DE4392040C1 - Vorrichtung zum Abtrennen von Flüssigkeiten aus Faserstoffsuspensionen sowie Verwendung der Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen von Flüssigkeiten aus Faserstoffsuspensionen sowie Verwendung der VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von Flüssigkeiten aus Faser
stoffsuspensionen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Verwendung
derselben.
Bei bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art werden als Sieb meist Lochbleche
verwendet. Diese werden auf einer Stützvorrichtung befestigt, wobei die Stütz
vorrichtung angesenkte Löcher aufweist, in die jeweils mehrere Löcher des Siebes
münden. Dabei ergibt sich das große Problem, daß die Lochteilungen von Sieb und
Stützvorrichtung praktisch nicht übereinstimmen können und somit ein größerer Teil
der Löcher des Siebes an der Oberfläche der Stützvorrichtung endet und nicht ent
wässern kann. Bei faserhaltigen Suspensionen tritt weiters das Problem auf, daß die
Löcher der Stützvorrichtung durch die Fasern verstopft werden und somit die
Entwässerungsleistung der Vorrichtung stark abnimmt.
Hier Abhilfe zu schaffen ist
eines der Ziele der Erfindung. Derartige Vorrichtungen sind aus der US 1 916 393,
DE-PS 112 321 und der US 1 696 401 bekannt.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung ein Verstopfen des Siebes bei Vor
richtungen der eingangs erwähnten Art zu verhindern und so die Entwässerungs
leistung zu erhöhen.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des kenn
zeichnenden Teils des Anspruchs 1 erreicht, sowie durch eine Verwendung dieser
Vorrichtung nach Anspruch 24. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unter
ansprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß ist zwischen Sieb und Stützkörper mindestens ein Freiraum zur
Flüssigkeitsverteilung vorgesehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Flüssig
keitsdurchtritte einer Schicht nicht von einer benachbarten Schicht verdeckt werden,
was den Flüssigkeitsdurchgang beeinträchtigen würde.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die schlitzförmigen
Durchtritte des Stützkörpers zueinander parallel ausgerichtet, gleichmäßig über
dessen Oberfläche verteilt und vorzugsweise in zueinander versetzten Reihen ange
ordnet.
Vorteilhaft ist erfindungsgemäß der Querschnitt der Durchtritte
des Stützkörpers in Abströmrichtung der Flüssigkeit zunehmend
ausgebildet. Dadurch wird eine Verstopfung der Durchtritte durch
Fasern weitestgehend verhindert.
Zweckmäßig ist erfindungsgemäß der Freiraum in Form von Kanälen
zwischen Sieb und Stützkörper vorgesehen. Erst durch die Ausbildung
von Kanälen zwischen Sieb und Stützkörper wird auch eine effektive
Reinigung von außen ermöglicht. Dazu wird mit einer Flachstrahldüse
Wasser in einen schlitzförmigen Durchtritt eingebracht, durch die
Kanäle gepreßt und durch die nächsten Schlitze wieder herausgedrückt.
Vorteilhaft sind erfindungsgemäß die Kanäle durch zwischen Sieb
und Stützkörper angeordnete Abstandhalter, insbesondere Leisten,
gebildet.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
die Kanäle durch im Sieb angeordnete Nuten gebildet. Auf diese Weise
kann die Bauhöhe der Vorrichtung verringert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Kanäle
mindestens im wesentlichen quer in bezug auf die schlitzförmigen
Durchtritte des Stützkörpers angeordnet. Auf diese Weise wird eine
optimale Ableitung der Flüssigkeit erreicht, wodurch mit der Vorrichtung
eine hohe Entwässerungsleistung erzielbar ist.
Im Bereich der Befestigungsflansche waren bisher eine Reihe von
Durchtritten verdeckt, was die Entwässerungsleistung verringerte.
Vorteilhaft sind gemäß vorliegender Erfindung im Randbereich des
Stützkörpers Kanäle in Form von im Stützkörper angeordneten Nuten
vorgesehen, die in Längsrichtung der Durchtritte anschließend an
diese verlaufen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die
Durchtritte des Siebes in Abströmrichtung der Flüssigkeit zunehmenden
Querschnitt auf. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Durchtritte
im rechten Winkel zur Sieboberfläche ausgerichtet sind.
