DE335613C - Zusammensetzbarer Klappstuhl - Google Patents

Zusammensetzbarer Klappstuhl

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DE335613C
DE335613C DE1919335613D DE335613DD DE335613C DE 335613 C DE335613 C DE 335613C DE 1919335613 D DE1919335613 D DE 1919335613D DE 335613D D DE335613D D DE 335613DD DE 335613 C DE335613 C DE 335613C
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DE
Germany
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backrest
side parts
folding
folding chair
armrests
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Application number
DE1919335613D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/56Parts or details of tipping-up chairs, e.g. of theatre chairs

Landscapes

  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammensetzbaren, für Theater, Kino, Zirkusse usw. bestimmten Klappstuhl, der in an .sich bekannter Weise aus zwei Seitenteilen, einer Rückenlehne und dem gegebenenfalls mit beweglichen Armstützen versehenen Klappsitz besteht tind mit gleichartigen Stühlen in'beliebiger Anzahl zu geraden oder gebogenen Reihen zusammengefügt werden
ίο kann.
Die bekannten Klappstühle dieser Art haben den Nachteil, daß sie zufolge der angewendeten Gelenk- u. dgl. Verbindungen kein festes Gefüge aufweisen und eine umständliehe verwickelte Bauart besitzen, die der für solche Stühle unbedingt notwendigen Standfestigkeit entbehrt.
Zweck der Erfindung ist einerseits, diese Nachteile zu beseitigen, anderseits aber auch für solche Stühle einfache 'Behelfe zu schaffen, mittels derer sie leicht und rasch zu gebogenen Reihen zusammengefügt sowie mit beweglichen Armstützen versehen werden können, die, ohne Umständlichkeiten zu ver-Ursachen, sofort ein- und ausgehängt werden können.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die zwischen den Seitenteilen befindliche Rückenlehne mit ihren Stirnflächen unmittelbar und mit der ganzen Fläche an den Seitenteilen anliegt und die Verbindung zwischen den letzteren und der Rückenlehne durch Schubhakenverschlüsse erfolgt, deren in geschlitzte Beschläge des einen Teiles eingreifende Haken nach oben gerichtet sind, um sie durch den belasteten Klappsitz immer in die Verschlußstellung zu drücken. Dadurch bilden die Seitenteile, die Rückenlehne und der Klappsitz ein dicht zusammengepaßtes, jeder Gelenkverbindung o. dgl. entbehrendes Gefüge, das sich allseitig und gegenseitig abstützt und dem Stuhl den erforderlichen festen Halt gibt. Um solche Klappstühle zu gebogenen Sitzreihen zusammenzufügen, sind die Seitenleisten der Rückenlehne in diesem Falle gemäß der Erfindung im Querschnitt trapezähnlich gehalten, wodurch in einfachster Weise sich von selbst die gebogenen Sitzreihen ergeben.
Die gegebenenfalls vorgesehenen bewegliehen Armstützen sind nach der Erfindung mit den Seitenteilen durch Einhängegelenke verbunden, die je aus einem mit einer Feder versehenen, in den Seitenteilen befindlichen Gehäuse und einem in dieses einzuführenden Zapfen bestehen, der an den Armstützen sitzt, derart, daß jede Armstütze durch einfaches Einschieben in das Gehäuse rasch, leicht und doch zuverlässig festsitzend eingehängt und wieder herausgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines derartigen Klappstuhles in Fig. ι in Vorderansicht, in
Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt.
Fig. 4 zeigt einen Einzelteil im Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2.
Fig. 5 zeigt einen weiteren Einzelteil im Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 3.
Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie E-F in Fig. 5, und ■
Fig. 7 zeigt schematisch die Ausbildung· eines Stuhles bei der Anordnung in gebogenen Sitzreihen.
Wie hieraus ersichtlich, besteht der Klappstuhl aus der Rückenlehne a, dem Klappsitz h und den beiden Seitenteilen c. An diesen können bewegliche Armlehnen d, c angebracht sein, oder die Seitenteile können selbst feste Armlehnen bilden. Alle diese Einzelteile des ίο Klappstuhles sind durch geeignete Hilfsmittel so zusammensetzbar und miteinander verbindbar, daß sie dem Stuhl ein festes Gefüge geben, ohne Verbindungsleisten notwendig zu haben, wobei sie zusammengelegt den geringsten Raum einnehmen.
