rades frei überstehenden, radial nach innen verdickten
Rand mit trapezförmigem Querschnitt und mit einer Reihe sich axial
erstreckender Einschnitte, wobei der trapezförmige Querschnitt des ver
dickten Randes in seinen Abmessungen dem Querschnitt der trapezförmi
gen Ringnuten des verlängerten Nabenteils entspricht, und daß die Außen
fläche des verdickten Randes sich kegelig in Richtung des zugeordneten
Rades verjüngt und mit der Oberfläche einer entsprechenden Kegelboh
rung zusammenwirkt, die entsprechend koaxial im Boden einer Sperrhülse,
die von den Schraubendruckfedern mit einer Kraft in Richtung vom
zugeordneten Rad weg beaufschlagt wird, angebracht ist, und daß die
Radsatzachse des Radsatzes zwei Nabensitze aufweist, die zwischen den
starren Naben angeordnet sind und gleiche Abstände von einer Symmetrie-
Querachse aufweisen, wobei auf den Nabensitzen Bremsscheiben unver
schiebbar gelagert sind. Eine weiterbildende Ausgestaltung dieser erfin
dungsgemäßen Lösung findet sich im Unteranspruch 2.
Das Wesen der Erfindung besteht somit darin, daß die starre Nabe jeweils
als zwei ineinander gelagerte Hülsen ausgebildet ist, wobei auf der inneren
Oberfläche der inneren Hülse ein Vielnutprofil ausgeführt ist, während die
zweite, äußere Hülse als Spreizhülse ausgebildet ist, deren in Richtung des
zugeordneten Rades frei überstehender Rand verdickt ist, wobei diese Ver
dickung die Querschnittsform eines Trapezes aufweist, dessen Quer
schnittsabmessungen den Abmessungen der trapezförmigen Ringnuten der
verlängerten Nabenteile entsprechen. Eine Reihe von sich in axialer Rich
tung erstreckenden Einschnitten machen diese äußere Hülse zur spreizba
ren Hülse und damit zur Spreizhülse. Eine solche Spreizbarkeit ist erfor
derlich bei einem Wechsel von einer trapezförmigen Ringnut des verlän
gerten Nabenteils in eine benachbarte trapezförmige Ringnut, wie er bei
einem Spurweitenwechsel, also bei einer Verschiebung der Räder des Rad
satzes, auftritt. Außen ist der verstärkte Rand der Spreizhülse sich in Rich
tung des zugeordneten Rades kegelig verjüngend ausgebildet und bildet
daher dort eine Kegelfläche, die mit der Oberfläche einer Kegelbohrung
zusammenarbeitet, die koaxial zur genannten Kegelfläche im Boden einer
zugeordneten axial verschiebbaren Sperrhülse angeordnet ist. Außerdem
weist die Achse des Radsatzes zwei Nabensitze auf, die zwischen den star
ren Naben vorgesehen sind und gleichen Abstand zu einer zwischen ihnen
befindlichen Spiegelquerachse der Achse des Radsatzes aufweisen. Auf
diesen Nabensitzen sind Bremsscheiben axial unverschiebbar und drehfest
befestigt. Es sei ergänzend darauf hingewiesen, daß es vorteilhaft ist, wenn
die gen. Druckfedern jeweils an ihren stirnseitigen Anlageflächen zentriert
sind, so daß eine seitliche Verlagerung der Druckfeder parallel zu ihren
stirnseitigen Auflageflächen verhindert werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann vorteilhafter Weise eine automa
tische Änderung des Radabstandes an den Radsätzen durchgeführt und
aufwendige Handarbeit und Zusatzeinrichtungen zum Verschieben der
Bremseinrichtungen vollkommen vermieden werden. Dies ist hier eine
Folge der ortsfest vorgesehenen Bremsscheiben auf den Radsatzachsen
und der Verwendung der starren Naben. Es wird mit der erfindungsgemä
ßen Losung eine hohe Betriebssicherheit und ein großer Verwendungsbe
reich erreicht, was allerdings unabhängig von den auf dem Radsatz mon
tierten Bremseinrichtungen ist. Eingriffe in die Radsatzachse, die deren
Festigkeit nachteilig beeinflussen könnten, werden vermieden.
