DE4405823C2

DE4405823C2 - Getriebeanordnung mit einem hydrodynamischen Drehmomentwandler

Info

Publication number: DE4405823C2
Application number: DE4405823A
Authority: DE
Inventors: Yasuhiro Yamauchi
Original assignee: JATCO Corp
Current assignee: JATCO Ltd
Priority date: 1993-03-05
Filing date: 1994-02-23
Publication date: 2001-06-21
Anticipated expiration: 2014-02-24
Also published as: DE4405823A1; JP3653286B2; US5483850A; JPH06257669A

Description

Die Erfindung betrifft eine Getriebeanordnung mit einem hydrodynamischen Drehmo mentenwandler gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Eine derartige Getriebeanordnung wird als aus der US 5 174 423 A bekannt ange sehen.

Eine weitere herkömmliche Getriebeanordnung dieser Art ist aus US 46 93 353 bekannt.

Bei derartigen Getriebeanordnungen bereitet die Schaffung der erforderlichen Fluidverbindungswege zur Zufuhr von Fluid zu den einzelnen Getriebekomponenten sowie zur Versorgung etwaiger Schmierstellen mit Fluid unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten Probleme, da sich die erforderlichen Kanäle in den einzelnen Getrie bekomponenten nur durch aufwendige Bearbeitungsverfahren herstellen lassen, und ferner die mechanische Festigkeit der einzelnen Komponenten durch die Ausbildung der Fluidverbindungswege beeinträchtigt wird.

Unter dem Eindruck dieses Problems liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Getriebeanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, welches unter ferti gungstechnischen Gesichtspunkten günstig herstellbar ist, das sich unter strukturme chanischen Gesichtspunkten als vorteilhaft erweist und dessen Zusammenbau relativ einfach durchführbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Getriebeanordnung mit den in Pa tentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Getriebeanordnung sind Gegenstand der Un teransprüche.

Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beige fügte Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines Automatikgetriebes, an welchem ein radial verlaufender Ölpumpen deckel an einer stationären Hülse gemäß der Verwirklichungsform der Erfindung angebracht ist,

Fig. 2 eine Fig. 1 ähnliche Ansicht zur Verdeutlichung eines anderen Schnitteils,

Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Teils des Automatikgetriebes zur Verdeutlichung der stationären Hülse und des Ölpumpendeckels, welcher hiermit verbunden ist,

Fig. 4 eine schnitthafte vergrößerte perspektivische Ansicht von Fig. 3 zur Verdeutlichung von Ver zahnungen, welche auf der stationären Hülse und dem Ölpumpendeckel jeweils ausgebildet sind, und

Fig. 5 eine Schnittansicht der stationären Hülse und des Ölpumpendeckels, welcher hiermit verbunden ist, wobei Fluiddurchgänge gezeigt sind, welche in der stationären Hülse und dem Ölpumpendeckel ausgebildet sind.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Automatikgetriebe ge zeigt, welches ein Getriebegehäuse 10 und einen Drehmoment wandler 12 umfaßt, welcher in der Nähe des Getriebegehäuses 10 angeordnet ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Ölpumpe 14 mit dem Drehmomentwandler 12 zur Versorgung mit Hydraulik fluid antriebsverbunden. Eine Eingangswelle 16 wird durch den Drehmomentwandler 12 angetrieben und geht durch die Öl pumpe 14 und das Getriebegehäuse 10.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, lagert eine stationäre Hülse 18, welche eine Achse X hat, die Eingangswelle 16 an ihren gegenüberliegenden Enden mit Hilfe von Lagern 20 und 22. Die stationäre Hülse 18 ist aus einem Metall einschließ lich Eisen hergestellt.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt die Ölpumpe 14 einen scheibenförmigen Ölpumpendeckel 24, welcher sich be züglich der Achse X in radialer Richtung erstreckt. Der Öl pumpendeckel 24 ist aus einer Aluminiumlegierung hergestellt und an seinem äußeren Umfangsteil fest mit dem Getriebege häuse 10 mit Hilfe einer Schraube 26 verbunden. Der Ölpum pendeckel 24 ist mit einer Bohrung 28 zur Aufnahme der stationären Hülse 18 versehen und er umfaßt ein radial ver laufendes Wandteil 30, welches die Bohrung 28 begrenzt. Das Wandteil 30 umfaßt eine innere Umfangsfläche 32, welche mit einer äußeren Umfangsfläche 34 der stationären Hülse 18 zusammenarbeitet. Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt das Wandteil 30 auch einen integralen Ringflansch 36, welcher mit der äußeren Umfangsfläche 34 der stationären Hülse 18 verbunden ist. Der integrale Ringflansch 36 ist axial in der Nähe der Bohrung 28 angeordnet, um den radial verlaufenden Ölpumpendeckel 24 in nebeneinanderliegender Anordnung bezüglich der Achse X der stationären Hülse 18 zu halten.

