DE3813017C2 - - Google Patents
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- DE3813017C2 DE3813017C2 DE19883813017 DE3813017A DE3813017C2 DE 3813017 C2 DE3813017 C2 DE 3813017C2 DE 19883813017 DE19883813017 DE 19883813017 DE 3813017 A DE3813017 A DE 3813017A DE 3813017 C2 DE3813017 C2 DE 3813017C2
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- G21F9/04—Treating liquids
- G21F9/06—Processing
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
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- G21C19/42—Reprocessing of irradiated fuel
- G21C19/44—Reprocessing of irradiated fuel of irradiated solid fuel
- G21C19/46—Aqueous processes, e.g. by using organic extraction means, including the regeneration of these means
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- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Die elektrochemische Behandlung in elektrolytischen
Durchflußzellen wird erfolgreich bei der Behandlung von
Produktlösungen bei der Herstellung von Kernbrennstof
fen und bei der Wiederaufarbeitung von bestrahlten
Kernbrennstoffen angewandt.
Bei der Wiederaufarbeitung von bestrahlten Kernbrenn
stoffen hat sich weltweit seit über 30 Jahren der PU-
REX-Prozeß erfolgreich durchgesetzt. Dabei besteht der
erste Schritt der Extraktion bei der Wiederaufarbeitung
in der selektiven Überführung von Uran und Plutonium in
das organische Lösungsmittel, wobei die hochradioakti
ven Spaltprodukte in der sauren wäßrigen Lösung ver
bleiben. Danach müssen Uran und Plutonium voneinander
getrennt werden, was man durch Reduktion der Wertigkeit
des Plutoniums erreicht. Das Plutonium ist danach nicht
mehr in der organischen Phase löslich.
Zur Reduzierung des Plutoniums in den dreiwertigen Zu
stand wird bevorzugt elektrochemisch erzeugtes Uran-IV
benutzt, da Uran schon Bestandteil des PUREX-Prozesses
ist und deshalb bei Anwendung dieses Reduktionsmittels
keine weiteren Fremdstoffe in den Prozeß eingeschleppt
werden.
Die Mehrzahl der technisch realisierten U-IV-Elektro
lyseverfahren arbeiten diskontinuierlich. Die diskonti
nuierliche Verfahrensweise hat erhebliche Nachteile.
Die Nachteile werden in den relativ langen Elektrolyse
zeiten zur Erzielung von hohen U-IV-Konzentrationen ge
sehen. Weiter sind große Elektrolyseapparate sowie Vor
lage- und Ansetzbehälter erforderlich.
Es ist daher der Weg zur kontinuierlichen Uran-IV-Her
stellung mit einer Elektrolysedurchflußzelle beschrit
ten worden (E.G. Orebaugh, R.C. Probst: Electrolytic
production of uranous nitrate, USAEC-Report, DP-1549,
April 1980). Die dabei vorgeschlagene Zelle ist recht
eckig ausgebildet, in der sich in einem Abstand von
1 mm Anode und Kathode gegenüberstehen. Die Trennung
des Katholyten vom Anolyten erfolgt durch eine Ionen
austauschermembrane. Die Kathode besteht aus einem pla
tinisierten Drahtnetz, welches mit einer dünnen Schicht
Quecksilber zwecks Herabsetzung der Wasserstoffüber
spannung überzogen ist.
Diese kontinuierliche Elektrolysezelle hat den Nach
teil, daß aufgrund des geringen freien Querschnitts der
Druckverlust zwischen Ein- und Austritt der Flüssigkeit
hoch ist. Der Durchsatz ist sehr begrenzt. Die gebil
deten Elektrolysegase müssen durch Pulsieren des Flüs
sigkeitsstromes von den Elektrodenflächen entfernt wer
den. Die Verwendung von Quecksilber hat erhebliche
Nachteile.