Zweckmäßig sind erfindungsgemäß als Durchtritte im Sieb Bohrungen
vorgesehen. Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind als Durchtritte im Sieb Schlitze vorgesehen.
Zweckmäßig sind erfindungsgemäß die schlitzförmigen Durchtritte
im Stützkörper im rechten Winkel zu einer Oberfläche des Stützkörpers
angeordnet.
Vorteilhaft ist erfindungsgemäß die Längsrichtung der Schlitze im
Sieb im rechten Winkel zur Längsrichtung der schlitzförmigen Durchtritte
im Stützkörper ausgerichtet.
Zweckmäßig fluchten erfindungsgemäß die lichte Weite bzw. Öffnungsweite
der Durchtritte im Sieb und der schlitzförmigen Durchtritte des
Stützkörpers wenigstens, teilweise. Eine solche Ausgestaltung ist
vor allem beim Fehlen eines Zwischenraumes zwischen Sieb und Stützkörper
für das Funktionieren der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung
bzw. der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung in Form einer
Schneckenpresse erforderlich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Feststoffrückhalteeinrichtung als Hohlzylinder oder Hohlkegelstumpf
ausgebildet. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die schlitzförmigen
Durchtritte im Stützkörper senkrecht zur Erzeugenden des Hohlzylinders
oder Hohlkegelstumpfes ausgerichtet sind. Alternativ kann es auch
vorteilhaft sein, wenn die schlitzförmigen Durchtritte im Stützkörper
etwa in Richtung der Erzeugenden des Hohlzylinders oder
Hohlkegelstumpfes ausgerichtet sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung münden die
Durchtritte im Sieb in Nuten des Siebes bzw. sind sie durch Nuten
untereinander verbunden, wobei diese Nuten auf der dem Stützkörper
zugewandten Seite des Siebes angeordnet sind und verlaufen zweckmäßig
quer zu den schlitzförmigen Durchtritten des Stützkörpers und
vorzugsweise etwa in der Richtung der Erzeugenden. Durch diese
Ausgestaltung ist eine Weiterleitung von Flüssigkeit möglich, wenn
ein Durchtritt des Siebes über einem geschlossenen Bereich des
Stützkörpers angeordnet ist und direkt auf diesem aufliegt. Die
Flüssigkeit wird mittels Nuten an der Oberfläche des Stützkörpers
bis zum nächstgelegenen schlitzförmigen Durchtritt im Stützkörper
weitergeleitet und kann somit abfließen.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die Feststoffrückhalteeinrichtung planar ausgebildet.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Vorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung in einer Schneckenpresse. Diese
ist dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Schnecke der Schneckenpresse von der als Zylinder-
oder Kegelmantel ausgebildeten Feststoffrückhalteeinrichtung umgeben
ist.
Speziell bei der Entwässerung von faserhaltigen Suspensionen, die
in das Gehäuse eingebracht und durch die Schnecke einem entsprechenden
Druck ausgesetzt werden, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorteilhaft eingesetzt.
Zweckmäßig ist bei der Schneckenpresse erfindungsgemäß der Zylinder-
oder Kegelmantel mehrteilig, besteht insbesondere aus mehreren
aneinander angeordneten Zylinder- oder Kegel- und Kegelstumpfmänteln.
Am Ende der Schnecke kann die Entwässerung nicht mehr nach außen
erfolgen. Deshalb ist für eine optimale Entwässerung im Ausgangsbereich
der hohlen Trommel ein Sieb zur Entwässerung nach innen in den Hohlraum
vorgesehen.
Zweckmäßig ist erfindungsgemäß die Schnecke der Schneckenpresse
am Außenmantel einer hohlen Trommel angeordnet und weist die hohle
Trommel im Endbereich der Materialförderung in der Schneckenpresse
einen Siebzylinderabschnitt auf.
Dieses Sieb ist analog zum Sieb der Vorrichtung aufgebaut, d. h.
es weist insbesondere Durchlässe auf, deren Querschnitt sich zum
Innenraum (in Richtung zur Achse) hin erweitert.
Vorteilhaft weisen die Durchtritte des Siebzylinderabschnittes der
Schneckenpresse einen in Abströmrichtung der Flüssigkeit in Richtung
zur Achse der Trommel zunehmenden Querschnitt auf.
