DE4401766A1 - Vorrichtung zum Festlegen von Planen an Gerüsten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen von Planen an Gerüsten und Gerüstkonstruktionen, die aus Gerüstrohren oder ähnlichem bestehen, wie z. B. Fassa­ den- oder Raumgerüste.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Ge­ rüste oder Gerüstkonstruktionen möglichst im Rastermaß weitestgehend luftdicht, feuchtigkeitsdicht oder staub­ dicht zu verplanen.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Rohren oder Stangen des Gerüstes mittels Rohrkupplungen befestigbare ein- oder doppelseitige Kedernprofile zum Einschieben der an den Rändern der Planen vorgesehenen Kedernwülste angeordnet sind.

Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es mög­ lich, an sämtlichen vorhandenen, auf dem Markt befind­ lichen Baugerüsten mit einfachen Handgriffen eine feuch­ tigkeits-, staub- und luftdichte Verplanung vorzunehmen. Ohne zusätzlichen Aufwand ist es möglich, die Rohrkupp­ lungen an den vorhanden Baugerüsten frei zu wählen.

Nach einer besonderen Ausführungsform bestehen bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Rohrkupplungen aus Rohrstützen mit an einem Ende angeschweißtem Kupplungs­ teil, das mit einer Schraube versehen ist, derart, daß ein zweites Kupplungsteil, das am ersten Kupplungsteil gelenkig befestigt ist, zur Bildung einer Rohrschelle mit dem ersten Kupplung steil durch die Schraube in der Mitte zusammengehalten wird, wobei am anderen Ende des Rohrstutzens ein vorzugsweise doppelseitiges Kedern­ profil, das aus einem Aluminiumstrangpreßprofil besteht, befestigt ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung besteht das Kederprofil aus zwei im Abstand längs zueinander verlaufenden Hohlzylindern mit seitlichen Schlitzen zum Einschieben der Kederverdickun­ gen der Planen und mittig dazu einem Ansatz mit einer Aussparung von rechteckförmigem Querschnitt und einem längsverlaufenden, mittleren Schlitz, in welche Ausspa­ rung ein Vierkantprofil mit einer Bohrung eingeschoben ist, in die ein Schraubenbolzen zum formschlüssigen Festlegen des übergreifenden Rohrstutzens eingeschraubt ist.

Mit dieser Maßnahme ist es möglich, das eingeführte Vierkantprofil als Befestigungselement sowie zum Arre­ tieren der Profile zu verwenden. Es ist auch möglich, durch Zusammenfügen der verschiedenen Aluminiumprofile problemlos die Verdickung der Kedernplane in die Kedern­ profile einzuschieben. Außerdem kann mit dem genannten Vierkantprofil eine beliebige Verlängerung mehrerer Kedernprofile und ihre Festlegung am Gerüst erfolgen.

Anhand der Zeichnung soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform die Vorrichtung gemäß der Erfindung nä­ her erläutert werden.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Rohrkupplungsstück der Vorrichtung gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht von Fig. 1.

Wie sich aus den Figuren der Zeichnung ergibt, besteht die Vorrichtung gemäß der Erfindung aus mehreren Rohr­ kupplungsstücken. Jedes Rohrkupplungsstück besteht aus einem Rohrstutzen 1, an dem an der Oberseite ein Rohr­ kupplungsteil 2 angeschweißt ist. Mit dem Rohrkupplungs­ teil 2 ist über ein Gelenk 3 ein zweites Kupplungsteil 4 gelenkig befestigt, das mit dem ersten Rohrkupplungs­ teil 2 durch einen Schraubenbolzen 5 eine Rohrschelle bildet, die an einem Gerüstrohr 6 befestigt werden kann.

In dem Rohrstutzen 1 ist mittig ein Schraubenbolzen 7 eingeführt, der an der Oberseite durch ein Loch in einer zylindrischen Wand 8 verläuft. Der Schraubenbolzen 7 ist in eine Bohrung 9 eines Vierkantprofiles 10 einge­ schraubt, das in einer Aussparung 11 eines Kedernprofi­ les 12 eingeschoben ist.

Das Kedernprofil 12 besteht aus zwei zueinander im Ab­ stand längsverlaufenden Hohlzylindern 13, 14 mit seitli­ chen Schlitzen 15, 16. In diese Hohlzylinder können die Verdickungen der Kedernplanen eingeschoben werden.

Das vorzugsweise aus einem Aluminiumstrangpreßprofil be­ stehende Kedernprofil 12 weist einen mittig angeordneten Ansatz 17 auf, der den bereits erwähnten Hohlraum 11 bildet. In dem Rohrstutzen 1 ist eine Führungsscheibe 18 angeordnet, die ein Verkanten des Schraubenbolzens 7 beim Einschieben der zusammenhängenden Teile verhindern soll.

Beim Festziehen der Schraube 7 wird mittels des Vier­ kants 10 das Profil 12 formschlüssig gegen den Rand des übergreifenden Rohrstutzens 1 gedrückt. Damit wird das Kedernprofil 12 sicher am Rohrstutzen, und damit am Ge­ rüstrohr 6, festgelegt.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erreicht, daß mit hoher Flexibilität und großer Wirtschaftlichkeit eine geeignete Verbindung zwischen Kedernplane und Ge­ rüstkonstruktion hergestellt werden kann.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Festlegen von Planen an Gerüsten und Gerüstkonstruktionen, die aus Gerüstrohren oder ähnlichem bestehen, wie z. B. Fassaden- oder- Raum­ gerüste, gekennzeichnet durch an den Rohren oder Stangen des Gerüstes mittels Rohrkupplung befestig­ bare ein- oder doppelseitige Kedernprofile zum Ein­ schieben der an den Rändern der Plane vorgesehenen Kedernwülste bzw. Kedernverdickungen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rohrkupplungen aus Rohrstutzen (1) mit an einem Ende angeschweißtem Kupplungsteil (2) be­ stehen, die mit einer Schraube (5) versehen sind, derart, daß ein zweites, gelenkig am ersten Kupp­ lungsteil befestigtes Kupplungsteil (4) mit dem er­ sten Kupplungsteil durch eine Schraube in der Mitte zusammengehalten wird, wobei am anderen Ende des Rohrstutzens (1) ein doppelseitiges Kedernprofil (12), bestehend vorzugsweise aus einem Aluminium­ strangpreßprofil, befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Kedernprofil (12) aus zwei im Ab­ stand längs zueinander verlaufenden Hohlzylindern (13, 14) mit seitlichen Schlitzen (15, 16) zum Ein­ schieben der Verdickung der Plane und einem mittig dazu verlaufenden Ansatz (17) mit einer rechteck­ förmigen Aussparung und einem längsverlaufenden Schlitz besteht, in welcher Aussparung ein mit einer Bohrung versehenes Vierkantprofil (11) mit einer Bohrung (9) eingeschoben ist, durch die ein Schraubenbolzen (7) zum formschlüssigen Festhalten des übergreifenden Rohrstutzens (1) eingeschraubt ist.