Aus der DE-AS 21 46 262 ist eine Elektrolysedurchflußzelle
zur Reduktion von Uranylnitratlösungen bekannt,
die einen als Kathode geschalteten Elektrolysebehälter
aufweist in dem die Anode als zylindrischer Hohlkörper
koaxial angeordnet ist. In dem Raum zwischen der Anode
und Kathode befindet sich als Diaphragma ein poröser
Hohlkörper. Die Elektrolysezelle weist bereits eine
verbesserte Durchsatzleistung auf. Diese wird aber durch
das von den Zellenabmessungen bestimmte Flächenverhältnis
zwischen Kathode und Anode in Grenzen gehalten, da
die Kathodenoberfläche maximal auf die innere Manteloberfläche
des Elektrolytbehälters beschränkt bleibt.
Die für die elektrochemische Reaktion wirksame Elektrodenoberfläche
ist nur durch die Vergrößerung der Anodenoberfläche
zu erreichen, was zu einer Verengung des
freien Querschnitts und zur Verringerung des Elektrolytvolumens
führt.
Damit verbunden ist eine Abnahme der Durchsatzleistung
und ein höherer Strömungswiderstand.
Eine weitere kontinuierliche Elektrolysezelle ist aus
der DE-OS 21 58 058 bekannt. Die Elektrolysezelle weist
eine Kugelschüttung auf, die als Kathode dient. Die an
einander anliegenden Kugeln haben einen schlechten
Stromübergang. Die Schüttung bedeutet einen hohen
Druckverlust, da sie einen hohen Strömungswiderstand
hat. Die Kugeln müssen in einem Drahtnetz gehalten wer
den. Sie sind nicht selbsttragend.
Ferner ist aus der DE-PS 35 06 693 eine Gegenstromextraktionskolonne
mit einem als Elektrode geschalteten statischen
Mischelement entnehmbar. Die hierdurch ermöglichte
Elektrolyse wird zur Erhöhung der extraktiven
Trennung angewandt. Eine elektrochemische Wertigkeitsänderung
ist bei der elektrolytisch unterstützten
Extraktion nicht beabsichtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektro
lysezelle zur kontinuierlichen Behandlung von Kern
brennstofflösungen zu schaffen, die einen großen Durch
satz bei einer hohen Ausbeute ermöglicht. Die Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst.
Über die Durchflußlänge der elektrolytischen Zelle er
streckt sich eine Elektrodenpackung, die aus einem oder
mehreren statischen Mischelementen besteht. Die Ausbil
dung der Packung aus sogenannten statischen Mischele
menten kann wie beispielsweise aus dem deutschen Patent
35 06 693 bekannt gewählt sein. Durch derartige, aus
Lamellen aufgebaute statische Mischelelemente werden
offene und sich kreuzende Kanäle gebildet, die schräg
zur Hauptströmungsrichtung (Zellenachse) verlaufen. In
den sich kreuzenden Kanälen des Mischelementes spaltet
sich das Fluid in Teilströme auf. Es wird ein Mischef
fekt durch ein fortlaufendes Trennen, Umlagern und Zu
sammenführen einer Vielzahl von Teilströmen bewirkt.
Durch die ständige Quermischung werden die stoffspezi
fischen und thermischen Strömungsgrenzschichten an der
Elementwand ständig erneuert, so daß über den Zellen
querschnitt ein permanenter Ausgleich von Konzentra
tions- und Temperaturunterschieden verbunden mit kurzen
Verweilzeiten stattfindet. In der so ausgebildeten
Elektrolysezelle gibt es keine sogenannten Totzonen, in
denen sich ungewünschte Ansammlungen von Reaktionspro
dukten bilden können.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird in der elek
trolytischen Durchflußzelle eine große Elektrodenober
fläche bei niedrigem Strömungswiderstand erreicht. Fast
der gesamte Querschnitt der Zelle steht als Durchfluß
querschnitt zur Verfügung. Aufgrund des so erreichten
großen Verhältnisses von Elektrodenfläche zu Elektro
lytvolumen lassen sich hohe Konzentrationsänderungen
pro Zeiteinheit erzielen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besteht
die Mischelementpackung gemäß Anspruch 2 aus mehreren
übereinander angeordneten einzelnen Segmenten, die je
weils gegeneinander versetzt angeordnet sind. Durch
diese Anordnung können Inhomogenitäten ausgeglichen
werden. Vorzugsweise werden die aufeinanderfolgenden
Segmente um 90° versetzt zueinander angeordnet.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
sind die Lamellen der Mischelementpackung aus Streck
blech ausgebildet. Durch diese Ausbildung wird ein gu
ter Stromdurchgriff von Anode zu Kathode gewährleistet.
