DE4390328C2 - Atemschutzmaske - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske in Form einer Halb­ maske, die ausgebildet ist, Nase und Mund des Trägers abzudecken, und die mit einer Haube kombiniert ist, die ausgebildet ist, den Kopf des Trägers zu um­ schliessen, und vorn ein Visier aufweist.

Es ist sehr wichtig für die Funktion derartiger Atemschutzmasken sowie Schutz­ masken ohne Haube, dass die Maske, die eine Vollmaske oder eine Halbmaske sein kann, dicht gegen das Gesicht des Trägers anliegt. Zu diesem Zweck ist die Atemschutzmaske normalerweise mit elastischen und in der Länge verstellbaren Bändern versehen, und zwar einem ersten Band, das sich von den beiden Seiten der Schutzmaske um den Nacken des Trägers erstreckt, und einem zweiten Band, das sich von den beiden Seiten der Maske um den Hinterkopf erstreckt, wie dies aus der GB 2 211 098 A bekannt ist, sowie bei Vollmasken auch einem dritten Band, das sich von einem oberen Abschnitt der Schutzmaske über den Scheitel zur Verbindung mit zumindest einem der beiden anderen Bänder nach hinten er­ streckt. Darüber hinaus ist aus der Druckschrift DE 26 54 337 B2 beispielsweise auch bekannt, ein Netz in der Art einer Teilhaube von der Stirn zum Nacken ver­ laufen zu lassen, das zwischen zwei mit der Atemschutzmaske verbundenen Bän­ dern angeordnet ist, die die Ohren des Trägers umlaufen.

Zwar ermöglichen die Elastizität und die Einstellbarkeit der Bandlänge eine indi­ viduelle Anpassung einer Atemschutzmaske an verschiedene Träger, jedoch ist diese Anpassung zeitraubend und sollte möglichst rechtzeitig vor Anwendung durchgeführt werden, d. h. nicht dann, wenn eine Notlage entsteht, die Panik aus­ lösen kann, aber trotzdem ein schnelles Aufsetzen der Schutzmaske erfordert. Dies gilt insbesondere bei sog. Fluchtmasken, die vorgesehen sind, bei Gasemis­ sion oder im Brandfalle verwendet zu werden, und die eine Kombination von ei­ ner Halbmaske zum Abdecken von Nase und Mund des Trägers und einer Haube zum Umschliessen des Kopfs des Trägers sind, weil die Bänder zum Festhalten der Halbmaske oft schwer zugänglich unter der Haube angebracht sind. Ausser­ dem ist bei den bekannten Atemschutzmasken eine gewisse Nachstellung der Bandlänge oder der Lage der Bänder um den Kopf herum erforderlich, um die Schutzmaske ganz dicht zu bekommen.

Ausgehend von den Mängeln der bekannten Atemschutz­ masken liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, eine Atemschutzmaske der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die weder vor noch nach dem Aufsetzen der Maske eine Einstellung der Bandlänge erfordert und die dank einer sinnreichen Anordnung der Bänder auch keine Nachstellung der Lage der Bänder um den Kopf erfordert.

Diese Aufgabe wird durch eine Atemschutzmaske ge­ löst, die durch folgendes gekennzeichnet ist: ein erstes, innerhalb der Haube angeordnetes elastisches Band, das sich zwischen den beiden Seiten der Halbmaske erstreckt, um um den Hinterkopf oder Nacken des Trägers angebracht zu werden, und ein zweites, innerhalb der Haube angeord­ netes und dort vorn und hinten befestigtes, elastisches Band, das sich von einem der Stirn des Trägers entspre­ chenden Abschnitt der Haube nach hinten erstreckt und mit dem ersten Band verbunden ist, wobei das zweite Band aus einem weichen Gummibandmaterial hergestellt und vorge­ sehen ist, über den Scheitel des Trägers angebracht zu werden, und eine derartige Breite hat, dass es dann auch seitlich zum grossen Teil den Kopf des Trägers um­ schliesst, wobei die Haube um ihre Beutelöffnung herum eine elastische Manschette aufweist, die ausgebildet ist, den Hals des Trägers dicht zu umschliessen.

Dank der Kombination von einem ersten elastischen Band, das sich vorzugsweise um den Nacken erstreckt, und einem ungewöhnlich breiten, zweiten elastischen Band, das sich über den Scheitel des Trägers nach hinten erstreckt, ist die Atemschutzmaske gemäss der Erfindung sehr einfach aufzusetzen. Nachdem man die Schutzmaske gegen das Ge­ sicht gedrückt hat, braucht man nämlich nur die Verbin­ dungsstelle der beiden Bänder nach hinten über den Kopf zu ziehen, um die Bänder zu plazieren. Eine Einstellung der Bandlänge ist dabei nicht erforderlich, vor allem weil die grosse Breite des zweiten Bandes es möglich macht, hierfür ein sehr weiches Gummibandmaterial zu wählen und trotzdem die erforderlichen Kräfte zu er­ zielen, um die Maske sowohl senkrecht als auch seitlich zu befestigen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird jetzt anhand der beigefügten Zeichnung näher beschreiben, welche eine Seitenansicht einer Fluchthaube darstellt, wobei gewisse Teile der Deutlichkeit halber weggebrochen sind.

Die in der Zeichnung veranschaulichte Fluchthaube 1 ist vorgesehen, in Notlagen verwendet zu werden, bei­ spielsweise im Brandfalle oder bei einer Gasemission. Die Haube umfasst eine Atemschutzmaske in Form einer Halb­ maske 2, die ausgebildet ist, Nase und Mund des Trägers abzudecken, und eine Haube 3, die ausgebildet ist, über den Kopf gezogen zu werden.

