DE2800852C2 - Einrichtung zum Ionenplasma-Beschichten - Google Patents
Einrichtung zum Ionenplasma-BeschichtenInfo
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- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
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- C23C14/00—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
- C23C14/22—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
- C23C14/34—Sputtering
- C23C14/46—Sputtering by ion beam produced by an external ion source
Description
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45
50
2. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (17) mit der Glühkathode (9) elektrisch verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dritte, negative Spannungsquelle (18), die
mit dem Reflektor (17) verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkathode (9) mindestens in zwei Haltern
(22) angebracht ist, die über die Länge der Glühkathode (9) gleichmäßig angeordnet und von
der Entladungskammer (5) elektrisch isoliert sind, und M
daß die erste Spannungsquelle (26) über einen Vorwiderstand (25) an die freien Enden der Halter
(22) der Glühkathode (9) angeschlossen ist.
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5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wand der Entladungskammer (5) gegenüber dem Schlitz (6) ein weiterer Spalt (6ejund
diesem gegenüber ein weiterer Reflektor (YIa)
vorgesehen sind,
daß zwischen dem weiteren Schlitz (6a) und dem weiteren Reflektor (17a,/ ein weiteres Target (ISa)
vorgesehen ist, das aus einem Werkstoff gefertigt ist,
der sich vom Werkstoff des Targets (19) unterscheidet, und
daß jedes Target (19, 19a^ elektrisch mit einer
unabhängigen zweiten Spannungsquelle (29, 29a^
verbunden ist.
6. Einrichtung nacii Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entiadungskammer (5), das Target (19) und
der Reflektor (17) ringförmig sind, wobei die Entiadungskammer (5) das Target (19) und den
Reflektor (17) umfaßt, und
daß das Magnetsystem (21) ein radial aufeinander zustrebendes Magnetfeld erzeugt-
7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (17) sowohl das Target (19) als auch die Entladungskammer (5) umfaßt, und
daß das Magnetsystem (21) ein radial auseinanderstrebendes Magnetfeld erzeugt
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Target (19) zylinderförmig und koaxial zur
Entladungskammer (5) ist,
daß der Reflektor (17) an der Stirnseite des Targets (19) gegenüber dem Schlitz (6) vorgesehen ist, und
daß das Magnetsystem (21) ein ziim Target (19)
koaxiales Magnetfeld erzeugt
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ionenplasma-Beschichten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Solche Einrichtungen sind bereits bekannt
(DE-AS 17 65 625); sie dienen zum Aufbringen dünner Schichten auf ein Werkstück. Die Glühkathode und die
Anode sind dort im wesentlichen parallel zueinander angeordnet Die Anode befindet sich außerhalb der
Entladungskammer. Das von einer Spule erzeugte Magnetfeld verläuft parallel zum elektrischen Feld
zwischen der Glühkathode und der Anode.
Auch andere Einrichtungen zum Ionenplasma-Beschichten sind bereits bekannt (DE-AS 15 15 295,
DE-OS 21 10 668 und DE-OS 23 21 665), bei denen der Entladungsbereich vom Zerstäubungsbereich räumlich
nicht getrennt ist
Die Wirkungsweise solcher Einrichtungen beruht bekanntlich auf der Entfernung von Atomen von der
Oberfläche eines Zerstäubungsmaterials durch dessen Ionenbeschuß. Sie lassen sich nach konstruktiven
Merkmalen in Dioden-(Zweielektroden-), Trioden-(Dreielektroden-) und Tetroden-(Vierelektroden-)Einrichtungen einteilen. Die zwei letzteren Bauarten
werden gewöhnlich lonenplasma-Einrichtungen genannt
Die Zerstäubungseinrichtungen des Diodentyps enthalten z. B. eine Flächenkathode (Target) aus dem
Zerstäubungsmaterial und eine Flächenanode, die gegenüber der Kathode parallel zu ihr angeordnet ist.
28 OO
Bei Anlegen eines negsnven Potentials an die Kathode
und eines positiven Potentials an die Anode entsteht im Raum zwischen diesen eine selbständige Gasentladung.
Die in der Entladung gebildeten positiven Ionen, z. B. von Argon, beschießen die Kathode und entfernen
Atome des Kathodenmaterials, von denen sich ein Teil auf Substraten ablagert, die gegenüber der zu
zerstäubenden Oberfläche der Kathode angebracht sind. Die Diodeneinrichtungea arbeiten bekanntlich bei
einem Druck von 13,3—1,33Pa, einer Spannung m
zwischen Kathode und Anode bis zu 3000 V und einer Stromdichte der Ionen, z. B. von Argon, von
0,5— l,0mA/cm2. Die Geschwindigkeit des Auftragens
von Dünnschichten beträgt dabei einige 10-2μπι/πιίη.
Wesentliche Nachteile dieser Einrichtungen bestehen in is
der geringen Leistung und niedrigen Qualität der Beschichtungen, die auf hohen Arbeitsdruck, ungesteuerte
Erwärmung der Substrate, Weine Beschichtungs-Geschwindigkeit,
hohe Entladespannung usw. zurückzuführen sind.
Diese Nachteile werden bei der Anwendung von Einrichtungen zum lonenplasma-BeschichtenJjehoben.