Die Maschenweite wird dem jeweiligen Verfahren ange
paßt, um ein optimales Verhältnis zwischen Elektronen
durchfluß und Elektrodenoberfläche zu erhalten.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
wird in den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 3
offenbart. Die gesamte Packung der Mischelemente ist in
einzelne Zonen unterteilt, die mit unterschiedlichen
Stromstärken beaufschlagbar sind. Diese unterschiedli
che Stromversorgung ist vorteilhaft anwendbar, da mit
zunehmender Elektrolysezeit die Konzentration des er
zielten Stoffes steigt. Entsprechend dem Prozeßverlauf
können einzelne Elektrodenelemente bzw. Elektrodenzonen
mit unterschiedlichen Stromdichten betrieben werden.
Wird die Elektrolysezelle gemäß Anspruch 4 in Kegelform
ausgebildet, so kann die Änderung der Stromdichte über
die notwendig mit der Gehäuseform einhergehenden kegel
förmigen Änderung der statischen Mischelementpackung
vorgenommen werden. Mit nur einer Stromversorgungsein
heit wird eine Ab- oder Zunahme der Oberflächenstrom
dichte in Richtung Produktablauf erreicht, weil sich
der Querschnitt der Mischelementpackung ändert.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung zur Erzielung un
terschiedlicher Stromdichten wird in den Merkmalen des
Anspruchs 5 gekennzeichnet. Durch die stufenförmige Än
derung des Durchmessers der Elektrolysezelle kann eine
Änderung der Stromdichte über den Querschnitt erzielt
werden, wobei nur eine Stromversorgungseinheit zur An
wendung zu kommen braucht. Hierin ist ein Mittel für
eine kontrollierte Verfahrensführung zu sehen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
wird gemäß Anspruch 6 vorgeschlagen, daß zwischen den
Segmenten der Mischelementpackung als Gegenelektroden
geschaltete Lochböden angeordnet sind. Weiter können
als Gegenelektroden geschaltete Ringe zwischen den
Mischelementen angeordnet werden.
Die in den Unteransprüchen 8 und 9 gekennzeichneten
weiteren Ausführungen eignen sich besonders zur konti
nuierlichen Herstellung des als Reduktionsmittel im
PUREX-Prozeß benötigten Uran-IV. Durch den Einsatz
dieser Ausführungen wird die Reoxidationsgefahr des
hergestellten U-IV in der Durchflußzelle verringert.
Durch die Erfindung wird eine Elektrolysedurchflußzelle
geschaffen, bei der eine Elektrode als statisches
Mischelement ausgebildet ist. Es wird so eine besonders
große wirksame Oberfläche für die elektrochemische Re
aktion geschaffen. Dadurch ist ein günstiges Verhältnis
von Elektrodenoberfläche zu Elektrolytvolumen vorhan
den.
Die Erfindung ist besonders für eine bedarfsgerechte
Erzeugung von dem als Reduktionsmittel bei der U/Pu-
Trennung benötigten Uran-IV geeignet. Man erspart sich
die Vorhaltung bzw. die vorherige Erzeugung des Uran-
IV. Mit der erfindungsgemäßen elektrolytischen Durch
flußzelle kann parallel zu dem Trennungsprozeß Pu/U der
jeweilige Bedarf an Uran-IV durch direktes Erzeugen ge
deckt werden. Dieses ist deshalb möglich, weil durch
die erfindungsgemäße Ausbildung der elektrolytischen
Durchflußzelle eine ausreichende Konzentration von U-IV
sofort erreichbar ist.
