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Werk für Taschenuhren. Man hat schon vorgeschlagen, Gestelle für Taschenuhren
finit auf Schulteransätze von ringförmigen Tragkörpern sich stützenden ganzen oder
ausgeschnittenen Platinen zusammenzusetzen. Qualitätsuhren können aber nicht so
gebaut werden. Die Befestigungen der Lagerteile sind nicht steif genug, und überdies
kommt man mit dem ringförmigen Tragkörper nicht aus. Die fabrikationstechnischen
Vorteile sind nur scheinbare und diese
Herstellungsweise nur für
Schleuderware geeignet.
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Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Werk für Taschenuhren, das
sich für regelbare Ware verwenden läßt und fabrikationstechnisch bedeutend vereinfacht.
ist. Alle Arbeiten, die bisher notwendig waren zur Ausarbeitung der Platine und
der Kloben und welche einen großen Teil der Gesamtkosten der Herstellung des Uhrwerkes
ausmachten, fallen fort, ohne daß Nachteile für die Befestigung der Lagerteile entstehen
können. Das in Frage kommende-Uhrwerk ist dadurch gekennzeichnet, daß die Klöbenansätze
mit dem Gehäuse aus einem Stück gewonnen sind, wobei die Kloben frei tragend auf
dem so gebildeten Mittelteil des Werkes befestigt. sind.
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Auf der Zeichnung ist beispielsweise, und nur, soweit es für das Verständnis
der Erfindung notwendig ist, ein Uhrwerk dargestellt, das erfindungsgemäß gebaut
ist.
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Abb. i zeigt den Haltering allein in Aufsicht, von der Deckelseite
aus gesehen. Abb.2 zeigt ebenfalls in Aufsicht den gleichen Ring mit Platten versehen,
die hier die Brücken einer gewöhnlichen Uhr ersetzen. Abb. 3 ist ein teilweiser
Schnitt der Uhr durch die Aufzugwelle, d. h. nach der Linie III-III der Abb. 2.
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Abb. d. ist eine Ansicht des Halteringes, von der Zeigerwerkseite
aus gesehen und mit einer Platte versehen, in welcher die verschiedenen Räder der
Uhr gelagert sind.
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Abb. 5 ist eine Gegenplatte, die in Abb. .I nur teilweise sichtbar
ist.
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a ist der Haltering, ein Drehkörper, der außen ein Profil aufweist,
das besonders in Abb. 3 gezeigt ist. Das Innere des Ringes ist ausgeschnitten, um
genügend Platz zu lassen für die verschiedenen beweglichen Teile der Uhr. Gegenüber
seinen Rändern c sind seine Teile b, hl herabgesetzt und bilden so Absätze, deren
Fläche parallel zu derjenigen Ebene sich befindet, die durch die Ränder c bestimmt
ist. Auf dem oberen Absatz sind die verschiedenen Platten d, e, f, g, lt
festgehalten, in welchen die verschiedenen Räder der Uhr gelagert sind. Diese Platten
sind Klobenbretter, die an diesem Absatz vermittels Füße und Schrauben gehalten
sind. Diese Schrauben durchsetzen denHaltering und sind in einem inneren Gewinde
gehalten, das in die entgegengesetzte Platte p geschnitten ist. Diese Platte spielt
hier die Rolle einer Uhrplatine. Sie ist in Abb. 4 besonders sichtbar. Sie deckt
nicht vollständig die untere Fläche der Uhr und ist bei i ausgeschnitten, um dort
Platz zu lassen für das Minutenwerk.
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Zwischen dem Absatz b1 dieser Haltering-Seite und der Platte p ist
eine Gegenplatte k gehalten, die allein in Abb. 5 dargestellt ist und in welcher
Öffnungen l ausgeschnitten wurden, um Versenkungen zu bilden, deren Boden durch
Platte p gebildet sind. Diese Gegenplatte bildet ihrerseits den Boden der dem Minutenrad
notwendigen Versenkung, für welche bei i eine Öffnung in der Platte p gelassen
wurde.
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Das Rohwerk der dargestellten Uhr stellt sich also lediglich aus einem
Haltering a, der durch und durch gelocht ist und auf dessen Stirnseite Absätze b,
b1 sich befinden, und aus dünnen Metallplättchen, die ohne große Arbeit auf der
Presse gestanzt werden können, zusammen. Diese Plättchen, die auch unmittelbar auf
dem Haltering festgeschraubt werden, dienen entweder als Platine oder als Brücke.
Die in verschiedenen Teilen des als Platte dienenden Plättchens notwendigen Versenkungen
sind durch Löcher gebildet, die entweder in einem oberen oder in einem Gegenplättchen,
das zwischen Platte und Absätze des Ringes geklemmt wird, vorgesehen sind. Die Aufzugwelle,
wie es in Abb.3 gezeigt ist, ist einesends in einer Verlängerung des Halteringes
gelagert, und ihre verschiedenen beweglichen Teile sind durch die Gegenplatte gehalten.
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Der Haltering kann in irgendeinem Metall gemacht werden. Es ist ein
Werkstück, das sich aus Messingblech herausstanzen lässt und dessen Absätze durch
einfache Dreharbeit genau ausgearbeitet werden können. Dieser Haltering kann aber
auch aus Spritzguß gemacht werden und dann, was seine Absätze anbelangt, genau so
verarbeitet werden, wie wenn das Werkstück aus der Presse herausgekommen wäre.