DE437282C

DE437282C - Bauweise fuer Schaustellungssaele

Info

Publication number: DE437282C
Application number: DEC37270D
Authority: DE
Original assignee: GASTON COUTURE LAFFAS
Current assignee: GASTON COUTURE LAFFAS
Publication date: 1926-11-18

Description

Bauweise für Schaustellungssäle. Die Erfindung betrifft eine Bauweise für Schaustellungssäle und besteht darin, daß die Stützen, die Sitzbänke und die Decke des Erdgeschosses aus gleichem Baustoff bestehen und zu einem starren Ganzen miteinander verbunden sind.
Die Sitzbänke sind auf der Rückseite durch Bögen gestützt, und die Rückenlehnen sind mit einem Kasten versehen, dessen oberer Teil als Kleiderablage dient und dessen unterer Teil eine Zelle bildet, in deren- Innerem ein Abstellbrett mit besonderen, durch Schieber verschließbaren Öffnungen zum Durchreichen von Speisen u. dgl. angeordnet ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt die Abb. z einen Querschnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb.3 einen wagerechten Schnitt durch die Rückenlehne einer Bank, Abb. 4 einen Grundriß einer Bank.
Die Säulen 6 des Erdgeschosses sind untereinander durch Bögen 7 verbunden und dienen als Auflager für den Boden 8 des Saales. Vor und hinter jedem Bogen 7 liegt eine Bankreihe 9.
Die Bänke sind aus denselben Baustoffen wie die Säulen hergestellt und sind untereinander in der Weise verbunden, daß sie eine starre Gesamtheit bilden.
Die Sitzbänke werden auf der Rückseite durch Bögen io gestützt, die auf dem Fußboden des Saales auflagern.
Der Rücken, der Sitz und der Vorderteil der Bänke sind voll und bilden eine Verlängerung der Säulen. Längs des Rückenteils der Bänke ist ein Kasten i i angeordnet, der in so viele Zellen 12, unterteilt ist, als Armstühle vorhanden sind. Der Kasten i i wird zweckmäßig aus Holz hergestellt und oben durch ein Brett von Kastenbreite geschlossen, welches den Zuschauern als Ablage dient. Im Innern des Kastens i i befindet sich ein Abstellbrett 14 mit Öffnungen 15 (Abb.3), durch welche die Verbindung mit dem Erdgeschoß bewirkt wird.
Der Kasten i i ist unten bis zur Höhe des Abstellbrettes 14 dicht abgeschlossen. Zwischen dem Brett 14 und dem oberen Teil des Kastens ri sind verschiebbare Brettchen 16 (eines j e Zelle) vorgesehen, die sich entweder nach rechts oder nach links von der Zelle 12 verschieben, indem sie je entweder die Zugangsöffnung 15 oder das Brett 14 verdecken.
Die Höhe H - zwischen Erdgeschoß und Saalboden genügt, um selbst einem Manne von hohem Wuchs das freie Umhergehen zu gestatten.
Durch die mittels Stufen 18 erreichbaren Zugänge 17 über dem Boden wird zwar die zum Bewegen von Personen in aufrechter Stellung erforderliche Höhe verringert; sie reicht aber durch die an diesen Stellen angeordneten Armstühle aus, um die Bewegung in äufrechter Stellung zu ermöglichen.
Die Bedienungsperson kann infolgedessen durch die öffnung 15 das Abstellbrett 14 erreichen und dort die bestellte Speise- o. dgl. hinsetzen, die von dem Zuschauer auf dem gegenüber der Zelle angeordneten Armstuhl verlangt worden ist.
Im Innern einer jeden Zelle 12 befindet sich ein elektrischer Schaltknopf, der mit einer Tafel und mit einer elektrischen Lampe von niedriger Spannung verbunden ist, die das Innere der Zelle schwach erleuchtet. Der Lichtschimmer dieser Lampe ist auf das Innere des Kastens beschränkt und kann nicht in den Saal gelangen oder den Zuschauer stören.
Nachdem die Speise auf das Brett 14 gestellt ist, wird mit Hilfe des Schiebers 16 die Üffnung 15 verdeckt und gleichzeitig die Speise den Blicken des Zuschauers freigegeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bauweise für Schaustellungssäle, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (6), die Sitzbänke (9) und die Decke (8) des Erdgeschosses aus gleichem Baustoff bestehen und zu einem starren Ganzen miteinander verbunden sind. z. Bauweise nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzbänke (9) auf der Rückseite durch Bögen (io) gestützt und die Rückenlehnen mit einem Kasten (ii) versehen sind, dessen oberer Teil als Kleiderablage dient und dessen unterer Teil eine Zelle (i2) bildet, in deren Innerem ein Abstellbrett (i4) mit besonderen, durch Schieber (i6) verschließbaren öffnungen (i5) zum Durchreichen von Speisen u. dgl. angeordnet ist.