Bei ihnen ist eine dritte Elektrode — das target —
eingeführt, das aus einem zum Beschichten notwendigen Material hergestellt wird, und als Ionenquelle wird ^s
Plasma einer unselbständigen Gasentladung mit Glühkathode benutzt Zur Erhöhung der Plasmadichte und
der Wahrscheinlichkeit der Ionisation des Arbeitsgases wird ein magnetisches Feld verwendet. Durch Anlegen
eines negativen Potentials am Target werden eine « Beschleunigung der Ionen aus dem Plasma und eine
Zerstäubung des Materials herbeigeführt. Die Einrichtungen
zum Ionenplasma-Beschichten arbeiten bekanntlich in einem Druckbereich von 0,133—0,08 Pa.
Die Geschwindigkeit des Auftragens von Dünnschich- r>
ten erreicht dabei einige 10~' μπι/ηιιη. Die Einrichtungen
zum lonenpIasma-Beschichten weisen im Vergleich mit den Beschichtungseinrichtungen der Dioden-Bauart
folgende Vorteile auf: Höherer Reinheitsgrad der Dünnschichten, der durch den niedrigen Arbeitsdruck ■»<
> bedingt ist, hohe Geschwindigkeit des Auftragens von Dünnschichten, hohe Reproduzierbarkeit und Einfachheit
der Steuerung des Auftragsprozesses.
Eine der bekannten Einrichtungen zum Ionei.'plasma-Beschichten
von der Trioden-Bauart enthält eine ■»">
Glühkathode und eine Plattenanode gegenüber der Glühkathode. Ein flaches Target aus Zerstäubungsmaterial
ist zwischen der Glühkathode und der Anode parallel zu einer Ebene angeordnet, die durch die
Kathode und Anode geht, wobei die zu zerstäubende '»>
Oberfläche des Targets dieser Ebene zugekehrt ist. Das Substrat, auf dem die Dünnschicht aufgebracht werden
muß, ist dort gegenüber dem Target seitlich der zu zerstäubenden Oberfläche an der anderen Seite der
Ebene angebracht, die durch die Glühkathode und die "
Anode geht Außerdem ist dort ein Magnetsystem vorgesehen, das ein magnetisches Feld in Richtung der
Elektronenbewegung von der Kathode zur Anode entlang der Oberfläche des Targets erzeugt.
Die bekannte Einrichtung ist in einer Vakuumkammer &o
untergebracht, die öffnungen zum Auspumpen der Restgase und zum Zuführen des Arbeitsgases aufweist,
Es sind auch öffnungen für Anschlüsse vorhanden, mit deren Hilfe an Kathode, Anode und Target Spannung
von Spannungsquellen angelegt wird. Durch diese <>'
Anschlüsse werden die Anode und das Target mit Wasser gekühlt. Die 'Kathode und das Target sind von
den Wänden der Vakuumkammer isoliert, während die Anode geerdet ist Die bekannte Einrichtung arbeitet
bei einem Druck von 0,133—1,33 Pa, der durch
Einlassen in die bis auf einen Druck von 1,33 . ίο-» Pa
evakuierte Vakuumkammer eines Arbeitsgases, z, B, Argon, erzeugt wird. Durch die Glühkathode wird ein zu
ihrer Erwärmung auf die Emissionstemperatur ausreichender Strom geschickt Wird zwischen Glühkathode
und Anode eine Spannung in den Grenzen von 200—500 V angelegt, so entsteht eine Gasentladung. Im
Raum zwischen der Glühkathode und der Anode, dem Target und dem Substrat bildet sich ein Plasma, das
mittels des magnetischen Feldes zu einer Strömung geformt wird, die über die Oberfläche des Targets
verläuft Am Target wird eine negative Vorspannung von einer Hochspannungsquelle angelegt Die positiven
Ionen von Argon werden zur Seite des Targets hin beschleunigt beschießen dieses und entfernen Atome
des Targetmaterials, von denen ein Teil sich auf den Substraten ablagert
Mit Hilfe einer soichen Einrichtung läßt sich bekanntlich bei einer Dichte des Ionenstroms zum
Target von 3—5 mA/cm2, einer EntJ-,iiungsspannung
von 200 V sowie einem Entiadungsstrom ;on 6—8 A
eine Beschichtungsgeschwindigkeit für metallische Beschichtungen von bis zu 0,1 μΐη/min erzielen.