Um für den Abfluß der Flüssigkeit einen möglichst großen Querschnitt
zu haben, ist erfindungsgemäß bei der Schneckenpresse die hohle
Trommel im Endbereich konisch zulaufend ausgebildet, wobei der
Trommelkonusmantel vom Siebzylinderabschnitt bzw. von einem daran
anschließenden Zylindervollmantel umgeben ist.
Zweckmäßig sind bei der Schneckenpresse erfindungsgemäß im Endbereich
am Zylindervollmantel befestigte, vorzugsweise quer zur Längsachse
angeordnete, Trennwände vorgesehen, die mit dem Siebzylinderabschnitt
bzw. Zylindervollmantel und dem Trommelmantel Kanäle zur Ableitung
der Flüssigkeit bilden.
Vorteilhaft ist bei der Schneckenpresse erfindungsgemäß am Ende
der Kanäle ein Überlauf für Flüssigkeit vorgesehen.
Zweckmäßig sind bei der Schneckenpresse erfindungsgemäß am Ende
der Kanäle Spüleinrichtungen, vorzugsweise Sprühdüsen, zur Reinigung
der Kanäle, insbesondere von mitgerissenen Fasern, vorgesehen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Schneckenpresse sind
zur Druckerzeugung bzw. -regelung in der Feststoff-Flüssigkeits-Mischung
im Endbereich außerhalb des Siebzylinderabschnittes bzw.
Zylindervollmantels Druckerzeugungs- bzw. -regelungsvorrichtungen,
insbesondere Klappen, vorgesehen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine
erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung
von Detail X aus Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die
Stützvorrichtung, Fig. 3a eine Draufsicht auf die Stützvorrichtung
mit darunterliegendem Sieb, Fig. 4a ein Querschnittssegment einer
kreisförmig gekrümmten Vorrichtung im Bereich eines
Befestigungsflansches, Fig. 4b eine Variante zu Fig. 4a, Fig. 5a
ein Querschnitt eines Siebes mit Bohrungen und Nuten, Fig. 5b eine
Draufsicht auf ein abgewickeltes Sieb für eine kreisförmig gekrümmte
Vorrichtung, Fig. 6 eine Variante zu Fig. 4a, b unter Verwendung
von Abstandhaltern für die Kanäle, Fig. 7 einen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Schneckenpresse, Fig. 8 einen Längsschnitt
im Endbereich der Schneckenpresse, und Fig. 9 ein Querschnittssegment
im Endbereich der Schneckenpresse.
In den Figuren sind mit 1 der Raum, in dem sich die unter Druck stehende,
zu entwässernde Faserstoffsuspension befindet, mit 2 der Raum, in den
das Wasser der Faserstoffsuspension gepreßt wird, mit 3 das für die
Entwässerung benötigte Sieb, mit 4 der zugehörige Stützkörper, mit 5 die
Durchtritte des Stützkörpers 4, mit 6 die Kanäle zwischen Sieb 3 und
Stützkörper 4, und mit 7 die Durchtritte im Sieb 3 bezeichnet.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, mit deren Hilfe aus einer
im Raum 1 befindlichen, zu entwässernden Faserstoffsuspension unter
Anwendung von Druck Wasser in Richtung des Pfeiles 8 in den Raum 2
übergeführt und von dort abgeleitet wird. Am Sieb 3 werden die Feststoffe,
insbesondere Fasern, zurückgehalten, wobei die Flüssigkeit, vornehmlich
Wasser, durch die Durchtritte 7 hindurchtritt. Die Flüssigkeit verteilt
sich nach Durchgang durch die Durchtritte 7 des Siebes 3 in den zwischen
Sieb 3 und dem Stützkörper 4 befindlichen Kanälen 6 und gelangt weiter
durch die Durchtritte 5 des Stützkörpers 4 in den Raum 2. Durch geeignete
Ausgestaltung der Durchritte 5 des Stützkörpers 4 und der Durchtritte
7 im Sieb 3 - nämlich Querschnittserweiterung in bezug auf die
Abströmrichtung 8 der Flüssigkeit - werden allfällige in die Durchtritte
5, 7 gelangte Fasern leicht durch nachfolgende, unter Druck stehende
Flüssigkeit entfernt und mit der Flüssigkeit aus dem Raum 2 ausgetragen.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung von Detail X aus Fig. 1, wodurch
der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch mehr verdeutlicht wird.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Stützkörper 4 aus der Richtung des
Raumes 2, d. h. entgegengesetzt zur Fließrichtung der Flüssigkeit, wobei
die Gestalt der Durchtritte 5 und deren Anordnung im Stützkörper 4
ersichtlich ist. Die doppelte Kontur der Durchtritte 5 ist auf die
Querschnittsveränderung der Durchtritte 5 zurückzuführen.
