DE43901A - Neuerung an Kalköfen - Google Patents
Neuerung an KalköfenInfo
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- DE43901A DE43901A DE1887S3963 DES3963 DE43901A DE 43901 A DE43901 A DE 43901A DE 1887S3963 DE1887S3963 DE 1887S3963 DE S3963 DES3963 DE S3963 DE 43901 A DE43901 A DE 43901A
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es giebt Falle, wo der Vortheil, die Luft von unten in die Kalköfen einzupressen, anstatt
diese ihrem natürlichen Zuge zu überlassen Oiler oben abzusaugen, allbekannt ist,
z. B. irr. Falle kleinstückiger Kalksteine, der Ausnutzung der Abfälle etc.
Ich habe gefunden, dafs dieses Verfahren nur unter der Bedingung wirksam und praktisch
ist, dafs man den Ofen unten vollständig schliefst, was mich auch dazu geführt hat, ein
neues System zum mechanischen Ausziehen (des garen Kalkes) zu combiniren. Aufserdem
hai das mechanische Ausziehen weitere Vorteile
betreffs der Reeelmäfsigkeit und der Er-
O CT
;-: .:r:,ifs an Hand kosten, auf welche überflüssig
:?.i, .-'ich zu berufen.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die zum Tragen des Ofens unter gleichzeitiger Belassung
ci:s für den Ausziehmechanismus nöthigen Raumes angenommene Einrichtung. Dieser
Raum ist vollständig geschlossen, und die zur Verbrennung nöthige Luft wird durch das
Rohr T üingeprcfst, welches in diese untere Kammer einmündet. Der Abschlufs wird vervollständig;
durch den Schieber F, welchen man nur öffnet, um den kleinen Wagen W zu beladen.
Man bemerkt, dafs die Ofenwandung im unteren Theile senkrecht ist, damit dem regelmäfsigen
Nachsinken des Materiales kein Hindernifs entgegensteht.
Der Mechanismus zum Ausziehen des Kalkes setzt sich aus einem centralen Theil M und
einem ringförmigen Theil zusammen.
Der centrale Theil besitzt konische Form und ruht auf dem Boden. Er ist in der
Achse des Ofens gelegen und hat die Bestimmung, das Niedersinken zu verlangsamen, indem
er den Kalk nöthigt, sich nach dem Umfang hin zu vertheilen, um auszutreten. Wie
man aus der Zeichnung ersieht, ist das Luftzuführungsrohr im dicken Theile dieses konischen
Stückes angebracht. Eine auf Rollen G montirte Plattform oder ringförmige Scheibe D
ist unterhalb des Konus angeordnet, und ruht die Ofenbeschickung auf derselben. Sie ist mit
quer vom Umfang nach dem Centrum hin gerichteten verticalcn Rippen JV versehen. Dieser
Plattform wird auf mechanischem Wege Drehbewegung mitgetheilt, was zur Folge hat, dafs
der Kalk an ihrem ganzen Umfange unter der combinirten Einwirkung der Ofenbeschickung
und der quer liegenden Rippen ausgeschüttet wird. Obschon mit einer gewissen Neigung
dargestellt, kann diese Plattform ebensowohl auch horizontal sein. Die bewegliche Plattform
trägt eine an sie angegossene und mit ihr sich drehende ringförmige Verlängerung P, welche
gleichsam eine untere Etage bildet, und fällt auf diese schliefslich der Kalk.
Obschon nach dieser Beschreibung der centrale Konus stillstehend ist, wird er ebenfalls
drehbar angeordnet werden können; aber alsdann wird das Ensemble aus Konus und Plattform vortheilhaft durch ein einziges
schraubenförmiges Organ , einer Art von continuirlicher schiefer Ebene, ersetzt, welche in S
besonders dargestellt ist.
Man mufs jetzt den Kalk aufsammeln und ihn nach einem einzigen Punkte führen, wo
er in die Wagen verladen werden kann. Zu diesem Zwecke hält ein verticales feststehendes
und schräg zum Radius der Scheibe angeordnetes
Blatt L den durch die Kreisbewegung mitgenommenen Kalk auf und nöihigt ihn,
ihrer Richtung bis zu dem Punkte zu folgen, wo er in die Wagen geschüttet wird. Die
Bedienung des Ofens wird durch eine Becherkette vervollständigt, welche den Kalkstein aus
den Brechmaschinen entnimmt und ihn oben nach Mafsgabe des Ausziehens einschüttet. In
dieser Weise ist der Ofen gänzlich mechanisch und vollständig continuirlich.
Claims (3)
- Pa tent-Ansprüche:Ein Kalkofen mit mechanischer Ausziehvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs ein von unten in den senkrecht abfallenden Brennschacht hineinragender Konus M die continuirlich nachsinkende Beschickung seitwärts drängt, wo der gare Kalk von den Rippen oder Leisten Λ" einer un:orhrJb des Schachtes rotirenden Plattform D auf eine äufsere mitrotirende Scheibe P geschoben wird, von welcher ein Abstreicher L den Kalk in den Absturz befördert, Fig. ι und 2.
- 2. Die Modification dieser Ausziehvorrichtung, gemäfs welcher der Konus M und die rotirende Plattform P zu einem schneckenartigen Organ S, Fig. 3 und 4. combinirt sind.
- 3. Die Anordnung eines allseitig geschlossenen Raumes unterhalb des Brennschachtes zur Aufnahme der unter 1. und 2. gekennzeichneten Ausziehvorrichtung für den garen Kalk, sowie die Benutzung dieses Raumes zur Einführung von Prefsluft in den Fufs des Brennschachtes.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE43901A true DE43901A (de) |
Family
ID=
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE953507C (de) * | 1950-02-10 | 1956-11-29 | Atlas Werke Ag | Vorrichtung zum ununterbrochenen Loeschen von Kalk |
| DE974042C (de) * | 1951-05-20 | 1960-08-25 | Atlas Werke Ag | Vorrichtung zum ununterbrochenen Loeschen von Kalk |
| DE1124864B (de) | 1954-04-27 | 1962-03-01 | Heidelberg Portland Zement | Schachtofen zum Brennen von nach Patent 1028487 hergestellten Granalien aus einem Gemisch von Zement- oder Kalkrohmehl und Brennstoff |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE953507C (de) * | 1950-02-10 | 1956-11-29 | Atlas Werke Ag | Vorrichtung zum ununterbrochenen Loeschen von Kalk |
| DE974042C (de) * | 1951-05-20 | 1960-08-25 | Atlas Werke Ag | Vorrichtung zum ununterbrochenen Loeschen von Kalk |
| DE1124864B (de) | 1954-04-27 | 1962-03-01 | Heidelberg Portland Zement | Schachtofen zum Brennen von nach Patent 1028487 hergestellten Granalien aus einem Gemisch von Zement- oder Kalkrohmehl und Brennstoff |
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