Da dort aber das Gebiet der Entladung (Gebiet zwischen Glühkathode und Anode) auch als Bereich
dient wo die Zerstäubung des Materials und dessen Ablagerung auf der Oberfläche des Substrats vor sich
gehen, könnte eine Senkung des Arbeitsdrucks, die zur Qualitätsverbesserung der Dünnschichten und Erhöhung
der Auftragsgeschwindigkeit notwendig ist, zur Verminderung der Wahrscheinlichkeit der Ionisation
und zum Aufhören des Brennens der Entladung führen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung ist die Verunreinigung der Dünnschicht durch Material der
Glühkathode, das durch die Plasmaionen zerstäubt wird. Die offene heiße Glükathode gestattet auch keine
reaktive Zerstäubung, wenn bei Bedarf in die Vakuumkammer zusätzlich zum Arbeitsgas ein Reaktions^as,
z. B. Sauerstoff, einzuleiten ist. Die Betriebsdauer der Glühkathode fällt dann stark ab. Überdies hat die
Überlagerung eines magnetischen Feldes entlang des elektrischen Felds zwischen Glühkathode und Anode
hat eine ungleichmäßige Verteilung der Piasinadichte auf der Oberfläche des Targets und deshalb eine
ungleichmäßige Zerstäubung des Targets zur Folge. Die Anordnung des Targets zwischen Kathode und Anode
erhöht die Entladespannung, was die Betriebszeit der Glühkathode verringert und die Wahrscheinlichkeit der
Verunreinigung der Dünnschicht vergrößert. Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit einer derartigen
Einrichtung muß der Arbeitsdruck erhöht werden, was zur Qualitätsminderung der Dünnschichten führt.
Eine z°<dere bekannte Einrichtung zum Ionenplasma-Beschichten
enthält eine Glühkathode, ein flaches Target, ein Substrat und ein Magnetsystem. Das Target
ist dort von einem U-förmigen Schirm umgeben. Der Schirm weist einen Schlitz seitlich der Glühkathode auf,
der die Plasmaströmung zu einem Band formt, das zur Oberfläche des Targets parallel ist Der Schirm dient
auch als Anode der Entladung. Die Verwendung des Schirms setzt die Verunreinigung der Dünnschicht
durch das Material der Glühkathode herab. Die Ausbildung des Plasmas in Form eines Bandes führt zur
gleichmäßigen Zerstäubung der Fläche des Targets. Die nur teilweise Trennung des Entladungsgebiets und des
Bereichs des Auftragens der Dünnschichten beseitigt
jedoch nicht alle Nachteile der vorstehend geschilderten Hinrichtung.
In einer anderen Variante einer solchen Einrichtung ist die Glühkathode von einem Schirm in Form eines
Rohres umgeben, in dessen eine Stirnseite die ·> Glühkathode eingesetzt ist, während in der entgegengesetzten
Stirn eine öffnung in Form eines Schlitzes vorhanden ist. Gegenüber der öffnung ist die
Plattenanode angebracht. Zwischen der Anode und der Glühkathode ist ein Target angeordnet. Das Magnctsy- m
stern der Einrichtung erzeugt ein magnetisches Feld, das von der Glühkathode 7iir Anode durch den Schiit;? im
Schirm entlang der Oberfläche des Targets gerichtet ist.
Die Abschirmung der Glühkathode setzt die Wahrscheinlichkeit der Verunreinigung der Dünnschicht ·
durch Material der Glühkathode herab. Somit ist dort
die Zone des Gasentladungsplasmas zugleich der Bereich, wo die Zerstäubung des Targets und die
Niederschlagung der Dünnschicht auf dem Substrat
Argon, in diesem Bereich beträgt 0.133 Pa. Eine Drucksenkung führt zur Verminderung der Plasmadichte
und zur Unterbrechung der Entladung. Folglich kann bei dieser Einrichtung die Qualität der Diinnschichten
nicht erhöht werden. Ungünstig ist dort auch, daß bei r> Zufuhr von Reaktionsgasen, z. B. von Sauerstoff, in die
Vakuumkammer der Sauerstoff mit der Glühkathode zusammenwirkt und dadurch deren Betriebsdauer
verringert. Bei großem Abstand zwischen der Glühkathode und der Anode ist es dort schwierig, die Entladung
zu zünden, wobei auch eine hohe Spannung zur Unterhaltung der Entladung angelegt werden muß.
Deshalb ist bei einer anderen Variante in der Nähe der Glühkathode eine stiftförmige Elektrode angebracht,
die mit der Anode elektrisch gekoppelt ist, was die Entladespannung etwas mindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung zum lonenplasma-Beschichten der eingangs
genannten Art den Entladungs- und Zerstäubungsbereich voneinander räumlich zu trennen. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mittel gelöst.
Dadurch ergeben sich die nachfolgend aufgeführten Vorteile. Die isolierte Entladungskammer nimmt während
des Entstehens der Entladung ein geringeres negatives Potential auf Kosten einer höheren Beweglichkeit
der Elektronen an. Dieses geringere Potential verhindert eine Elektronenabsaugung aus dem Entladungsplasma
und begünstigt somit die Bildung eines Plasmas hoher Dichte. Die Unterbringung der Glühkathode
und der Anode in einer geschlossenen Entladungskammer, dw einen Schlitz mit bestimmter
Gasleitfähigkeit aufweist, ermöglicht optimale Druckverhältnisse sowohl für die Entladung als auch für das
Auftragen von hochwertigen Dünnschichten.