Die Maske 2 ist aus weichem Silikonkautschuk herge­ stellt und hat vorn einen Filterhalter 4, der ein aus­ wechselbares Filter 5 trägt. Das Filter kann ein Gas- oder Teilchenfilter oder eine Kombination hiervon sein. Innerhalb des Filters 5 hat die Maske 2 ein nicht ge­ zeigtes Inhalationsventil, und auf beiden Seiten hat sie Exhalationsventile 6. Sämtliche Ventile sind normale Rückschlagventile mit leicht beweglichen Membranen aus Silikonkautschuk.

Im Übergangsbereich zwischen dem Gesichtsteil der Maske 2 und dem Filterhalter 4 hat die Maske 2 eine rund­ umverlaufende Aussparung, in welcher ein flacher Ring 7 formschlüssig und drehfest angebracht ist. Der Ring 7 hat an beiden Seiten der Maske 2 etwa auf gleicher Höhe mit dem Mund des Trägers Halterungen 8, in denen ein erstes elastisches Band 9 mittels Schnapphaken 10 befestigt ist. Das Band 9 ist vorgesehen, sich zwischen den beiden Seiten der Maske 2 um den Nacken herum zu erstrecken, um die Maske 2 dicht gegen das Gesicht des Trägers anzu­ bringen.

Die Haube 3, die aus einem flexiblen, gasdichten Material gefertigt ist, ist beutelförmig und hat um ihre "Beutelöffnung" eine elastische Manschette 11, die so elastisch ist, dass die Haube 3 leicht über den Kopf des Trägers gezogen werden kann. Wenn die Haube 3 an ihrem Platz ist, ist die Manschette vorgesehen, den Hals des Trägers dicht zu umschliessen. Vorn, gegenüber den Augen des Trägers, hat die Haube 3 eine weitere Öffnung, in welcher ein Visier 12 angebracht ist. Das Visier 12, das gegen die Haube 3 abgedichtet ist, ist aus starrem, durchsichtigem Kunststoff hergestellt und ist so gross, dass das Gesichtsfeld des Trägers nur wenig beschränkt ist.

Ausser den beiden obenerwähnten Öffnungen hat die Haube 3 Öffnungen, durch welche sich der Filterhalter 4 und die Exhalationsventile 6 abgedichtet erstrecken. Der Filterhalter 4 mit dem zugehörigen Filter 5 und die Ex­ halationsventile 6 sind somit die einzigen Teile der Halbmaske 2, die nicht in der Haube 3 enthalten sind.

Ein zweites elastisches Band 13 in der Haube 3, das vorgesehen ist, sich von der Stirn des Trägers über den Scheitel und bis zum Nacken zu erstrecken, ist durch eine erste Naht 14, die etwa dem Haaransatz des Trägers folgt, an der Vorderseite der Haube befestigt. Dieses Band ist durch zwei hauptsächlich horizontale Nähte 15, 16 an der Rückseite der Haube befestigt. Die Nähte 15, 16 sind auf beiden Seiten des ersten Bands 9 angeordnet und bilden somit zwischen dem zweiten Band 13 und der Haube 3 einen Kanal 17, durch welchen sich das erste Band 9 erstreckt.

Das zweite elastische Band 13 ist sehr breit. Wenn der Träger die Atemschutzmaske 1 aufsetzt, umschliesst dieses Band den Kopf, nicht nur in Längsrichtung von der Stirn bis zum Nacken, aber auch seitlich dermassen, dass jede Tendenz zu unabsichtlicher Verschiebung der Maske sowohl senkrecht als auch seitwärts vorgebeugt wird. Wegen seiner grossen Breite kann das zweite Band 13 ausserdem aus einem sehr weichen und geschmeidigen Gummibandmaterial hergestellt sein. Folglich passt die Atemschutzmaske 1 praktisch jedem, abgesehen von Kopf­ grösse, obwohl das zweite Band 13 genau wie das erste Band 9 kein Mittel zur Einstellung der Bandlänge auf­ weist.

Claims (1)

1. Atemschutzmaske in Form einer Halbmaske (2), die ausgebildet ist, Nase und Mund des Trägers abzudecken, und die mit einer beutelförmigen Haube (3) kom­ biniert ist, welche ausgebildet ist, den Kopf des Trägers zu umschliessen, und vorn ein Visier (12) aufweist, wobei ein erstes, innerhalb der Haube (3) angeord­ netes elastisches Band (9), das sich zwischen den beiden Seiten der Halbmaske (2) erstreckt, um um den Hinterkopf oder Nacken des Trägers angebracht zu wer­ den, und ein zweites, innerhalb der Haube (3) angeordnetes und dort vorn und hinten befestigtes, elastisches Band (13) vorgesehen ist, das sich von einem der Stirn des Trägers entsprechenden Abschnitt der Haube (3) nach hinten erstreckt und mit dem ersten Band (9) verbunden ist, wobei das zweite Band (13) aus ei­ nem weichen Gummibandmaterial hergestellt und vorgesehen ist, über den Scheitel des Trägers angebracht zu werden, und eine derartige Breite hat, dass es dann auch seitlich zum großen Teil den Kopf des Trägers umschließt, wobei die Haube (3) um ihre Beutelöffnung herum eine elastische Manschette (11) aufweist, die ausgebildet ist, den Hals des Trägers dicht zu umschliessen.