DE438691C

DE438691C - Vorrichtung zur Herstellung duennwandiger Hohlkoerper aus Gummi

Info

Publication number: DE438691C
Application number: DEK92578D
Authority: DE
Original assignee: KOELNISCHE GUMMIFAEDEN FABRIK
Current assignee: KOELNISCHE GUMMIFAEDEN FABRIK
Priority date: 1925-01-25
Filing date: 1925-01-25
Publication date: 1926-12-21

Description

Vorrichtung zur Herstellung dünnwandiger Hohlkörper aus Gummi. Es -ist bekannt, dünnwandige Hohlkörper aus Gunurui dadurch herzustellen, daß sie aus zwei übereinandergelegten Gummiplatten zwischen entsprechend geformten Messern einerseits und einer glatten Gegenwalze anderseits ausgeschnitten werden, wobei gleichzeitig die Nahtverbindung entsteht. Die Gegenwalze hat hierbei eine weiche Oberfläche, während die Messer stumpf gehalten sind, so daß die Messer die über.einanderliegenden Gummiplatten an den erfaßten Stellen in die weiche Gegenwalze edmdrücken und hierbei abquetschen. Das ergibt übermäßig breite Verbindungsränder von unsauberem Aussehen.
Um diesen Nachteil - zu verhindern, wird der Erfindung gemäß eine gehärtete Gegenwalze vorgesehen und durch die Schneidkante der Messer nur leicht berührt. Das ergibt schmale, fast linienartige Verbindungsränder mit scharfen Begrenzungslinien und sauberem Aussehen. Eine Beschädigung der scharfen Messerkanten findet wegen der nur. ganz leichten Berührung mit der Gegenwalze nicht statt. Statt, wie es bekannt ist, die Messer an der Mantelfläche einer Walze vorzusehen, ist es vorteilhaft, die Messer auf einem Schlitten senkrecht zu diesem anzubringen. Hierdurch wind nicht nur die Herstellung und die Auswechslung der Messer erleichtert, sondern auch die Genauigkeit des Schnittes gefördert.
In der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausfübrungsform veranschaulicht. Abb. r zeigt eine Seitenansicht und Abb. 2 einen Querschnitt, während Abb.3 in etwas größerem Maßstab den Verlauf der Messerkante in der Oberansicht wiedergibt.
Es ist angenommen, daß die Vorrichtung zur Herstellung von Kinderballons dienen soll. a ist die gehärtete und: glatt geschliffene Walze, die zu der Oberkante der Messer b genau eingestellt ist, so daß sie diese eben berührt. c ist der Schlitten, auf dem die Messer senkrecht zu ihm befestigt sind.
An diesem Beispiel ist auch gezeigt, daß, wenn die Form der Gegenstände (wie bei Kinderballons) ein Aneinanderreihen ohne Zwischenraum gestattet, die Messer eine fortlaufend-- Schneidkante erhalten können. Hierdurch wird der Materialverlust auf das geringste Maß eingeschränkt. lNTach dem Herausnehmen der ausgeschnittenen und gleichzeitig aneinandergeheftetcn Teilet müssen sie noch an den punktiert angedeuteten Stellen, die offen bleiben sollen, durchschnitten werden. In ähnlicher Weise sind auch andere und anders geformte größere und kleinere Hohlkörper, die aus zwei Hälften zusammengesetzt werden, herzustellen.
Vorteilhaft wird die Walze a, z. B. von innen her, ein wenig erwärmt. Die Gegenstände werden natürlich nachträglich vulkanisiert.

Claims

PATENTANSPRLIC13E: 1. Vorrichtung zur Herstellung dünnwandiger Hohlkörper aus Gummi durch Ausschneiden aus zwei übereinandergelegten Gummiplatten zwischen entsprechend geformten Messern und einer glatten Gegenwalze, wobei gleichzeitig- die Nahtverbindung entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Gegenwalze gehärtet ist und durch die Schneidkante der Messer nur leicht berührt .wird. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer auf einem Schlitten senkrecht zu diesem angebracht sind. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, für die Herstellung von Gegenständen, wie z. B. Kinderballons, deren Form ein Aneiuanderreihen ahne Zwischenraum gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer eine fortlaufende Schneidkante aufweisen.