DE437133C

DE437133C - Haertepruefer

Info

Publication number: DE437133C
Application number: DEM87511D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1926-11-15

Description

Härteprüfer. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Messen der Härte von Schleifscheiben öder der Festigkeit von anderen Materialien, wie Eisen, Metalle, Steine usw. Die zur Festigkeitsprüfung homogener :Materialien gebräuchlichen \#Iaschirien und Vorrichtungen, wie Brinellpressen, Skleroskop und Ritzapparate, sind für den allgemeinen Gebrauch in der Regel zu schwer und zu kostbar, au_ ch müßten die auf diesen Vorrichtungen zu prüfenden Materialstücke meist besonders (zu Platten oder Stäben) hergerichtet werden und sind nach der Prüfung für andere Zwecke unbrauchbar.- Die Erfindung benutzt dagegen zur Materialprüfung eine handliche Zange, mit welcher die verschiedensten Werkstücke, aus allen Materialien, sogar nach der Fertigbearbeitung (Schleifscheiben) an dem jeweiligen Lagerplatze, ohne nennenswerte Beschädigung geprüft -werden können. Die Vorrichtung besteht aus einer Art Beißzange, die mittels zweier mit festgelegtem Schneidwinkel versehener Schneidzähne immer ein Stück von bestimmter Stärke aus einer Kante des zu prüfenden Materials abzwickt oder abschneidet. Die hierbei aufgewandte Kraft entspricht der Härte des Materials und wird mittels einer geeigneten Feder und einer Meßuhr mit Schleppanzeiger festgestellt.
Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung in Abb. z im Aufriß. in Abb. a im Grundriß dargestellt.
Die Schenkel a und b der Zange sind kräftig ausgeführt, so daß sie nicht federn, und ohne gemeinsamen ortsfesten Drehpunkt zusammengesteckt. Der in dem Schlitz des Bleches C sitzende Stift d gibt der Zange einen genauen Anschlag nach außen. Durch Hereindrücken des federnden Stiftes d kann die Zange zwecks Auswechslung der durch Schraube e befestigten und mittels Schraube j auf genaues Maß zwischen den Schneiden einstellbaren Zähnen p ganz geöffnet werden. Die Feder g hält die Zange offen. An dem unteren Schenkel a ist der Bolzen da finit der genau justierten Feder i um den Punkt o drehbar befestigt und am oberen Schenkel b ebenso die Hülse j mit dem Deckel h. Die Meßdose l mit Härteskala, Zifferblatt und Schleppzeiger ist mit der Hülse j starr verbunden, und der Fühlhebel in liegt auf dem Bolzen h auf. Die Feder fit dient nur dazu, die Hülse j in der senkrechten Stellung zur Zange zu halten.
Beim Gebrauch drückt man die genau eingestellte Öffnung zwischen den Zähnen über die Kante der zu prüfenden Scheibe und schließt langsam die Zange. Hierbei wird sich die Feder i entsprechend der Härte der Scheibe-und der aufzuwendenden Kraft zusammendrücken und der Bolzen da den Fühlhebel in mit dem Meßuhrzeiger in Bewegung setzen. Wenn die erforderliche Kraft erreicht ist, bricht das gefaßte Stückchen der. Schleifscheibe aus, und alle Teile der Zange nehmen ihre ursprüngliche Stellung wieder ein, bis auf den Schleppzeiger, der auf der betreffenden Härteziffer der geprüften Scheibe stehenbleibt.

Claims

PATENT-ANSPRUCFI: Härteprüfer in Form einer Zange, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Zange, deren vordere Enden zum Abzwicken eines stets gleich starken Stückes aus einer Kante des Prüfkörpers eingerichtet sind, ohne gemeinsamen ortsfesten Drehpunkt mit je einem der beiden wirksamen Teile eines federnden Kraftmessers verbunden sind.