DE439842C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Abschaltung des Brenngases - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Abschaltung des Brenngases

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DE439842C
DE439842C DER67921D DER0067921D DE439842C DE 439842 C DE439842 C DE 439842C DE R67921 D DER67921 D DE R67921D DE R0067921 D DER0067921 D DE R0067921D DE 439842 C DE439842 C DE 439842C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/48Mechanical actuating means actuated by mechanical timing-device, e.g. with dash-pot
    • F16K31/485Mechanical actuating means actuated by mechanical timing-device, e.g. with dash-pot and specially adapted for gas valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Combustion (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 19. JANUAR 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4 c GRUPPE (R 6792i VIl4C)
Otto Richter in Bochum.
Vorrichtung zur selbsttätigen Abschaltung des Brenngases. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1926 ab.
Es ist in Küchenbetrieben, namentlich auch in kleinem Haushalt, wo die Hausfrau außer der Kocharbeit auch noch andere Arbeiten auf sich zu nehmen hat, wünschenswert, daß sich die Heizquelle bei der Zubereitung von Speisen, Backwerk ο. dgl. selbsttätig ausschaltet, nachdem sie eine vorher bestimmte Zeit gewirkt hat. Diesem Zweck dienen die bekannten Einrichtungen, bei denen ein Sperrriegel, der die Offenhaltung eines in die Gasleitung eingesetzten Absperrorgans gegen den Druck einer Feder bewirkt, durch einen vom Uhrwerk bewegten Hebel nach einstellbarer Zeit aus der Sperrstellung gebracht wird, wodurch der Verschluß ausgelöst wird. Es sind auch bereits Einrichtungen bekannt, bei
denen der der Auslösung des Verschlusses dienende, auf der ZeigerachSe angeordnete Hebel bei der Einstellung der Brenndauer von einer Nullstellung ausgehend das Aufziehen des Uhrwerks bewirkt, beim Ablaufen der eingestellten Zeit also wieder in seine Nullstellung zurückkehrt und die Abschaltung herbeiführt. Diese Einrichtungen zeigen den großen Nachteil, daß eine Ausschaltung der Sperruhr nicht möglich ist, weil der bei Stillstand der Uhr in der Nullstellung befindliche Zeigerhebel in dieser Lage den Sperriegel für das Absperrorgan„aus seiner Sperr stellung entfernt und ihn erst bei Einstellung der Brenndauer, d. h. Ingangsetzung der Uhr wieder freigibt. Die Benutzung des Gases kann daher nur nach vorheriger Ingangsetzung der Uhr erfolgen.
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, indem ein Wechseigesperre eingeschaltet wird, bestehend aus zwei in einer Ebene angeordneten, unter dem Druck verschieden starker, in entgegengesetzten Richtungen wirkender Federn stehenden Sperrklinken, von denen die eine, schwächer belastete von einem Handhebel beeinflußt wird und bei stillstehender Uhr einen mit dem Absperrorgan verbundenen Sperrhebel in Offenstellung sperrt, während die andere, stärker belastete Klinke von dem Uhrzeigerhebel beeinflußt wird und bei Ingangsetzung der Uhr, die erste Klinke ausschaltend, die Sperrung des Sperrhebels übernimmt. Hierbei ist der am Uhrgehäuse angelenkte Sperrhebel zwischen den beiden Sperrklinken geführt und an seinem freien Ende mit der etwa im rechten Winkel zu ihm angeordneten Stange des Absperrorgans verbunden. Mittels eines am gleichen Ende angreifenden, von Hand bewegten Hebels kann der Sperrhebel entgegen dem Druck der das Absperrorgan belastenden Feder in Offenstellung gebracht werden. Die sperrende Kante der vom Uhrzeigerhebel beeinflußten oberen Klinke ist der entsprechenden Kante der anderen, unteren, Klinke um ein geringes in Richtung auf das Absperrorgan vorgelagert. Hierdurch wird erreicht, daß — bei dem durch Federdruck