Zur Verbindung der Rückenlehne mit den Seitenteilen sind zweckmäßig Hakenverschlüsse \*orgesehen, die aus an den Seitenleisten der Rückenlehne angebrachten Haken g (Fig. 4) und aus an den Seitenteilen c angebrachten geschlitzten Plättchen h bestehen, in welche die Hacken der Rückenlehne von unten her eingreifen. Vorteilhaft hat Jie Rückenlehne vier solcher Haken, von denen je zwei oben und unten angebracht sind. Die "Seitenteile c sind auf beiden Seiten mit den Einhakplättchen h versehen, so daß an einem Seitenteil zwei Rückenlehnen eingehängt werden können.
Außerdem ist ein Schubriegel vorgesehen, der an der Rückenlehne angebracht ist und in einem Seitenteil vorgeschoben wird, wenn ' die Rückenlehne eingehängt ist, um sie nicht mehr ohne weiteres aushängen zu können. An Stelle des Schubriegels kann auch eine Schraube treten, die durch einen Seitenteil hindurch in die Rückenlehne eingeschraubt wird. I
Zu beiden Seiten der Seitenteile sind La- > ger i angebracht, in welche der Klappsitz b mittels an ihm vorgesehener Zapfen k eingehängt wirrt. An der rückwärtigen Seite ist : der Klappsitz zu einem kastenartigen Raum / ; fFig. 2) ausgebaut, der mit Eisenteilen, Drehspänen, Sand o. dgl. ausgefüllt wird, lie das unsichtbare Gewicht bilden, welches den i Sitz bei Nichtgebrauch senkrecht umklappt. ;
Wenn der Klappstuhl 2. B., wie dargestellt, mit abnehmbaren Armlehnen versehen ist, so bestehen diese aus dem Oberteil d, welcher die eigentliche Armstütze bildet, und aus einer Strebe e, die den Armlehnenoberteil d mit dem Klappsitz b abstützend verbindet. Die j Armstütze d ist an dem Seitenteil mittels ; eines Gelenkes beweglich und zugleich abnehmbar befestigt. Ein derartiges Gelenk ist | in einer beispielsweisen Ausführungsform in Fig. 5 und 6 dargestellt. Es besteht aus einem an der Armstütze d befestigten Plätteben »i, das einen wagerechten Zapfen η bildet. An der vorderen Stirnseite des Seitenteils ist das Lager für diesen Zapfen angebracht, das aus einer geschlitzten Platte 0 gebildet wird, die ein in den Seitenteil reichendes Gehäuse p hat, deren Seitenwände mit den Bohrungen für den Zapfen η versehen sind. An der einen Seitenwand ist eine Blattfeder q vorgesehen, welche das hier befindliche Zapfenloch abdeckt.
Die Strebe e ist einerseits mittels eines Gelenks r au der Armstütze d und anderseits durch eine Schraube s mit dem Klappsitz beweglich verbunden.
Um den Stuhl zusammenzusetzen, wird zuerst die Rückenlehne in die Seitenteile von unten her eingehakt, die dann durch den Schubriegel oder durch eine Schraube gesichert werden. Sodann hängt man den Sitz ein, der jederzeit leicht herausgenommen imd wieder eingehängt werden kann. '
Hat der Stuhl eine abnehmbare Armlehne, so wird diese zuletzt angebracht, wozu man den Gelenkzapfen η in das Lagergehäuse p und in die eine Seitenwandbohrung so einführt, daß die Blattfeder q abgedrückt und gespannt wird, worauf man die andere Zapfenseite in die gegenüberliegende Seitenwandbohrung einführen kann. Die Blattfeder hält dann den Zapfen in dieser Lage fest. Mit der Schraube s wird dann die Strebe e am Klappsitz /' befestigt.
Ist der Klappstuhl auf diese WTeise fertig zusammengestellt, so können weitere Rückenlehnen und Seitenteile in beliebiger Zahl, je nach Größe, Form und Art des Raumes und je nach Wunsch der Sitzeanzahl aneinandergehängt und zu Sitzreihen vereinigt werden, ohne irgendwelche weiteren Verbindungen, wie Versteifungsleisten am Boden u. dgl., anbringen zu müssen.
Sollten mit solchen Klappstühlen Sitzreihen in bogenförmiger Anordnung gebildet werden, so kann dies in einfacher \V-eise dadurch erfolgen, daß, wie in Fig. 7 angegeben, die äußere Seite der Rückenlehnenseitenteile / nicht mehr rechtwinklig verläuft, sondern so winklig· zugeschnitten ist,. wie es für den geplanten Bogen notwendig ist. Der Querschnitt der Rückenlehnenseitenleisten / bildet dann kein Rechteck mehr, sondern ein Trapez.
Bei Nichtgebrauch klappt sich der Sitz von selbst hoch, und es nehmen dann die beweglichen Teile die in Fig. 2 strichpunktiert angegebene Stellung ein.
Wird der Sitz herausgenommen, so hat man zwischen den Seitenteilen sofort einen großen, ebenen und vollkommen freien Raum, der eine gründliche Reinigung des Fußbodens ermöglicht, so daß sich Staub und Schmutz nicht mehr so wie bisher in diesen Räumen festsetzen können.
Ist ein einzelner solcher Stuhl zusammen-
gesetzt oder sind mehrere dieser Stühle zu einer Reihe zusammengehakt, so sind sie ebenso fest aufgerichtet, als wären sie mit starken A'erbindungsleisten versteift. Die Stuhlreihen lassen sich äußerst rasch und mühelos auseinandernehmen, was in vielen Fällen, z. B, bei einer Umstellung, bei eintretender Gefahr usw., von Wichtigkeit ist.

