DE4403417A1 - Schutzgeländer-Zwinge - Google Patents
Schutzgeländer-ZwingeInfo
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- E04G21/3223—Means supported by building floors or flat roofs, e.g. safety railings
- E04G21/3233—Means supported by building floors or flat roofs, e.g. safety railings without permanent provision in the floor or roof
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Schutzgeländer-Zwinge insbesondere eine
Schutzgeländer-Zwinge, die zur Schaffung provisorischer
Schutzgeländer in Rohbauten eingesetzt werden kann.
Es ist bekannt, in Rohbauten Treppen und ebene Plattformen,
wie zum Beispiel Balkone, mit Vorrichtungen zu versehen, die
Halterungen für Geländerbretter aufweisen. Die in die
Halterungen eingefügten Geländerbretter dienen als
provisorischer Schutz. Insbesondere ist der Einsatz von
Schutzgeländer-Zwingen bekannt, die schnell und
unkompliziert an einem Bauteil angebracht werden können,
weil oberes und unteres Widerlager gegeneinander
verschiebbar sind (zum Beispiel: Prospekt Nr. 28 der Firma
Müller & Baum).
Als wesentlicher Nachteil der bekannten
Schutzgeländer-Zwingen erweist sich jedoch die Tatsache, daß
sie entweder nur an Treppen oder nur an ebenen Plattformen
angebracht werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine
Schutzgeländer-Zwinge zu schaffen, die sowohl zur Sicherung
von Treppen, als auch zur Sicherung von ebenen Plattformen
eingesetzt werden kann und die auftretenden Verkehrslasten
aufnehmen kann.
Dieses Problem wird gelöst durch eine Schutzgeländerzwinge
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, deren
wesentliche Eigenschaft die Verschwenkbarkeit des unteren
Widerlagers gegenüber dem oberen Widerlager um die Achse des
oberen Widerlagers ist. Die beiden Widerlager können so
gegeneinander verschwenkt werden, daß das untere Widerlager
unter der schrägen Unterseite einer Treppe anliegt, während
gleichzeitig das obere Widerlager auf einer Treppenstufe
aufliegt. Dabei kann das untere Widerlager sowohl nach links
als auch nach rechts geschwenkt werden, so daß ein
linksseitiges oder rechtsseitiges Anschlagen der
Schutzgeländer-Zwinge möglich ist. Es kann aber auch in eine
unverschwenkte Position gebracht werden, so daß die
Anbringung an einer ebenen Plattform ermöglicht wird.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung erfolgt die Verschiebung der Widerlager
gegeneinander vermittels einer Rohrhülse, die auf einer
Gewindespindel axial verschiebbar ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
wird die Verschwenkbarkeit der Widerlager erreicht, indem
das obere Widerlager ein Rohr umfaßt, welches ein Gelenkrohr
drehbar und unverlierbar umgreift, wobei das Gelenkrohr an
der Rohrhülse befestigt ist.
Vorzugsweise sind an beiden Enden des Gelenkrohrs Bünde
angebracht, die als Anschlag und als Führung des Rohrs
dienen, welches Bestandteil des oberen Widerlagers ist.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung umfaßt das untere Widerlager einen Winkel auf
seiner Oberseite, der das untere Widerlager quer zu dessen
Längsrichtung überragt, um nach der Montage der
Schutzgeländer-Zwinge Verkippungen der Gewindespindel und
des unteren Widerlagers um dessen Achse zu verhindern.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung erwächst aus
der Verschwenkbarkeit des unteren Widerlagers gegenüber dem
oberen Widerlager um die Achse der Gewindespindel, wodurch
baulichen Gegebenheiten Rechnung getragen werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann für die Festlegung des oberen Widerlagers eine
Gewindehülse auf die Gewindespindel aufgeschraubt werden,
die zwei mit Bohrungen versehene Laschen aufweist, wobei die
Bohrungen zur Aufnahme eines auf einer Baustelle verfügbaren
Werkzeugs, wie zum Beispiel eines Zimmermannshammers, dienen
können.
Andere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels ersichtlich werden, wobei auf die
beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. Darin zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Universalzwinge;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Universalzwinge in
Richtung des Pfeils II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 schematisch die Montage der Universalzwinge an
einer Treppe;
Fig. 5 schematisch die Montage der Universalzwinge an
einer ebenen Plattform.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfaßt die Universalzwinge
eine Gewindespindel 1 und ein stabförmiges Geländerteil 2.
An dem unteren Ende der Gewindespindel 1 ist ein
Vierkantrohr 3 derartig befestigt, daß das Vierkantrohr 3 in
etwa senkrecht von der Gewindespindel 1 einseitig wegragt.