Wie am deutlichsten aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, sind die äußere Umfangsfläche 34 der stationären Hülse 18 und die innere Umfangsfläche 32 des Wandteils 30 mit Verzahnungen 38 und 40 versehen. Das Vorsehen dieser Ver zahnungen 38 und 40 dient dazu, daß eine relative Verdre hung der stationären Hülse 18 und des Ölpumpendeckels 24 verhindert wird.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt die stationäre Hülse 18 einen Abschnitt 42 mit vermindertem Außendurch messer, welcher eine Schulter 44 bildet, welche mit dem Ringflansch 36 des Ölpumpendeckels 24 zusammenarbeitet. Wie am deutlichsten aus Fig. 3 zu ersehen ist, umfaßt die Schulter 44 eine radiale Fläche 46, welche radial bezüg lich der Achse X verläuft. Wie am deutlichsten aus Fig. 3 zu ersehen ist, arbeitet die radiale Endfläche 48 des Ringflansches 36 mit der radialen Fläche 46 der Schulter 44 zusammen. Das Zusammenarbeiten zwischen dem Ringflansch 36 und der Schulter 44 verhindert eine axiale Bewegung des Ölpumpendeckels 24 auf der stationären Hülse 18. Bei der Montage wird der Ölpumpendeckel 24 passend auf die sta tionäre Hülse 18 in einem solchen Zustand gesetzt, daß die Schweißverbindung dazwischen größer als Null bei 140°C wird, wobei das Hydraulikfluid normalerweise mit dieser Temperatur durch die Ölpumpe 14 gefördert wird.

Wiederum bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 ist eine Kupp lungstrommel 50 einer Rückwärtsfahrtkupplung 52 drehbeweglich mit Hilfe eines Lagers 54 auf einem Abschnitt 56 mit einem größeren Außendurchmesser gelagert, welcher in der Nähe des Abschnitts 42 mit vermindertem Außendurchmes ser der stationären Hülse 18 angeordnet ist. Mit den Be zugszeichen 58 und 60 sind ein Bremsband bezeichnet, wel ches mit der Kupplungstrommel 50 zusammenarbeitet, und ein Kolben, welcher axial gleitbeweglich in der Kupplungs trommel 50 angeordnet ist. Mit 62 ist eine Kupplung für den niederen Drehzahlbereich bezeichnet, welche in der Nähe der Rückwärtsfahrtkupplung 52 angeordnet ist, und die Be zugszeichen 64 und 66 beziehen sich auf Dichtringe, wel che jeweils passend auf dem Abschnitt 56 mit größerem Aus sendurchmesser vorgesehen sind.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 5 ist eine Schaltung 68 für die Kupplung für den niederen Drehzahlbereich zur Versorgung mit Hydraulikfluid zu der Kupplung 62 gezeigt. Wie in den Fig. 1 und 5 gezeigt ist, ist die Schaltung 68 für die Kupplung mit dem niederen Drehzahlbereich derart ausgebildet, daß sie einen Fluiddurchgang 68A umfaßt, wel cher radial in dem Ölpumpendeckel 24 verläuft und in kom munizierender Verbindung mit der Bohrung 28 steht. Ferner ist ein Fluiddurchgang 68B in der stationären Hülse 18 ausgebildet. Der Fluiddurchgang 68B hat ein Ende, welches sich in der äußeren Umfangsfläche 34 der stationären Hül se 18 öffnet, und das andere Ende ist mit einem Fluid durchgang 68C verbunden, welcher in der Eingangswelle 16 ausgebildet ist, wie dies aus Fig. 1 zu entnehmen ist.

In ähnlicher Weise ist unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 5 eine Schaltung 70 für eine Rückwärtsfahrtkupplung zur Hy draulikfluidversorgung zu der Rückwärtsfahrtkupplung 52 bezeichnet. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt die Schal tung 70 für die Rückwärtsfahrtkupplung einen radialen Fluid durchgang 70A, welcher radial im Ölpumpendeckel 24 verläuft, und der in kommunizierender Verbindung mit der Bohrung 28 der stationären Hülse 18 steht. Wie aus den Fig. 1 und 5 zu ersehen ist, ist eine radiale Ausnehmung 70B auf der äußeren Umfangsfläche 34 der stationären Hülse 18 ausge bildet. Die radiale Ausnehmung 70B hat ein Ende, welches mit einem axialen Fluiddurchgang 70C verbunden ist, wel cher in axialer Richtung in der stationären Hülse 18 ver läuft, wie dies am deutlichsten aus Fig. 1 zu ersehen ist.

Wiederum bezugnehmend auf die Fig. 2 und 5 ist eine Versorgungs schaltung 72 zum Anlegen des Hydraulikfluids an den Dreh momentwandler 12 gezeigt. Wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt ist, umfaßt diese Versorgungsschaltung 72 einen radialen Fluiddurchgang 72A, welcher radial in dem Ölpumpendeckel 24 verläuft, und der in kommunizierender Verbindung mit der Bohrung 28 der stationären Hülse 18 steht. Wie am deutlich sten aus Fig. 5 zu ersehen ist, ist die radiale Ausnehmung 728 auf der stationären Hülse 18 ausgebildet und hat ein Ende, welches sich in der äußeren Umfangsfläche 34 öffnet.