In der Entladungskammer ist dadurch der Druck des Arbeitsgases höher als im Zerstäubungsbereich, was es
gestattet, die Plasmadichte zu erhöhen und die Diffusion des Reaktionsgases bei der Herstellung von dielektrischen
Dünnschichten nach der Methode der reaktiven μ Zerstäubung zu vermindern. Im Zerstäubungsbereich
kann man mit Hilfe eines hochleistungsfähigen Evakuierungssystems einen sehr niedrigen Druck erzeugen, da
die Leitfähigkeit des Schlitzes der Entladungskammer von den geometrischen Schlitzabmessungen abhängt us
Eine Senkung des Arbeitsdrucks beim Auftragen von Dünnschichten auf Substrate ist zur Verbesserung der
Qualität der Dünnschichten und zur Erhöhung der Auftragsgeschwindigkeit notwendig. Die Qualität der
Dünnschichten, ihre Reinheit und Adhäsion steigen bei niedrigen Arbeitsdrücken dank der Verringerung von
Gaseinschlüssen und der Erhaltung der Energie von zerstäubten Atomen. Die Geschwindigkeit des Auftragens
von Dünnschichten erhöht sich bei Drucksenkung dank der verminderten Anzahl von Zusammenstößen
der zerstäubten Atome mit den Restgasmolekülen und der dabei zunehmenden Menge von Atomen, die die
Oberfläche des Substrats erreichen. Die Trennung des Entladungsgebietes und des Zerstäubungsbereiches
führt zur Erweiterung der technologischen Möglichkeiten der Einrichuil· und zur Erhöhung der Lebensdauer
der Glühkathode bei der Einführung von Reaktionsgasen, beispielsweise von Sauerstoff /ίγ Herstellung von
Oxidbeschichtungen. in die Vakuumkammer. Die Anordnung der Anode in der Nähe der Glühkathode
iiei Mi i. daß das elektrische FeU /wischen ihnen zu dein
durch das Magnetsystem erzeugten magnetischen Fekl
1 L.' L* «
Lichtbogenentladung in zueinander senkrechten elektrischem und magnetischem Feld zu verwenden. Diese Art
der Entladung kennzeichnet sich durch geringen Potentialabfall und großen Entladungsstrom, wodurch
es möglich wird, den zum Target gerichteten Ionenstrom zu vergrößern und folglich die Zerstäubungsgeschwindigkeit
des Materials zu erhöhen. Hierbei erhöht sich die Betriebsdauer der Glühkathode durch Verminderung
ier Energie von die Glühkathode beschießenden Ionen. Die Einrichtung mit dem Reflektor arbeitet
im Entladebetrieb mit Oszillation von Elektronen. Bei diesem Betriebszustand wird dis Dichte des lonenstroms
vergrößert und folglich die Leistungsfähigkeit der Einrichtung erhöht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Vorteile ergeben sich also auch, wenn der Reflektor mit der Glühkathode oder mit dem Minuspol einer
Spannungsquelle elektrisch verbunden ist.
In Einrichtungen zum lonenplasma-Beschichten, die eine Lichtbogenentladung mit Glühkathode und Gleichstromquellen
benutzen, hängt bekanntlich die Gleichförmigkeit der Plasmaströmung über den Querschnitt
von der Verteilung des Entladungsstromes ab, der dem Kathodenstrom überlagert wird. Eine gleichmäßige
Verteilung des Entladungsstromes über die Länge der Glühkathode ergibt eine gleichmäßige Verteilung der
Plasmadichte längs der Kathode, was zur gleichmäßigen Zerstäubung des Targets führt und die Betriebsdauer
der Glühkathode erhöht. Die gleichmäßige Verteilung des Entladungsstroms wird hier dadurch erzielt, daß die
Glühkathode mindestens in zwei Haltern befestigt ist, die über Vorwiderstände mit der ersten Gleichspannungsquelle
verbunden sind. Die Halter unterteilen die Glühkathode über die Länge in gleiche Abschnitte. Der
Vorteil der Benutzung von Vorwiderständen in der Speiseschaltung für die Kathode und die Entladung liegt
darin, daß bei Änderung des Entladungsstromes die Gleichmäßigkeit, der Verteilung des Gesamtstromes
über die Glühkathode praktisch nicht gestört wird. Außerdem schützen die Vorwiderstände die Spannungsquelle vor Kurzschluß.
Bei der Zuführung eines negativen Potentials von einer oder mehreren Spannungsquellen an die aus
verschiedenen Materialien bestehenden Targets kann man auf die Oberfläche des Substrats mehrschichtige
Beschichtungen oder Verbindung mit einer vorgegebenen Verteilung der Targetmaterialien über die Dicke
28 OO
der Dünnschicht auftragen.
Durch die Ausgestaltung der Entladungskammer in Form eines das Target umfassenden Ringes mit in der
Entladungskammer untergebrachter ringförmiger Glühkathode ergib; sich vorteilhafterweise eine ge- i
schlossenc Elektroncnwanderung längs der Glühkathode
und die Möglichkeit zur Vergrößerung der Fläche des Targets ohne Vergrößerung des Durchmessers der
ringförnvjen Glühkathode.
Vorteilhaft ist auch die Erzeugung einer radial Ki
konvergierenden Plasmaströmung. die sich über die Oberfläche des Targets bewegt. Durch die .'Schaffung
der geschlossenen [ilektronenwanderung längs der ringförmigen Glühkathode werden die Wahrscheinlichkeit
der Ionisation des Arbeitsgascs. die Plasmadichte ''
und der /um I arget gerichtete lonenstrom erhöh".