Dabei liegt das untere Ende der Gewindespindel 1 auf der
inneren Bodenfläche des Vierkantrohrs 3 auf. Auf der
Oberseite des Vierkantrohrs 3 ist im Verbindungsbereich mit
der Gewindespindel 1 ein Winkel 4 angebracht, der das
Vierkantrohr 3, quer zu dessen Längsrichtung, überragt.
Dieser Winkel 4 hat die Aufgabe, nach der Montage der
Universalzwinge Verkippungen der Gewindespindel 1 und des
Vierkantrohrs 3 um dessen Längsachse zu erschweren und dient
als Widerlager (siehe dazu auch die Fig. 4 und Fig. 5).
Auf die Gewindespindel 1 wird eine Gewindehülse 5
aufgeschraubt, die zwei gegenüberliegende Laschen 6 aufweist
(siehe Fig. 2), die jeweils mit einer Bohrung 7 versehen
sind. Die Bohrungen 7 haben zum Beispiel einen zur Aufnahme
eines Werkzeugs geeigneten Durchmesser wie zum Beispiel
eines Zimmermannshammers.
Es wird weiterhin Bezug genommen auf Fig. 1. Eine T-förmige
Rohrhülse 8 mit glatter Innenseite ist axial verschiebbar
auf der Gewindespindel 1 angebracht und mit einem inneren
Gelenkrohr 9 verbunden, das von einem zweiten Vierkantrohr
12 aufgenommen wird, das mit dem stabförmigen Geländerteil 2
Verbunden ist. Das Gelenkrohr 9 ist als Seitliche
Verlängerung an der T-förmigen Rohrhülse 8 befestigt und
weist an seinen beiden Enden jeweils einen fest angebrachten
Bund 10, 11 auf, der als Anschlag und als Führung dient. Das
Vierkantrohr 12 umschließt somit verdrehbar das Gelenkrohr 9
im Bereich zwischen den beiden Bünden 10, 11, wobei das
Vierkantrohr 12 gegenüber dem Gelenkrohr 9 axial nicht
Verschiebbar ist. Auf der Oberseite des Vierkantrohrs 12 ist
senkrecht nach oben wegragend das stabförmige Geländerteil 2
starr befestigt. An der Unterseite des Vierkantrohrs 12 ist
eine U-förmige Auflage 13 zur Erhöhung der Stabilität
angebracht (siehe Fig. 3). Zusätzlich dazu ist zur
Aussteifung ein Keil 14 mit der Oberseite des Vierkantrohrs
12 und der der Gewindespindel 1 zugekehrten Seite des
stabförmigen Geländerteils 2 verbunden.
An der von der Gewindespindel 1 abgewandten Seite des
Geländerteils 2 sind zwei nach oben geöffnete, aus einem
Stück geformte Geländerhalterungen 15 angebracht. Die
Geländerhalterung 15 weist einen unteren Bereich auf, der
fest mit dem Geländerteil 2 verbunden ist, und einen oberen
Bereich, der von dem Geländerteil 2 beabstandet ist, um als
Aufnahme von Geländerbrettern 21 zu dienen (siehe Fig. 4 und Fig. 5),
wobei aufgrund des relativ großen Abstands des
oberen Teils der Geländerhalterung 15 von dem Geländerteil 2
auch zwei Geländerbretter 21 hintereinander befestigt werden
können. Zudem weist das Geländerteil 2 eine nach unten
geöffnete, der Geländerhalterung 15 gleichende
Geländerhalterung 16 auf, die an einer auf dem Geländerteil
2 Verschiebbaren Laufhülse 17 befestigt ist. Die
Geländerhalterungen 15, 16 sind jeweils mit einer Bohrung 18
versehen, die zur Aufnahme von Schrauben oder Nägeln dienen,
mit denen die Geländerbretter 21 angeschraubt werden können.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird zur Montage der
Universalzwinge an einer Treppe 19 das obere Vierkantrohr 12
mit der U-förmigen Auflage 13 im Eckbereich auf eine
Treppenstufe gelegt, so daß die Gewindespindel 1 außen
Parallel zur Treppe 19 verläuft. Durch Drehen des
Gelenkrohrs 9 in dem Vierkantrohr 12 kann die Gewindespindel
1 in eine Winkelstellung zu dem Geländerteil 2 gebracht
werden, die es erlaubt, das Vierkantrohr 3 mit dem darauf
angebrachten Winkel 4 an die schräge Unterseite der Treppe
19 anzulegen. Die U-förmige Auflage 13 des Vierkantrohrs 12
dient also als oberes Widerlager der Zwinge und der Winkel 4
und das Vierkantrohr 3 dienen als unteres Widerlager der
Zwinge bei deren Befestigung. Die Verkippung des
Vierkantrohrs 3 gegenüber dem Vierkantrohr 12 wird aus der
Fig. 3 deutlich, die einen Schnitt längs der Linie III-III
in Fig. 1 zeigt. In dieser Abbildung sind zwei verkippte
Positionen 3′′ des Vierkantrohres 3 strichpunktiert
angedeutet, wie sie zum Beispiel bei der Montage der
Universalzwinge an einer Treppe 19 auftreten. Durch Andrehen
der Gewindehülse 5 unter Zuhilfenahme eines
Zimmermannshammers oder eines ähnlichen auf einer Baustelle
verfügbaren Werkzeugs wird die Universalzwinge fest mit der
Treppe 19 verbunden. In die Geländerhalterungen 15, 16
zwei er oder mehrerer derart befestigten Universalzwingen
können Geländerbretter 21 eingelegt werden, um die Treppe 19
vorschriftsmäßig zu sichern. Dabei können die
Geländerbretter 21 sowohl, wie in Fig. 4 eingezeichnet,
Parallel zur Oberkante der Treppenstufen, als auch parallel
zur schrägen Unterseite der Treppe 19 (nicht abgebildet)
befestigt werden.