bewirkten Niedergehen der oberen Klinke bei ihrer Freigabe durch Ingangsetzen der Uhr — die sperrende Kante der oberen Klinke, sich auf den Rücken der unteren aufsetzend, diese niederdrückt, wobei der Sperrhebel, der bislang von der unteren Klinke gehalten wurde, um die Entfernung der sperrenden Klinkenkanten vorgezogen wird und sich gegen die sperrende Kante der oberen Klinke legt, welche so die Sperrung übernimmt, bis sie bei Erreichung der NuIlstellung durch den Zeiger von dem Sperrhebel entfernt wird, so daß dieser unter der Wirkung der Feder des Absperrorgans vorgezogen wird, wobei sich das Ventil schließt. Durch die Erfindung wird in einfacher Weise erreicht, daß der Leitung auch bei stillstehender Uhr Gas entnommen werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht;
Abb. 2 zeigt eine rückwärtige Ansicht; Abb. 3 ist ein Grundriß, teils im Schnitt; Abb. 4, 5 und 6 zeigen verschiedene Stellungen des Wechselgesperres in vergrößertem Maßstabe; Abb. 7 ist ein Grundriß zu Abb. 6; Abb. 8 ist eine Besonderheit. Die Vorrichtung besteht aus einem Uhrwerk irgendwelcher Art, das nach der Stundeneinteilung des Tages oder auch anders arbeiten kann. In der dargestellten Ausführungsform (Abb. 1) besitzt das Zifferblatt a eine Einteilung in zwei Stunden, die längste Brenndauer, die mit dem Uhrwerk ohne Auswechselung von Zahnrädern eingestellt werden kann. Auf der Achse b des Uhrwerks sitzen der Uhrzeiger c auf der Vorderseite und der Zeigerhebel d auf der Rückseite, und zwar in der gezeichneten Ausführungsform um 900 gegen den Zeiger c versetzt. Zwecks Einstellung der gewünschten Brenndauer wird der in der Nullstellung durch einen Stift e festgehaltene Zeiger c durch Rechtsdrehen auf die entsprechende Minutenzahl eingestellt, wobei er gleichzeitig die Uhrfeder, die dauernd vorgespannt ist, weiter aufzieht, und geht dann innerhalb der eingestellten Zeit in seine Nullage zurück.
Die selbsttätige Abschaltung des Gases ist dadurch ermöglicht, daß in die Rohrleitung f in an sich bekannter Weise eine Zwischenwand f1 eingesetzt ist, die vom Gas in der Pfeilrichtung (s. Abb. 7) umströmt werden muß. Vor der Zwischenwand liegt ein Abschlußorgan g, das die Feder g1 irr Abschlußstellung zu bringen sucht. An der Stange g2 des Körpers g sind der mit seinem anderen Ende bei h am Uhrwerksgehäuse i angelenkte Sperrhebel k sowie der an der durch den Handgriff I1 drehbaren Stange I befestigte Hebel I angelenkt. Der Sperrhebel k ist zwischen zwei SpeVrklinken m und η geführt, welche am Uhrgehäuse angebracht sind und um die Zapfen m1 und n1 schwingen. Die obere Klinke m steht unter der Wirkung der Blattfeder 0, welche die Klinke nach unten zu drücken sucht, während die Klinke η durch eine schwächere Feder p nach oben gedrückt wird. In der Ruhestellung wird die Klinke m durch den Zeigerhebel d in der in Abb. 4 veranschaulichten Stellung entgegen dem Druck der Feder 0 gehalten. Der Sperr-
hebeil wird durch die Federg1 vorgezogen, und der Körper g sperrt die Gaszufuhr ab. Zwecks Benutzung der Vorrichtung wird durch Drehen des Handgriffes Z1 der Hebel I2 und damit auch der Sperrhebel k entegen dem Druck der Feder in die Stellung nach Abb. 5 gebracht, wobei das Absperrorgan g die Gaszufuhr freigibt. In dieser Stellung wird der Hebel k durch die sperrende Kante«2 der Klinke η gehalten, welcher die entsprechende Kante tn? der Klinke m in Richtung auf das Absperrorgan um ein geringes vorgelagert ist. Wird nun bei Einstellung, d. h. Ingangsetzung des Uhrwerks der Zeigerhebel d von der iS Klinke m abgehoben, so folgt diese dem j Druck der starken Feder 0 und geht, mit ihrer Kante m2 die Klinke η niederdrückend, in die in Abb. 6 gezeichnete Stellung, wobei der Sperrhebel k, der durch die Feder g1 um die Entfernung der Kanten m2 und n2 vorgezogen wird, sich gegen die Kante m2 legt, welche so den Hebel k und damit den Körper g in Offenstellung sperrt, und zwar so lange, bis der bei Ablauf der eingestellten Brenndauer in seine Ruhelage zurückkehrende Zeigerhebel ei die Klinkern niederdrückt (Abb. 4), worauf der Sperrhebel, dessen Sperrung nunmehr aufgehoben ist, durch die Feder g1 in seine rechte Endlage gezogen wird, wodurch der Körper g die Gaszufuhr sperrt. ;