Eine Pulsation ist bei der erfindungsgemäßen Durchfluß
zelle nicht notwendig, da entstehende Gasbläschen wirk
sam mitabgeführt werden. Die Durchflußzelle ist voll
gefüllt, so daß auch keine Spülluftbeaufschlagung vor
gesehen werden muß.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungs
beispiel der Erfindung näher erläutert. Gleiche Bezugs
zeichen in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche
Teile. Es zeigt
Fig. 1 eine Elektrolysedurchflußzelle mit zentraler
Anodenführung und einer Diaphragmaabschir
mung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer als Ka
thode geschalteten Mischelementpackung,
Fig. 3 eine Elektrolysedurchflußzelle mit als Anode
geschaltetem Gehäuse und Aufteilung der Ka
thode in einzelne Zonen,
Fig. 4 eine Elektrolysedurchflußzelle mit sich stu
fenförmig erweiterndem Durchmesser in Rich
tung Produktablauf,
Fig. 5 eine Elektrolysedurchflußzelle in Kegelform,
wobei sich der Durchmesser in Richtung Pro
duktablauf erweitert.
Die in der Fig. 1 gezeigte Anordnung weist ein rundes,
rohrförmiges Gehäuse 11 auf, das an seinen Stirnenden
von Abschlußplatten 13 und 15 verschlossen ist. Die un
tere Abschlußplatte 13 weist einen Zuführstutzen 17
auf, während die obere Abschlußplatte 15 mit einem Ab
laufstutzen 19 für die behandelte Produktlösung verse
hen ist. In dem Gehäuse 11 sind übereinander angeordnet
einzelne statische Mischelemente (Segmente) 21 ange
bracht. Diese Packung von statischen Mischelementen 21
ist über eine elektrisch isolierte Aufhängung 23 ge
genüber dem Gehäuse 11, das ebenfalls ein Isolator ist,
fixiert.
Jedes statische Mischelement 21 besteht aus kurzen,
schräg gefalteten bzw. geriffelten Lamellen 25 (Fig.
2). Diese sind derart aneinander geschichtet, daß of
fene und sich kreuzende Kanäle gebildet werden, die
schräg zur Hauptströmungsrichtung (Zellenachse) verlau
fen. Die Mischelemente 21 sind aufeinanderfolgend um
90° gegeneinander versetzt angeordnet. Die statischen
Mischelemente 21 sind in ihrem Zentrum mit einer Öff
nung 25 versehen, durch die eine konzentrisch angeord
nete Stabanode 27 geführt ist. Die Stabanode 27 ist von
einem als Rohr ausgebildeten Diaphragma 29 umgeben,
welches die Oxidation des bei der U-IV-Herstellung zu
gesetzten Hydrazins vermeiden soll.
Die statischen Mischelemente 21 sind über einen elek
trischen Anschluß 31 als Kathode geschaltet. Die sta
tischen Mischelemente 21 sind außen von einem Hülsen
mantel 33 umgeben. Durch diesen Hülsenmantel 33
wird der Durchflußquerschnitt der elektrolytischen
Durchflußzelle festgelegt.
Konzentrisch zu der Durchflußzelle ist in der unteren
Abschlußplatte 13 ein Anschlußstutzen 35 für die Zu
führung von einem als Kühlwasser wirkenden Anolyt vor
gesehen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Zelle wird am Bei
spiel der Uran-IV-Herstellung nachstehend erläutert.
Am Zulaufstutzen 17 wird Uran-VI-Nitratlösung aus dem
Wiederaufarbeitungsprozeß oder aus einem Vorratsbehäl
ter in die Durchflußzelle eingeleitet. Durch Anlegen
von Spannung an Anode 27 und Kathode 31 wird die Uran-
VI-Nitratlösung während ihres Durchlaufs elektroche
misch behandelt. Durch die elektrochemischen Reaktionen
entsteht in steigender Konzentration Uran-IV-Nitratlö
sung, die am Ablaufstutzen 19 abgezogen und nach einem
Separieren von Elektrolytgasen in den Prozeß zum Tren
nen von U und Pu zwecks Reduzierung des Pu zu Pu-III
geführt wird.
Die modifizierte Ausbildung in Fig. 2 zeigt zwischen
den einzelnen Segmenten der statischen Mischerpackung,
die als Kathoden geschaltet ist, als Anoden geschaltete
Lochböden 41. Zusätzlich oder alternativ kann eine zen
trale Stabanode 27 vorhanden sein.