Fig. 3a zeigt eine Draufsicht auf die Stützkörper 4 samt darunter
angeordnetem Sieb 3. Aus dieser Figur ist ersichtlich, wie die Flüssigkeit
von den Durchtritten 7 im Sieb 3 mittels Kanälen 6 in die Durchtritte
5 des Stützkörpers 4 gelangt.
Fig. 4a und Fig. 4b zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, die kreisförmig gekrümmt ausgebildet ist.
Der zur Befestigung der Vorrichtung an einem Gehäuse bzw. mehrerer
Vorrichtungen aneinander benötigte Flansch verdeckt bei der herkömmlichen
Ausgestaltung eine Reihe von Öffnungen, wodurch die Entwässerungsleistung
reduziert wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann nun auch
im Bereich des Flansches 9 die Flüssigkeit durch die Durchtritte 7 des
Siebes 3 in die als Nuten ausgebildeten Kanäle 6' und von dort durch die
Durchtritte 5 des Stützkörpers 4 in den Raum 2 (wie durch Pfeil 10
angedeutet) gelangen.
In Fig. 5a ist eine vorteilhafte Ausgestaltung des Siebes 3 dargestellt,
wobei die Durchtritte 7 des Siebes 3 an der der Feststoff-Flüssigkeits
mischung zugewandten Seite als Bohrungen ausgebildet sind, die an der
dem Stützkörper 4 zugewandten Seite des Siebes 3 jeweils in Nuten 6" mün
den. Die Flüssigkeit aus der Feststoff-Flüssigkeits-Mischung gelangt durch
Durchtritte 7 in Sieb 3 (wie durch Pfeil 10 angedeutet) zum (nicht dar
gestellten) Stützkörper. Wenn ein Durchtritt 7 des Siebes 3 über einen ge
schlossenen Bereich des Stützkörpers 4 angeordnet ist und direkt auf diesem aufliegt,
kann die Flüssigkeit durch die Nuten 6" im Sieb 3 an der Oberfläche des
Stützkörpers 4 bis zum nächstgelegenen schlitzförmigen Durchtritt 5 im
Stützkörper 4 weitergeleitet werden. Auf diese Weise ist das Abfließen
von Flüssigkeit aus dem Durchtritt 7 des Siebes 3 gesichert.
Fig. 5b zeigt eine Draufsicht auf ein abgewickeltes Sieb 3 für eine
kreisförmig gekrümmte Vorrichtung zum Abtrennen von Flüssigkeit aus
Feststoff-Flüssigkeits-Mischungen. Die Durchtritte 7, die Nuten 6"
aufweisen, sind in einer Reihe jeweils im gleichen Abstand angeordnet,
wobei in benachbarten Reihen die Durchtritte 7 zueinander um den halben
Abstand der Durchtritte 7 versetzt sind.
In Fig. 6 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Kanäle 6 mittels
Abstandhalter 6a dargestellt. Dies ist besonders bei großen anfallenden
Wassermengen bzw. speziellen zu entwässernden Stoffen zweckmäßig.
