DE43784C - Apparat zur Ausbildung der Arm- und Handmuskeln - Google Patents

Apparat zur Ausbildung der Arm- und Handmuskeln

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DE43784C
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DE
Germany
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hand
arm
wrist
movement
handle
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43784D
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English (en)
Original Assignee
W. M. SMITH in Oporto, Portugal
Publication of DE43784C publication Critical patent/DE43784C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B23/00Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body
    • A63B23/035Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously
    • A63B23/12Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for upper limbs or related muscles, e.g. chest, upper back or shoulder muscles
    • A63B23/16Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body for limbs, i.e. upper or lower limbs, e.g. simultaneously for upper limbs or related muscles, e.g. chest, upper back or shoulder muscles for hands or fingers

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  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Apparat, welcher zur Ausbildung derjenigen Muskeln des Armes und der Hand dient, welche beim Klavierspiel in Anspruch genommen werden, besteht aus einer Vorrichtung für die Uebung des Handgelenkes beim Auf- und Abbewegen der Hand und aus einer solchen für die Uebung der Muskeln des Handgelenkes beim Hin- und Herbewegen der Hand in horizontaler Richtung.
Eine Eigenthümlichkeit des Apparates besteht darin, dafs er es selbstthätig anzeigt, sobald die erforderliche Geschwindigkeit der Bewegung der betreffenden Glieder erreicht ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι der Aufrifs,
Fig. 2 der Grundrifs des Apparates,
Fig. 3 ein Verticallängenschnitt durch einen Theil des Apparates, Fig. 1, in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 4 eine andere Anordnung des auf der rechten Seite der Fig. 1 und 2 dargestellten Apparates.
Der für die Uebung der Muskeln, welche die Hebung der Hand vom Handgelenk aufwärts bewirken, dienende Apparat besteht aus einem von dem federnden Arm α getragenen Griff A.
Das andere Ende des Armes ist bei B an einer Achse befestigt, mit welcher der Hebelarm C lose verbunden ist, in der Weise, dafs der federnde Arm α sich bis zu einem gewissen Mafse unabhängig von dem Hebelarm C drehen kann, so dafs der von dem Arm α beschriebene Bogen gröfser ist wie derjenige, welchen der Hebelarm C beschreibt.
Die hin- und hergehende schwingende Bewegung des Hebelarmes C wird durch die Stange c und den Kurbelzapfen d auf eine Scheibe D übertragen, welche sich lose auf der Achse eines neben ihr angeordneten Zahnrades E dreht, in dessen Zähne ein mit der Scheibe D verbundener Schalthaken F eingreift.
Dieser Schalthaken sitzt drehbar auf einem Zapfen, dessen Träger an der Scheibe D befestigt ist, so dafs der Haken auf der Seite der Scheibe herabhängt.
Der Haken kann um seinen Zapfen gedreht werden, so dafs er entweder von der einen oder der anderen Seite in die Zähne des Rades eingreift, wie Fig. 1 in punktirten Linien zeigt, und in seiner jeweiligen Stellung wieder mittelst einer Feder gehalten wird.
Ein an der Schnur g hängendes Gewicht G hat das Bestreben, das Rad D nach einer gewissen Richtung zu drehen; die Bewegung des Rades wird indessen durch die Stellung des Schalthakens verhindert.
Ueber der Achse B ist die sattelförmige Auflage H für das Handgelenk angebracht.
Sollen nun die Muskeln für die Aufwärtsbewegung der Hand vom Gelenk ausgeübt werden, so wird der Griff A von der Hand erfafst, wobei die Finger so weit wie möglich aus einander gespreizt sind und das Gelenk auf dem Sattel H aufliegt.
Die Hand wird nun langsam herabgedreht, und zwar so weit, als es das Handgelenk zuläfst.
Infolge dessen bewirkt der Arm α eine Drehung des Hebelarmes C um seine Achse,
welche Drehung mittelst der Stange c und des Zapfens d auf die Scheibe D übertragen wird.
Der Schalthaken F dreht das Zahnrad E um einen kleinen Bogen, bis derselbe am äufsersten Ende seines Hubes angekommen ist. Ist der Handgriff so tief wie möglich niedergedrückt, so wird die Hand rasch aufwärts gedreht und hierdurch der Handgriff durch die federnde Kraft des Armes α rasch gehoben. Die Scheibe D wird nun, vorausgesetzt, dafs die Bewegung schnell genug ausgeführt wurde, so plötzlich in der entgegengesetzten Richtung, wie bei der Aufwä'rtsdrehung der Hand, gedreht, dafs der Schalthaken über den nächststehenden Zahn des Rades E gleitet, ehe noch das Gewicht G infolge seines Beharrungsvermögens Zeit gehabt hat, das Rad in der nämlichen Richtung wie den Schalthaken zu drehen. Durch die Bewegung des Schalthakens ist folglich das Zahnrad um eine Zahntheilung gedreht und die Schnur g um ebenso viel aufgewunden worden.
Durch fortgesetztes Auf- und Abbewegen der Hand wird das Zahnrad durch den Eingriff des Schalthakens von Zahn zu Zahn gedreht und die Schnur aufgewunden. Ist das Gewicht so weit wie möglich gehoben, so kann es durch Auslösen des Schallhakens wieder herabgelassen werden.