Die Erfindung soll nun anhand eines in der
beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Radsatzes in Gebrauchslage,
Fig. 2 eine Achsenuntergruppe mit auf der Radsatzachse montierten
Elementen und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Hälfte eines Radsatzes.
Auf der Radsatzachse 1 eines Radsatzes sind die Räder 2 verschiebbar ge
lagert. Jedes Rad 2 weist eine in Radsatzmitte sich erstreckende verlänger
te Nabe 3 auf. Auf der äußeren Oberfläche jeder verlängerten Nabe 3 be
finden sich mindestens drei trapezförmige Ringnuten 4, denen sich zum
Ende dieser Oberflächen hin Vielnutprofile 5 anschließen, die mit anderen
Vielnutprofilen 6 kämmen, welche je auf einer inneren Oberfläche einer
starren Nabe 7 ausgeführt sind. Die starren Naben 7 sind auf der Radsatz
achse 1 des Radsatzes unverschiebbar und undrehbar gelagert. Die starren
Naben 7 bestehen aus zwei ineinander gelagerten Hülsen, wobei auf der
inneren Oberfläche jeder inneren Hülse das Vielnutprofil 6 ausgebildet ist.
Am anderen Ende jeder starren Nabe 7 - dies ist im Ausführungsbeispiel
das anderen Ende der inneren Hülse - ist ein Außengewinde vorgesehen,
dem vom Ende nach hinten gesehen ein glatter Absatz folgt, wobei auf die
sen glatten Absatz eine Spreizhülse 9 aufgeschoben ist bis gegen eine ring
förmige Planfläche der inneren Hülse, die den im Außendurchmesser klei
neren Teil der inneren Hülse, bestehend aus dem Außengewinde und dem
glatten Absatz, mit dem im Außendurchmesser größeren übrigen Teil der
inneren Hülse verbindet. Diese Spreizhülse 9 ist am frei überstehenden
Ende offen, wobei dieses frei überstehende Ende einen verstärkten Rand
aufweist. Weiter weist die Spreizhülse 9 eine Reihe sich axial erstrecken
der und vom frei überstehenden Ende ausgehender Einschnitte auf, die aus
einer Hülse die Spreizhülse 9 machen. Der gen. verstärkte Rand entspricht
in seinem Querschnitt dem Querschnitt der Ringnuten 4 jeder verlängerten
Nabe 3. Von außen liegt dieser verstärkte Rand der Spreizhülse 9 in Sperr
stellung an der Oberfläche einer Kegelbohrung an, die koaxial im Boden
jeder Sperrhülse 10 angeordnet ist, die gegen Federkraft axial verschiebbar
ist. Im Inneren jeder Sperrhülse 10 sind Schraubendruckfedern 8 angeord
net, die zwischen einer Kragenoberfläche eines Kragens einer Mittelhülse
11 und der Oberfläche einer Scheibe 12 zentriert sind, welche an einer
Sperrhülse 10 befestigt ist. Jede Mittelhülse 11 ist ebenfalls koaxial auf
dem glatten Absatz der starren Nabe 7 aufgeschoben und kann daher zu
sammen mit der Spreizhülse 9 mittels einer auf das Gewinde aufgeschraub
ten Mutter 15 in Position gehalten werden.
Die Radsatzachse 1 des Radsatzes weist zwei weitere Nabensitze 13 auf,
die zwischen den Nabensitzen mit den starren Naben 7 angeordnet sind
und gleiche Abstände von einer Symmetriequerachse haben. Auf den Na
bensitzen 13 sind Bremsscheiben 14 unverschiebbar befestigt.
Zwischen den Oberflächen der verlängerten Naben 3 und der Radsatzachse
1 eines Radsatzes sind die Reibung vermindernde Einlagen 16 eingebaut.