Claims (3)

  1. Patent- Ansprüche:
    i. Zusammensetzbarer Klappstuhl, der aus zwei Seitenteilen, einer Rückenlehne und dem gegebenenfalls mit beweglichen Armstützen versehenen Klappsitz besteht und mit gleichartigen Stühlen in beliebiger Anzahl zu geraden oder gebogenen Reihen zusammengefügt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Seitenteilen (c) befindliche Rückenlehne (α) mit ihren Stirnflächen unmittelbar an den Seitenteilen anliegt und die Verbindung zwischen den letzteren und der Rückenlehne (α) durch Schubhakenverschlüsse erfolgt, deren in geschlitzte Beschläge (A) des einen Teiles eingreifende Haken ig") nach oben gerichtet sind, um sie durch den belasteten Klappsitz (b) immer in die Yerschlußstellung zu drücken.
  2. 2. Klappstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenleisten Cf) der Rückenlehne ία) im Querschnitt trapezähnlich gehalten sind, um durch Aneinanderhängen mehrerer Klappstuhle gebogene Sitzreihen bilden zu können.
  3. 3. Klappstuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Armstützen (d, e) mit- den Seitenteilen durch Einhängegelenke verbunden sind, die je aus einem mit einer Feder (t/i versehenen, in den Seitenteilen befindlichen Gehäuse (p) und einem in dieses einzuführenden Zapfen in) bestehen, der an den Armstützen (d) sitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919335613D 1919-04-11 1919-04-11 Zusammensetzbarer Klappstuhl Expired DE335613C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE335613T 1919-04-11

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DE335613C true DE335613C (de) 1921-04-07

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ID=6219495

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919335613D Expired DE335613C (de) 1919-04-11 1919-04-11 Zusammensetzbarer Klappstuhl

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