Am wirksamsten kann die beschriebene Einrichtung zum Auftragen von Dünnschichten vun Metallen.
Halbleitern und Dielektrika (reaktive Zerstäubung) auf Am Ohorftäfhp vprQrhipHprmpr ^iii.ttr^tp anopu/pnHpt 5n
werden. Sie kann aber auch zur Ätzung von metallischen Oberflächen durch Zerstäubung und
Reinigung von Gegenständen durch Plasmaströmung verwendet werden
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Einrichtung
zum lonenplasma-Beschichten,
Fig. 2 einen Schnitt H-Il in Fig. 1,
F i g. 3 eine Ausführungsvariante der Einrichtung zum lonenpl sma-Bcschichten,
Fig.4 eine Ausführungsvariante der Einrichtung mit
ringförmiger Entladungskammer,
F i g. 5 eine Ausführungsvariante der Einrichtung mit ringförmiger Entladungskammer und zylindrischem
Target und
Fig.6 eine Ausführungsvariante der Einrichtung mit
ringförmiger Entladungskammer, die von einem ringförmigen Target umfaßt wird.
Die beschriebene Einrichtung (Fig. I, 2) enthält eine
Vakuumkammer 1, die eine Evakuier-Öffnung 2 und öffnungen 3,4 zur Zufuhr von Arbeitsgasen aufweist. In
der Vakuumkammer 1 ist eine elektrisch von ihr
isolierte geschlossene Entladungskammer 5 mit einem Schlitz 6 und einer Öffnung 7 zur Zufuhr von Arbeitsgas
untergebracht. Die Entladungskammer 5 ist von der Vakuumkammer 1 mittels eines Isolators 8 isoliert.
Innerhalb der Entladungskammer 5 ist längs des Schlitzes 6 eine stabförmige oder gewendelte Glühkathode 9 angeordnet, deren Enden aus der Entladungskammer 5 mit Hilfe von isolatoren 10, 11 und aus der
Vakuumkammer 1 mit Hilfe von Isolatoren 12, 13 herausgeführt ";nd. In der Entladungskammer 5 ist
senkrecht zur Ebene durch die Glühkathode 9 und den
Schlitz 6 eine von der Vakuumkammer 1 und der Entladungskammer 5 mit Hilfe eines Isolators 14
elektrisch isolierte Anode 15 angeordnet.
Gegenüber dem Schlitz 6 ist auf einem Isolator 16 ein
Reflektor 17 angebracht, der an eine Quelle 18 negativen Potentials angeschlossen ist. Zwischen der
Eniiaduiigskaminer 5 und lieni Reflektor 17 lsi ein
flaches Target 19 aus einem Material zum Beschichten Hpj-Qrl anaporrlnpt Haß Ρΐηρ d'IT^h ^!p O^'hlcathnHp Q
und den Schlitz 6 gehende Ebene zu der zu zerstäubenden Oberfläche des Targets 19 parallel liegt.
Auf der anderen Seite dieser Ebene ist gegenüber dem Target 19 ein Substrathalter 20 angeordnet. Ein
Magnetsystem 21 ist in der Vakuumkammer 1 derart angeordnet, daß die Feldlinien des von ihm erzeugten
magnetischen Feldes durch die Glühkathode 9 und den Schlitz 6 längs des Targets 19 verlaufen, wobei die
Glühkathode 9 und der Schlitz 6 auf derselben Feldlinie des magnetischen Feldes liegen. Das magnetische Feld,
das vom Magnetsystem 21 erzeugt wird, verläuft zum elektrischen Feld zwischen der Glühkathode 9 und der
Anode 15 senkrecht. Die magnetische Feldstärke in der Mitte des Targets 19 beträgt 250-300Oe. Das
Magnetsystem 21 kann auch außerhalb der Vakuumkammer 1 befindlich sein.
Die Glühkathode 9 ist in Haltern 22 (F i g. 2) befestigt, deren Enden von der Entladungskammer 5 und der
Vakuumkammer 1 mit Hilfe von Isolatoren 23, 24 isoliert sind. Die Halter 22 sind über Vorwiderstände 25
mit dem negativen Pol einer Spannungsquelle 26 verbunden.
Die Größe Rk eines beliebigen Vorwiderstandes 25
wird gemäß der folgenden Formel errechnet,
R
=
2(n+!
/e[2(/i+I)t/a-2Jt+l)i/d
worin bedeuten:
k = laufende Nummer des Vorwiderstandes 25,
also*= 1,2,3..,
U. = Entladespannung zwischen der Anode 15 und
der Glühkathode 9 [VJ
/, = Entladungsstrom [AJ
R0 = Widerstandswert der Glühkathode 9 [Ohm],
Jt = Glühstrom der Glühkathode 9 [A],
Uk = Giühspannung der Glühkathode 9 [V] und
η — Zahl der Abschnitte der Glühkathode 9, die
durch die Halter 22 unterteilt ist
Um das Kurzschließen der Abschnitte der Glühkathode 9 mit den Vorwiderständen 25 zu vermeiden, muß
der Widerstandswert der Glühkathode 9 um zwei Größenordnungen höher sein als der Widerstandswert
des Abschnittes der Glühkathode 9 zwischen den Haltern 22. Der Glühkathode 9 wird über Stromzuleitungen 27 Spannung von einer Quelle 28 zugeführt. Dem
χ) Quelle 29 zugeführt. Das Target 19 ist von der
Vakuumkammer 1 mit Hilfe eines Isolators 30 elektrisch isoliert
Da* Target 19, die Entladungskammer 5, der
Reflektor 17, die Anode 15, die Stromzuleitungen 27 der
Glühkathode 9 und die Enden der Halter 22 werden mit
Wasser gekühlt (in F i g. 1 nicht gezeigt).