Fig. 5 zeigt die Anbringung der Universalzwinge an einer
ebenen Plattform 20. Im Gegensatz zur Anbringung an einer
Treppe 19 wird hier die Gewindespindel 1 nicht gegen das
Geländerteil 2 verkippt, so daß beide parallel zueinander
stehen.
Bauliche Gegebenheiten können es erforderlich machen, bei
der Montage der Universalzwinge an einer Treppe 19 oder
einer ebenen Plattform 20 die beiden Vierkantrohre 3, 12
gegeneinander waagerecht zu Verschwenken. Diese
Verschwenkung
kann durch Drehen der Gewindespindel 1 in der
Rohrhülse 8 vor dem Anziehen der Gewindehülse 5 ausgeführt
werden. Die in Fig. 2 strichpunktiert ausgeführten Linien
zeigen gegenüber dem Vierkantrohr 12 waagerecht verschwenkte
Positionen 3′ des Vierkantrohrs 3.
Claims (11)
1. Schutzgeländer-Zwinge für provisorische Schutzgeländer in
Rohbauten, umfassend eine an einem Bauteil zu
befestigende Zwinge mit einem unteren Widerlager (3) und
einem zu diesem parallelen und gegenüber diesem entlang
einer Führung verschiebbaren oberen Widerlager (12, 13),
an dem ein stabförmiges Geländerteil (2) mit
Geländerhalterungen (15, 16) befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das untere Widerlager (3) gegenüber
dem oberen Widerlager (12, 13) um die Achse des oberen
Widerlagers (12, 13) verschwenkbar ist.
2. Schutzgeländer-Zwinge nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Führung beim Verschieben des
oberen Widerlagers (12, 13) eine Rohrhülse (8) dient, die
auf einer Gewindespindel (1) axial verschiebbar ist.
3. Schutzgeländer-Zwinge nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenkrohr (9) als
seitliche Verlängerung an einer T-förmigen Rohrhülse (8)
befestigt ist und das obere Widerlager (12, 13) ein Rohr
(12) umfaßt, das das Gelenkrohr (9) drehbar und
unverlierbar umgreift.
4. Schutzgeländer-Zwinge nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die Gewindespindel (1)
eine Gewindehülse (5) aufgeschraubt werden kann, mittels
derer die T-förmige Rohrhülse (8) und das obere
Widerlager (12, 13) in einer Abstandsposition zum unteren
Widerlager (3) festlegbar sind.
5. Schutzgeländer-Zwinge nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Widerlager (3,
12, 13) jeweils Vierkantrohre, U-Eisen oder Flacheisen
sind.
6. Schutzgeländer-Zwinge nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkrohr (8) an seinen
beiden Enden jeweils fest angebrachte Bünde (10, 11)
aufweist, deren Außendurchmesser größer als der
Innendurchmesser des oberen Rohrs (12) sind.
7. Schutzgeländer-Zwinge nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das untere Widerlager (3)
auf der Oberseite im Verbindungsbereich mit der
Gewindespindel (1) einen Winkel (4) umfaßt.
8. Schutzgeländer-Zwinge nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (4) das
Widerlager (3) quer zu dessen Längsrichtung überragt.
9. Schutzgeländer-Zwinge nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Widerlager (12,
13) eine U-förmige Auflage (13) an der Unterseite
umfaßt.
10. Schutzgeländer-Zwinge nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das untere Widerlager (3)
gegenüber dem oberen Widerlager (12) um die Achse der
Gewindespindel (1) verschwenkbar ist.
11. Schutzgeländer-Zwinge nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse (5) zwei
gegenüberliegende außen radial angeformte Laschen (6)
aufweist, die mit Bohrungen (7) versehen sind.
Priority Applications (6)
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