DE438754C - Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffen

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DE438754C
DE438754C DEL60462D DEL0060462D DE438754C DE 438754 C DE438754 C DE 438754C DE L60462 D DEL60462 D DE L60462D DE L0060462 D DEL0060462 D DE L0060462D DE 438754 C DE438754 C DE 438754C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G25/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents
    • C10G25/06Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents with moving sorbents or sorbents dispersed in the oil
    • C10G25/11Distillation in the presence of moving sorbents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffen. Es ist bekannt, die Destillation von Petroleum und anderen Kohlenwasserstoffen von verhältnismäßig niedrigem Siedepunkt, wie z. B. Braunkohlenölen, unter Zusatz von Holzkohlepulver oder anderen adsorbierenden Stoffen auszuführen. Nach diesem Verfahren wird das Rohöl mit solchen Mengen pulverförmiger Stoffe vermischt, daß eine schlammartige Konsistenz entsteht. Ein derartig großer Zusatz bedingt einen sehr großen Materialverbrauch, sodann ist das Verfahren nur bei sehr dünnflüssigen und verhältnismäßig leichtsiedenden Ölen, wie Petroleum und Braunkohlenöl, anwendbar, wenn nicht durch örtliche überhitzungen weitgehende 7ersetzungen eintreten sollen. Durch die unvermeidlichen örtlichen @Tberhitzungen wird auch die Destillierblase stark in Mitleidenschaft gezogen.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß nicht nur bei leichten Ölen, sondern auch bei viskoseren Schmierölen ein ausgezeichneter Erfolg eintritt, wenn man die Destillation mit einem so geringen Zusatz von adsorbierenden Stoffen, vornehmlich Bleicherde, Entfärbungskohle u. dgl., ausführt, daß ein schlammartiger Zustand nicht entsteht. Die hierfür anzuwendende Menge beträgt in den meisten Fällen nur wenige Prozente, ist jedoch von Fall zu Fall durch Ausprobieren genauer festzustellen.
  • Durch dieses Verfahren wird nicht nur das Destillat, sondern, was besonders wichtig ist, auch der Destillationsrückstand in seinen Eigenschaften erheblich verbessert. Infolge dieses Umstandes ist es bei der Durchführung des vorliegenden Verfahrens nicht erforderlich, das 01 völlig überzudestillieren. Man kann vielmehr mit Vorteil z. B. derart verfahren, daß man nur einen Teil des Öles, etwa die Hälfte ,der Gesamtmenge, abdestilliert, wobei es natürlich möglich ist, das Destillat in einzelnen Fraktionen aufzufangen.
  • Der überraschende Erfolg des vorliegenden Verfahrens geht aus folgendem Vergleich hervor. Unterwirft man ein zu reinigendes Öl in Abwesenheit von Reinigungsmitteln, wie Bleicherde u. dgl., der Destillation, und behandelt man dann Destillat und Rückstände, jedes für sich mit z. B. Bleicherde, so erzielt man zwar eine gewisse Aufhellung des Öls, doch ist diese bei dieser getrennten Behandlungsweise durchaus nicht so stark, als wenn nach Maßgabe der Erfindung das gleiche U )l mit Bleicherdezusatz destilliert wird.
  • Die Destillation kann unter Anwendung üblicher Methoden, sei es als gewöhnlich direkte Destillation oder als Vakuumdestillation, Wasserdampfdestillation usw., durchgeführt werden.
  • Beispiele. i. Von einem Texasöl (Fraktion spei. Gew. o.888) von dunkler, fast undurchsichtiger Farbe wurde unter Zusatz von 3 Prozent Bleicherde im Wasserdampfstroin unter Vakuum etwa die Hälfte der angewendeten i'ilinenge abdestilliert. Das Destillat war hellgelb, während das Rückstandöl nach Trennung von der zugesetzten Bleicherde eine schöne klare rote Farbe zeigte. Bei einem Parallelversuch, bei welchem das gleiche Öl ohne Zusatz von Bleicherde der Destillation unterworfen wurde, ergab sich ein weniger helles Destillat und ein Rückstandöl, welches fast schwarz war.
  • 2. Ein Texasöl (Fraktion vom spez. Gew. o,865) von dunkler, fast undurchsichtiger Farbe wurde, so wie hei Versuch r beschrieben, mit 3 Prozent Bleicherde destilliert. Das Destillat war hellgelb, das Rückstandöl zeigte eine gelbe Farbe, welche fast ebenso hell war wie diejenige des Destillats. Bei einer Vergleichsdestillation ohne Bleicherdezusatz wurde einerseits ein gelbes Destillat, anderseits ein Rückstandsöl erhalten, welches dunkler war als das Ausgangsöl.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHP: z. Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Mineralölen, Braunkohlenölen usw., durch Destillation in Gegenwart von an sich zur Ölreinigung brauchbaren Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die reinigendenStoffe, wie Bleicherde, Entfärbungskohle u. dgl., dem Öl nur in kleinen und die Entstehung schlammartiger Konsistenz der Mischung ausschließenden Mengen, z. B. bei Bleicherde vorteilhaft in Mengen von wenigen Prozenten, zugefügt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsverfahren mit der Maßgabe duxchgführt wird, daß nur eine Teilmenge des zu reinigenden Öls abdestilliert wird.
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