DE437049C

DE437049C - Verfahren zur Herstellung von Turbinenschaufeln

Info

Publication number: DE437049C
Application number: DEA39208D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1923-01-19
Filing date: 1923-01-19
Publication date: 1926-11-12

Description

Es sind bereits Turbinenschaufeln mit T-förmigem Fuß bekannt geworden, dessen Vorsprung« in der Umfangsrichtung des Rades liegen. Diese Vorsprünge werden durch S im Radkranz befestigte Zwischenstücke festgehalten.

Bei diesen bekannten Einrichtungen wird jedoch der T-förmige Schaufelfuß durch Stauchen hergestellt, was nicht nur einen besonderen Arbeitsvorgang erfordert, sondern auch eine Verschiebung des Baustoffes zur Folge hat. Eine derartige Verschiebung des Baustoffes bedeutet aber auch dann eine höhere Beanspruchung des Fußes gerade an der gefährlichsten Stelle, wenn das Anstauchen des Schaufelfußes auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.

Es ist ferner bekannt geworden, die Schaufelform aus einer rechteckigen Profilstange heraus zu fräsen, wobei der hammerförmig gestaltete Fuß der Schaufel besonders bearbeitet werden mußte. Diese Art der Schaufelherstellung hat den Nachteil, daß viel Schatifelbaustoff bei der Herstellung verlorengeht, die Bearbeitung des Schaufelfußes besondere Zeit beansprucht und die Schwerpunkte von Schaufelfuß und der eigentlichen Schaufel nicht, wie dies erwünscht' ist, übereinan derliegen.

Alle diese Nachteile sollen durch den Erfindungsgegenstand dadurch vermieden werden, daß die Schaufel aus einem durch Ziehen oder Walzen im Querschnitt auf die ungefähre Schaufelform gebrachten Stangenstück in der Weise hergestellt wird, daß die Schaufel oberhalb des Fußes, wie dies ja für eine saubere Herstellung der Schaufel ohnehin notwendig ist, bearbeitet wird, so daß sich durch diese Bearbeitung ein T-förmiger Fuß von selbst ergibt, dessen Vor-Sprünge in der Umfangsrichtung des Rades liegen. Da diese Vorsprünge nur gering zu sein brauchen, so geht nur so viel Baustoff verloren, wie dies ohnehin für die Bearbei-

tung der Schaufeln an sich notwendig ist. Eine besondere Bearbeitung der Schaufelstücke, sei es durch. Stauchen oder Fräsen,, braucht nicht vorgenommen zu werden. Außerdem läßt sich bei dieser Herstellungsart mit Leichtigkeit erreichen, daß die Schwerpunkte von Schaufelfuß und Schaufelschaft übereinanderliegen.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der

ίο Zeichnung beispielsweise in einer Ausführung veranschaulicht. Abb. ι zeigt die in den Träger eingesetzten Schaufeln mit den sie haltenden Zwischenstücken im Längsschnitt und Abb. 2 im Querschnitt. Abb. 3 zeigt den. Querschnitt einer Schaufel in vergrößertem Maßstabe, während Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 3 darstellt. Abb. S und 6 veranschaulichen ein Füllstück in Oberansicht und Seitenansicht in gleichem Maßstäbe.

Durch Bearbeitung (Fräsen oder Hobeln) der Vorder- und Rückenfläche des Schaufelschaftes eines aus gezogenem Baustoff bestehenden Stabes von einem der endgültigen Schaufelform entsprechenden Querschnitt .ist die Schaufel α mit ihrem T-förmigen Fuß b entstanden. Die auf diese Weise hergestellten Schaufeln werden durch Abstandstücke C₁ welche in einer hinterschnittenen Nut d des Schaufelkranzträgers e einge-

Abb. i.

Abb. 2.

führt sind und die Ränder / des Schaufelfußes überdecken, festgehalten.

Der vorspringende Rand des Schaufelfußes kann hierbei von annähernd gleicher Breite sein. Es ist ferner zweckmäßig, den Auflagerand des Schaufelfußes an der Schaufelschaftwurzel abzurunden, damit er durch das an seiner Auflagefläche entsprechend geformte Abstandstück keine Kerbwirkung erleidet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von stabförmigen, durch ihxe Zwischenstücke in der Umfangsrichtung festgehaltenen Turbinenschaufeln mit T-förmigem Fuß, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und Rückenfläche eines in seinem Querschnitt der endgültigen Schaufelform angepaßten Stabes auf der Länge des Schaufelschaftes durch Fräsen oder Hobeln derart bearbeitet wird, daß ein T-förmiger Schaufelfuß übrigbleibt.

2. Schaufel, nach dem Verfahren des Anspruchs 1 hergestellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaufelfuß das Profil des Stabes darstellt, aus dem der Schaufelschaft durch Bearbeitung der Vorder- und RücfcenfLäche hergestellt ist.

Abb. j.