DE4400056C1 - Elektrolyseapparat - Google Patents
ElektrolyseapparatInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/007—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells of cells comprising at least a movable electrode
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/02—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form
- C25B11/034—Rotary electrodes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/30—Cells comprising movable electrodes, e.g. rotary electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
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Description
Die Erfindung ist anwendbar bei stofftransportgehemmten Reaktionen und/oder beim Auf
treten von Ablagerungen an den Elektroden, wie z. B. Metallabscheidung sowie bei gasent
wickelnden Elektrodenreaktionen.
Rotierende Elektroden, wie Scheiben oder Zylinder, sind seit langem bekannt und wer
den besonders bei stofftransportgehemmten Elektrolyseprozessen in den unterschiedlich
sten Bauformen eingesetzt. Rotierende Scheiben haben den Vorteil, daß sie in einem Stapel
auf einer Welle befestigt werden können und damit auf kleinem Raum eine große Elektro
denfläche bereitgestellt wird. Außerdem haben diese Zellen in der Regel einen kleinen Elek
trodenabstand wodurch im Elektrolytspalt ein geringer Spannungsabfall zu verzeichnen ist.
Für Metallabscheidungsprozesse ist diese Konstruktion jedoch nur bedingt einsetzbar, da
es durch die Metallabscheidung in kurzer Zeit zu Elektrodenkurzschlüssen kommt. Für die
Realisierung des Gedankens, das abgeschiedene Metall im laufenden Zellenbetrieb von den
Kathoden abzuschaben, existiert besonders für schnellrotierende Elektroden keine Kon
struktion die alle Ansprüche an eine sichere Funktion erfüllt und eine ausreichend lange,
störungsfreie Betriebszeit garantiert.
Bei rotierenden Elektroden ergibt sich ein zusätzliches Problem. So werden durch die Zen
trifugalbeschleunigung im Elektrodenspalt die Flüssigkeit stärker als die an den Elektro
den entstehenden Gasblasen beschleunigt. Unterhalb einer kritischen Stromdichte für die
Gasentwicklung ist dies ohne Bedeutung, da die Gasblasen im Flüssigkeitsstrom mitgeris
sen werden, jedoch kommt es oberhalb dieser Stromdichte an der Rotationsachse zu einem
Gasstau. Damit wird die Elektrolytförderung unterbrochen, die wirksame Elektrodenfläche
verringert und es kommt zu einem unruhigen Lauf des Elektrodenstapels. Außerdem kann
sich in der Zelle in gefährlicher Menge ein explosives Gasgemisch bilden, da häufig an den
Elektroden Sauerstoff und Wasserstoff entladen wird.
In der Praxis werden besonders für die Beschleunigung des Stofftransportes an den Elektroden
eine Vielzahl von Möglichkeiten realisiert.
Häufig verwendet man als Elektroden rotierende Scheiben. Für ein einfaches Elektrodensystem
wurde bereits in der DE-PS 8 97 697 ein Rührkopf vorgestellt, der sowohl den Antrieb als auch
den Stromanschluß einer rotierenden Elektrode ermöglicht.
Für die Erzielung einer hohen Elektrodenfläche verwendet man häufig einen Stapel hinterein
andergeschalteter Elektroden. Bei Verwendung bipolarer Elektroden vereinfacht sich oft das
Problem der elektrischen Verbindung dieser. Dafür seien als Beispiele die DE-OS 24 29 035
und die US-PS 42 03 818 genannt. Jedoch sind in beiden Beispielen weder Abstreifelemente auf
den Elektroden noch eine Absaugvorrichtung für an den Elektroden entladene Gase vorhanden.
Dies trifft sowohl für das in der DE-PS 35 30 010 für die Anwendung in einer Brennstoffzelle
vorgestellte rotierende Elektrodenpaket, als auch für eine in der GB-PS 12 26 036 vorgestellte
Konstruktion mit feststehenden Anoden und in ein Quecksilberbad ragenden, rotierenden Ka
thodenscheiben zu.
Das Ziel dieser Erfindung besteht in der Schaffung eines Elektrolyseapparates, der sich
auszeichnet durch
- - einen intensiven Stoffübergang an den Elektroden,
- - einen Abtrag von Ablagerungen von den Elektroden,
- - eine Förderung des Elektrolyten,
- - eine Absaugung der Elektrolysegase aus dem Elektrodenzwischenraum,
- - eine Sicherheitsschaltung des Elektrolysestromes gegen Trockenlauf der Zelle.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem aus mindestens einer rotie
renden Elektrode und feststehenden Gegenelektrode bestehenden Elektrolyseapparat auf
den rotierenden oder feststehenden Elektroden Abstreifelemente angebracht sind, sich am
Ausgang der Zelle eine Flüssigkeitsstrahlpumpe befindet und vom inneren Raum der rotie
renden Elektroden ein Kanal in den Düsenraum der Strahlpumpe führt. Der Kontakt eines
am Düsenraum der Strahlpumpe angebrachten Unterdruckschalters ist mit einer Freigabe
schaltung für den Elektrolysestrom verbunden.