Bei der in Abb. 8 dargestellten Ausfüh- j rungsform ist die Blattfeder 0 durch eine . Spiralfeder r ersetzt, welche im Sinne der Uhrfeder auf die Zeigerachse b aufgewickelt ; ist und mit ihrem freien Ende die Klinke in \ untergreift. Die Feder r, welche beim Ein- . stellen der Uhr gespannt wird, entspannt sich wieder etwas beim Ablaufen derselben und wird im Augenblick, wo der Zeigerhebel d sich auf die Klinke m aufsetzt oder kurz vor- j her, dadurch abgeschaltet, daß der seitlich am Hebel d angebrachte Stift s die Feder von der Klinke m abzieht, diese also entlastet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur selbsttätigen Abschaltung des Brenngases nach einstellbarer Brenndauer durch eine von einem
    so Uhrwerk ausgelöste Sperrung eines Absperrorgans, wobei der die Brenndauer einstellende Uhrzeiger das Aufziehen der Uhr bewirkt, gekennzeichnet durch ein Wechseigesperre, bestehend aus zwei in einer Ebene angeordneten, unter dem Druck verschieden starker, in entgegengesetzten Richtungen wirkender Federn stehenden Sperrklinken (m und ti), von denen die eine, schwächer belastete (n) von einem Handhebel (Z2) beeinflußt wird und einen mit dem Absperrorgan ig) verbundenen Sperrhebel (k) bei stillstehender Uhr in Offenstellung sperrt, während die andere, stärker belastete Klinke (m) von einem Uhrzeigerhebel (d) beeinflußt wird und bei Ingangsetzung der Uhr, die erste Klinke ausschaltend, die Sperrung des Sperrhebels (k) übernimmt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Uhrgehäuse angelenkter, zwischen den beiden Sperrklinken geführter Sperrhebel (k) an seinem freien Ende mit der etwa im rechten Winkel zu ihm angeordneten Stange (g2) des Absperrorgans (g) verbunden ist und mittels eines gleichfalls an diesem Ende angreifenden, von Hand bewegten Hebels (Z2) entgegen dem Druck der das Absperrorgan (§■) belastenden Feder (g1) in Offenstellung gebracht wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sperrende Kante im2) der vom Uhrzeigerhebel beeinflußten oberen Klinke (m) der entsprechenden Kante (n2) der anderen, unteren Klinke in) in Richtung des Absperrorgans um ein geringes vorgelagert ist, derart, daß die erstere — bei dem durch Federdruck bewirkten Niedergehen der oberen Klinke im) bei ihrer Freigabe durch Ingangsetzen der Uhr — sich auf den Rücken der unteren Klinke in) aufsetzt und diese niederdrückt, wobei der Sperrhebel (k) durch die das Absperrorgan ig) belastende Feder (g·1) um die Entfernung der sperrenden Klinkenkanten vorgezogen wird und sich gegen die sperrende Kante (m2) der oberen Klinke im) legt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltung der vom Uhrzeigerhebel id) bewegten Sperrklinke (m) durch eine Spiralfeder ir) erfolgt, welche auf der Zeigerachse (b) im Sinne der Uhrfeder aufgewickelt ist und mit ihrem freien Ende die Sperrklinke (m) untergreift, und welche vermittels eines am Uhrzeigerhebel id) seitlich angeordneten Stiftes.is) ο. dgl. im Augenblick der Auslösung der Sperrung oder kurz vorher von der Klinke im) abgezogen, d. h. abgeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DER67921D 1926-06-15 1926-06-15 Vorrichtung zur selbsttaetigen Abschaltung des Brenngases Expired DE439842C (de)

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