DE436840C

DE436840C - Vorrichtung zum Anschliessen und Sichern von Fahrraedern

Info

Publication number: DE436840C
Application number: DESCH73178D
Authority: DE
Original assignee: SCHLOSSFABRIK; Schneider & Kessler Fa
Current assignee: SCHLOSSFABRIK; Schneider & Kessler Fa
Priority date: 1925-02-22
Filing date: 1925-02-22
Publication date: 1926-11-10

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 10. NOVEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 a GRUPPE 111

(Sch 73178 IIIj68a)

Firma Schneider & Keßler, Schloßfabrik in Volmarstein i. Westf.

Vorrichtung zum Anschließen und Sichern von Fahrrädern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1925 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschließen und Sichern von Fahrrädern gegen Diebstahl.

Neben zahlreichen Bügelschlössern o. dgl., durch welche, irgendein umlaufendes Teil des

Fahrrades, beispielsweise ein Rad mit dem Rahmen, starr verbunden werden kann, sind auch schon Ketten in Verbindung mit. einem Vorhängeschloß angewendet worden, um Fahrräder an feste Gegenstände anzuschlie-

ßen oder aber auch die Räder an den Rahmen festzuschließen. Ferner ist es bekannt geworden, am Fahrrad fest anschließbare Gehäuse zu verwenden, welche im Innern eine drehbare Trommel mit einem auf die Trom- ; mel aufwickelbaren gelochten Stahlband aufnehmen, welches um den anzuschließenden _; Gegenstand herumgelegt, mit dem freien Ende in das Schloß zurückgeführt und hierselbst : ίο verriegelt werden kann. ^:

Beim Erfindungsgegenstande wird- gleich- : falls ein am Fahrradrahmen fest anschließbares Gehäuse, das zur Aufnahme einer Schließkette dient, verwendet. Jedoch ist hier das Gehäuse mit einem lose abnehmbaren Deckel ausgestattet, an welchem das freie Ende der Kette angeschlossen ist, während das andere in bekannter Weise im Gehäuse- j innern festgelegt wurde. Vermöge dieser ; Einrichtung wird beim Abheben des Gehäuse- ' deckeis auch die Kette gleichzeitig aus dem Gehäuse gezogen und verwendungsbereit gemacht. Weiterhin ist als Verschlußmittel zwischen Deckel und Gehäuse ein Schnappschloß gewählt, das ohne weiteres beim Aufsetzen den Deckel mit dem Gehäuse verbindet, ohne daß hierbei noch besonders eine Verriegelung von Hand einzuschalten wäre. Das hat den Vorzug, daß es nicht übersehen wer- i den kann, die Verriegelung der Anschließkette auch tatsächlich zu bewirken.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Abb. 1 zeigt eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung, Abb. 2 einen teilweisen Querschnitt durch das Schloßgehäuse bei geschlossenem , Behälter, Abb. 3 das gleiche Bild wie Abb. Z beim Gebrauch der Kette, Abb. 4 die Anwen- ; dung der ganzen Vorrichtung, Abb. 5 eine Teilansicht des Behälters mit einer anderen Bettung des Deckels. !

Die Vorrichtung besitzt ein kastenartiges j Gehäuse a, welches durch Schrauben und i Rückenlasche b beispielsweise an die den Fahrradsattel - tragende Doppelstrebe c des Fahrradgestelles angeschlossen ist. Das Gehäuse trägt auf der Rückenseite der Vorder- | wand c ein Schnappschloß d. Letzteres kann auch auf der vorderen Seite der Wand e vorgesehen sein. In dieses Schloß greift ein spießförmiger Riegel f ein, der mit dem Deckel h fest verbunden ist. Das Gehäuse dient zur Aufnahme einer Kette i_} welche mit einem Ende im Gehäuse und mit dem anderen Ende am Deckel h befestigt ist.

Beim Gebrauch wird der Deckel aufgeschlossen, worauf derselbe aus dem Schloß herausgezogen werden kann. Mit dem Deckel wird dann die Kette ebenfalls aus dem Gehäuse herausgezogen. Nachdem die Kette um einen festen Gegenstand, etwa einem Pfahl k, geschlungen worden ist, wird der Deckel h um i8o° gedreht und mit dem Riegel f wieder in das Schloß eingeführt, wie dieses Abb. 3 zeigt. Die Kette ist nunmehr an beiden Enden geschlossen. Selbstverständlich kann die Kette auch zum Festlegen der Räder selbst Verwendung finden. Wenn an der Vorder- und Rückenwand des Gehäuses entsprechende Aussparungen zum Einbetten der Kettenglieder vorgesehen werden, so kann auch der Deckel, nachdem durch dessen Zuhilfenahme die Kette aus dem Gehäuse herausgeholt worden ist, in derselben Stellung wie vorher mit dem Behälter verbunden werden. Abb. 5 zeigt eine Anordnung, wodurch der Deckel A₁ in eine entsprechende Versenkung des Gehäuses eingebettet ist, so daß er allseitig bündig mit der Gehäusewandung abschließt. Statt der Kette könnte selbstverständlich auch ein Stahlband, Drahtseil o. dgl. Verwendung finden. Das Kettengehäuse kann inwendig noch mit einer Lage Filz o. dgl. ausgeschlagen sein, um das klirrende Geräusch der Kette beim Fahren zu vermeiden.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Zum Anschließen und Sichern von Fahrrädern u. dgl. dienendes, am Fahrradrahmen fest anschließbares Gehäuse mit einer in dem Gehäuse untergebrachten, in dessen Innern festgemachten Anschließkette, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit' einem lose abnehmbaren und verschließbaren Deckel (/1) ausgestattet ist, an welchem gleichzeitig das eine freie Ende der Kette angeschlossen ist.

2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel _% (h) der Schnappriegel (f) für das in bekännter Weise mit dem Gehäuse verbundene Schnappschloß angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.