Eine Schneckenpresse gemäß vorliegender Erfindung ist in Fig. 7
dargestellt. Die zu entwässernde Faserstoffsuspension wird über den
Eintragsstutzen 11 in die Schneckenkammer eingebracht. Diese Kammer besteht
aus mehreren aneinandergereihten, den Zylindermantel bildenden, kreisförmig
gekrümmten Sieben 3 und Stützkörpern 4. Die Schnecke 14 ist dabei auf
einer hohlen Trommel 13 befestigt. An den Enden der Trommel 13 sind
Walzenstummel 15 montiert, mit denen die Trommel 13 (samt Schnecke 14)
in Lagern 16 drehbar gelagert ist. Der entwässerte Stoff wird schließlich
durch einen Schacht 12 aus der Schneckenpresse ausgetragen. Die Trommel
13 weist im Endbereich der Schneckenpresse einen sich konisch verjüngend
ausgebildeten Trommelmantel 17 auf. Trommelmantel 17, die Trennwände 19
und der Zylindervollmantel 22 bzw. der Siebzylinderabschnitt 3' bilden
zusammen Kanäle 23 zur Ableitung der Flüssigkeit. Schließlich wird die
Flüssigkeit über einen Überlauf 18 aus der Schneckenpresse ausgetragen.
Zur Reinigung der Kanäle 23 sind Spüleinrichtungen 20, z. B. Sprühdüsen,
vorgesehen. Damit kann eine Reinigung der Kanäle auch während des Betriebes
erfolgen. Bisher bekannte Ausführungen von Schneckenpressen mußten für
Reinigungszwecke oft abgestellt und teilweise auch zerlegt werden.
Um im Endbereich der Schneckenpresse den für die Abtrennung der Flüssigkeit
aus der Feststoffsuspension erforderlichen Druck zu erzeugen bzw. zu
regeln, sind entsprechende, über Hydraulikzylinder regelbare Klappen 21
vorgesehen.
In Fig. 8 ist ein Teil des Endbereiches der erfindungsgemäßen
Schneckenpresse im Längsschnitt dargestellt. Parallel zur Längsachse ausge
richtete, und in Axialebenen angeordnete, an Zylindervollmantel 22 befestigte Trennwände 19, 19'
erstrecken sich bis bzw. bis nahezu zum Trommelmantel 17 der sich in diesem Bereich
konisch verjüngenden Trommel 13. Trommelmantel 17, Trennwände 19 und
Zylindervollmantel 22 bzw. Siebzylinderabschnitt 3' bilden Kanäle 23,
aus denen die Flüssigkeit unter Abtrennung von Feststoff beim Durchgang
in Abströmrichtung 8' durch den Siebzylinderabschnitt 3' aus der
Schneckenpresse abgeleitet wird. Mit der regelbaren Klappe 21 kann Druck
auf die zu entwässernde Faserstoffsuspension ausgeübt werden.
Schließlich zeigt Fig. 9 ein Querschnittssegment des Endbereiches der
Schneckenpresse mit den einzelnen Kanälen 23, die durch den Trommelmantel
17, die Trennwände 19 bzw. 19' und den Zylindervollmantel 22 gebildet
werden.
Claims (34)
1. Vorrichtung zum Abtrennen von Flüssigkeit aus Faserstoffsuspensionen, mit
einer mit Flüssigkeitsdurchtritten versehenen Feststoffrückhalteeinrichtung, die
mehrschichtig ausgebildet ist und aus einem Sieb (3) und einem Stützkörper (4) für
das Sieb besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die der Faserstoffsuspension
zugewandte Schicht als Sieb (3) mit Durchtritten (7) und die der
Faserstoffsuspension abgewandte Schicht als Stützkörper (4) mit schlitzförmigen
Durchtritten (5) ausgebildet ist und daß zwischen Sieb (3) und Stützkörper (4)
mindestens ein Freiraum zur Flüssigkeitsverteilung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
schlitzförmigen Durchtritte (5) des Stützkörpers (4) zueinander parallel ausgerichtet
und gleichmäßig über dessen Oberfläche verteilt sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Durchtritte (5) des Stützkörpers (4) in Abströmrichtung (8) der
Flüssigkeit zunehmend ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Freiraum in Form von Kanälen (6 und/oder 6') zwischen Sieb (3) und Stützkörper
(4) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (6)
durch zwischen Sieb (3) und Stützkörper (4) angeordnete Abstandhalter (6a)
gebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (6)
durch im Sieb (3) angeordnete Nuten (6") gebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanäle (6) im wesentlichen quer in bezug auf die schlitzförmigen Durchtritte (5)
des Stützkörpers (4) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
im Randbereich des Stützkörpers (4) Kanäle (6') in Form von im Stützkörper (4)
angeordneten Nuten vorgesehen sind, die in Längsrichtung der Durchtritte (5)
anschließend an diese verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchtritte (7) des Siebes (3) in Abströmrichtung (8) der Flüssigkeit
zunehmenden Querschnitt aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtritte (7)
