DE436203C - Verfahren zum Betriebe einer Dampfwarmwasserheizung mit Zaehlung der verbrauchten Kalorien und Einrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betriebe einer Dampfwarmwasserheizung mit Zaehlung der verbrauchten Kalorien und Einrichtung zur Ausuebung dieses Verfahrens

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DE436203C
DE436203C DEM88491D DEM0088491D DE436203C DE 436203 C DE436203 C DE 436203C DE M88491 D DEM88491 D DE M88491D DE M0088491 D DEM0088491 D DE M0088491D DE 436203 C DE436203 C DE 436203C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/02Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps

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  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe einer Dampfwarmwasserheizung mit Zählung der verbrauchten Kalorien und Einrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens. Verfahren zum Betriebe einer Dampfwarmwasserheizung mit Zählung der verbrauchten Kalorien und Einrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldungen in Frankreich vom 22. Februar 1924 und 28. Januar 1925 beansprucht Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfwarmwasserheizung und betrifft ein Verfahren zur Verteilung der Wärme unter Zählung der in jeder Wohnung verbrauchten Kalorien. Sie ist gekennzeichnet durch die Kombination einer Wiedererwärmung des Umlaufwassers durch Dampf in einem Wärmeaustauscher, der Messung der Kondenswassermenge und der ZTmlaufbeschlettnigung durch ein Druckmittel.
  • Die Heizungsanlage zur Ausübung dieses Verfahrens hat einen Kessel, welcher unter bestimmtem Druck Dampf in eine Steigleitung liefert, von welcher Leitungen abzweigen, welche den Dampf dem Wärmeaustauscher jeder Wohnungsheizungsanlage zu= führen. Jede Wohnungsanlage kann unabhängig von der andern in ihrer Temperatur geregelt oder außer Betrieb gesetzt werden. Es «-erden bei jeder nur die tatsächlich verbrauchten Kalorien gezählt.
  • Auf der schematischen Zeichnung sind zwei Heizvorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
  • Es zeigen: ALb. i eine erste Ausführungsfortn der Heizungsanlage, Abb.2 eine geänderte Ausführungsform eines einzelnen Teiles, Abb.3 eine zweite Ausführungsform der Heizungsanlage, Abb. 4. einen einzelnen Teil in Ansicht.
  • Die beschriebenen und dargestellten Heizungsanlagen eignen sich für jede Wohnung, und eine einzige Wärmequelle liefert die Kalorien für jede der Hilfsanlagen oder für jede einzelne Wohnungsanlage. Der Einfachheit halber sind die Anlagen in Abb. i und 3 so dargestellt, daß sie nur zwei Stockwerke heheizen, aber es ist klar, daß die Zahl der Stockwerke und der Wohnungen beliebig groß sein kann.
  • Nach der Abb. i enthält jede besondere oder Wohnungsheizungsanlage nach der Art der Treibheizungen zwei verschieden hoch angeordnete Behälter i und 2, von denen der eine unter i abgedichtet ist und periodisch durch die Bewegung eines von den Schwankungen des Wasserstandes in dem einen oder anderen Behälter abhängigen Schwimmers mit einer Preßluftquelle und mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht wird, um so durch die Radiatoren 3 eine bestimmte Wassermenge zti drücken, welche zu dem oberen Behälter 2 zurückkehrt, aus welchem sie infolge der Schwere in den Treibkessel i durch die Leitung s ausfließt, so claß ein dauernder Umlauf geschaffen wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist jede Nebenanlage vollständig unabhängig. Sie besitzt ihre Treibeinricbtung, ihren Wä rmeaustauscher und kann bei jeder Temperatur arbeiten oder außer Betrieb gesetzt «erden, ohne daß die anderen Verteilungseinrichtungen oder Heizungsanlagen beeinflußt werden.
  • Die Kalorien werden für das ganze Verteilungssystem durch einen Dampfkessel 4 geliefert, der mit einem Manometerrohr j versehen ist. Der unter bestimmten Spannungs-und Temperaturverhältnissen erzeugte Wasserdampf steigt in einem Rohre 6 in die Höhe. In Höhe jeder Anlage zweigt von dem Rohre 6 eine Leitung 611 ab, welche in einem Wärmeaustauscher ; endigt, dessen Einrichtung und Anordnung beliebig sein kann. Durch diesen Wärrneaustauscher 7 läuft das 'Wasser der Heizanlage um, welches durch die Kondensation einer Dampfmenge, die den abgegebenen Kalorien pröportional ist, erhitzt wird. Parallel zu dem Wärmeaustauscher 7 liegt eine Umführungsleitung io. Durch ein Mischventil 9 wird das Verhältnis der Wassermengen geregelt, welche durch den Wärmeaustauscher7 und an ihm vorbeifließen, und damit die Temperatur des Wassers, welches in einer Anlage umläuft.
  • Die Menge des Kondensationswassers, «-elche als Grundlage zur Berechnung der verbrauchten Kalorien dient, ist in einer gegebenen Zeit proportional der Wassermenge, welche durch den Austauscher 7 während dieser gegebenen Zeit geflossen ist. Hieraus ergibt sich, daß der Verbraucher stets gerade nur die Kalorien bezahlt, welche tatsächlich verbraucht worden sind und deren Menge er entsprechend der gewünschten Temperatur regelt.
