DE437935C - Vorrichtung zur Herstellung von elfenbeinartig gemaserten Staeben und Roehren aus Celluloid, Kunsthorn und aehnlichen plastischen Massen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung von elfenbeinartig gemaserten Stäben und Röhren aus Celluloid; Kunsthorn und ähnlichen plastischeü lassen. In der Industrie der plastischen Massen werden durchlaufende elfenbeinartige Maserungen dadurch erzeugt, daß man dünne Platten übereinanderlegt und zusammenpreßt; den durch die Zusammenpressung erzeugten Block auf die Hochkante stellt und zu Platten., schneidet. Es zeigen dann diese Platten eine mehr oder weniger feine Maserung, je nach der Stärke der übereinandergelegten und zusammengepreßten Platten. Das Verfahren ist teuer und umstand= lich und wird wesentlich vereinfacht bei Benutzung der Vorrichtung nach der Erfindung. Diese besteht darin, daß , von zwei Sieben gleichen Durchmessers, die übereinander angeordnet 'und durch warzenartige Ansätze an den gegeneinandergerichteten Flächen beider Siebe in einem Abstande voneinander gehalten werden, die Löcher des unteren Siebes mit Löchern des oberen Siebes übereinstimmen, während zwischen diesen Löchern im oberen Sieb gleich große Löcher vorgesehen sind, die nur in den Raum zwischen beiden Sieben münden.
• In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i den Querschnitt der Siebe, Abb. 2 die Unteransicht des oberen Siebes und Abb. 3 die Oberansicht des unteren Siebes. Wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich ist, sind die beiden zu einem Doppelsieb vereinigten Siebe bis auf die Lochzahl vollkommen gleich. 15ie ausgehobelten Warzen a der Siebe i und Warzen b der Siebe 2 sind wie die schwarzen und weißen Felder eines Schachbrettes gegeneinander verschoben. Das hat den Zweck, für den Durchtritt des unter das Doppelsieb eintretenden Materials Y, das von dem seitlich eintretenden Material X sich durch die Farbe unterscheidet, eine möglichst große Lochzahl und gleichzeitig Durchtrittsspalten für das seitlich zwischen die Siebe eintretende Material X zu schaffen. Die Anbringung der Warzen auf beiden Sieben des Doppelsiebes ermöglicht eine bequeme Aushobelung derselben, die schachbrettartige Verschiebung nach Aushobelung der Warzen das Nebeneinanderliegen der beiden Materialstränge X und Y. Durch das Sieb 2 tritt das Material Y in das Sieb i, durch das Sieb i dagegen das Material X und das Material Y. Das Material Y tritt dabei seitlich -durch die Zwischenräume der Warzen der Siebe i und 2 in die über den Zwischenräumen liegenden Löcher des oberen Siebes i. Die nunmehr aus der oberen Stirnfläche des Doppelsiebes voneinander getrennt austretenden und nebeneinanderhegenden Materialstränge werden in einem Mundstück vereinigt. Das Verhältnis des Querschnittes der Austrittsöffnung dieses Mundstückes zur Summe der Querschnitte der einzelnen Adern beeinflußt die Feinheit der Maserung des aus dem Mundstück austretenden Materialstranges; dadurch kann man feine oder gröbere Maserungen mit ein und demselben Doppelsieb erreichen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von elfenbeinartig gemaserten Platten, Stäben und Röhren aus Celluloid, Kunsthorn und ähnlichen plastischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Sieben (i, 2) gleichen Durchmessers, die übereinander angeordnet und durch warzenartige Ansätze (a, b) an den gegeneinandergerichteten Flächen beider Siebe in einem Abstande voneinander gehalten werden, die Löcher des unteren Siebes (2) mit Löchern des oberen Siebes (i) übereinstimmen, während zwischen diesen Löchern im oberen Sieb (i) gleich große Löcher vorgesehen sind, die nur in den Raum zwischen beiden Sieben münden.