im rechten Winkel zur Sieboberfläche ausgerichtet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Durchtritte (7) im Sieb (3) Bohrungen vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Durchtritte (7) im Sieb (3) Schlitze vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die schlitzförmigen Durchtritte (5) im Stützkörper (4) im rechten Winkel zu einer
Oberfläche des Stützkörpers (4) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsrichtung der Schlitze (7) im Sieb (3) im rechten Winkel zur Längsrichtung der
schlitzförmigen Durchtritte (5) im Stützkörper (4) ausgerichtet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Weite oder Öffnungsweite der Durchtritte (7) im Sieb (3) und der
schlitzförmigen Durchtritte (5) des Stützkörpers (4) wenigstens teilweise fluchten.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststoffrückhalteeinrichtung als Hohlzylinder oder Hohlkegelstumpf
ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
schlitzförmigen Durchtritte (5) im Stützkörper (4) senkrecht zur Erzeugenden des
Hohlzylinders oder Hohlkegelstumpfes ausgerichtet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
schlitzförmigen Durchtritte (5) im Stützkörper (4) in Richtung der Erzeugenden des
Hohlzylinders oder Hohlkegelstumpfes ausgerichtet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchtritte (7) im Sieb (3) in Nuten (6") des Siebes (3), wobei diese Nuten
auf der dem Stützkörper (4) zugewandten Seite des Siebes (3) angeordnet sind und
quer zu den schlitzförmigen Durchtritten (5) des Stützkörpers (4) verlaufen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
schlitzförmigen Durchtritte (5) in zueinander versetzten Reihen angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter
(6a) Leisten sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten etwa
in der Richtung der Erzeugenden verlaufen.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feststoffrückhalteeinrichtung planar ausgebildet ist.
24. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, in einer
Schneckenpresse, wobei mindestens eine Schnecke (14) in der Schneckenpresse
vorgesehen ist und von der als Zylinder- oder Kegelmantel ausgebildeten
Feststoffrückhalteeinrichtung umgeben ist.
25. Verwendung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder-
oder Kegelmantel mehrteilig ist und aus mehreren aneinander angeordneten
Zylinder- oder Kegel- und Kegelstumpfmänteln besteht.
26. Verwendung nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke am Außenmantel einer hohlen Trommel (13) angeordnet ist und
die hohle Trommel (13) im Endbereich der Materialförderung in der
Schneckenpresse einen Siebzylinderabschnitt (3') aufweist.
27. Verwendung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtritte
des Siebzylinderabschnittes (3') einen in Abströmrichtung (8') der Flüssigkeit in
Richtung zur Achse der Trommel (13) zunehmenden Querschnitt aufweisen.
28. Verwendung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
hohle Trommel (13) im Endbereich konisch zulaufend ausgebildet ist, wobei der
Trommelkonusmantel (17) vom Siebzylinderabschnitt (3') oder von einem daran
anschließenden Zylindervollmantel (22) umgeben ist.
29. Verwendung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß im Endbereich
am Zylindervollmantel (22) befestigte, vorzugsweise parallel zur Längsachse und in
Axialebenen angeordnete, Trennwände (19, 19') vorgesehen sind, die mit dem
Siebzylinderabschnitt (3') oder Zylindervollmantel (22) und dem Trommelmantel (17)
Kanäle (23) zur Ableitung der Flüssigkeit bilden.
30. Verwendung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der
Kanäle (23) ein Überlauf (18) zur Flüssigkeit vorgesehen ist.
31. Verwendung nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der Kanäle (23) Spüleinrichtungen (20) zur Reinigung der Kanäle (23)
vorgesehen sind.
32. Verwendung nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Druckerzeugung und -regelung in der Faserstoffsuspension im Endbereich
außerhalb des Siebzylinderabschnittes (3') oder Zylindervollmantels (22)
Druckerzeugungs- und -regeleinrichtungen (21) vorgesehen sind.
33. Verwendung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spüleinrichtungen (20) Sprühdüsen sind.
34. Verwendung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckerzeugungs- und -regelungseinrichtungen (21) Klappen sind.
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