Die Fig. 2 und 5 zeigen auch eine Löseschaltung 74 zum Ent lasten des Hydraulikfluids von dem Drehmomentwandler 12. Wie in den Fig. 2 und 5 gezeigt ist, umfaßt die Löseschal tung 74 einen radialen Fluiddurchgang 74A, welcher radial im Ölpumpendeckel 24 verläuft, und welcher in kommunizie render Verbindung mit der Bohrung 28 steht. Ferner ist ein Fluiddurchgang 74B in der stationären Hülse 18 ausgebildet. Der Fluiddurchgang 74B hat zwei Enden, welche mit einer inneren Bohrung der stationären Hülse 18 und einer Öffnung in der äußeren Umfangsfläche 34 jeweils in Verbindung ste hen.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 5 ist eine Schmierfluid schaltung 76 zur Schmiermittelversorgung zu den einzelnen Teilen gezeigt, welche in dem Getriebegehäuse 10 angeordnet sind. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, umfaßt die Schmierfluid schaltung 76 einen radialen Fluiddurchgang 76A, welcher radial im Ölpumpendeckel 24 verläuft, und welcher in kom munizierender Verbindung mit der Bohrung 28 steht. Ein ra dialer Fluiddurchgang 76B ist in der stationären Hülse 18 ausgebildet und hat ein Ende, welches sich in der äußeren Umfangsfläche öffnet.

Die Fluiddurchgänge und Ausnehmungen der Schaltung 68 für die Kupplung in dem niederen Drehzahlbereich der Schaltung 70 für die Rückwärtsfahrtkupplung, der Versorgungsschaltung 72, der Löseschaltung 74 und der Schmierfluidschaltung 76 stehen in kommunizierender Fluidverbindung miteinander, wenn der integrale Ringflansch 36 des Ölpumpendeckels 24 mit der Schulter 44 der stationären Hülse 18 zusammenarbei tet.

Wie sich aus der voranstehenden Beschreibung ergibt, wird bei dem Getriebe nach der Erfindung durch das Vorsehen des integralen Ringflansches auf dem radial verlaufenden Teil ermöglicht, daß sich die Positionierung des radial verlau fenden Teils in der nebeneinanderliegenden Zuordnung be züglich der Achse X der stationären Hülse vereinfachen läßt.

Ferner dient bei dem Getriebe nach der Erfindung das Vor sehen des integralen Ringflansches dazu, zu verhindern, daß das radial verlaufende Teil relativ zu der stationären Hülse selbst dann in geneigter Anordnung vorgesehen ist, wenn das radial verlaufende Teil ein solches ist, welches hinsichtlich der axialen Dicke in verminderter Weise ausge legt ist.

Ferner wird durch das Zusammenarbeiten der Verzahnungen und das Zusammenarbeiten des Ringflansches des radial verlau fenden Teils mit der Schulter der stationären Hülse eine relative Drehung und eine Axialbewegung zwischen diesen Teilen verhindert, so daß man eine genaue Positionierung und Ausrichtung der Fluiddurchgänge der stationären Hülse und des radial verlaufenden Teils erhält.

Claims

1. Getriebeanordnung mit:
einem hydrodynamischen Drehmomentenwandler,
einer Primärölpumpe,
einer stationären Hülse (18), die eine Achse (X) definiert,
einem Ölpumpendeckel (24), welcher mit einer Bohrung (28) zur Aufnahme der stati onären Hülse (18) versehen ist, und der sich bezüglich der Achse (X) radial nach au ßen erstreckt, wobei die stationäre Hülse (18) einen Abschnitt mit verringertem Durchmesser aufweist, welcher eine Schulter (44) definiert, welche an dem Ölpum pendeckel (24) ansteht,
wobei der Ölpumpendeckel mit einem Fluidweg (70A) versehen ist, der mit einem zweiten Fluidweg (70C), der sich axial in der stationären Hülse (18) erstreckt, in Fluidverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölpumpendeckel (24) mit einem integralen Ringflansch (36) versehen ist, der an der Schulter (44) der stationären Hül se (18) ansteht, und daß der Ölpumpendeckel (24) an der Innenumfangsfläche der Bohrung (28) mit einer Verzahnung (40) versehen ist, welche mit einer Verzahnung, die an der stationären Hülse (18) ausgebildet ist, in Eingriff steht, und daß der Fluid weg (70A) radial im Ölpumpendeckel (24) verläuft, und mit der Bohrung (28) in Ver bindung steht, und über eine radiale Ausnehmung (70B) auf der äußeren Umfangsflä che (34) der stationären Hülse (18) mit dem Fluidweg (70C) in Verbindung steht, zur Zufuhr von Fluid zu einer Kupplungstrommel (50), die auf der stationären Hülse (18) vorgesehen ist.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ölpum pendeckel (24) ein weiterer, sich radial erstreckender Fluidweg (68A) vorgesehen ist, der in die Bohrung (28) mündet und mit einem in der stationären Hülse ausgebildeten Fluiddurchgang (68B) in Verbindung steht.

3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Öl pumpendeckel (24) aus Metall gebildet ist, das leichter ist als ein Metall, aus welchem die stationäre Hülse gefertigt ist.

4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das leichtere Metall Aluminium ist.