  • Das Aufzeichnen der verbrauchten Kalorien, d. h. der Kondenswassermengen, erfolgt mittels eines volumetrischen Zählers von bekannter Art. Es ist aber zu beachten, daß es, um stets vergleichbare Zahlen zu erhalten, nötig ist, diese Wassermenge bei einer bestimmten Temperatur zu messen. Praktisch wird man dies erreichen, wenn man von der Temperatur des Wiedererhitzungsdampfes, der stets unter einer bestimmten Spannung steht, ausgeht.
  • Zu diesem Zwecke durchströmt das Kondenswasser, welches aus dein Austauscher 7 kommt, vor seinem Eintritt in den Zähler r r einen kleinen Hilfsaustauscher 12, in welchen der Dampf der Leitung 6 durch die Zweigleitung 6b eintritt. Das wiedererhitzte Kondenswasser aus dein Austauscher; fließt alsdann in den Zähler i i ah, und das Kondenswasser, welches sich in dein Hilfsaustauscher i2 bildet, fließt in die Rohrschleife 13, die mit der Eintrittsleitung in den Zähler verbunden ist, ab und wird mitgemessen. Nach Verlassen des Messers gelangt das aufgezeichnete oder gemessene Wasser wieder in die Fallleitung r.4, welche zum . Manometerrohr 3 führt und alsdann in den Kessel 4.. Ein Kondenswassertopf kann die Rohrschleife 13 ersetzen, tun zu verhindern, daß der Dampf unmittelbar in den Zähler geht.
  • Jeder '\'erbraucher kann l:eliebig seine Heizungsanlage ausschalten oder den Wassertimlauf bei jeder gewünschten Temperatur mit der Sicherheit regeln, daß sein Zähler nur die Kalorien verzeichnet, die tatsächlich verbraucht sind. Bei den Heizungsanlagen mit periodischem Antrieb wird die umlaufende \Vasserinc#nge äußerst beschränkt, und hieran: folgt, daß die Behälter i und 2 und die Zählereinrichtung mit dem Wärmeaustauscher auf einem sehr kleinen Raum Platz finden, so daß sie ohne Störung in der Küche oder- in der Ecke eines. anderen kleinen Raumes untergekracht werden können.
  • Das Mischventil 9 der Anlage, wie es soeben beschrieben, ist eine teure Vorrichtung, die durch die Einrichtung nach Abb.2 ersetzt werden kann.
  • Ein einfacher Hahn 9 ist in der Umführungsleitung io angeordnet. Das durch Leitung 8 zufließende Wasser wird sich zwischen :len beiden Leitungen io und roa im Verhältnis zu deren Ouerschnitt verteilen. Wenn die Leitung- io einen größeren Durchmesser als die vom Wärineaustauscher 7 kommende Abteilung ioa hat, dann geht bei voller Öffnung des Schiebers 9 nur eine unbedeutende Menge Wasser durch den Erhitzer 7. Durch den Hahn 9 läßt sich also die Temperatur des Wassers, welches in die Radiatoren geschickt wird, regeln.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abh. i enthält jede Wohnungsheizung ihren-eigenen Umlaufbeschleuniger (Treiber i, Ausdehnungsgefäß 2). Diese Einrichtung ist atigenscheinlich kostspielig für Wohnungen, welche nur eine sehr kleine Anzahl von Radiatoren i: esitzen.
  • Die Abb.3 -neigt eine Heizungsanlage für rin Gebäude, bei welcher ein einziger Umlaufl:eschleuniger für alle Wohnungsheizun-Iren oder Heizungen für einzelne Räume geneinsam ist. In diesem Falle ist ein Haupterhitzer oder Wärmeatistausclrer für die ganze. Heizungsanlage vorgesehen, und zwar am Atisgange aus dein Treiber, urn so jedem Raume sehr heißes Wasser mit konstanter Temperatur zuzuführen.
  • Jeder Verbraucher regelt mittels eines Hahnes die Menge dieses heißen, durch die Radiatoren gehenden Wassers. Das am Austritt aus den Radiatoren abgekühlte Wasser wird, bevor es in den Ausdehnungsbehälter des Umlaufl#eschleuniger s zurückgeschickt wird, in einen besonderen Wiedererhitzer 7, der bei jedem Verbraucher steht, geleitet. Die Zahl der Kalorien, welche das abgekühlte Wasser in dem Wiedererhitzer aufnehmen muß, um wieder die Temperatur zu erhalten, «-elche es bei seinem Eintritt in die Radiatoren besaß, bezeichnet genau die verbrauchten Kalorien. Wie schon in bezug auf Ahb. r auseinandergesetzt,. erfolgt die Zählung der verbrauchten Kalorien durch Messen der in dein Wiedererhitzer des Raumes oder der Wohnung kondensierten Wassermenge. Der Haupterhitzer am Anfangspunkt gleicht nur die Kalorienverloste in der Steig- und Fallleitung der Hauptanlage aus.