Dreht man den Schalthaken um seine Achse, so dafs er auf der anderen Seite eingreift, und legt auch die Schnur von der entgegengesetzten Seite um das Zahnrad, so findet die aufwindende Drehung in der entgegengesetzten Richtung statt und wird dadurch verursacht, dafs die Hand langsam nach aufwärts gedreht und rasch wieder herabgedreht wird.
Auf diese Weise sollen die Muskeln zum Auf- und Abwärtsdrehen der Hand richtig eingeübt und dem Handgelenk eine grofse Fertigkeit und Biegsamkeit mitgetheilt werden.
Der Handgriff A soll hinreichend grofs sein, so dafs er die Höhlung der umfassenden Finger vollständig ausfüllt. Er ist hohl, mit massiven Enden und mit einer Oeffnung αλ für die Befestigung des federnden Armes α versehen. In seiner Längenachse ist eine Stange angebracht, an welcher das innere Ende der federnden Windungen des Armes α befestigt ist. Diese Feder ist von genügender Stärke, um den Griff A zu tragen; sie mufs aber auch hinreichende Biegsamkeit besitzen, um ein genügend grofses Spiel zu gestatten, wenn sie im Gebrauch ist.
Das andere Ende des federnden Armes ist an der Hülse b befestigt, welche lose auf einer auf Trägern ruhenden horizontalen Achse B sitzt. Diese Hülse hat einen radialen Ausschnitt an ihrer unteren Fläche, in welchen das Ende des Hebelarmes C, welcher drehbar auf der Achse B sitzt, eintritt, so dafs, wenn die Seiten des Ausschnittes gegen den Hebelarm C treffen, letzterer an der drehenden Bewegung der Hülse b theilnehmen mufs. Wenn der Apparat in Ruhe ist, so befindet sich der Kurbelzapfen d unmittelbar unter der Achse der Scheibe.
Die ausgeübte Muskelthätigkeit kann auch anstatt durch Heben eines Gewichtes durch einen Ton angezeigt werden. Die hierzu erforderliche Einrichtung des Apparates ist in Fig. 4 dargestellt.
Bei demselben wird durch die Bewegung des Handgriffes die theilweise Drehung einer herzförmigen Hülse J bewirkt, wodurch ein Hammer K in Thätigkeit gesetzt wird, welcher bei hinreichender Geschwindigkeit des Handgelenkes eine lebendige Kraft erlangt, die grofs genug ist, um den Widerstand einer Feder zu überwältigen und gegen die Glocke L zu schlagen.
Aehnlich der letztgenannten Einrichtung ist derjenige Theil des Apparates, mittelst dessen diejenigen Muskeln des Handgelenkes geübt werden, welche hauptsächlich bei der Hin- und Herbewegung der Hand in horizontaler Richtung beansprucht werden. Auch hier wird die Bewegung der Hand durch Glockentöne angezeigt.
Dieser Theil des Apparates ist auf der linken Seite der Fig. ι und 2 und in Fig. 3 in gröfserem Mafsstabe dargestellt.
M ist der auf dem verticalen Zapfen m drehbare Handgriff, dessen herzförmige Scheibe JV die Bewegung der Stofsriegel O, welche der Länge nach in Führungen des Brettes R verschiebbar sind und durch Federn ο gegen die Scheibe JV gedrückt werden, bewirkt. An dem der Kammscheibe entgegengesetzten Ende ist an jedem Riegel ein Hammer mittelst eines federnden Stieles ρ befestigt.
Der Kopf P eines jeden Hammers kommt in Berührung mit einer Glocke Q, wenn die Scheibe JV einen Bogen von ungefähr 6o° beschreibt. Mittelst des Zapfens η und der Anschläge H1 ist die Drehung des Griffes begrenzt.
Die beiden Hämmer können entweder, wie in der Zeichnung dargestellt, auf zwei Glocken schlagen, oder es kann auch die Bewegung der Riegel auf einen Hammer übertragen werden. Es kann dies durch die Anordnung von Hebeln zwischen den Enden der Stofsriegel und einem einzigen Hammer in der Weise geschehen, dafs letzterer von beiden Stofsriegcln gleichzeitig in Bewegung gesetzt wird und an eine Glocke schlägt.
Geschieht die Drehung des Griffes mit hinreichender Schnelligkeit, so ist die lebendige Kraft des Hammerkopfes gröfser als die Spannkraft des federnden Hammerstieles, und dieselbe schlägt gegen die Glocke.
Mittelst eines verschiebbaren Armes q läist sich die Entfernung der Glocke vom Hammerkopf reguliren.
Die eben beschriebene Vorrichtung ist mit der für die Uebung der verticalen Bewegung des Handgelenkes dienenden Vorrichtung auf einem gemeinsamen Brett R befestigt, welches mit Einrichtungen versehen ist, um es auf einer Tischplatte oder einem anderen Träger zu befestigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zur Ausbildung der hauptsächlich beim Klavierspiel beanspruchten Hand- und Armmuskeln, und zwar:
    a) für das Handgelenk bei Auf- und Abwärtsdrehen der Hand, bestehend aus der in Fig. ι und 2 dargestellten Verbindung des federnden Armes a mit einem Schaltwerk, 'wodurch die schnelle Auf- und Abwärtsbewegung der Hand durch Aufwinden eines Gewichtes angezeigt wird, oder aus der in Fig. 4 dargestellten Verbindung des federnden Armes mit der herzförmigen Scheibe J und dem Hammer K, wodurch die schnelle Auf- und Abwärtsbewegung der Hand durch den Ton einer oder mehrerer Glocken angezeigt wird;
    b) für das Handgelenk bei seitlichem Hin- und Herdrehen der Hand, bestehend aus der Verbindung des Griffes M mit der herzförmigen Scheibe N und den Stofsriegeln O, Fig. 1, 2 und 3, wodurch die rasche seitliche Hin- und Zurückdrehung der Hand durch Glockensignale an jedem Ende der Drehung angezeigt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnunoen.
DENDAT43784D Apparat zur Ausbildung der Arm- und Handmuskeln Expired - Lifetime DE43784C (de)

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