DE439547C - Verfahren zur Herstellung eines Versteifungsstoffes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines VersteifungsstoffesInfo
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- DE439547C DE439547C DEK78905D DEK0078905D DE439547C DE 439547 C DE439547 C DE 439547C DE K78905 D DEK78905 D DE K78905D DE K0078905 D DEK0078905 D DE K0078905D DE 439547 C DE439547 C DE 439547C
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- fabric
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- stiffening
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06N3/00—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
- D06N3/0002—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate
- D06N3/004—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate using flocked webs or pile fabrics upon which a resin is applied; Teasing, raising web before resin application
-
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- D06N3/0086—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni ig 11 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 16. Januar 1920 beansprucht.
der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 16. Januar 1920 beansprucht.
Es ist bekannt, zur Herstellung der in. gegebene Form bei. Auch in anderen Inder
Schuhfabrikation gebräuchlichen Steif- dustrien können derartige Versteifungsstoffe
kappen einen Stoff zu verwenden, welcher benutzt werden.
ein kolloidales Versteifungsmittel in poröser Gegenstand vorliegender Erfindung ist
Form enthält. Dieses Versteifungsmittel nun ein Verfahren zur Herstellung solcher
ka'ün durch Eintauchen des Stoffes in ein Stoffe, bei welchen ein wolliger oder mit
geeignetes Lösungsmittel bequem erweicht einem Fließ versehener Textilstoff mit detn
werden^ damit die Versteifungskappe bild- Kolloid getränkt wird,, worauf die Fasern
sam wird und die richtige Form erlangt. des Fließes hochgestellt und durch eine Ver-
Sobald das Lösungsmittel verdunstet ist, ist drangungsfiüssigkeit das Lösungsmittel des
die Kappe hart geworden und behält die ihr Kolloids entfernt wird, so daß das Kolloid
4S9547
in porösem Zustande zwischen den Fasern des Stoffes sich niederschlägt. Die vorstehenden
Enden der'Fasern können dann, noch niedergedrückt werden, um einen glatten,
leicht zu stanzenden Stoff zu erzielen. Auf diese Weise kann eine genügende Menge des
Kolloids in porösem, für ein Lösungsmittel leicht zugänglichem Zustand auf einem Stoff
angebracht werden, um ein wirksames, leicht ίο zu verarbeitendes Versteifungsmittel zu erzeugen.
Als Rohmaterial kann man gewebtes oder strukturloses, z. B. gefilztes Material
benutzen.
In der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. ι ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung
des Verfahrens geeigneten Vorrichtung in senkrechtem Querschnitt dargestellt.
Abb. 2, 3 und 4 erläutern die verschiedenen Zustände des Stoffes während der Bearbeitung.
Das Rohmaterial hat die Form eines langen, zu einer Rolle aufgewickelten Streifens
und zeigt auf einer oder beiden Seiten eine wollige oder fließähnliche Beschaffenheit mit
einzelnen Haaren, die gewöhnlich parallel zueinander in der Längsrichtung des Stoffes
verlaufen. Von der Rolle wird der Stoff abgezogen und in einem Behälter A eingeführt,
welcher die kolloidale Lösung α enthält. Diese Lösung kann beispielsweise aus Nitrocellulose,
Kasein, Gummi- oder Harzarten ö. dgl. und einem geeigneten Lösungsmittel, je nach
der Beschaffenheit, beispielsweise Alkohol, Äther, Ammoniak, bestehen. Der Stoff wird
in Form von Schleifen durch die Imprägnierflüssigkeit α hindurchgeführt und verbleibt in
dieser so lange, bis der Stoff vollständig mit der Flüssigkeit getränkt ist. Er wird dann
aus dem Bade herausgezogen, und zwar zwisehen zwei Abstreifern a1 hindurch, die überschüssige
Imprägnierflüssigkeit entfernen. Er gelangt dann zu einer angetriebenen Rolle R und von dieser zwischen zwei Rollen
B, die solche Beschaffenheit haben, daß die Fasern des Stoffes aufgerichtet werden.
Der aus der Imprägnierflüssigkeit kommende Stoff hat etwa das Aussehen der Abb. 2 und
erhält durch die Rollen B das Aussehen nach Abb. 3. Die Rollen können beispielsweise
glatt sein und sich in der Richtung des Vorwärtsganges des Stoffes M, aber mit größerer
Umfangsgeschwindigkeit drehen, so daß sie die Fasern aufrichten, wobei sich die Zwischenräume zwischen ihnen vergrößern.
Nachdem der Stoff die Rollen B verlassen hat, gelangt er in einen Behälter T, welcher
eine Fäll- oder Verdrängerflüssigkeit, beispielsweise Wasser, enthält. Diese Flüssigkeit
wird durch einen -Hahn t zugeführt und am anderen Ende durch ein Wasserstandsrohr
mit Hahn ί1 abgeführt, so daß sie beständig erneuert und in gewisser Höhe erhalten
wird. Durch diese Flüssigkeit wird das Lösungsmittel für das Kolloid verdrängt und letzteres in Form einer porösen Masse
zwischen den aufrecht stehenden Fasern des Stoffes niedergeschlagen. Durch Wahl einer
geeigneten Länge des Behälters T kann die Zeit, während welcher .die Verdrängerflüssigkeit
einwirkt, nach Bedarf geregelt werden, derart, daß in dem Textilstoff, wenn er am
Ende des Behälters angelangt ist, das Lösungsmittel für das Kolloid vollständig entfernt ist. Dies läßt sich durch einfache
Prüfung feststellen.
Die Stoffbahn wird datin aus dem Behälter T herausgezogen, und zwar zwischen zwei
Rollen S; hindurch, welche "die Enden der Fasern des Textilstoffes niederdrücken, so
daß der Stoff etwa das Aussehen nach Abb. 4 erhält. Zwischen den niedergedrückten
Faserenden ist das Versteifungskolloid in Form einer porösen Masse eingebettet. Die
Oberfläche des Stoffes ist glatt und daher für weitere Bearbeitung geeigneter, als wenn
die .Fasern aufrecht stehen würden. Über eine angetriebene Rolle am Ende des Behälters
T läuft dann der fertige Stoff zur Trokkenvorrichtung.
Man erhält auf diese W'eise einen ziemlich dicken, eine große Menge des Imprägniermittels
enthaltenden Stoff, der für die Weiter verarbeitung sehr geeignet ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Versteifungsstoffes aus gewebtem oder
strukturlosem Material durch Imprägnieren des Materials mit einer Kolloidlösung und Niederschlagen des Kolloids
im Material mittels eines Verdrängungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern des Materials nach dem Imprägnieren
und vor der Einwirkung der Verdrängerflüssigkeit aufgerichtet werden, so daß das Kolloid in den Zwischenräumen
der Fasern und in dem Material in Form einer porösen Masse niedergeschlagen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch no
gekennzeichnet, daß die Enden der aufgerichteten Fasern nach dem Einwirken der Verdrängungsflüssigkeit glattgestrichen
werden, so daß sie das ausgefällte Kolloid überdecken oder in dieses eingebettet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US439547XA | 1920-01-16 | 1920-01-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE439547C true DE439547C (de) | 1927-01-13 |
Family
ID=21929784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK78905D Expired DE439547C (de) | 1920-01-16 | 1921-08-27 | Verfahren zur Herstellung eines Versteifungsstoffes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE439547C (de) |
-
1921
- 1921-08-27 DE DEK78905D patent/DE439547C/de not_active Expired
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