Die Durchflußzelle in Fig. 3 weist ein als Anode ge
schaltetes Gehäuse 43 auf, das an seiner unteren Stirn
seite mit einem Einlaufstutzen 17 für die Uran-VI-Ni
tratlösung versehen ist. In dem Gehäuse 43 sind sta
tische Mischelemente 21 übereinander angeordnet, wobei
diese statischen Mischelemente in drei Zonen 45, 47, 49
aufgeteilt sind. Zwischen den einzelnen Zonen sind
Leerräume bzw. Freiräume 51, 53 vorhanden. Jede Mi
scherpackungszone 45, 47, 49 wird separat mit Spannung
als Kathode beaufschlagt. Die statischen Mischerpackun
gen 21 sind von einem Diaphragma 55 umgeben. Am oberen
stirnseitigen Ende ist eine Entlüftungsöffnung 57 für
die Elektrolytgase vorhanden. Im oberen Bereich wird
seitlich die erzielte Produktlösung über den Ablauf
stutzen 19 abgeführt. Im Ringraum 59 zwischen Anode und
Kathode wird über den Stutzen 61 ein Anolyt einge
bracht, der als Kühlwasser wirken kann und über den
Stutzen 62 abgezogen wird.
Fig. 4 zeigt in schematischer Form ein stufenförmig
ausgebildetes Gehäuse 71, in dem sich eine ebenfalls
stufenförmig erweiternde Mischelementpackung 73, die
als Kathode geschaltet ist, befindet. Das Gehäuse 71
ist als Anode geschaltet. Zwischen Gehäuse 71 und
Mischelementpackung 73 liegt ein Isolator 86. Die
Kathoden werden mit gleichem Strom und Spannung über
eine Gleichstromquelle 75 versorgt. Durch die unter
schiedlichen Durchmesser wird eine unterschiedliche
Stromdichte in den einzelnen Gehäusestufen erzielt.
Eine weitere Ausbildung zur Erzielung unterschiedlicher
Stromdichten wird in der Fig. 5 gezeigt. Dort ist das
Gehäuse 81 sich in Richtung Produktablauf erweiternd
ausgebildet. Die Mischerpackung 83 ist in einzelne Zo
nen aufgeteilt, die von einer Spannungsquelle 85 beauf
schlagt werden. Zwischen Gehäuse 81 und Mischerpackung
83 liegt ein Isolator 86.
Bezugszeichenliste
11 Rohrförmiges Gehäuse
13 Abschlußplatte
15 Abschlußplatte
17 Zuführstutzen
19 Ablaufstutzen
21 Statische Mischelemente (Segmente)
23 Isolierte Aufhängung
25 Lamellen
27 Stabanode
29 Diaphragma
31 Elektrischer Anschluß
33 Hülsenmantel
35 Anschlußstutzen
41 Lochboden
43 Gehäuse, Anode
45 Elektrodenzone
47 Elektrodenzone
49 Elektrodenzone
51 Freiraum
53 Freiraum
55 Diaphragma
57 Entlüftungsöffnung
59 Ringraum
61 Stutzen
62 Stutzen
71 Stufenförmiges Gehäuse
73 Mischelementpackung
75 Gleichstromquelle
81 Konisches Gehäuse
83 Mischerpackung
85 Spannungsquelle
86 Isolator
13 Abschlußplatte
15 Abschlußplatte
17 Zuführstutzen
19 Ablaufstutzen
21 Statische Mischelemente (Segmente)
23 Isolierte Aufhängung
25 Lamellen
27 Stabanode
29 Diaphragma
31 Elektrischer Anschluß
33 Hülsenmantel
35 Anschlußstutzen
41 Lochboden
43 Gehäuse, Anode
45 Elektrodenzone
47 Elektrodenzone
49 Elektrodenzone
51 Freiraum
53 Freiraum
55 Diaphragma
57 Entlüftungsöffnung
59 Ringraum
61 Stutzen
62 Stutzen
71 Stufenförmiges Gehäuse
73 Mischelementpackung
75 Gleichstromquelle
81 Konisches Gehäuse
83 Mischerpackung
85 Spannungsquelle
86 Isolator
Claims (9)
1. Elektrolytische Durchflußzelle zur elektrochemischen
Wertigkeitsänderung einer wäßrigen Uranlösung, insbesondere
zur Erzeugung von im PUREX-Verfahren zur
Wiederaufarbeitung von bestrahlten Kernbrennstoffen,
benötigtem Uran-IV, wobei die Durchflußzelle aus
einem rohrartigen Gehäuse besteht und zwei als Anode
und Kathode geschaltete Elektroden aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Elektrode im Innenraum des Gehäuses als statische Mischelementpackung (21) ausgebildet ist und sich über den Querschnitt des Gehäuses (11, 43, 71, 81) erstreckt.