  • In der Abb. 3 ist der Kessel, welcher den Wiedererhitzungsdampf , für die ganze Anlage liefert, mit 4 bezeichnet. Dieser Kessel 4. speist die Steigleitung 6, von welcher eine Leitung 15 zum Haupterhitzer 16, der hinter dem Treiber i angeordnet ist, abgeht. Das ungefähr auf ioo° erhitzte Wasser füllt die Falleitung 17 an, welche für das ganze Gebäude gemeinsam ist und von welcher die Leitungen 8 für jeden Raum oder Wohnung abzweigen. Hähne 18 in diesen Leitungen 8 regeln die Menge heißen Wassers, das durch die Radiatoren 3 geht. Das abgekühlte, aus den letzteren kommende Wasser gelangt in den Wiedererhitzer oder Wärmeaustauscher 7, der durch eine von der Steigleitung 6 abgehende Leitung 611 mit Dampf gespeist wird, alsdann nach Wiedererhitzung auf die Temperatur, welche es beim Eintritt in die Radiatoren hatte, gelangt es durch die Rückleitung ig in das Ausdehnungsgefäß 2 des Umlaufbeschleunigers. Das Kondenswasser von jedem Wiedererhitzer 7 geht durch den Zähler i i und tritt durch die Fallleitung 14 wieder in den Kessel 4. ein, welcher auch das Kondenswasser aus dein Haupterhitzer 16 aufnimmt.
  • In dem Falle, wo die Heizungsanlage einen Umlaufbeschleuniger für jeden Raum oder jedes Stockwerk hat (s. Abb. i), kann man die beschriebene Regelung ersetzen durch eine Regelung mittels eines Wärmeaustauschers mit veränderlicher Oberfläche, dessen Heizglieder mittels geeigneter Hähne oder Schieber in jeder gewünschten Zahl ein-und ausgeschaltet werden können.
  • In dem Falle, wo man nicht in jeder Wohnung oder jedem Raum eine.Heizungsanlage mit Treiber einrichtet, kann man den Haupterhitzer 16 als Kessel verwenden und den Umlauf durch Schwerkraft bewirken. Die Regelung der Temperatur des Umlaufwassers kann durch den Wärmeaustausches 7 oder durch einen Mischhahn 9 mit drei Wegen (Abb. i) oder auch durch die Einrichtung nach Abb. 2 bewirkt werden.
  • Endlich kann das aus dem Wiedererhitzer 7 austretende Wasser, mit Dampfblasen beladen, in an sich bekannter Weise eine Beschleunigung des Umlaufs bewirken mittels der in Abb. 4. erläuterten Injektoreinrichtung. Das mit Dampfblasen beladene Wasser verläß t deri Wiedererhitzer 7 durch die Leitung 2o, welche in der Leitung i9 angeordnet ist, um einen Injektor zu schaffen (Abb.4), welcher einen bedeutenden Teil des Rücklaufwassers durch die Leitung 8v, die mit einem Hahn oder Schieber zur Regelung versehen ist, mitzieht.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSI-RUcHE; -i. Verfahren zum Betriebe einer Dampfwarmwasserheizung unter Zählung der in jeder Wohnung verbrauchten Kalorien, gekennzeichnet durch die _ Kömbi-.nation folgender Maßnahmen: a) das Rücklaufwasser jeder Wohnung wird in einem Wärmeaustauscher durch Dampf erhitzt: b) die auf jede Wohnung entfallende Kondenswassermenge wird gesondert gemessen; c) der Wasserumlauf wird durch ein periodisch wirkendes Druckmittel (Druckluft) hervorgerufen.
  2. 2. Heizungsanlage zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wohnungsheizung einen eigenen Umlauferzeuger (i, z in Abb. i) und einen eigenen Wärmeaustausches (7) besitzt, dem der Dampf von einem gemeinsamen Kessel (4) zufließt, und daß das Kondenswasser des Wärmeaustausches s (7) in einem Hilfswärmeaustausches (i2) wieder erhitzt wird, dessen Kondenswasser, mit dem des ersten (7) vereinigt. den Messer (ir) durchfließt.
  3. 3. Heizungsanlage zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger gemeinsamer Umlauferzeuger. (r, 2 in Abb.3) und ein gemeinsamer Haupterhitzer (16) angeordnet sind, welche das Wasser in jede Wohnungsheizungsanlage mit erhöhter konstanter Temperatur schicken, und daß in jeder Wohnung ein besonderer Wärmeaustausches (7) aufgestellt ist, in welchem das aus den Radiatoren kommende Wasser durch Dampf wieder auf die erhöhte konstante Temperatur gebracht wird, während das dabei erzeugte Kondensat durch den Messer (ii) läuft.
  4. Heizungsanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine am Wärmeaustatischer vorbeiführende Nebenleitung (io) und ein Verteilungsventil (9), welches die Verteilung des Wassers auf den Wärmeaustausches und die Nebenleitung regelt.
  5. 5. Heizungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustausches (7) in die Steigleitung (i9) mit einer Inj ektor düse (2o) mündet, durch welche Dampfblasen austreten und den Wasserumlauf beschleunigen.
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