Vor Arbeitsbeginn wird gegenüber dem Target 19 in einem Abstand von 70— 100 mm ein Substrat in den
Halter 20 eingesetzt Die Einrichtung wird über die
öffnung 3 an ein (in den Figuren nicht dargestelltes)
System für die Zuführung eines Arbeitsgases, z. B. Argon, angeschlossen. An die Einrichtung wird ein nicht
dargestelltes System zur Wasserkühlung der Entladungskammer 5, des Targets 19, der Anode 15 und des
In der Vakuumkammer 1 wird mittels allgemein
bekannter Pumpmittel, beispielsweise einer Diffusionsoder einer Turbomolekularpumpe, ein Druck von etwa
13 · ΙΟ-4 Pa erzeugt. Dann wird die z. B. aus Wolfram
hergestellte Glühkathode 9, ζ. B. von 2 mm Durchmesser, mitteis eines Gleichstroms von etwa 150 A von der
Quelle 28 auf die Emissionstemperatur erhitzt. Der Entladungskammer 5 wird über die Öffnung 7 Argon bis
zur Erreichung eines Drucks in der Vakuumkammer 1 von 2,6—5,4 · 10~2 Pa bei einer Auspumpgeschwindigkeit
der Vakuumkammer 1 von etwa 1000 l/s zugeleitet. Hierbei stellt rich in der Entladungskammer 5 ein Druck
von ungefähr 0,2 Pa ein. Danach wird die Speisequelle 26 eingeschaltet und eine Entladespannung zwischen
der Glühkathode 9 und der Anode 15 innerhalb von 50—80 V angelegt.
Zwischen der Glühkathode 9 und der Anode 15 wird ein elektrisches Feld erzeugt, das die von der
Glühkathode 9 ausgesandten Elektronen in Richtung der Anode 15 beschleunigt. Die Elektronen erlangen
eine hinreichende Energie zur Ionisation von Argon. Bei Zusammenstößen der Elektronen mit den Argonmolekülen
bildet sich ein Plasma. Die Entladespannung nimmt dabei spontan ab, und der Entladungsstrom setzt
ein. Dies zeigt, daß in der Entladungskammer 5 eine Lichtbogenentladung entstanden ist. Der Entladungsstrom wird über die Vorwiderstände 25 und die Halter
22 über die Abschnitte der Glühkathode 9 verteilt, wodurch eine gleichmäßige Erwärmung der Glühkathode
9 hervorgerufen wird.
Dank des magnetischen und des elektrischen Feldes,
die zueinander senkrecht sind, bewegen sich in der Entladungskammer 5 die Elektroden längs komplizierten
Spiralbahnen, was die Wahrscheinlichkeit der Ionisation und die Plasmadichte vergrößert.
Das in der Entladungskammer 5 (Entladungsgebiet) gebildete Plasma diffundiert durch den Schlitz 6 längs
der Feldlinien des vom Magnetsystem 2t erzeugten magnetischen Feldes in den Bereich, wo sich das Target
19 und der Substrat-Halter 20 befinden (Zerstäubungsbereich).
Der Schlitz 6 formt das Plasma zu einer bandförmigen Strömung, die parallel zu der zu zerstäubenden
Oberfläche des Targets 19 in einem Abstand von 10—15 mm davon verläuft. Nach Erreichen des
Reflektors 17, der ein geringes negatives Potential besitzt, werden die Elektronen von diesem reflektiert
und laufen längs den Kraftlinien des magnetischen Feldes in der umgekehrten Richtung. Auf diese Weise
oszillieren die Elektronen des Plasmas zwischen der Glühkathode 9 und dem Reflektor 17 so lange, bis sie auf
die Anode 15 oder auf die Wand der Vakuumkammer 1 gelangen. Bei diesem Arbeitsablauf (Betriebszustand
mit Oszillation der Elektronen) wird eine zusätzliche Ionisation im Zerstäubungsbereich herbeigeführt, was
die gasbezogene Effektivität der Einrichtung erhöht. d. h. bei derselben Menge von Argon kann man einen
größeren Entladungsstrom und folglich einen größeren lonenstrom zum Target 19 erzielen.
Die Einrichtung kann ggf. auch ohne den Reflektor 17 arbeiten. In diesem Fall wird das Plasma im Raum an
den Wänden der Vakuumkammer 1 zerstreut.