Die vorteilhafte Wirkung der Erfindung besteht in der Einhaltung eines vorgegebenen Elek
trodenabstandes auch bei Metallabscheidungsprozessen durch Abschaben des abgeschiede
nen Metalls von der Kathode und Austragen des Metalls als Pulver mit dem Elektrolyt
strom und durch die Verhinderung eines Gasstaues im Inneren des rotierenden Elektroden
stapels indem durch den Unterdruck im Düsenraum einer am Zellenausgang befindlichen
Flüssigkeitsstrahlpumpe diese Gase abgesaugt werden. Durch den Unterdruck wird gleich
zeitig der Elektrolysestrom freigegeben, und bei Aussetzen der Elektrolytförderung wieder
unterbrochen.
Die Abstreifelemente sind aus einem verschleißfesten, elektrisch isolierendem Material oder
mit einem elektrisch isolierendem Überzug versehen. Dadurch wird das Entstehen von
Kurzschlüssen verhindert, die zu einem Elektrodenabbrand, zu unkontrollierbaren chemi
schen Reaktionen und zur Entzündung des Produktes oder der Elektrolysegase führen
können.
Eine mögliche Ausführungsform der Erfindung ist in einer Zeichnung erläutert. Hier ist
eine Konstruktion mit zwei rotierenden Anoden, auf denen radial ausgerichtete Abstreif
elemente angebracht sind und drei feststehende Kathoden dargestellt. Der Elektrolyt wird
im Inneren des Elektrodenstapels zu- und am Umfang abgeführt. Es ist zweckmäßig,
für die rotierenden Elektroden gelochte, geschlitzte oder ähnlich durchbrochene Bleche zu
verwenden. Die Funktion der Gasabsaugung aus dem Elektrodenraum ist erkennbar.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Elektrolyseapparates bestehen in seiner breiten An
wendung sowohl für Metallabscheidungs- als auch für stark gasentwickelnde Elektrolyse
prozesse. Durch den hohen Stoffübergang an den Elektroden sind niedrige Depolarisator
konzentrationen bei hohen Stromausbeuten möglich, und es kommt durch die intensive
Elektrodenbewegung besonders in Elektrodennähe nur zu geringen pH-Wert-Änderungen.
Die am Zellenausgang angebrachte Flüssigkeitsstrahlpumpe ermöglicht eine Absaugung des
Gaspolsters im Innenraum des Elektrodenstapels sowie mittels eines Unterdruckschalters
die Freigabe des Elektrolysestromes bei ordnungsgemäßer Elektrolytförderung.
Claims (4)
1. Elektrolyseapparat mit mindestens einer rotierenden, monopolaren
Elektrode (1) und mindestens einer feststehenden Gegenelektrode (3),
dadurch gekennzeichnet daß auf den rotierenden oder den festste
henden Elektroden Abstreifelemente (2) angeordnet sind und daß sich am
Ausgang der Zelle eine Flüssigkeitsstrahlpumpe (4) befindet, deren
Düsenraum über einen Kanal (5) mit dem Innenraum der rotierenden Elek
trode oder des rotierenden Elektrodenstapels verbunden ist, wobei sich an
der Einmündung des Kanals in den Düsenraum ein Unterdruckschalter zur
Freigabe des Elektrolysestroms befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die rotierenden Elek
troden von zentralsymmetrischer, vorzugsweise kreisförmiger oder vieleckiger Form
sind und aus einem gelochten, geschlitzten oder andersartig durchbrochenen Material
bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Zuführung des Elek
trolyten am inneren Teil der rotierenden Elektroden erfolgt und der Elektrolyt am
Umfang der rotierenden Elektroden abgeführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Abstreifelemente aus
einem elektrisch nichtleitenden Material bestehen oder mit einem elektrisch nichtlei
tendem Überzug versehen sind und auf den Elektroden oder Gegenelektroden gerad
linig oder gekrümmt von einem inneren zu einem äußeren Abstand von der Rotations
achse ausgerichtet sind und der äußere Abstand von der Rotationsachse mindestens
dem äußeren Radius der rotierenden Elektroden entspricht.
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DE4400056C1 true DE4400056C1 (de) | 1995-07-06 |
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DE4400056A Expired - Fee Related DE4400056C1 (de) | 1994-01-04 | 1994-01-04 | Elektrolyseapparat |
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- 1994-01-04 DE DE4400056A patent/DE4400056C1/de not_active Expired - Fee Related
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- 1995-01-03 EP EP95100065A patent/EP0662530A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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