Schmutzempfindliche Bereiche sind mit Hilfe elastischer Abdeckungen
nach Art einer Manschettendichtung 17, 19, geschützt, wobei die Dichtun
gen 17 auf der Seite der Lagergehäuse 1 vorgesehen sind, wogegen der
Bereich der Ringnuten 4 und der Spreizhülsen 9 mittels der Dichtungen 19
geschützt sind. Bei Änderung des Radabstandes der Räder 2 wird unter
Mitwirkung der Vielnutsysteme 5 und 6 eine Verschiebung der Räder 2
längs der Radsatzachse 1 ermöglicht. Die nachfolgende Verschiebung der
Sperrhülsen 10 unter der Wirkung der Schraubendruckfedern 8 bewirkt ein
Verklemmen der Spreizhülsen 9, deren verstärkte Ränder dann an den O
berflächen einer Ringnut 4 anliegen, damit ein bestimmter Abstand der
Räder 2 in Abhängigkeit von der Gleisbreite arretiert wird. Während einer
Bremsung wird das Bremsmoment durch die Vielnutsysteme 5 und 6 auf
die Räder 2 übertragen. Die Anwendung der Schraubendruckfedern 8 zur
Verschiebung der Sperrhülsen 10 vergrößert die Betriebssicherheit der er
findungsgemäßen Losung, da ein Bruch einer oder zweier dieser Federn
keinen Einfluß auf die Wirkung der Spreizhülsen 9 ausübt.
Claims (2)
1. Radsatz mit verschiebbaren Rädern und einer Radsatzachse, auf der
die Räder verschiebbar gelagert sind, wobei verlängerte Nabenteile
(3) der Räder auf der Radsatzachse sich gegenüberliegend angeord
net und je mit im Querschnitt trapezförmigen Ringnuten (4) verse
hen sind, welche auf den verlängerten Nabenteilen (3) verlaufen und
denen in axialer Richtung ein äußeres Vielnutprofil (5) folgt, wel
ches je mit einem anderen Vielnutprofil (6) einer starren Nabe (7)
kämmt und wobei auf den starren Naben (7) Sperrhülsen (10) ange
ordnet sind, in deren Innerem eine Anzahl von Schraubendruckfe
dern (8) montiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede starre Na
be (7) aus zwei koaxial ineinander gelagerten Hülsen besteht, wobei
auf der inneren Oberfläche der inneren Hülse das andere Vielnutpro
fil (6) ausgebildet ist und wobei die äußere Hülse als Spreizhülse (9)
ausgebildet ist mit einem in Richtung des zugeordneten Rades (2)
frei überstehenden, radial nach innen verdickten Rand mit trapez
förmigem Querschnitt und mit einer Reihe sich axial erstreckender
Einschnitte, wobei der trapezförmige Querschnitt des verdickten
Randes in seinen Abmessungen dem Querschnitt der trapezförmigen
Ringnuten (4) des verlängerten Nabenteils (3) entspricht, und daß
die Außenfläche des verdickten Randes sich kegelig in Richtung des
zugeordneten Rades (2) verjüngt und mit der Oberfläche einer ent
sprechenden Kegelbohrung zusammenwirkt, die entsprechend koaxial
im Boden einer Sperrhülse (10), die von den Schraubendruck
federn (8) mit einer Kraft in Richtung vom zugeordneten Rad (2)
weg beaufschlagt wird, angebracht ist, und daß die Radsatzachse (1)
des Radsatzes zwei Nabensitze (13) aufweist, die zwischen den star
ren Naben (7) angeordnet sind und gleiche Abstände von einer
Symmetrie-Querachse aufweisen, wobei auf den Nabensitzen (13)
Bremsscheiben (14) unverschiebbar gelagert sind.
2. Radsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrau
bendruckfedern (8) zwischen einer Kragenoberfläche einer Mittel
hülse (11) und der Oberfläche einer Scheibe (12) angeordnet und
zentriert sind, wobei die Scheibe (12) an der dem Boden gege
nüberliegenden Seite der Sperrhülse (10) befestigt ist.
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