DE438491C

DE438491C - Ausrueckvorrichtung fuer Kollergaenge und aehnliche Misch- oder Knetmaschinen mit sich drehender Schuessel

Info

Publication number: DE438491C
Application number: DEB122280D
Authority: DE
Original assignee: KARL BARTENSTEIN
Current assignee: KARL BARTENSTEIN
Priority date: 1925-10-11
Filing date: 1925-10-11
Publication date: 1926-12-16

Description

DEUTSCHES &EICH

AUSGEGEBEN AM 16. DEZEMBER 1926

RE IC HS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVe 438491 KLASSE 50 c GRUPPE 6

(B 122280

Karl Bartenstein in Cannstatt.

Ausrückvorrichtung für Kollergänge und ähnliche Misch- oder Knetmaschinen

mit sich drehender Schüssel.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1925 ab.

Bei Kollergängen und ähnlichen Misch- stellen, nicht von jeder Stelle aus leicht zu'

oder Knetmaschinen mit sich drehender erreichen. Um die hiermit verbundenen Schüssel sind die bisher üblichen Ausrück- Nachteile zu vermeiden, ist gemäß der Ervorrichtungen, mittels welcher der Arbeiter > findung die Ausrückvorrichtung so gestaltet, imstande sein soll, die Maschine rasch abni- daß sie von jeder beliebigen Stelle des Um-

fanges der Schüssel unter allen Umständen leicht erreichbar ist, indem der Handgriff zur Betätigung der Ausrückeinrichtung als ringförmig die Schüssel umgebendes Geländer ausgebildet ist.

Es ist an sich im Maschinenbau bekannt, Ausrückeinrichtungen mit Schutzeinrichtungen zu verbinden. Im Gegensatz zu den bisher bekannt gewordenen Ausrückvorrichtungen gestattet die neue Bauart in besonders einfacher Weise an beliebiger Stelle der Schüssel gelegene Schutzvorrichtungen mit der Ausrückeinrichtung durch wechselseitige Verriegelung in Verbindung zu bringen. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung in

Abb. ι bis 3 in zwei Seitenansichten und Grundriß dargestellt, während die

Abb. 4 und 5 eine Einzelheit in Ansicht und Grundriß in größerem Maßstabe zeigen. Die sich drehende Schüssel α einer Knetoder Mischmaschine eines Kollerganges ist von einem Ring b umschlossen, der durch die Stützen c getragen wird, derart, daß er um die Schüsselachse gedreht werden kann. Die Drehung des Ringes b wird mittels Winkelhebels d auf die Riemengabel e und weiterhin auf den Antriebsriemen der Maschine übertragen, so daß hierdurch die Maschine zum Stillstand gebracht oder angelassen werden kann.

Auf dem Ring b sind ferner an geeigneten Stellen Riegel / befestigt, die mit den vor den Läufern angeordneten Schutzgittern g in der Weise zusammenwirken, wie in Abb. 4 und 5 dargestellt ist. Danach greift der Riegel/ in einen Schlitz i der Nabe des Schutzgitters g ein und verhindert, daß das Schutzgitter in die mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung angehoben wird. Wird der Ring b im ! Sinne der Ausrückung bewegt, so daß Rie- ', gel/ aus dem Schlitzt heraustritt, wie eben- ^: falls mit gestrichelten Linien in Abb. 4 und S > angedeutet ist, so kann das Schutzgitter in die mit gestrichelten Linien dargestellte Lage hochgeklappt werden. Nun aber liegt der an der Nabe des Schutzgitters angeordnete Ansatz h so vor dem Riegel /, daß eine Bewegung des Ringes b im Sinne der Einrückung nicht mehr möglich ist. Demnach kann erst nach Wiederumlegung des Schutzgitters, also Wiederherstellung des zuvor beschriebenen Zustandes, das Einrücken der Maschine erfolgen.

Natürlich sind- auch noch andere Einrichtungen zur wechselseitigen Verriegelung von Schutzgitter und Einrückvorrichtung anwendbar. Die gezeichnete Anordnung ist jedoch besonders einfach und zweckmäßig.

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Claims

Patentansprüche:

1. Ausrückvorrichtung für Kollergänge und ähnliche Misch- oder Knetmaschinen niit sich drehender Schüssel, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff zur Betätigung der Ausrückeinrichtung als ringförmig die Schüssel auf dem ganzen Umfange umgebendes Geländer ausgebildet ist.

2. Ausrückvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Geländer zum Zwecke der Betätigung der Ausrückeinrichtung in seinen Haltern verschieblich gelagert ist.

3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Geländer auch noch mit Schutzvorrichtungen für die Gefahrstellen der Maschine in Abhängigkeit steht, so daß eine wechselseitige Verriegelung zwischen Geländer und Schutzvorrichtungen stattfindet.

4. Ausrückvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenscheiben der um radiale Schwingachsen aufklappbaren Schutzgitter (g) mit je einem Schlitz (i) ausgestattet sind, in den ein mit dem ringförmigen Geländergriff (&) beweglicher Riegel (/) eintritt, so daß die Schwingbewegung des Schutzgitters in der Einrückstellung des Ringes unmöglich ist, während bei hochgeklapptem Schutzgitter ein Ansatz (h) die Einrückbewegung des Ringes verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.