daß die Lamellen der Mischelementpackung (21) aus Streckblech ausgebildet sind.
daß die eine Elektrode im Innenraum des Gehäuses als statische Mischelementpackung (21) ausgebildet ist und sich über den Querschnitt des Gehäuses (11, 43, 71, 81) erstreckt.
daß die Lamellen der Mischelementpackung (21) aus Streckblech ausgebildet sind.
2. Durchflußzelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischelementpackung (21) aus mehreren über
einander angeordneten einzelnen Segmenten besteht,
die jeweils gegeneinander versetzt angeordnet sind.
3. Durchflußzelle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischelementpackung (21) in Durchflußrichtung
gesehen in mehrere Zonen (45, 47, 49) aufgeteilt
sind, wobei jede Zone eine separate Stromzuführung
aufweist und mit unterschiedlicher Stromstärke
beaufschlagbar ist.
4. Durchflußzelle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (81) und die Mischelementpackung
(83) in Kegelform ausgebildet sind.
5. Durchflußzelle nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das langgestreckte Gehäuse (71) in Richtung Produktablauf
sich im Durchmesser stufenförmig vergrößernd
oder verkleinernd ausgebildet ist.
6. Durchflußzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Segmenten der Mischelementpackung
(21) als Gegenelektroden geschaltete Lochböden (41)
angeordnet sind.
7. Durchflußzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Segmenten der Mischelementpackung
(21) als Gegenelektroden geschaltete Ringe angeordnet
sind.
8. Durchflußzelle nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) das Gehäuse (11) der Durchflußzelle ist als Iso lator ausgebildet,
- b) über die Gehäuselänge ist mittig eine Stabanode (27) konzentrisch angeordnet,
- c) die Stabanode (27) ist von einem rohrförmigen Diaphragma (29) umgeben,
- d) übereinander angeordnete Segmente einer stati schen Mischelementpackung (21) sind als Kathode geschaltet.
9. Durchflußzelle nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) das Gehäuse (43) der Durchflußzelle ist als Anode geschaltet,
- b) die im Gehäuse (43) aufeinander angeordneten Segmente der statischen Mischelementpackung (21) sind als Kathode geschaltet,
- c) die Segmente (21) sind in einzelne Zonen (45, 47, 49) unterteilt, die jeweils eine separate Stromversorgung aufweisen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813017 DE3813017A1 (de) | 1988-04-19 | 1988-04-19 | Vorrichtung zur elektrochemischen behandlung von radioaktiven brennstoffloesungen |
FR8905043A FR2630134B1 (fr) | 1988-04-19 | 1989-04-17 | Cellule d'electrolyse a passage continu pour le traitement electrochimique de solutions radioactives |
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GB8908693A GB2217732A (en) | 1988-04-19 | 1989-04-18 | Apparatus for the electrochemical treatment of radioactive product solutions |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813017 DE3813017A1 (de) | 1988-04-19 | 1988-04-19 | Vorrichtung zur elektrochemischen behandlung von radioaktiven brennstoffloesungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3813017A1 DE3813017A1 (de) | 1989-11-02 |
DE3813017C2 true DE3813017C2 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6352321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883813017 Granted DE3813017A1 (de) | 1988-04-19 | 1988-04-19 | Vorrichtung zur elektrochemischen behandlung von radioaktiven brennstoffloesungen |
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Country | Link |
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FR (1) | FR2630134B1 (de) |
GB (1) | GB2217732A (de) |
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1988
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