Zum Beschichten eines am Halter 20 angebrachten Substrats wird dem Target 19 von der Quelle 29 ein
negatives Potential in Grenzen zwischen 500 und 2000 V zugeführt
Hierbei werden positive Ionen aus der bandförmigen Plasmaströmung in Richtung des Targets 19 beschleunigt,
so daß sie dessen Oberfläche beschießen und Atome des Materials des Targets 19 entfernen. Diese
Atome verlassen das Target 19, und ein Tei! von ihnen
lagert sich auf der Oberfläche des Subitrats ab, wodurch auf diesem eine Dünnschicht gebildet wird. Die
Geschwindigkei' des Auftragens der Dünnschicht auf das Substrat hängt von der Dichte des lonenstroms
-, gegen das Target 19 und vom Arbeitsdruck ab. In der
Einrichtung kann bei einer Dichte des zum Target 19 gerichteten Stroms von etwa 20 mA/cm2 und einem
Druck von 5.4 — 6,7 · I0-2 Pa eine Auftraggeschwindigkeit z. B. von Kupfer von etwa 1 μπι/Γηίη erreicht
κ werden.
Der Druck im Zerstäubungsbereich wird durch die geometrischen Abmessungen des Schlitzes 6 und die
Auspumpgeschwindigkeit der Vakuumkammer I bestimmt, wobei zur Senkung des Drucks in diesem
• Bereich bei einer konstanten Leitfähigkeit des Schlitzes 6 die Auspumpgeschwindigkeit erhöht werden muß. Bei
Abniossungen des Schlitzes ö von: Breite 10 cm. Höhe
0,5 cm und Tiefe 1,0 cm und bei einer Auspumpgeschwindigkeit
der Vakuumkammer 1 von 7000-
" 3000 l/sec stellt sich der Druck im Zerstäubungsgebiet
im Bereich von 10-' Pa ein.
Somit besteht ein Vorteil der Einrichtung zum lonenplasma-Beschichten darin, daß dank der konstruktiven
Trennung des Entladungsgebiets und des Zerstäu-
:■' bungsbereichs die Betriebscharakteristiken der Einrichtung
— niedriger Arbeitsdruck im Zerstäubungsbereich und hohe lonendichte am Target 19 — die Herstellung
von Dünnschichten hoher Qualität mit hoher Leistung sicherstellen. Außerdem gestattet es diese Trennung des
Entladungsgebiets und des Zerstäubungsbereiches, die reaktive Zerstäubung unter Anwendung von chemisch
aktiven Gasen ohne Verminderung der Betriebsdauer der Glühkathode 9 durchzuführen. Hierbei wird dem
Zerstäubungsgebiet zusätzlich zum Argon ein Reaktionsgas, beispielsweise Sauerstoff, durch die Öffnung 4
zugeführt. Auf der Oberfläche des Substrats bildet sich in diesem Fall eine Dünnschicht, die aus dem Oxid des
Materials des Targets 19 besteht.
In F i g. 3 ist eine Ausführungsvariante der beschneid
benen Hinrichtung dargestellt. Die Entladungskammer 5
besitzt in dieser Variante zwei Schlitze 6, 6a. die in den
gegenüberliegenden Wänden der Entladungskammer 5 derart angebracht sind, daß sich die Schlitze 6, 6a und
die Glühkathode 9 auf derselben Feldlinie des vom
:. Magnetsystem 21 erzeugten magnetischen Feldes
befinden. Zwei oder mehr Targets 19, 19a s-nd beiderseits der Entladungskammer 5 angeordnet. Jedes
Target 19, 19a kann an eine separate Speisequelle 29, 29a angeschlossen sein.
Bei der Arbeit dieser Ausführungsvariante der Einrichtung wird das in der elektrischen Entladung
zwischen der Anode 15 und der Glühkathode 9 gebildete Plasma mittels der Schlitze 6, 6a zu einer
bandförmigen Strömung geformt. Die Plasmaströmung
ü diffundiert von der Glühkathode 9 durch die Schlitze 6,
6a nach den entgegengesetzten Seiten längs der Feldlinien des magnetischen Feldes in Richtung der
Targets 19,19a.
Die Zerstäubung der Targets 19,19a geschieht durch
to Zuführung eines negativen Potentials von den Speisequellen
29,29a.
Der Vorteil dieser Variante besteht in einer effektiveren Ausnutzung des Plasmas, in der Steigerung
der Arbeitsleistung beim Beschichten sowie in der
c5 Möglichkeit, Beschichtungen komplizierter Zusammensetzung
sowohl nach der Dicke, als auch nach dem Gehalt verschiedener Werkstoffe des Targets 19 zu
erhalten.
In uen r i g. 4, 5, 6 sind weitere Ausführungsvarianten
der Einrichtung dargestellt, bei denen die Entladungskammer 5 die Form eines Ringes hat. Im Querschnitt
kann die Eniladungskammer 5 verschiedene Form ujfweisen. sie kann beispielsweise rechteckig sein. In
der zum Target 19 gekehrten Wand der Entladungskammer 5 ist der Schlitz 6 vorhanden. Das Target 19
kann z. B. die Form eines Ringes (F i g. 4, 6) oder eines Zylinders (F i g. 5) haben.
Innerhalb der Entladungskammer 5 sind die ringförmige Glühkathode 9 und die ringförmige Anode 15
derart untergebracht, daß das elektrische Feld zwischen ihnen, das bei der Spannungszufuhr von der Quelle 25
erzeugt wird, senkrecht zum magnetischen Feld ist, das vom Magnetsystem 21 erzeugt wird.
