DE525539C - Kompensations-Unruhe - Google Patents

Description

• Kompensations-Unruhe Nach gewissen Vorschlägen besitzen kompensierende Unruhen einen geschlossenen Reifen und außen aufgesetzte Kompensationsstreifen. Die Kompensationsstreifen. können aus mehreren übereinandergelagerten Metallschichten von verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten bestehen. Die Regulierschrauben, welche in dem Kompensationsstreifen gelagert sind, lassen sich bis jetzt nur verhältnismäßig klein halten, so daß ihre Regulierwirkung eine geringe ist. Ferner ist es leichthin möglich, die Kompensationsstreifen durch äußere Einwirkung, z. B. bei Reparaturen durch Berühren von Hand oder Anschlagen von Werkzeugen, zu verbiegen.
• Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Unruhe, welche sich dadurch auszeichnet, daß die Kompensationszungen innenseits des geschlossenen Unruhereifens liegen und die mit diesen verschraubten Unruhschrauben radial durch einen Spalt desselben greifen.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und es zeigt Fig. i eine Aufsicht mit teilweisem Schnitt und Abb. 2 eine Seitenansicht.
• i ist der monometallische Unruhekörper, welcher in bekannter Weise ringförmig ist und eine Strebe 2 aufweist. Am Innenumfang des Unruhekörpers sind die Regulierkörper bildende Klingen 3 angebracht, welche annähernd ein Viertel des Umfanges von ersterem einnehmen und aus zwei oder mehr Lagen Metall von verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten bestehen. Die Klingen sind in senkrechter Richtung zur Strebe mittels der Schrauben q. am Unruhekörper befestigt, die einander diametral gegenüberliegen.
• Die Klingen besitzen einen kleineren Radius als der innere des Unruhekörpers, so daß sie von der Schraube q. weg etwas nach innen verlaufen, demzufolge bei Temperaturunterschieden Bewegungsfreiheit haben. In diesen Klingen werden die Regulierschrauben 7 fest eingeschraubt. Im Unruhekörper sind Einschnitte 5 angebracht, damit die Schrauben 7 sich frei hin und her bewegen können, wenn Temperaturwechsel eintritt. Der Unruhekörper besitzt am Innenumfang neben der Befestigungsstelle Aussparungen 6: es können die Klingen zwecks Regulierung längs des Umfanges versetzt werden.
• Auf den Klingen 3 sind die Regulierschrauben 7 angeordnet, die in im freien Mittelteil des ersteren angebrachten Gewindelöchern lagern. Durch Stellungsveränderungen der Klingen auf ihren Befestigungsstellen q. und durch die Regulierschrauben 7 erhält man differierende Wirkungen, und zwar kombiniert nach innen und außen wirkende. Die Klingen sind auswechselbar und von verschiedenem Typus. Sie können gemäß der Art der Kompensationsspirale auch positiv oder negativ sein oder teilweise wirken, um das Vor- oder Zurückgehen auch einseitig mehr oder weniger zu kompensieren. Auch wenn man diese in der strichpunktiert gezeichneten Punktlage S, g befestigt, so wird die Wirkung noch eine sehr kleine, ja bis zu Null sein. Für die verschiedenen Kompensationsnotwendigkeiten der Spiralen werden die Klingen auch verschieden geformt und versetzt oder auch aus verschiedenen antimagnetischen Metallegierungen zusammengesetzt.
• Wenn man die Klingen an ihren Befestigungspunkten q. längs des Unruhkörpers verschiebt, werden sie länger oder kürzer in ihren Bewegungsmöglichkeiten und wirken dann entsprechend mehr oder weniger auf Kompensation.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unruhe mit zwei einander gegenüberliegenden, am Innenumfang des Unruhekörpers angebrachten Kompensationszungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationszungen (3) innenseits des geschlossenen Unruhreifens (i) liegen und die mit diesen verschraubten Unruhschrauben (7) radial durch einen Spalt (5) desselben greifen.
2. 2. Unruhe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationszungen (g) auf je einer nach innen gerichteten, durch Ausnehmungen (6) im Unruhreifen (i) gebildeten Erhöhung angeordnet sind.