DE436688C - Einrichtung zur Regelung der Abstaende der Sae- und Legestellen bei Kartoffelleg- und Saemaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBENAM 5. NOVEMBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JV* 436688 -KLASSE 45 b GRUPPE 10

(L 61089

Walter Loist in Greifenberg i. Pomm.,

Frida Lücke geb. Loist in Waidenburg i. Schi.

und Elisabeth Fritz geb. Loist in Greifenberg i. Pomm.

Einrichtung zur Regelung der Abstände der Sä- und Legestellen bei Kartoffelleg- und Sämaschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1924 ab.

Bei Kartoffelleg- und Sämaschinen werden die Abstände der Sa₇ und Legestellen mittels Wechselgetriebe geregelt, welche einerseits die Maschine im Gewicht sehr belasten und ihre Herstellung verteuern, während anderseits die Maschinen hierdurch im Betrieb sehr empfindlich werden und vielfach Schäden ausgesetzt sind, wodurch Reparaturen und störende Unterbrechungen in der ίο Feldbestellung unvermeidlich werden.

Diesem Übelstande wird durch die Erfindung abgeholfen; ihr Wesen besteht darin, daß zum Regeln der Abstände der Sä- und Legestellen auswechselbare Laufräder verschiedener Größe dienen, die auf die die Schöpfräder antreibende Welle aufgesetzt werden. Es liegt nun im freien Ermessen, für jede Maschine einen bestimmten Satz derartiger Laufräder vorzusehen oder aber auch die Laufräder anderer Feldbestellgeräte ao

und Maschinen derart untereinander abzustimmen, daß diese als Regler für die Abstände der Sä- und Legestellen für die Kartoffelleg- und Sämaschine Verwendung finden können. Diese Laufräder sind unempfindlich gegen rauhe Behandlung in landwirtschaftlichen Betrieben und sichern daher eine störungsfreie Feldbestellung. Außerdem werden durch Anwendung dieser Räder die

to Maschinen wesentlich vereinfacht sowohl in ihrem Bau wie auch im Gebrauch.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, es zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht einer Sämaschine

IS und

Abb. 2 eine Draufsicht.
In der Zeichnung sind alle zur Erläuterung der Erfindung nicht notwendigen Einrichtungen fortgelassen. Auf der Hinterradachse α

ao der Laufräder b ist der Rahmen c gelagert, welcher mit seinem vorderen Ende an den als Lenker dienenden Vorderwagen d angeschlossen ist. Innerhalb und unterhalb des Rahmens c ist der Rahmen e mit dem Saat-

a5 gutbehälter f schwenkbar auf der Hinterradachse α gelagert; mit seinem vorderen Ende stützt sich der Rahmen e auf die Lauf räder g. Diese Laufräder g sind auswechselbar auf der Achse h angeordnet und dienen als Regler für die Abstände der Sä- und Legestellen im Acker. Die Achse h treibt durch die Kettenräder i und Ketten k die Welle I des Schöpfrades m im Saatgutbehälter / an, so daß je nach Größe der aufgesteckten Laufräder g die Abgabe des Saatgutes im Behälter f verschieden wird. Die Laufräder g können mit Greifern versehen sein, um das Einsinken im Acker zu verhindern.

Sollen die Abstände der Sä- oder Legestellen geändert werden, so wird der Rahmen e in seinem vorderen Teif hochgeschwenkt, so daß sich die Lauf räder g auswechseln lassen. Zum Hochschwenken des Rahmens e kann beispielsweise der am Rahmen e angelenkte und im Lager η des Rahmens c drehbare doppelarmige Hebel 0 dienen, welcher sich mittels einer bekannten Federklinke in den Rasten p feststellen läßt, so daß der hochgeschwungene Rahmen e in seiner Lage gehalten wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung zur Regelung der Abstände der Sä- und Legestellen bei Kartoffelleg- und Sämaschinen, gekennzeichnet durch besondere auswechselbare Laufräder verschiedener Größe zum Aufstecken auf die die Schöpfräder (m) antreibende Welle (A).