Der Voritil dieser Ausführungsvarianten der Hinrichtung
(F i g. 4. 5. 6) liegt darin, daß durch Erzeugung einer
geschlossenen Elektronenwanderung längs der ringförmigen
Glühkathode 9 die Wahrscheinlichkeit der
Ionisation des Arbeitsgases, die Plasmadichte und der zum Target 19 gerichtete lonenstrom zunehmen.
Außerdem wird bei der Variante der Einrichtung mit dem zylindrischen Target '9 (F i g. 5) eine Leistungssteigerung
d'.'n-'h Vergrößern der Länge des Targets 19
ohne Vergrößerung des Durchmessers der ringförmigen Glühkathode 9 erreicht.
Die Arbeitsweise der in Fig.4, 5, 6 dargestellten
Ausführungsvarianten der Einrichtung ist der Arbeitsweise der in r;; ,<?. I dargestellten Einrichtung ähnlich
und ist im; ν jr„tr!->enden beschrieben. Der Unterschied
dieser Varianten besteht darin, daß bei der in Fig.4
gezeigten V in.'nte eine radial konvergierende Plasmaströmung
erzeugt wird, bei der in F i g. 5 gezeigten Variante eine rohrförmigc Plasmaströmung um das
Target 19 herum und der in Cig. 6 gezeigten Variante
eine radial divergierende Plasmaströmung, dir über der
Oberfläche des Targets 19 verläuft.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Einrichtung zum Ionenplasma-Beschichten,
— bei der eine Plasmaströmung durch ein elektrisches Feld zwischen einer Anode und
einer Glühkathode in einer Vakuumkammer erzeugt und durch ein Magnetfeld von einem
Magnetsystem sowie einen Schirm mit öffnung in Plasmaströmungsrichtung geformt wird,
— mit einem Substrat-Halter,
— mit einem zu zerstäubenden Target an verschiedenen Seiten der erzeugten Plasmaströmung,
und
— mit einer die Glühkathode enthaltenden Entladungskammer, die in der Vakuumkammer
angeordnet ist und in mindestens einer ihrer als Schirm dienenden Wände die öffnung hat, bei
der die Anode und die Glühkathode in einer solchen. Stellung zueinander untergebracht sind,
daß sttffdie Glühkathode in einer Ebene mit der
öffnung befindet,
— bei der das Magnetsystem das Magnetfeld Ober die Glühkathode und die öffnung zwischen der
Anode und der Glühkathode gerichtet erzeugt,
— bei der der Substrat-Halter und das zu zerstäubende Target beiderseits der Plasmaströmung angeordnet sind,
— bei der eine erste Spannungsquelle zwischen der Glühkathode und der Anode eine Entladung
bewirkt, und
— bei der eine zweite, negative Spannungsquelle
mit dem Target vesbunderi ist,
dadurch gekennzeichnet,
— daß die Entladungskamr er (5) elektrisch isoliert von der Vakuumkammer (1) vorgesehen
ist,
— daß die Öffnung in der als Schirm dienenden Wand ein Schlitz (6) ist,
— daß die Anode (15) und die Glühkathode (9)
senkrecht zueinander beide in der Enltadungskammer (5) angeordnet sind,
— daß das Magnetfeld senkrecht zum elektrischen Feld verläuft,
— daß ein Reflektor (17) gegenüber dem Schlitz (6)
vorgesehen ist, und
— daß der Substrat-Halter (20) und das zu zerstäubende Target (19) zwischen der Entladungskammer (5) und dem Reflektor (17)
vorgesehen sind.
IO
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782800852 DE2800852C2 (de) | 1978-01-10 | 1978-01-10 | Einrichtung zum Ionenplasma-Beschichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782800852 DE2800852C2 (de) | 1978-01-10 | 1978-01-10 | Einrichtung zum Ionenplasma-Beschichten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2800852A1 DE2800852A1 (de) | 1979-07-12 |
DE2800852C2 true DE2800852C2 (de) | 1983-07-14 |
Family
ID=6029229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782800852 Expired DE2800852C2 (de) | 1978-01-10 | 1978-01-10 | Einrichtung zum Ionenplasma-Beschichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2800852C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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KR910000508B1 (ko) * | 1984-08-31 | 1991-01-26 | 니찌덴 아넬바 가부시끼가이샤 | 동적자계를 이용한 방전 반응장치 |
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US3305473A (en) * | 1964-08-20 | 1967-02-21 | Cons Vacuum Corp | Triode sputtering apparatus for depositing uniform coatings |
FR2082217A5 (en) * | 1970-03-06 | 1971-12-10 | Cit Alcatel | Substrate coating by cathodic sputtering andevaporation |
CH551498A (de) * | 1972-05-09 | 1974-07-15 | Balzers Patent Beteilig Ag | Anordnung zur aufstaeubung von stoffen auf unterlagen mittels einer elektrischen niederspannungsentladung. |
-
1978
- 1978-01-10 DE DE19782800852 patent/DE2800852C2/de not_active Expired
Also Published As
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---|---|
DE2800852A1 (de) | 1979-07-12 |
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